DE575851C

DE575851C - Querluftrahmen zum Trocknen von Geweben

Info

Publication number: DE575851C
Application number: DEK121695D
Authority: DE
Original assignee: KRANTZ SOEHNE H
Current assignee: KRANTZ SOEHNE H
Priority date: 1931-08-19
Filing date: 1931-08-19
Publication date: 1933-05-04

Description

Querluftrahmen zum Trocknen von Geweben Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des durch Patent 55o 683 geschützten Querluftrahmens zum Trocknen von Geweben, bei dem die Luftströme in jeder Etage in mehreren in der Schußrichtung verlaufenden, parallelen Luftströmen unmittelbar nebeneinander durch mehrere senkrechte, an sich bekannte Lüfterwellen erzeugt werden, die auf die Länge der Maschine verteilt sind, wobei die Zu- und Abströmöffnungen der Lüfterschächte der Breite und Höhe nach unmittelbar nebeneinanderliegen können.
Die Erfindung besteht in der Anwendung der Anordnung mehrerer senkrechter Lüfterwellen und der damit verbundenen Luftführung gemäß dem Hauptpatent auf Trockenmaschinen für loses Gut mit mehreren übereinanderliegendenendlosen Horden, wobei zur Bildung getrennter Trockenkammern für die einzelnen Horden zwischen diesen die Länge und Breite des Trockenraumes einnehmende waagerechte Trennwände vorgesehen sind.
Es ergibt sich hierdurch eine Trockenmaschine für loses Gut, wie Wolle, Baumwolle usw., bei der sich die technischen und wirtschaftlichen Vorteile der Anordnung des Hauptpatents in gleicher Weise auswirken wie bei Gewebespann- und Trockenmaschinen. Die an sich bekannte Trocknung des Gutes im Gegenstromprinzip mit dem fortschreitenden Trocknen entsprechend abgestuften Lufttemperaturen wird in einfachster Weise mit denkbar geringstem Dampf- und Kraftaufwand bei äußerster Schonung des Trockengutes und größter Leistung möglich.
Es sind Maschinen bekannt, bei denen die Luft entweder über das lose Gut oder durch dieses hindurch geführt wird. Um nach Belieben die eine oder andere dieser beiden Luftführungen anwenden zu können, werden, ähnlich wie dies bei Gewebetrockenmaschinen mit- horizontaler Zickzackführung des Gewebes bekannt ist, erfindungsgemäß Klappen vorgesehen, die in den den Lüftern gegenüberliegend angeordneten Luftumführungskästen angebracht sind und so eingestellt werden können, daß die Luft in jeder Trockenkammer entweder über das Gut hinwegstreicht oder durch dasselbe hindurchströmt.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Trockenmaschine gemäß der Erfindung in Abb. i im Längsschnitt, in Abb. a im Grundriß und in Abb. 3 und q. in Querschnitten mit verschiedenen Klappenstellungen dargestellt.
Die Maschine besitzt fünf in Abständen übereinander angeordnete wandernde, endlose Horden i bis 5. Die Horden bewegen sich abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen. Das lose Trockengut wird bei a auf die oberste Horde -i aufZelept, wird von dieser durch den :Trockenrauen- mitgenommen, fällt dann auf die darunter befindliche Horde z, gelangt von dieser auf die Horde 3 usw. and tritt bei b, nachdem es den ganzen Trockenraum im Zickzack von oben nach unten durchwandert hat, aus der Maschine aus. Unter- oder oberhalb des unteren rücklaufenden Trumms jeder Horde ist eine Blechwand 6 eingebaut, die bis auf eine Durchtrittsöffnung 7 für das Gut die ganze Länge und Breite des Trockenraumes der Maschine einnimmt, so daß für jede Horde eine getrennte Trockenkammer gebildet wird. An der einen Längsseite der Maschine befindet sich eine gemeinsame Lüfterkaminer 8, die in dein gezeigten Ausführungsbeispiel zwei senkrechte Wellen 9 mit je einem Schraubenlüfter 9' für jede Trockenkammer sowie Heizkörper io zur Erwärmung der Trockenluft enthält. An der entgegengesetzten Seite der Maschine befinden sich in ganzer länge der Maschine Luftumführungskästen i i, in welche neben: jeder Horde eine drehbare Klappe i z eingebaut ist. An die Zwischenwände 6 sowie an das obere Trumm der Horden i bis _5 schließen sich in der Lüfterkamnie r 8 in gleicher Höhe liegende Trennbleche 13 an, so daß Trocken-und Lüfterkammer ähnlich wie bei der Gewebetrockenmaschine nach dem Hauptpatent ein System bilden, bei welchem für jede Trockenschicht finit einem kreisenden, in sich geschlossenen l.uftatrom - gearbeitet werden kann.
Bei Stellung der Klappen 12 gemäß Abb. 3 kreist die Luft in jeder Kammer über das Trockengut hinwegstreichend, während sie bei Stellung der Klappen gemäß Abb. q. von oben nach unten durch das Trockengut hindurch zirkulieren muß. Oberhalb jeder Lüfterwelle ist ein Luftaustrittsstutzen 1q. mit Regelklappe i 5 eingebaut, um die verbrauchte Luft laufend ins Freie ausstoßen zu können. Die Frischluft wird in entsprechenden Mengen unterhalb der untersten Trockenhorde auf der ganzen Länge der Maschine eingesaugt. Je nach der verlangten Leistung der Trockenmaschine kann dieselbe bis zu einer beliebigen Länge der einzelnen Trockenhorden ausgebildet werden. Es sind dann nur entsprechend der Länge der Maschine eine kleinere oder größere Anzahl senkrechter Lüfterwellen anzuordnen, um eine gleichmäßige Belüftung sämtlicher Kammern auf der ganzen Länge des Trockenraumes erzielen zu können.
Die Wellen können auch auf beiden Längsseiten der Maschine beliebig verteilt angeordnet werden. Infolge der getrennten Luftströme für jede der übereinanderliegenden Horden kann auch eine Wiederbefeuchtung des Gutes nach dem Trocknen in einfachster Weise ermöglicht werden, indem beispielsweise der auf der unteren Horde befindlichen Gutschicht mit der Frischluft Feuchtigkeit zugeführt wird.

Claims

PATnNTANSPRÜCHE: i. Querluftrahmen zum Trocknen von Geweben nach Patent 55o 683, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Spannketten für Gewebe Wanderhorden für loses Gut angeordnet sind. a. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den den Lüftern (9, 9@) gegenüberliegenden Luftumführungskästen (i i) Klappen (12) vorgesehen sind.