DE615154C - Trockenapparat zum Trocknen von Hueten o. dgl. - Google Patents

Trockenapparat zum Trocknen von Hueten o. dgl.

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DE615154C
DE615154C DEL83047D DEL0083047D DE615154C DE 615154 C DE615154 C DE 615154C DE L83047 D DEL83047 D DE L83047D DE L0083047 D DEL0083047 D DE L0083047D DE 615154 C DE615154 C DE 615154C
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Germany
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drying
air
dry
dryer
hats
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DEL83047D
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JOHANNES LEMBERT DIPL ING
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A42HEADWEAR
    • A42CMANUFACTURING OR TRIMMING HEAD COVERINGS, e.g. HATS
    • A42C1/00Manufacturing hats
    • A42C1/08Hat-finishing, e.g. polishing, ironing, smoothing, brushing, impregnating, stiffening, decorating

Description

  • Trockenapparat zum Trocknen von Hüten o. dgl. Gegenstand der Erfindung ist ein Trockenapparat für Hüte und ähnliches Trockengut zum kontinuierlichen Trocknen mit einer kürzerenTrockendauer, mitgeringeremRaumbedarf, wodurch es möglich wird, dieTrockeiiapparate direkt am Arbeitsplatz aufzustellen, dadurch gleichzeitig mit wesentlich gekürzten Transportwegen, ferner mitwesentlich gekürzten Zeiten für das Ein- und Ausbringen des Trockengutes und finit geringerem Dampfverbrauch gegenüber den bisher bekannten Trockeneinrichtungen. Hüte müssen auf der Form getrocknet werden, stellen somit ein sperriges Gut dar. Die auch in der Hutfabrikation verwendeten Mehrkammertrockner mit stufenweiser Erwärmung benötigen viel zuviel Raure im Verhältnis zu der geringen Aufnahmefähigkeit für das Trockengut. Es ergeben sich bei diesen unverhältnismäßig große Abkühlungsflächen und somit Wärmeverluste. Das Ein- und Ausbringen ist schwierig und zeitraubend, für kontinuierliche Beschickung und Entleerung sind sie nicht geeignet.
  • Bei diesen Trockenanlagen wird `die Trockenluft mittels Ventilator stets in gleicher Richtung durch die nebeneinander angeordneten verschiedenen Kammern gedrückt. Es wird nur der Eintritt der Trockenluft planmäßig gewechselt (stufenweises Trocknen in abwechselnd hintereinandergeschalteten Heiz- und Trockenkammern).
  • Es hat sich nun gezeigt, daß das Trocknen viel rascher vor sich geht, wenn die Trockenluft abwechselnd in verschiedener Richtung, besonders in entgegengesetzter, durch das Trockengut hindurchgeführt wird. Für Textilgut sind auch solche Apparate bekanntgeworden,'jedoch sind hierzu stets mindestens zwei nebeneinanderliegende Kammern erforderlich, was in vielen Fällen, besonders wenn die Apparate in dem Arbeitsraum selbst aufgestellt werden müssen, nicht durchführbar ist. Einen weitergehenden Schritt zeigt ein Apparat, durch den die Trockenluft sogar in vierfacher Richtung durchgeleitet wird. Auch hierzu sind aber mehrere Kammern erforderlich. Zu beachten ist jedoch, daß dieser Apparat ohne Erwärmung der Trockenluft arbeitet. Damit aber scheidet er nach dem heutigen Stande der Technik aus der Reihe der leistungsfähigen Trockenapparate aus. Die bei nicht erwärmter Luft nur in geringem Maße vorhandene Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen, kann auch nicht durch öfteres Wechseln der Durchströmrichtung aufgewogen werden.
