DE895878C

DE895878C - Furniertrockner

Info

Publication number: DE895878C
Application number: DESCH2941D
Authority: DE
Inventors: August Franzelin
Original assignee: Benno Schilde Maschinenbau AG
Current assignee: Benno Schilde Maschinenbau AG
Priority date: 1943-02-27
Filing date: 1943-02-27
Publication date: 1953-11-05

Description

Zum Trocknen von Furnieren finden hauptsächlich Bandtrockner und Walzenbahntrockner Verwendung. Die letzteren eignen sich aber nicht zum Trocknen dünner Furniere,-da solche zwischen den einzelnen Walzenpaaren zu sehr durchhängen, würden. In .größeren Furnierwerken, die Furniere in allen Stärken anfertigen, werden deshalb Trockner beider Art benutzt. Neuerdings befassen sich aber auch kleinere Betriebe mit der Herstellung sowohl von dünnen als auch von dicken Furnieren. Die gleichzeitige Aufstellung zweier Trockner, nämlich eines Bandtrockners und eines Walzenbahntrockners, lohnt sich hier oft nicht; jedenfalls wäre ihre Leistungsfähigkeit meist nicht voll ausgenutzt. .
Die Erfindung hilft diesem Übelstand durch Schaffung einer Trockeneinrichtung ab, die sowohl zum Trocknen von dicken als auch von dünnen Furnieren benutzt werden kann, dabei aber erheblich billiger in der Anschaffung sowie wirtschaftlicher im Betrieb ist als zwei Trockner gleicher Leistung der bisher benutzten Art.
Die in der Zeichnung als beispielsweise Ausführungsform der Erfindung in einem senkrechten Längsschnitt dargestellteTrockeneinrichtunggehört zu der Art, bei der die Trockenluft in quer zur Förderrichtung der Furniere verlaufenden,Strömen zwischen den in mehreren Etagen :durch den Trockner wandernden Furnieren hindurchstreicht.
Die ganze Einrichtung ist in ein Gehäuse r eingeschlossen, dessen beide Endwände im vorliegenden Fall je vier übereinanderliegende Schlitze a, 3 für den Eintritt und für den Austritt der Furniere aufweisen. Der vom Gehäuse eingeschlossene Raum ist durch eine senkrechte Längswand 4 in den eigentlichen Trockenraum und einen Raum zur Aufnahme der Lüfter zum Umtreiben sowie der Heizkörper zum Wiederaufheizen der Trockenluft unterteilt. Die Lüfter sind in größerer Anzahl hintereinander auf einer durchgehenden Welle 5 angeordnet, die ihren Antrieb durch eine Riemenscheibe 6 erhält. Durch eine waagerechte Längswand 7 ist der eigentliche Trockenraum 8 von einem über diesem liegenden niedrigeren Raum 9 abgeteilt, der mit dem die Lüfter enthaltenden, hinter der senkrechten Wand 4 befindlichen durch große Öffnungen ro für den. Durchtritt der Trockenluft in Verbindung steht.
Im Raum 8 sind die Fördervorrichtungen für die zu trocknenden Furniere untergebracht, und zwar im vorliegenden Fall unten eine Gruppe von zwei Walzenbahnen, die je aus einer größeren Anzahl in waagerechter Ebene gelagerter Walzenpaare-11, 1a bestehen, und oben zwei Paare von endlosen Bändern 13, 14. Die Höhenlage der zusammenwirkenden Walzen- und Bandpaare ist eine solche, daß die durch die Schlitze 2 eingeführten Furniere von .den betreffenden Walzen- bzw. Bandpaaren ohne weiteres erfaßt, durch den Trockenraum gefördert und durch .die Schlitze 3 wieder ausgestoßen werden. Zwischen den einzelnen Walzenpaaren 1r, z2 sind sowohl oberhalb als auch unterhalb der Laufbahnen der Furniere. Verdrängerkörper 1s angeordnet, die über die ganze Breite der Walzenbahnen durchgehen und dazu dienen, den die letzteren in der -Querrichtung durchstreichenden Luftstrom möglichst auf .die unmittelbare Nachbarschaft der zu trocknenden Furniere zu beschränken und ihre Geschwindigkeit an diesen Stellen und damit dieTrockenleistung zu erhöhen-. Entsprechende Verdrängerkörper 16 sind in. der Bandtrocknerabteilung zwischen den einzelnen Bandtrümern vorgesehen, und zwar in solcher Anordnung, Ouerschnittsgestaltung und -bemessung, daß die Widerstände, die die Trockenluft beim Durchstreichen; der beiden Trockner erfährt, auf :dem ganzen durch den senkrechten Längsschnitt des Trockenraumes gegebenen Strömungsquerschnitt möglichst gleichmäßig verteilt sind. Auf diese Weise wird eine entsprechend gleichmäßige Verteilung der Trockenluftströmung und damit auch ein gleichmäßiges Trocknen in der oberen und unteren Trockenabteilung gesichert. Bemerkt sei, daß in der Zeichnung der Einfachheit halber nur eine gewisse Anzahl von Verdrängerkörpern dargestellt ist; tatsächlich sind die Tr ockengutbahnen sowohl in der unteren wie in der oberen Abteilung auf ihrer ganzen Länge von Verdrängerkörpern begrenzt.
Die unterschiedliche Trockenzeit der dicken und dünnen Furniere wird durch entsprechende Einstellung der Fördergeschwindigkeit im Bandteil und Walzenteil berücksichtigt. Es können also gleichzeitig dünne und dicke Furniere getrocknet werden. Natürlich kann man aber auch entweder nur die obere Abteilung für dünne oder die untere für .dicke Furniere benutzen.
Es ist übrigens nicht nötig, daß die Walzenbahnförderer unten und die Bandförderer oben angeordnet sind, vielmehr kann es auch umgekehrt sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Trocknen von Furnieren u. dgl., bei der das flachliegend durch den Trockenraum wandernde Gut von .der Trockenluft in quer zur Wanderrichtung umlaufenden Strömen bestrichen wird, gekennzeichnet durch die Verbindung eines Walzenbahntrockners mit einem darüber oder darunter angeordneten Bandtrockner in einem gemeinsamen Gehäuse und mit gemeinsamer Belüftung sowie durch Anordnung von Luftleitkörpern unmittelbar oberhalb und unterhalb sowohl der Trockengutbahnen des Walzen- als auch der des Bandtrockners, wobei die Luftleitkörper beider Trockner in ihrer für die Luftführung maßgebenden Querschnittsbemessung und -gestaltung so aufeinander abgestimmt sind, daß sie der Luftströmung durch die beiden Trockner im wesentlichen gleiche und gleichmäßig über den Strömungsquerschnitt verteilte Widerstände bieten.