DE2121586C3 - Einrichtung zum Keimen und Darren von Malz - Google Patents
Einrichtung zum Keimen und Darren von MalzInfo
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- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
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- C12C1/027—Germinating
- C12C1/0275—Germinating on single or multi-stage floors
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches I.
Einrichtungen dieser Art haben den Vorteil, mehrere in verschiedenen Prozeßstadien befindliche Chargen in
einem einzigen turmartigen Gebäude kleiner Grundfläche behandeln zu können. Dabei wird der Erfindung als
besondere Aufgabe zugrundegelegt, mindestens zwei Prozesse bezüglich der Luftführung hintereinander
anordnen zu können, und dies wenigstens zweimal. Daher ist bei bleibendem, sparsamen
Querschnittsbedarf der Einrichtung für mehrere Luftschächte zu sorgen, die die Verbindung
zwischen den die drehbaren Kreisringhordcn enthaltenden Arbeitskammern sowohl untereinander
als auch zu den Luftein- und -auslassen sowie anderen Behandlungsstellen gestatten.
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Herstellung von Malz auf mehreren drehbaren runden
Horden, denen je zwei Kanäle für die Zuführung beziehungsweise Abführung von Warm- bzw. Kaltluft
an den Ecken der quadratischen Ummauerung der Einrichtung zugeordnet sind (DE-PS 8 55 981).
Diese Anordnung hat mehrere Nachteile. Wenn je /wet Darrluft- und je zwei Keimluftkanäle vorhanden
sind, können nur zwei Prozesse gleichzeitig geführt werden, wobei die zwei Keimluftkanäle mehrfach höher
in Anspruch genommen werden als die Kanäle für Darrluft, weil der Keimprozeß wesentlich länger dauert
als der Darrprozeß, Ein Hintereinanderschalten mindestens zweier Prozesse im Interesse vornehmlich
wärmetechnischer Wirtschaftlichkeit ist nicht möglich. Der Zentralraum ist schlecht genutzt. Der Keimluftför-S
derer ist überlastet und kann den Anforderungen der einzelnen Prozeßstadien der Keimung nicht gerecht
werden.
Die genannten Nachteile können bei der eingangs definierten Einrichtung gemäß der Erfindung durch die
ίο kennzeichnender) Merkmale des Patentanspruches I
vermieden werden.
Die Erfindung ist also durch den Patentanspruch I definiert
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, im folgenden
näher erläutert Es zeigt
den Pfeilen V-(VI)-Vllund V-(VI)-VIIIder Fig. 2und
F i g. 2 horizontale Querschnitte gemäß den Pfeilen 1-(1I)-IV und 1-(Hl)-IV der Fig. 1, wobei der Schnitt
nach l-(ll)-lVnach F i g. 1 nur als Ausschnitt im Ausmaß
des Sektorwinkels /*der F i g. 2 dargestellt ist
Fig. 3 zeigt schema tisch vier übereinanderliegende Arbeitskammern A bis D und dient der Erläuterung
einiger möglicher Pruzeßführungen.
Ober dem kreisrunden Basisraum 1. der den zentral angeordneten Gebläseraum IO und den Darrluftkanal 8
enthält sind mehrere Arbeitskammern übereinander angeordnet, die durch Kreisringhorden 13 in Oberkammern
12 und in Unterkammern 11 unterteilt sind. Der
das Gebläse 14 enthaltende Gebläseraum 10 ist mit dem Darrluftkanal 8 verbunden, auf dessen Boden mehrere
Brennstoffdüsen 15 angeordnet sind. Über dem Gebläseraum 10 befindet sich der Darrwarmliifischui-hl
7 mit durch Türen 17 verschließbare öffnungen 18 /u
den Arbeits-Unterkammern IJ. Im Darrwarmluftschacht
7 befindet sich ein vertikal -bewegbarer Boden
16, der über diejenigen öffnungen 18 gestellt wird. durch die Darrwarmluft jeweils geleitet werden soll.
Neben dem Basisraum 1,8 und den Arbeitskammern 11,12 sind mehrere Schächte 2 bis 6 angeordnet. Davon
sind die Schächte 2 und 4 Lufthilfsschächte, der Schacht 5 ein Darrumluftschacht Der Schacht 3 ist vertikal in
demselben Maße unterteilt wie Arbeitskammern II, 12 vorhanden sind, und zwar in Lüfterkammern 31' und
31". Zwischen diesen sind die Keimluftförderer 33 auf den Böden 32 angeordnet, die Luft von den Lüfterkammern
31' in die Lüfterkammern 31" fördern können.
