DE509905C

DE509905C - Trockenkammer mit endlos umlaufender Foerdervorrichtung

Info

Publication number: DE509905C
Application number: DESCH91198D
Authority: DE
Original assignee: JOHANNES E F SCHMARJE
Current assignee: JOHANNES E F SCHMARJE
Publication date: 1930-10-13

Description

Trockenkammer mit endlos raulaufender Fördervorrichtung Die den Gegenstand .der Erfindung bildende Trockenkammer weist in bekannter Weise eine in mehreren Windungen hin und her gehende Fördereinrichtung auf, mittels welcher das Trockengut durch den Trockenraum von der einen Seite, der Aufgabeseite, zur anderen, der Austragseite, befördert wird. Die etagenartigen Gehänge oder Auflagebänke, welche das Fördermittel bilden, sind zur besseren Wärmeausnutzung sieb- oder gitterartig ausgebildet.
Um mit diesen bekannten Mitteln eine größtmöglichste Trockenwirkung bei geringstem Raumbedarf zu erzielen, wird der Weg des Warmluftstromes erfindungsgemäß durch zwei T-förmig zusammenstoßende Scheidewände beeinflußt, die das Innere der Kammer in drei Abteilungen unterteilen.
In der Schnittlinie dieser Scheidewände ist ein gemeinsamer Abzugskanal angeordnet, der mit regelbaren Durchtrittsöffnungen versehen ist und jeder einzelnen Kammer die erforderliche Luftbewegung und Wärmeströmung erteilt.
Unterhalb und oberhalb des rückkehrenden, von der Austragseite führenden Förderstranges sind Heizkörper oder andere Heizeinrichtungen angebracht, an denen die von unten zuströmende Frischluft sich erwärmt.
Ein an die senkrechte Scheidewand sich winklig anschließender Leitschirm bewirkt hierbei eine Trennung der von den Heizkörpern ausgehenden Warmluftströmungen, indem der Warmluftstrom von dem üntenliegenden Heizkörper in die erste Kammer, der Warmluftstrom des oberen Heizkörpers dagegen ausschließlich in die letzte Trockenkammer geleitet wird.
Wird von dem unteren Heizkörper gleichzeitig eine Trocknung der rückkehrenden Formen, wie dies in keramischen Betrieben üblich ist, verlangt, so kann durch diese Einrichtung die hierbei entweichende Luftfeuchtigkeit für die Vorwärmung des Trockengutes in der ersten Heizkammer nutzbar gemacht werden, ohne das hierfür eine besondere Luftbefeuchtung vorgesehen zu sein braucht.
Die Anordnung der T-förmigen Scheidewände bietet den Vorteil, die Längenabmessungen ,der Trockenkammer bedeutend verkürzen zu können und seine Einführung in räumlich beschränkte Betriebe zu ermöglichen. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Trockeneinrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Abb. i ist ein Längsschnitt durch den .Trockenraum, die Abb: 2 und 3 zeigen die etagenförmigen Auflage-oder Schaukelbänke und Abb. q. .deren gitterförmige Ausbildung.
Durch Trockenkammer a führt in mehreren hin und her gehenden Windungen eine endlose Fördervorrichtung b von dem Eingang c zum Ausgang d. Das Innere der Kammer ist durch zwei T-förmig zusammengestellte Scheidewände e und f in drei Hauptkammern I, 1I und III geteilt, welche durch den in der Schnittlinie der Scheidewände verlaufenden, quer zur Förderrichtung gelegenen Abzugskanal g belüftet werden. Die Belüftung wird durch die einstellbaren Öffnungen da, la auf allen drei Seiten geregelt.
Der Antrieb der Förderkette erfolgt durch die Räder i, i. Die auf einer geschwungenen Schiene geführte Verbindungsstrecke von der Austragseite d bis zur Eintrittstelle e läßt für die Heizkammer I .die Anordnung der Heizkörper unterhalb der Kette, für die Kamtner III die Anordnung der Heizkörper oberhalb der Kette zu, damit bei der Rückführung leerer Formen diese auf dem Rückwege getrocknet werden. Die Leitfläche l am unteren Ende der senkrechten Trennwand dient zur Führung des Warmluftstromes.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Trockenkammer mit endlos umlaufender Fördervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Trockenraum durch zwei T-förmig zusammenstoßende Scheidewände (e, f) in drei Kammern unterteilt wird, die an einen gemeinsamen, in der Schnittlinie der Scheidewände verlaufenden und mit regelbaren Durchtrittsöffnungen (h) versehenen Abzugskanal (g) angeschlossen sind.
2. Trockenkammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der senkrechten Scheidewand (f) am unteren Ende winklig ein Leitschirm (l) anschließt, zu dessen beiden Seiten Heizkörper (k) angeordnet sind, zwischen denen der zurückkehrende Strang der Förderkette hindurchgeführt wird.