  • Beider vielen Sorgfalt, die auf die thermodynamisch richtige Durchbildung vonTrockenapparaten für verschiedenes Trockengut verwendet worden ist, wurde die doch ebenfalls sehr wichtige konstruktive Durchbildung, besonders auch hinsichtlich der Beschickungsvorrichtung, vielfach vernachlässigt. So sind z. B. raumsparende Vorrichtungen wohl zum Trocknen bei einer offenen Wärmequelle bekannt, in den Zusammenhang mit einem neuzeitlichen Trockenapparat, entsprechend den heutigen Anforderungen eines Fabrikbetriebes, sind sie jedoch bisher nicht gebracht worden.
  • Der vorliegende Trockenapparat für Hüte ist sowohl für kleinere wie für Großbetriebe verwendbar. Im ersten Fall wird er durch Einbau eines Heizkörpers und eines Lüfters mit umsteuerbarer Drehrichtung als selbständiges Aggregat ausgebildet, im zweiten Falle mit Anschlußstutzen für Warm- und Abluft und einer Umsteuervorrichtung für wechselnde Durchstromrichtung. Es können auf diese Weise eine ganze Reihe solcher Apparate mit beliebigen Abständen'untereinander in einem oder mehreren Räumen aufgestellt und von einem zentralen Luftheizaggregat mit Warmluft beliefert werden. Der Luftein- und -austritt ist wechselweise oben oder unten im Apparat. Seine Hauptausdehnung liegt in der Senkrechten, also in der gleichen Richtung wie die Luftströmung. Mit Umkehrung derselben werden somit zwei Trocknungszonen erhalten, bläst die Lüft von oben nach unten, so wird unten vorgetrocknet, oben nachgetrocknet; bläst die Luft von unten nach oben, so ist das Umgekehrte der Fall. Es könnte vermutet werden, daß die Anordnung einer bekannten Vorrichtung dem Gegenstand der Erfindung ähnlich ist. Sie ist es jedoch nur hinsichtlich der Umkehrbarkeit der Luftdurchströmung, und bei einer anderen bekannten Vorrichtung findet sich nur ein Drehschieber für die Umschaltung. Weicht die vorliegende Erfindung schon im Prinzip des Apparateaufbaus von den bekannten ab, so noch sehr viel mehr in der Einrichtung. Die Führung und der Wechsel des Luftstroms ist hier konstruktiv mit der Beschickung gelöst mit dem Ergebnis, daß auf kleinem Raum und besonders auf kleiner Grundfläche eine Höchstmenge an sperrigem Trockengut bestens -untergebracht und in kürzester Zeit getrocknet wird. In dem mit zwei schmalen Türen, die senkrecht übereinander angeordnet sind, ausgerüstetenTrockenraum ist als Neuheit eine mit Winkeleisenpaaren spiralförmig besetzte, drehbare Aufnahmevorrichtung eingebaut, die eine vollständige Ausnutzung der ringförmigen Trockenkammer ermöglicht, wobei das Beschicken und Entleeren infolge des bequemen Vorbeibewegens der Beschickungsvorrichtung an den beiden Türen, die auf diese Weise den ganzen Schrank öffnen, besonders rasch vor sich geht. Die bei quadratischem Grundriß anfallenden Ecken des Trockenraumes, welche von der drehbarere Beschickungsvorrichtung nicht ausgefüllt werden und deshalb ungenützte Räume wären, werden durch Leitbleche abgetrennt und dienen für die Umführung der Trockenluft, je nach der Luftströmungsrichtung für die Zu- oder Abluft. Die Konstruktion von Trockenapparat mit Beschickungsvörrichtung greift mit dem Trocknungsprozeß ineinander. Dadurch entsteht bei wechselnder Beschickung der beiden übereinanderliegenden Raumhälften und entsprechender Einstellung der Luftstrornrichtung auf einfachste Weise der kontinuierliche Betrieb.