Die Lüfterkammern 3Γ besitzen öffnungen 19 zu den
Arbeits-Oberkammern 12, Öffnungen 20 zum Lufthilfsschacht 2. öffnungen 21 in den Lufthilfsschacht 4 und
öffnungen 22 ins Freie. Die Lüfterkammern 11" besitzen zu den Arbeits-Unterkammern U führende
Öffnungen 23, denen Luftvorbereiter 34 vorgeordnet sind. In ihnen wird die Keimluft bezüglich Temperatur,
Feuchtigkeit und gegebenenfalls auch Druck eingestellt. Der vornehmlich nicht unterteilte Hilfsschacht 2 besitzt
in die Arbeits-Oberkammern 12 fuhrende Öffnungen 24
und in die Arbeits-Untei kammern Il fuhrende öffnungen
25. Entsprechende öffnungen besitzt der Lufthilfsschacht 4. In beiden Lufthilfsschächten 2 und 4 können
vertikal bewegbare Böden ähnlich dem Boden 16 im Darrwarmluftschacht 7 angeordnet werden, um die
Schaltmöglichkeiten zu vergrößern, öffnungen 21'
verbinden überdies die Schächte 4 und 5. Neben dem Lufthilfsschacht 4 ist der Darrumluftschacht 5 angeord-
net, Dieser besjut Öffnungen 26 zu den Arbeits-Oberkammern
12 und mündet unten durch die öffnung 28 in den Darrluftkanal 8. Unter, dem Darrumluflschacht 5
befindet sich der Darrfrischluftkanal 9, der durch die öffnung 29 in den Darrluftkanal 8 übergeht und dem der
Kondensator 35 vorgeordnet ist, durch den Frischluft angesaugt werden kann. Die Arbeits-Oberkammern 12
besitzen öffnungen 30, die ins Freie führen. Alle öffnungen I? bis 30 sind querschnittsregelbar, z. B.
durch Jalousien, die durch je eine Punktreihe angedeutet to sind.
Der Maschinenschacht 6 enthält die Antriebsmotoren 36 für die Wendereinrichtungen 37, die Getriebeantriebsmotoren
38 für die Kreisringhorden 13, was im einzelnen nicht näher dargestellt zu werden braucht, da
eine ähnliche Lösung anwendbar ist, wie im DE-PS 8 55 981 gezeigt (Fig.4, Bezugszeichen Λ), sowie die
Antriebsmotoren 39 für die Belade- und Abräumschnekken 40, die vertikal verfahrbar sind. Der Maschinenschacht
6 ist entsprechend der Zahl der Kreisringhorden ■3 unterteilt Er enthält durchgehend die Leitungen 41
für die Beladung und 42 für die EntloJung und
Abführung des Behandlungsgutes. Jede Kreisringhorde 13 ist also einzeln antreibbar, und ihr sind je eine
Wendereinrichtung 37 und eine Belade- und Abraum- js
schnecke 40 zugeordnet.
Der Basisraum 1 kann die Schaltwarte, Werkstätten und Förderer, z. B. den Abförderer für die Entladeleitung
42 enthalten. Der Darrumluftschacht 5 kann notfalls noch durch eine strichpunktiert angedeutete
Wand 43 unterteilt werden.
Betriebsmöglichkeiten werden im folgenden an Hand der Fi g. 3 beschrieben. In der Etage Λ ist Keimbetrieb
mit Umluft, Zuluft und Abluft nach Etage B dargestellt. Der Keimlufiförderer 33 zieht Frischluft auf dem Wege
/»(öffnung 22) in die Lüfterkammer 31' und drückt sie
von dort auf dem Wege η durch die Lüfterkammer 31"
durch den Keimluftvorbereiter 34 in den Arbeitsunterraum
Il (Öffnung 23). Die im Keimluftvorbereiter 34 kondilionieiie Luft durchdringt die Kreisringhorde 13
und kehrt zum Teil im Umluftbetrieb auf dem Wege q in die Lüfterkammcr 31' zurück, um aufs neue umgewälzt
zu werden. Ein anderer Teil der Luft, die die Kreisringhorde 13 durchdrungen hat, geht auf dem
Wege ρ (öffnung 24) durch den Lufthtlfssthacht 2 auf
die Etage fl, in der ebenfalls Keimbetrieb durchgeführt
wird, und zwar in entsprechender Weise der Umluflbetrieb auf den Wegen /, u und w, wobei teilweise Abluft
aus der Etage A auf dem Wege ρ zugesetzt werden kann. Der andere Teil der Behandlungsluft geht auf den
Wegen ν ins Freie (öffnung 30).
