DE2528565B2 - Trocknungsanlage, insbesondere Trocknungskanal - Google Patents
Trocknungsanlage, insbesondere TrocknungskanalInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Trocknungsanlage, insbesondere Trocknungskanal, zum Durchleiten
von zu trocknenden Teilen, vornehmlich von Holzstücken, die in mindestens zwei Stapeln oder Stapelgruppen
auf einer Fördervorrichtung angeordnet sind, welche die Stapel schrittweise in Längsrichtung
der Anlage verschiebt, wobei die Anlage zur Bildung verschiedener Klimazonen für einzelne Stapel oder
Stapelgruppen durch mindestens einen Zwischenraum in mindestens zwei Längsabschnitte unterteilt ist, welche
von gasförmigem Medium, insbesondere Luft, bezüglich der Vorschubrichtung im Gleichstrom bzw.
Gegenstrom in gesonderten Kreisläufen durchströmt werden, wobei neben einem Aufnahmeraum für einen
Stapel oder eine Stapelgruppe ein etwa der Länge des Aufnahmeraumes entsprechender Rückführkanal für
gasförmiges Medium vorgesehen ist, dem eine Gebläseanordnung zum Umwälzen des gasförmigen Mediums,
Meßeinrichtungen für die Temperatur, von diesen gesteuerte Heizeinrichtungen sowie eine Einrichtung
zum Regeln des Mediumdurchsatzes, z. B. Regelklappen od. dgl., zugeordnet sind, wobei die
Trocknungsanlage öffnungen für die Zu- und Abführung
des gasförmigen Mediums sowie eine Sprüheinrichtung für Behandlungsflüssigkeit, insbesondere
Wasser, aufweist.
Bei einer bekannten Trocknungsanlage dieser Art (siehe AT-PS 245498) sind zwei, verschiedene Klimazonen
aufweisende Aufnahmeräume durch einen bei Fortbewegung der Stapel entfernbaren Schirm
voneinander getrennt. Die Zufuhr des gasförmigen Trocknungsmediums zu den erwähnten Aufnahmeräumen
erfolgt hierbei von der Austrittsseite des Trocknungskanals über einen in seiner Länge etwa
der Länge des unmittelbar nach dem Schirm befindlichen Aufnahmeraumes entsprechenden ersten Rückführkanal,
der mit beiden in Betracht gezogenen Aufnahmeräumen in Verbindung steht. Im Bereich des
Schirmes wird der über den erwähnten ersten Rückführkanal zugeführte Mediumstrom in zwei Teilströme
aufgeteilt, von denen der eine bezüglich der Vorschubrichtung des Trockengutes den hinter dem
Schirm befindlichen Aufnahmeraum im Gleichstrom und der andere den vor dem Schirm befindlichen Aufnahmeraum
im Gegenstrom durchströmt. Zusätzlich ist ein weiterer Rückführkanal für das Trocknungsmedium vorgesehen, der sich vom vorderen Ende des
vor dem Schirm befindlichen Aufnahmeraumes bis zur Eintrittsseite des ersten Rückführkanals erstreckt. In
diesem ersten Rückführkanal sind also die den beiden Aufnahmeräumen zugeordneten Mediumströme ver-
einigt. Zur Umwälzung des Trockenmediums ist an der Eintrittsseite des ersten Rückführkanals ein Gebläse vorgesehen. Die Beaufschlagung der Klimazonen
erfolgt teils über Heizeinrichtungen, die im ersten Rückführkanal angeordnet sind und teils über Regelklappen,
die sich an der Austrittsseite beider Rückführkanäle befinden, wobei an der Austrittsseite des
ersten Rückführkanals nur an dessen Mündung zu dem hinter dem Schirm vorhandenen Aufnahmeraum
Klappen vorgesehen sind. Die Steuerung der Heizeinrichtungen erfolgt über unmittelbar neben diesen angeordnete
Thermostate. Die Steuerung der am Austrittsende des ersteil Rückführkanals vorgesehenen
Regelklappen erfolgt über einen an der Eintrittsseite des zweiten Rückführkanals vorgesehenen Thermostaten,
wogegen die Regelung der am Austrittsende des weiteren Rückführkanals vorgesehenen Regelkiappen
durch einen im ersten Rückführkanal angeordneten Thermostaten erfolgt. Nachteilig bei dieser
bekannten Trocknungsanlage ist, daß trotz eines verhältnismäßig großen Aufwandes an Regeleinrichtungen
und trotz des Vorhandenseins eines Schirmes zwischen den beiden Klimazonen oft keine ausreichende
differenzierte Regelung der Klimazonen möglich ist, da sich die den beiden Aufnahmeräumen zugeordneten
Mediumströme auf ihrem gemeinsamen Weg durch den ersten Rückführkanal stark beeinflussen.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu erblicken, daß für den zwischen den beiden erwähnten Aufnahmeräumen
befindlichen Schirm eine Betätigungsvorrichtung vorgesehen sein muß, was die Anlage verteuert.
