DE558544C - Trockenvorrichtung - Google Patents

Trockenvorrichtung

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DE558544C
DE558544C DE1930558544D DE558544DD DE558544C DE 558544 C DE558544 C DE 558544C DE 1930558544 D DE1930558544 D DE 1930558544D DE 558544D D DE558544D D DE 558544DD DE 558544 C DE558544 C DE 558544C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B15/00Machines or apparatus for drying objects with progressive movement; Machines or apparatus with progressive movement for drying batches of material in compact form

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Trockenvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Trokkenvorrichtung für Bauholz, Ziegel, Porzellan usw., bei der das Trockengut einen Kanal oder mehrere Kanäle auf Waben o. dgl. durchwandert. Die Erfindung geht davon aus, daß nebeneinandergelegene, durch Heizkammern getrennte Trockenkanäle mit einer Anzahl auf gleicher Welle sitzender Ventilatoren zur Erzeugung eines Luftkreislaufs quer zur Förderrichtung des Gutes darüber oder darunter vereinigt sind, und kennzeichnet sich wesentlich dadurch, daß der Ventilatorraum mit dem Trockenraum durch einstellbare, an einem gemeinsamen Gestänge befestigte Regelklappen in Verbindung steht, durch welche bei der Umschaltung die Strömungsrichtung der Trockenluft geändert wird.
  • Ein Grund zu ungleichmäßiger Trocknung liegt hauptsächlich darin, daß die Fähigkeit der Trockenluft, Feuchtigkeit aufzunehmen, auf ihrem Wege durch das Trockengut immer mehr abnimmt. Wird aber die Luftrichtung in gleichen Zwischenräumen umgeschaltet, so wirkt auf das Gut an einer gewissen Stelle zwar zeitweise Luft mit geringerer Trockenfähigkeit, aber dies wird dadurch ausgeglichen, daß es in den Zwischenzeiten mit Luft von größerer Trockenfähigkeit behandelt wird. Aus diesem Grunde kann die Umlaufluftmenge verringert werden, so daß an Betriebskraft gespart wird.
  • Man hat bis jetzt -versucht, die Umkehrung der Luftströmung bei Trockenvorrichtungen der hier in Betracht kommenden Art dadurch zu bewirken, daß auf der gemeinsamen Welle befindliche Ventilatoren o. dgl. bei ihrer Drehung im einen Sinne Luftströme in der einen Richtung und bei ihrer Drehung im entgegengesetzten Sinne Luftströme in der anderen Richtung erzeugen. Es liegt aber in der 'Natur der Sache, daß Ventilatoren, die Luft in entgegengesetzten Richtungen liefern sollen, nur dadurch, daß der Drehsinn geändert wird, einen schlechten Wirkungsgrad heben. Ein bedeutend besseres Ergebnis wird erzielt, wenn die Ventilatorflügel derart gebaut sind, daß sie sich nur in einer Richtung drehen.
  • Gemäß der Erfindung wird die Umkehrung der Strömungsrichtung durch gleichzeitige Umschaltung der zu den Ventilatorgehäusen gehörigen Klappen oder Ventile ausgeführt. Da sämtliche Klappen zwangsweise miteinander verbunden sind, kann die Umschaltung auf einmal durch einen einzigen Griff erfolgen. Bei Trockenvorrichtungen der hier in Betracht kommenden Art ist es ferner von Bedeutung, daß die abzusaugende Luft die Trockenvorrichtung mit möglichst hoher Sättigung verläßt, unabhängig von der Umlaufrichtung innerhalb der Trockenvorrichtung. Zu diesem Zwecke ist die Trockenvorrichtung mit einem besonderen Ansaugeventilator versehen, der unabhängig von den Umlaufventilatoren arbeitet. An diesen Ventilator sind eine oder mehrere Saugleitungen angeschlossen, die nahe oder zweckmäßig unmittelbar über den Heizbatterien angebracht sind. Diejenige Luft, welche in die Saugleitung durch die an ihr vorhandenen Ventile einströmt, hat immer unabhängig von der Umlaufrichtung innerhalb der Trockenvorrichtung das Trockengut durchzogen, ist also gut feuchtigkeitsgesättigt.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht; es sind: Abb. i Längsschnitt der Trockenvorrichtung, Abb.2 Grundriß, Abb. 3 Querschnitt nach der Linie III-III der Abb. 2.
  • In den Trockenkanälen i und 2 befindet sich das Trockengut auf Wagen. Heizbatterien 3 dienen zur Erhitzung der Umlaufluft. Ventilato.rgehäuse 4. umschließen die Ventilatorräder 5. Die Längswelle 6 wird von dem Motor 7 angetrieben. 8 und 9 bezeichnen Umschaltklappen. io ist der Absaugventilator, der durch die Saugleitungen ii und 12 mit dem Trockenraurn und durch die Leitung 13 mit der Außenluft in Verbindung steht. 14 sind Einlaßöffnungen für die Ventilatorluft, 15 Ventile an der Saugleitung 12.
