DE651838C - Anlage zum Trocknen von Tonwaren u. dgl. - Google Patents
Anlage zum Trocknen von Tonwaren u. dgl.Info
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- DE651838C DE651838C DEK137102D DEK0137102D DE651838C DE 651838 C DE651838 C DE 651838C DE K137102 D DEK137102 D DE K137102D DE K0137102 D DEK0137102 D DE K0137102D DE 651838 C DE651838 C DE 651838C
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- drying
- chamber
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- dry
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B9/00—Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards
- F26B9/06—Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards in stationary drums or chambers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Trocknen von Tonwaren und ähnlich zu behandelndem
Gut. Es ist bekannt, in den einzelnen Trockenkammern das Trockenmittel über die ganze Kammer verteilt unter Druck
" unterhalb des gestapelten Gutes einzuführen und wieder austreten zu lassen, wobei die mit
Feuchtigkeit beladene Luft die einströmende Trockenluft befeuchtet. Diese Feuchtigkeitsaufladung
der Trockenluft in den Trockenkammern sichert zwar einen gleichmäßigen Verlauf des Trocknens in dem gesamten
Kammerraum, erfordert aber eine verhältnismäßig lange Zeit, ehe ohne Schaden für die
Formlinge der Feuchtigkeitsentzug durch Temperaturerhöhung beschleunigt werden kann.
Erfindungsgemäß wird dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß bei solchen Trocknungsanlagen
dem Trocknungsraum ein Mischraum für Trockenluft und Abluft vorgeschaltet
ist.
Für die Feuchtlufttrocknung ist schon die Verwendung von Abluft vorgeschlagen worden.
Zu diesem Zweck sollte die Feuchtluft aus dem Trocknungs raum abgesaugt und zum Teil an anderer Stelle in den Trocknungsraum wieder eingeführt werden. Nicht nur
das Absaugen, sondern auch die gesonderte Einführung der feuchten Abluft in den Trocknungsraum
bedingte schädliche Ungleichmäßigkeiten der Atmosphäre im Trocknungs-,
raum und führte zu Formveränderung und Rissigwerden der Tonwaren.
Das Aufladen der Frischluft mit Feuchtigkeit der Abluft schon vor dem Eintreten der
Frischluft in die Kammern in Verbindung mit der eingangs erwähnten Art der Luftführung
durch den Trocknungsraum, wie es die Erfindung vorschreibt, sichert die praktisch
gleichmäßige Beschaffenheit der Atmo-Sphäre in allen Teilen des Trocknungsraumes
und läßt es zu, daß Frischluft sofort mit einer verhältnismäßig hohen Temperatur eingeführt
und dadurch der Wareneinsatz schnellstens auf die Trocknungstemperatur gebracht werden
kann. Bei wesentlicher Verkürzung der Trocknungszeit wird die Ware zuverlässig geschont.
Der Mischraum für Trocken- und Feuchtluft kann ein besonderer Raum sein oder ein
freier Kammerraum unterhalb des Wareneinsatzes.
Zum Zwecke der Temperaturangleichung vor dem Vermischen können die heiße Frischluft
und die feuchte Abluft vor der Vereinigung in nebeneinanderliegenden Kanälen parallel geführt werden.
In der Zeichnung sind beispielsweise zwei Ausführungsformen der Trocknungsanlage
gemäß der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt den unteren Teil einer Trocknungsanlage
im Schnitt, bei welcher Zuführung und Abführung der Luft am Kammerboden erfolgt.
Fig. 2 zeigt eine Trocknungsanlage im Schnitt, bei welcher eine Abführung von Abluft
durch die Decke vorgesehen ist.
Durch den Kanal α wird über das Ventil δ
Trockenluft in den Kanal c eingedrückt, der sich unmittelbar unter oder auf der Sohle der
Trockenkammer befindet und sich über die ganze Kammerlänge erstreckt. Diese Heiß-,
luft strömt durch die Schlitze c1 in die
Trockenkammer, bewegt sich dort unter Druck durch den Ziegeleinsatz nach oben bis
zur Decke, wo sie zur Umkehr gezwungen wird und zufolge der Anreicherung mit Feuchtigkeit
herabsinkt. Unter teilweiser Abgabe von Feuchtigkeit an d#e aufwärts strömende
Luft gelangt sie unterhalb des Wareneinsatzes durch die Schlitze d1 in den Kanal d,
der sich ebenfalls unmittelbar unter oder auf
ίο der Sohle der Kammer befindet und sich über
die ganze Kammerlänge erstreckt. Durch das Ventile gelangt die Feuchtluft aus dem Kanal
d in den Feuchtluftsammelkanal f.
Zu Beginn der .Behandlung der zu trocknenden
Waren wird aus dem Feuchtluftkanal f1,
der mit dem Feuchtluftkanal f in Verbindung steht, durch Öffnen des Ventils g feuchte
Warmluft der aus dem Kanal α strömenden Trockenluft zugeführt.