Ein anderer Nachteil besteht darin, daß nur an der Eintrittsseite des vor dem Schirm befindlichen Aufnahmeraumes
eine Sprüheinrichtung vorgesehen ist, wodurch die Differenzierung der Klimaregelung weiter
erschwert wird.
Weiters sind Trocknungsanlagen bekannt (siehe AT-PS 2722(K) und 283216), die durch mindestens
einen Zwischenraum in mindestens zwei Längsabschnitte unterteilt sind, welche von gasförmigem Medium,
insbesondere Luft, durchströmt werden, wobei neben den Aufnahmeräumen für die Stapel oder Stapelgruppen
Rückführkanäle vorgesehen sind, deren Länge der Länge der einzelnen Aufnahmeräume für
die Stapel oder Stapelgruppen entspricht und denen ein Gebläse od. dgl. zum Umwälzen des gasförmigen
Mediums, Meßeinrichtungen für Temperatur und Feuchtigkeit, eine Heizeinrichtung sowie gegebenenfalls
eine Sprüheinrichtung für Behandlungsflüssigkeit zugeordnet sind. Nachteilig bei diesen bekannten
Trocknungsanlagen ist, daß eine differenzierte Regelung der einzelnen Klimazonen nicht möglich ist, weil
sämtliche Meßeinrichtungen für Temperatur und Feuchtigkeit etwa in gleicher Entfernung von den Enden
der Trocknungsanlage angeordnet sind, sich also in einer einzigen Klimazone befinden.
Aus der DE-PS 969632 ist eine Vorrichtung zum Klimatisieren von Holz, Furnieren, Holzstoff, Pappen
und anderen Stoffen bekannt, bei der die Behandlungsluft quer zur Förderrichtung des Behandlungsgutes umgewälzt wird. Für die verschiedenen Behandlungsstreifen
sind Einrichtungen vorgesehen, durch welche Temperatur und Feuchtigkeit der Luft regelbar
und einstellbar erzeugt werden. Außerhalb des Klimatisierungskanals befindet sich eine Klimaeinrichtung
mit einem Ventilator für die Zubereitung und Einführung der Behandlungsluft in den verschiedenen
Kanalzonen. Zu diesem Zweck stehen Klimaeinrichtungen und Ventilator durch Rohrleitungen mit dem
Kanal in Verbindung. Zur Einstellung und Einregelung
der Luftzufuhr sind Klappen vorgesehen. Außerdem sind Regelvorrichtungen {Klappen), Heizvorrichtungen
und Befeuchtungsvorrichtungen vorgesehen. Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist,
daß die zu den einzelnen Kanal-Zonen geführten Stichleitungen für die Zu- und Abführung der Luft
an gemeinsame, mit einer einzigen Klimavorrichtung verbundene Hauptleitungen angeschlossen sind, weshalb
oft keine ausreichend differenzierte Regelung der Klimazonen möglich ist.