  • An Hand der Abbildungen wird der Apparat wie folgt beschrieben: Abb. r zeigt die Vorderansicht mit den beiden senkrecht übereinander angeordneten Türen z und der nur gestrichelt angedeuteten Umschaltvorrichtung im obersten Teil. Abb. 2 ist der Längsschnitt durch den Schrank und die Umschaltvorrichtung und zeigt die Beschickungsvorrichtung in der Ansicht. Der doppelwandige Schrank a mit den beiden Türen umschließt den Trokkenraum n einschließlich Umschaltvorrichtung und Umführungskanälen. .Letztere sind durch den Boden w und die beiden paarweise angeordneten Kanäle l und k bzw. deren Leitbleche von dem eigentlichen Trockenraum getrennt (Abb. 4.). Die trockene Warmluft, die von einem Lufterhitzer außerhalb geliefert wird, tritt durch den Drehschieber e in den Schrank ein, und zwar entweder in der Richtung, wie Abb. 2 zeigt, also in den Raum d, und von dort in die beiden Urnführungskanäle Z. Aus diesen tritt die Luft durch die Öffnungen m unten in den eigentlichen Trokkenraum n ein, umstreicht das Trockengut. von unten nach oben, um dann als feuchte Luft durch die Öffnung b in der Decke w in den Raum b und von .dort in den Drehschieber f zu gelangen. Teilweise wird sie dann durch den Ventilator des Lufterhitzers der frischen trockenen Luft beigemischt, der andere Teil wird ins Freie ausgestoßen. Wird der Schiebere um r8o° gedreht und damit zugleich der reit ihm durch die Kettenräder g und die Kette h zwangsläufig verbundene Schieber f ebenso (Abb. 3), dann tritt die trockene Warmluft in den Raum b und von dort direkt von oben in den Raum et, um ihn unten durch die Öffnungen i und die Kanäle k zu verlassen. Durch Raum c wird sie in den Auslaßschieber f gedrückt. Die Beschickungsvorrichtung besteht aus der in p und q drehbar gelagerten Welle o und den auf ihr paarweise befestigten Schienen r. Diese sind, wie Abb.2 und q. erkennen lassen, so gegeneinander versetzt, daß ihre Enden eine doppelte Spirale beschreiben. Die einzelnen Schienenpaare ermöglichen infolge des zwischen zwei Schienen vorhandenen Zwischenraumes sowohl ein Einhängen wie Aufsetzen der zu trocknenden Formen. Form s z. B. ist eingehängt, Form u mit Unterlage v ist aufgesetzt. Abb.3 zeigt einen Schnitt waagerecht durch den Raum d, b und c sowie durch die Drehschieber e und f.
  • Die beiden Drehschieber mit den Räumen b, r und d können ebensogut auch unterhalb des eigentlichen Trockenraumes za eingebaut werden. Ihre Lage wird durch die Stellung des Lufterhitzers und die Führung der Warmluftkanäle bestimmt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Trockenapparat zum kontinuierlichen Trocknen von Hüten und ähnlichen Trokkengütern mit. mittels einer Umsteuervorrichtung in wechselnder Richtung durch Ventilator bewegter erwännter Luft, dadurch gekennzeichnet, daß der Trockenapparat nur .aus einer Kammer besteht, durch welche die Luft von oben nach unten und von unten nach oben geführt wird.
  2. 2. Trockenapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Trokkengut aufnehmende Vorrichtung, die uni eine senkrechte Achse drehbar gelagert ist, aus Winkeleisenpaaren besteht, welche so gegenseitig versetzt sind; daß ihre Enden eine doppelte Schraubenlinie beschreiben.
  3. 3. Trockenapparat nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die infolge des zylindrischen Drehkörpers frei werdenden Ecken des Trockenraumes von quadratischem Grundriß durch Leitbleche abgetrennt sind und zur Umführung der Trocken- bzw. der Abluft dienen.
DEL83047D 1933-02-03 1933-02-03 Trockenapparat zum Trocknen von Hueten o. dgl. Expired DE615154C (de)

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