Der Kanal c stellt den Mischraum für die Trocken- und Feuchtluft dar; die Durchmischungswirkung
setzt sich wetter fort, wenn das Luftgemisch durch die öffnungen c1 und
zu dem Wareneinsatz durch den unteren freien Kammerraum strömt.
Sobald der Wareneinsatz völlig durchwärmt ist und die gewünschte Trocknungstemperatur
angenommen hat, drosselt man mehr und mehr die Feuchtluftzuführung durch entsprechende
Stellung der Ventile b und g und läßt schließlich nur noch Heißluft einströmen.
Die Bewegung der Feuchtluft kann unter Umständen allein durch den Druck der aus
Kanal α strömenden Heißluft erfolgen, wodurch zwangsläufig die Trockenluft einen
höheren Druck als die Feuchtluft besitzt. Dies gilt insbesondere für die Ausführungsform nach Fig. 2. Es kann aber auch für den
Feuchtluftstrom ein Druckventilator in der Abluftleitungsanordnung vorgesehen sein,
dessen Druck regelbar ist. Diese Anordnung empfiehlt sich für die Anlage nach Fig. 1.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 läßt man zu Beginn Feuchtwarmluft durch die
Ventilklappe e aus dem Feuchtluftsammelkanal f in den Verteilungskanal d eintreten.
Die Feuchtluft strömt aus anderen, bereits in weiterem Fortschritt befindlichen Trockenkammern zufolge des in diesen herrschenden
Druckes stetig in den Sammelkanal / nach, gelangt aus diesem durch den Verteilungskanal d durch die Öffnungen d1 in den Trokkenkammerraum
und strömt unter Wärmeabgabe durch den Trockeneinsatz von unten nach oben. Durch die Schlitze g1 strömt die
Feuchtluft in den Sammelraum g und schließlich durch das Ventil h in den Kanal i, der
ins Freie führt.
Nach Bedarf wird aus dem Kanal α Heißbzw. Trockenluft in die Verteilungskanäle c
geleitet, die neben den Kanälen d liegen und wie diese sich über die ganze Kammerlänge
erstrecken. Durch die Öffnungen c und d gelängt die Trocken- bzw. Feuchtluft wirbelnd
in den Mischraum, den unteren freien Kammerraum zwischen den Kanalauslässen und dem Wareneinsatz. Hier findet die
Durchmischung der Feucht- und Trockenluft statt, weil die Luftbewegung auch nur durch ;
Eindrücken, nicht aber durch Saugen geschieht.
Nach der Vorwärmung des Wareneinsatzes mit Feuchtluft \vird die Ventilklappe h geschlossen
und lediglich Heißluft aus dem Kanal α der Kammer ausgeführt. Zufolge des
größeren Druckes der Heißluft findet nunmehr eine Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Luft in dem Kammerraum statt, wie es
zu der Fig. 1 beschrieben ist. Die mit Feuchtigkeit angereicherte Luft strömt dann
durch die öffnungen d1 in den Kanal d und
durch das Ventil e in den Feuchtluftsammelkanal f, aus dem sie nach Belieben zur Vorwärmung
einer anderen Kammer entnommen werden kann.
Die beiden geschilderten Ausführungsformen der Trocknungsanlage können auch miteinander
vereinigt werden.
Die Kanäle c und d können an der Kammersohle über die ganze Kammerlänge und
-breite angeordnet, gegebenenfalls auch in einer Vielzahl bei jeder Kammer vorhanden
sein. Mit Hilfe der Trocknungsanlage gemäß der Erfindung kann auch sehr empfindliches
Gut schneller getrocknet werden. Jede 9S Kammer kann für sich derart mit Luft versorgt
werden, wie es das eingesetzte Gut erfordert. Es lassen sich die beim Einzelstück
festgestellten günstigen Trocknungsbedingungen ohne Schaden auf im großen gestapeltes
Gut übertragen, weil sich stetig und genau die für den Trocknungsvorgang besten Feuchtigkeitsgehalte
der Luft einstellen und im ganzen Kammerraum gleichmäßig verteilt aufrechterhalten und ändern lassen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Anlage zum Trocknen von Tonwaren u. dgl. mit Trockenkammern, in welchen das Trockenmittel über die ganze Kam--110 mer verteilt unter Druck unterhalb des gestapelten Gutes zugeführt und gegebenenfalls auch abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Trocknungsraum ein Mischraum für Trocken- und Abluft "5 vorgeschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK137102D DE651838C (de) | 1935-03-03 | 1935-03-03 | Anlage zum Trocknen von Tonwaren u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK137102D DE651838C (de) | 1935-03-03 | 1935-03-03 | Anlage zum Trocknen von Tonwaren u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE651838C true DE651838C (de) | 1937-10-20 |
Family
ID=7248795
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK137102D Expired DE651838C (de) | 1935-03-03 | 1935-03-03 | Anlage zum Trocknen von Tonwaren u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE651838C (de) |
-
1935
- 1935-03-03 DE DEK137102D patent/DE651838C/de not_active Expired
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