Aus der US-PS 2 920 398 ist eine Trocknungsanlage
bekanntgeworden, die nur einen einzigen, sich nahezu über die gesamte Länge des Trocknungskanals erstreckenden
Aufnahmeraum für das zu trocknende Gut aufweist. Weiters ist bei dieser bekannten Anlage
nur ein einziger sich annähernd über die gesamte Länge des Trocknungskanals erstreckender Rückführkanai
vorgesehen. Mit dieser bekannten Trocknungsanlage ist es nicht möglich, das Klima im Kanal
unabhängig von den Werten des Trockenmittels zwischen Eingang und Ausgang zu beeinflussen. Darüber
hinaus kann die Durchtrittsgeschwindigkeit des Trokkenmittels in den einzelnen Stapeln oder Stapelgruppen
nicht gesondert geregelt werden.
Bei der aus der US-PS 1468932 bekannten Trocknungsanlage
sind ebenfalls keine gegenseitig unbeeinflußt geregelten Klimazonen vorhanden. Eine differenzierte
Trocknung in den einzelnen Abschnitten ist somit auch hier überhaupt nicht möglich, da sowohl
die Heizregister als auch die Sprühanlagen durchgehend ohne Unterbrechung über die ganze Kammer
hin angeordnet sind, so daß die dadurch bedingten
ι j Trocknungsverhältnisse in den einzelnen Abschnitten
nicht unabhängig voneinander beeinflußbar sind, d. h. Luftbefeuchtung und/oder Wärmezufuhr erfolgen in
der ganzen Kammer von je einem Steuerventil für Sprühung und Heizung. Weiters kann auch hier die
Durchtrittsgeschwindigkeit des Trocknungsmittels in den einzelnen Stapeln oder Stapelgruppen nicht gesondert
geregelt werden.
Das DE-GM 1961983 hat einen Trocknungsofen
zum Gegenstand, der eine Mehrzahl von in Längsrich- > tung des Ofens aufeinanderfolgenden Kammern mit
eigener Luftzirkulation aufweist, deren Strömungsrichtung quer zur Ofenlängsachse verläuft. Es ist somit
bei diesem Trocknungsofen nicht möglich, alle Stapel oder Stapelgruppen bei Bedarf von einem einzigen
so bzw. vom gleichen Mediumstrom trocknen zu lassen.
Bei diesem bekannten Ofen müssen also zur Bildung der quer zur Vorschubrichtung des Trocknungsgutes
angeordneten Strömungskanäle für das Trocknungsmedium zwischen den einzelnen Aufnahmeräumen
gesonderte Trennwände vorgesehen sein, was einen beträchtlichen baulichen Aufwand darstellt. Weiters
ist mit den in Fig. 3 dieses GM gezeigten Leitblechen wedereine Regelung des Mediumdurchsatzes von 0%
bis 100% noch eine gleichzeitige Beaufschlagung des
bo gesamten Strömungsquerschnittes möglich.
Die US-PS 3456356 zeigt in Fig. 1 eine Trocknungsanlage, bei der zwar in jedem einem Aufnahmeraum
für das zu trocknende Gut zugeordneten Rückführkanal ein eigener Thermostat und eine von diesem
b5 gesteuerte Heizeinrichtung vorgesehen ist, bei der
aber eine eigene Einrichtung zum Regeln des Mediumdurchsatzes, eine eigene Meßeinrichtung für die
Feuchtigkeit sowie eine davon gesteuerte Sprühein-
richtung nicht vorhanden sind. Darüber hinaus sind die einzelnen Aufnahmeräume während des Trocknungsvorganges durch eine Wand voneinander getrennt.