  • Die Anlage arbeitet folgendermaßen: Wenn der Motor 7 die Welle 6 dreht, laufen sämtliche Ventilatorräder 5 in ihren Gehäusen d. um. Die Luft wird dabei von den Ventil:atorgehäusen durch die Kammern 16 zu dein Trockenkanal 2 getrieben. Nachdem die Luft den Inhalt dieses Kanals durchströmt hat, geht sie an den Heizbatterien 3 vorbei. Von da zieht die Luft weiter zu dem Trockenkanal i, durchströmt das Trockengut dieses Kanals und geht durch die Kammern 17 nach den Ventilatorgehäusen zurück.
  • Während der Umlauf auf diese Weise erfolgt, wird das Trockengut des Kanals i Luft mit größerer Trockenfähigkeit als das Gut des Kanals 2 ausgesetzt. In bestimmten Zeitabständen werden die Klappen 8, 9 um i 8o° gedreht. Der Luftstrom ändert dann seine Richtung durch die Trockenvärrichtung. Die Folge hiervon ist, daß das Trockengut des Kanals :2 nunmehr Luft von größerer Trockenfähigkeit als das Gut des Kanals i ausgesetzt wird. Wenn das Umschalten der Klappen in gleichmäßigen Zwischenräumen erfolgt, trocknet das Trockengut des Kanals i ebenso schnell wie das Trockengut des Kanals 2.
  • Die in Umlauf befindliche Luftmenge ist nur die Hälfte derjenigen Menge, welche ohne Umschaltung der Luftrichtung nötig wäre.
  • Weil die Ventilatoren immer in derselben Richtung arbeiten, können die Schaufeln o. dgl. der Ventilatorräder günstig ausgebildet werden; infolgedessen erhöht sich der Wirkungsgrad erheblich.
  • Die Ventilatorluft strömt durch die Öffnungen 14 ein, und eine entsprechende Luftmenge wird durch die Ventile 15 hindurchgesaugt, durchzieht die Leitungen 12 und ii nach dem Ventilator io hin und wird von dort durch die Leitung 13 in das Freie abgeführt.
  • Die Heizbatterien 3 sind in eine dichte Zwischenwand 18 eingesetzt, die sich zwischen dem Boden und der Absaugeleitung längs der ganzen Trockenvorrichtung hinzieht. Außer dem Durchlaß für die Luft sind in der Wand 18 gerade vor den Einsaugeöffnungen 15 Öffnungen i9 vorgesehen; ihr Zweck ist, daß in die Saugleitung nur Luft eingesaugt werden soll, die das Trockengut, aber noch nicht die Heizbatterien durchströmt hat.
  • Damit die Luft von den Heizbatterien durch die ganze Trockengutmenge verteilt wird, sind auf jeder Seite der Batterienreihe Wände 2o mit längs der ganzen Trockenvorrichtung gleichmäßig verteilten schlitzförmigen Öffnungen aufgesetzt. .
  • Die beschriebene Trockenvorrichtung ist nur als eine Ausführungsform der Erfindung zu betrachten. Abweichungen sind möglich, ohne daß der Grundgedanke der Erfindung verlassen wird. So mag die Anzahl der Kanäle geändert werden; ferner können die Trockenkanäle und die Batterien nach oben und der Ventilatorraum darunter verlegt werden, statt der umgekehrten Anordnung im Ausführungsbeispiel.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Trockenvorrichtung mit mindestens zwei nebeneinanderliegenden, durch Heizkammern getrennten Trockenkanälen, über oder unter welchen eine Anzahl auf gleicher Welle sitzender Ventilatoren zur Erzeugung eines Luftkreislaufs quer zur Förderrichtung des Gutes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilatorraum mit dem Trockenraum durch einstellbare, an einem gemeinsamen Gestänge befestigte Regelklappen in Verbindung steht, durch welche bei der Umschaltung die Strömungsrichtung der Trockenluft geändert wird.
  2. 2. Trockenvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Trockenkanal zur Abführung der feuchten Luft an mehreren über die ganze Länge des Kanals verteilten Stellen durch eine Absaugeleitung an einen besonderen, von den Umlaufventilatoren unabhängigen Ventilator angeschlossen ist.
DE1930558544D 1929-04-12 1930-04-12 Trockenvorrichtung Expired DE558544C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE558544X 1929-04-12

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DE558544C true DE558544C (de) 1932-09-08

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DE1930558544D Expired DE558544C (de) 1929-04-12 1930-04-12 Trockenvorrichtung

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