In der Etage Cwird Darrbetrieb durchgeführt. Hierzu wird der vertikal bewegbare Boden 16 auf die Höhe der
entsprechenden Kreisringhorde 13 gebracht, wodurch die vom Gebläse 14 herangeförderte Heißluft auf dem
Wege a in den Darrwarmluftschacht 7 geleitet und von
hier (durch öffnungen 18) auf dem Wege b unter die Kreisringhorden 13 geleitet wird. Die benutzte Luft
geht teilweise auf den Wegen c, d durch den Darrumluftschacht 5 und auf dem Wege Azurn Gebläse
14 zurück, wobei auf dem Wege e durch den Kondensator 35 Frischluft zugesaugt werden kann. Ein
anderer Teil der über der KreisringN irde 13 anfallenden
Abluft geht auf dem Wege g und h durch den Lufthilfsschacht 4 auf die Etage D, wo sie zum Teil vom
dortigen Keimluftförderer i3 auf dem Wege χ
angesaugt wird. Zum anderen Teil kann sie auf dem Wege y ins Freie gelangen. Im übrigen wird auf der
Etage D, wie schon beschrieben, Keimbetrieb mit Umluft auf den Wegen i. j und / mit Zuluft auf den
Wegen Λ und .v sowie mit Abluft auf den Wegen i.jund k
durchgeführt.
Die beschriebenen Möglichkeiten stellen eine kleine Auswahl dar und zeigen, wie eine Einrichtung nach der
Erfindung ermöglicht, noch in der Darrabluft vorhandene Wärme zu nutzen, Keimluft bestimmter Kondition
vorteilhaft weiter zu verwenden und mehrere Prozesse parallel und teils hintereinandergeschaltet durchzuführen.
Dies kommt auf eine bedeutende Steigerung der Wirtschaftlichkeit, auf eine gute Manipulierbarkeit und
auf eine günstige Ersatzteilhaltung der Anlage hinaus. Dadurch wird die möglicherweise als Nachteil erscheinende
mehrfache Anwendung der Keimluftförderer 33 und der Keimluftvorbereiter 34, die das individuelle
Betreiben jeder Etage erst gestatten, mehr als aufgehoben.
Claims (2)
- Patentansprüche;1, Einrichtung zum Keimen und Darren von Malz, bestehend aus mehreren übereinander und um einen Mittelschacht herum angeordneten kreisringförmigen, drehbare Horden enthaltenden Arbeitskammern mit querschnittseinstellbaren öffnungen zu dem von einem Gebläse bedienbaren Mittelschacht und zu zu diesem parallelen, an den Hordenturm angebauten Seitenschächten, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenschächte (2 bis 6) benachbart und die Seitenschächte (2 bis 5) durch öffnungen (20, 21, 21') miteinander verbunden sind und die einen (2, 4, 5) der Luftführung dienen, während mindestens ein anderer Seitenschacht (3) in übereinanderliegende Lüfterkammern (31', 31") mit Zwischenboden (32) unterteilt ist, die Keimluflförderer (33) tragen und mindestens ein anderer Seitenschacht (6) die Antriebsstationen (36, 38, 39) für eine Wendereinrichlung (37), für eine vertikal verfahrbare Selade- und Abräumschnecke (40) und für die Morden (13) enthält, und daß die über den Zwischenboden (32) liegenden Lüfterkammern (31') über den Horden (13) mündende öffnungen (19) zu den benachbarten Arbeitsoberkammern (12) und Öffnungen (20,21) zu mindestens einen luftführenden Seitenschacht (2,4) besitzen, während die unter den Zwischenboden (32) liegenden Lüfter-Kammern (31") zu den benachbarten Arbeitsunterkammern (11) führende, unter den Horden (I3j mündende öffnungen (23) besitzen, denen Luftvorbereiler(34) vorweordnet sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in Lüfier-K-ammern (3Γ, 31") unterteilte Seitenschacht (3) von je einem Lufthilfsschacht (2, 4) flankiert ist, deren einem (4) ein Umluftschacht (5) für Darrluft benachbart ist.
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