In Fig. 2 dieser Patentschrift ist noch eine Trocknungsanlage mit einer Sprüheinrichtung darge- r·
stellt, doch sind bei dieser Anlage je einem Aufnahmeraum zugeordnete Rückführkanäle sowie auch
Einrichtungen zum Regeln des Mediumdurchsatzes nicht vorhanden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der be- hi
kannten Anordnungen zu vermeiden und eine Trocknungsanlage der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei welcher für die einzelnen Stapel von Trocknungsgut mit verschiedenen oder gleichen Anfangsfeuchtigkeiten
jeweils eine optimale Trocknung gewährleistet ι r>
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der über ihre ganze Länge durchgehend
offenen Trocknungsanlage zur gegenseitig unbeeinflußten Regelung der einzelnen Klimazonen in jedem
einem Aufnahmeraum zugeordneten durchgehenden Rückführkanal bzw. in jedem der einem Aufnahmeraum
zugeordneten durchgehenden Rückführkanäle eigene an sich bekannte Einrichtungen zum Regeln
des Durchsatzes des bezüglich der Vorschubrichtung 2 > im Gleichstrom bzw. Gegenstrom in gesonderten
Kreisläufen strömenden Mediums, z. B. Klappen, wobei diese Einrichtungen vom Mediumdurchsatz Null
bis 100%, gegebenenfalls reversibel, einstellbar sind, sowie eine eigene an sich bekannte Meßeinrichtung ω
für die Feuchtigkeit und eine davon gesteuerte eigene an sich bekannte Sprüheinrichtung und in an sich bekannter
Weise ein eigener Thermostat und eine von diesem gesteuerte Heizeinrichtung vorgesehen sind.
Durch diese Maßnahmen ergeben sich vor allem j>
folgende Vorteile:
1. Möglichkeit der gleichzeitigen, differenzierten bzw. unterschiedlichen Behandlung von Trocknungsgut
mit verschiedener Anfangsfeuchtigkeit und mit verschiedenen Dimensionen,
2. Möglichkeit einer äußerst differenzierten Behandlung verschiedenen Trocknungsgutes in
Aufnahmeräumen mit geringen Temperaturunterschieden und geringen Feuchtigkeitsunterschieden,
3. Möglichkeit der Bildung jedes beliebigen trokkentechnisch erforderlichen Klimaverlaufes über
die Länge der Trocknungsanlage,
4. Möglichkeiten Durchsatz des Trocknungsmittels von einem Wert Null bis zur vollen Gebläseleistung
für einen bzw. einzelne Stapel oder eine bzw. einzelne Stapelgruppen zu regeln,
5. Sehr geringer Energieverbrauch durch optimale Dosierungsmöglichkeit der einzelnen Trocknungsfaktoren
(Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftgeschwindigkeit an der Oberfläche des Trocknungsgutes) für jede Klimazone.
Bei längeren Trocknungskanälen wird die gegenseitig unbeeinflußte Regelung der einzelnen Klimazonen
gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung dadurch besonders gut gewährleistet, daß
bei Vorhandensein von zwei oder mehreren durch je • einen Zwischenraum geteilten Paaren von Aufnahmeräumen
jeweils sowohl mindestens eine gesonderte öffnung für die Zuführung als auch mindestens eine es
gesonderte öffnung für die Abführung des gasförmigen
Mediums bzw. aus der Trocknungsanlage im Ber
reich mindestens eines der Enden jedes Rückführkanals angeordnet sind.
Eine besonders günstige Regeiungsmöglichkeit und eine besonders günstige Mediumströmung ergeben
sich bei einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung dadurch, daß bei Vorhandensein
einer gemeinsamen Gebläseanordnung für die Aufnahmeräume bzw. Rückführkanäle zweier nebeneinanderliegender
Stapel oder Stapelgruppen die Regelklappen od. dgl. in den den Gebläsen benachbarten
Bereichen der Rückführkanäle angeordnet sind.
Der Mediumdurchsatz kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besonders
gut geregelt werden, wenn zwischen den benachbarten Regeleinrichtungen für den Mediumdurchsatz
zweier hiniereinanderlicgcnder Rückführkanäle die
öffnungen zum Zu- und Abführen des gasförmigen Mediums vorgesehen sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nun an Hand der schematischen Zeichnung näher erläutert
werden. In dieser zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform einer Trocknungsanlage,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch die Trocknungsanlage nach Fig. 1,
Fig. 3 einen vertikalen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Trocknungsanlage,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch eine dritte Ausführungsform einer Trocknungsanlage, und
Fig. 5 einen vertikalen Längsschnitt durch eine vierte Ausführungsform einer Trocknungsanlage.
Gemäß Fig. 1 und 2 sind in einem Gehäuse 1 einer als Trocknungskanal ausgebildeten Trocknungsanlage
la zwei Stapel oder Stapelgruppen 2 und 3 enthalten. An der Ausgangsseite der Trocknungsanlage befindet
sich ein bereits getrockneter Stapel 4. Die Stapel werden durch ein Eingangstor S in den Trocknungskanal
la eingeführt und durch ein Ausgangstor 6 aus dem Trocknungskanal la heraustransportiert. Die Pfeile F
und F geben die Förderrichtung der Stapel 2, 3 und 4 in bezug auf den Trocknungskanal wieder. Die Fördervorrichtung
für die Stapel wird im vorliegenden Fall durch Transportwalzen 7 gebildet, auf welchen
sich Paletten bzw. Tragplatten 8 für die Stapel 2, 3 und 4 befinden. Die Fördervorrichtung schiebt die
Stapel 2,3 und 4, insbesondere schrittweise, in Längsrichtung des Trocknungskanals la vor, wobei der
Trocknungskanal durch einen Zwischenraum 9 in zwei Längsabschnitte unterteilt wird, welche von gasförmigem
Medium, insbesondere Luft, im Sinne der Pfeile U durchströmt werden. Dabei sind die in Aufnahmeräumen
befindlichen Stapel 2 und 3 von Kanälen 10,11 zur Rückführung des gasförmigen Mediums
umgeben, denen Gebläse 12 od. dgl. zum Umwälzen des gasförmigen Mediums, Meßeinrichtungen für
Temperatur und Feuchtigkeit 13 bzw. 14, eine Heizeinrichtung 15 sowie eine Sprüheinrichtung 16 für ein
Behandlungsmedium, insbesondere Wasser, zugeordnet sind. Weiters besitzt der Trocknungskanal öffnungen
17 bzw. 18 für die Zu- und Abführung des gasförmigen Mediums.
Zur gegenseitig unbeeinflußten Regelung der einzelnen KHmazonen sind in jedem einem Aufnahmeraum
zugeordneten Rückföhrkanal 16, Hein eigener
Thermostat 13, eine von diesem gesteuerte Heizeinrichtung 15 und Einrichtungen zum Regelndes Mediumdurchsatzes,
z. B. Klappen 19, sowie eine Meßeinrichtung 14 für Feuchtigkeit und eine davon
gesteuerte Sprüheinrichtung 16 vorgesehen. In der
öffnung 18 zum Abführen des gasförmigen Mediums ist eine Regelklappe 20 vorgesehen. An der Oberseite
der Stapel 2 und 3 befinden sich Abdeckplatten 21 und 22, welche zusammen mit dem Gehäuse 1 die
Rückführkanäle 10 und 11 bilden. Durch die Einrichtung zum Regeln des Mediumdurchsatzes kann der
Rückführkanal in beliebiger Weise verengt, voll geöffnet oder vollständig gesperrt werden.
Fig. 3 zeigt schematisch einen Trocknungskanal Γ,
mit mehreren Stapeln bzw. Stapelgruppen 2' bzw. 3', wobei gleiche Teile mit ähnlichen Bezugszeichen versehen
sind. Mit dieser Anordnung ist es möglich, über die Länge des Trocknungskanals jeden beliebigen
bzw. erwünschten Trocknungszonen- bzw. Klimazonenverlauf herzustellen, da mehrere Klima- bzw.
Trocknungsbereiche gebildet werden können. In dieser Figur sind die Meßeinrichtungen, die Heizeinrichtungen
und die Sprüheinrichtungen der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt.
Fig. 4 zeigt einen Trocknungskanal mit Gebläsen
12", deren Achse horizontal und deren Flügelrad in einer vertikalen Ebene gelegen ist. Auch in dieser Figur
sind ähnliche Teile mit ähnlichen Bezugszeichen benannt. Die Rückführkanäle 10" bzw. 11" sind bei
dieser Ausführungsform nicht oberhalb, sondern beiderseits der Stapel 2" und 3" angeordnet und durch
vertikale Platten 21" und 22" begrenzt. Dementsprechend sind die öffnungen zum Zu- und Abführen des
gasförmigen Mediums, die Meß-, Heiz- und Sprüheinrichtungen 13", 14" bzw. 15" bzw. 16" beiderseits
von den Stapeln 2" und 3" gebildeten Stapelreihe angeordnet. Bei der Anordnung nach Fig. 4 kann jeder
Bereich des Stapels besonders differenziert und individuell getrocknet werden, da eine Abstufungsmöglichkeit
der Trocknungs- bzw. Klimazonen sowohl in Quer- als auch in Längsrichtung des Trocknungskanals
möglich ist.
Fig. 5 zeigt einen Trocknungskanal, welcher im wesentlichendeminFig. 1 dargestellten Trocknungskanal entspricht, jedoch statt einem gemeinsamen
Gebläse bzw. einer gemeinsamen Gebläseanordnung für die beiden Stapel gesonderte Gebläse- bzw. Gebläseanordnungen
besitzt. Auch hier sind ähnliche Teile mit ähnlichen Bezugszeichen benannt. Diese
Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Regeln des Mediumstromes keine Klappen, sondern
Gebläse mit verstellbaren Flügeln aufweist. Selbstverständlich kann die Anordnung aber auch so
ι ο getroffen werden, daß der Mediumdurchsatz von einer vor den Gebläsen angebrachten Jalousie od. dgl. geregelt
wird.
Eine weitere Möglichkeit zum Regeln des Mediumdurchsatzes ist dann gegeben, wenn die Drehzahl und
gegebenenfalls gleichzeitig die Flügelstellung des Gebläses veränderlich ist. Auch können Gebläse mit
Drehrichtungsumkehr verwendet werden, wodurch die Belüftungsrichtung in den Stapeln reversibel ist.
Weiters ist es möglich, jeder Klimazone eine geson-
-'» derte Ablufteinrichtung zuzuordnen.
Die einzelnen Elemente des Trocknungskanals wie Gebläse, Heizeinrichtungen, Sprüheinrichtungen und
Regelklappen sowie die Transportvorrichtung können durch eine eingangsseitig von den Meßeinrichtungen
13,14 sowie gegebenenfalls von einem Computerprogramm beaufschlagte elektronische Regeleinrichtung
automatisch gesteuert werden. Dabei besitzt die elektronische Regeleinrichtung vorzugsweise Vergleichseinrichtungen, die an die Ausgänge der den einzelnen
in Stapeln oder Stapelgruppen zugeordneten Meßeinrichtungen
angeschlossen sind. Auf diese Weise kann eine optimale Trocknung des zu trocknenden Gutes
erreicht werden. Die erfindungsgemäße Trocknungsanlage kann nicht nur zum Trocknen von Holz, sondem
auch zum Trocknen von anderen Materialien verwendet werden. Weiters kann die erfindungsgemäße
Trocknungsanlage nicht nur als Trocknungskanal, sondern auch als Trocknungskammer ausgeführt
werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Trocknungsanlage, insbesondere Trocknungskanal, zum Durchleiten von zu trocknenden
Teilen, vornehmlich von Holzstücken, die in mindestens zwei Stapeln oder Stapelgruppen auf einer
Fördervorrichtung angeordnet sind, welche die Stapel schrittweise in Längsrichtung der Anlage
vorschiebt, wobei die Anlage zur Bildung verschiedener Klimazonen für einzelne Stapel oder
Stapelgruppen durch mindestens einen Zwischenraum in mindestens zwei Längsabschnitte unterteilt
ist, welche von gasförmigem Medium, insbesondere Luft, bezüglich der Vorschubrichtung im
Gleichstrom bzw. Gegenstrcm in gesonderten Kreisläufen durchströmt werden, wobei neben einem
Aufnahmeraum für einen Stapel oder Stapelgruppe ein etwa der Länge des Auf nahmeraumes
entsprechender Rückführkanal für gasförmiges λ>
Medium vorgesehen ist, dem eine Gebläseanordnung zum Umwälzen des gasförmigen Mediums,
Meßeinrichtungen für die Temperatur, von diesen gesteuerte Heizeinrichtungen sowie eine Einrichtung
zum Regeln des Mediumdurchsatzes, z. B. r> Regelklappen oder dergleichen, zugeordnet sind,
wobei die Trocknungsanlage Öffnungen für die Zu- und Abführung des gasförmigen Mediums sowie
eine Sprüheinrichtung für Behandlungsflüssigkeit, insbesondere Wasser, aufweist, dadurch so
gekennzeichnet, daß in der über ihre ganze Länge durchgehend offenen Trocknungsanlage
zur gegenseitig unbeeinflußten Regelung der einzelnen Klimazonen in jedem einem Aufnahmeraum
zugeordneten durchgehenden Rückführka- j> nal bzw. in jedem der einem Aufnahmeraum
zugeordneten durchgehenden Rückführkaniile (10,11; 10', 11'; 10", 11"; 10'", 11'") eigene an
sich bekannte Einrichtungen zum Regeln des Durchsatzes des bezüglich der Vorschubrichtung 4«
im Gleichstrom bzw. Gegenstrom in gesonderten Kreisläufen strömenden Mediums, z. B. Klappen
(19, 19', 19"), wobei diese Einrichtungen vom Mediumdurchsatz Null bis 100%, gegebenenfalls
reversibel, einstellbar sind, sowie eine eigene an <r>
sich bekannte Meßeinrichtung für die Feuchtigkeit (14,14", 14'") und eine davon gesteuerte eigene
an sich bekannte Sprüheinrichtung (16,16", 16"')
und in an sich bekannter Weise ein eigener Thermostat (13, 13", 13'") und eine von diesem ge- w
steuerte Heizeinrichtung (15,15", 15'") vorgesehen sind.
2. Trocknungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein von zwei
oder mehreren durch je einen Zwischenraum geteilten Paaren von Aufnahmeräumen für jedes
Paar von Aufnahmeräumen jeweils sowohl mindestens eine gesonderte Öffnung (17') für die Zuführung
als auch mindestens eine gesonderte öiffnung (18') für die Abführung des gasförmigen bo
Mediums zu bzw. aus der Trocknungsanlage ilm Bereich mindestens eines der Enden jedes Rückführkanals
angeordnet sind (Fig. 3).
3. Trocknungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein b5
einer gemeinsamen Gebläseanordnung (12, 12', 12") für die Aufnahmeräume bzw. Rückführkanälc
zweier neberieinanderüegender Stapel oder
Stapelgruppen (2,3; 2', 3'; 2", 3") die Regelklappen (19,19', 19") in den den Gebläsen benachbarten
Bereichen der Rückführkanäle (10, 11; 10', 11'; 10", 11") angeordnet sind.
4. Trocknungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den benachbarten Regeleinrichtungen (19, 19', 19'") für den Mediumdurchsatz zweier hintereinanderliegender
Rückführkanäle (10,11; 10', 11'; 10", 11"; 10'", 11'") die öffnungen zum Zu- und
Abführen des gasförmigen Mediums (17,17', 17'" bzw. 18, 18', 18'") vorgesehen sind.
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8235 | Patent refused |