DE908777C - Zentrifugalgeblaese fuer einen Doppelstapeltrockner, insbesondere zum Trocknen von Holz - Google Patents

Description

• Zentrifugalgebläse für einen Doppelstapeltrockner, insbesondere zum Trocknen von Holz Die Erfindung betrifft ein Zentrifugalgebläse für einen zur gleichzeitiboen Trocknung zweier nebeneinanderliegender Gutstapel, insbesondere Holzstapel, eingerichteten Trockner, in welchem der Trockenmittelumlauf dadurch aufrechterhalten wird, daß man die als Trockenmittel verwendeten Gase, z. B. Dampf-Luft-Gemische oder überhitzten Dampf, aus dem zwischen den beiden Stapeln frei bleibenden Raum mittels Zentrifugalgebläsen ansaugt und in die Zwischenräume zwischen den Außenseiten der beiden Stapel und den Kammerseitenwänden einbläst.
• Die Aufgabe, in Trockenkammern eine gleichmäßige und rasche Trockenmittelumwälzung aufrechtzuerhalten, ist ganz allgemein schwierig zu lösen, weil dabei von den zu benutzenden Gebläsen einander ausschließende Eigenschaften gefordert werden: Die Forderung von hohen Umwälzgeschwindigkeiten setzt Gebläse mit großen Flügelraddurchmessern voraus. Je größer man aber die Flügelraddurchmeisser macht, desto größer werden auch die gegenseitigen Abstände der Auslaufstücke aneinandergereihter Gebläse und desto ungleichmäßiger wird infolgedessen die Strömung in der Kammer.
• Dieser Nachteil tritt erst recht bei Trocknern der eingangs geschilderten Art auf, bei denen eine Strömung in zwei entgegengesetzt gerichteten Zweigen aufrechterhalten werden muß. Wenn man eine -solche Doppelströmung mit Hilfe der allgemein üblichen, nur in einer Richtung fördernden Zentrifugalgebläse erzwingen will, muß man letztere so anordnen, daß auf je ein Gebläse, dessen Auslaufrohr nach der einen Richtung zeigt, eines folgt, dessen Auslaufrohr nach der entgegengesetzten Richtung geht. Der Abstand zweier gleichgerichteter Auslaufrohre wird dadurch gleich dem doppelten Durchmesser eines Gebläsegehäuses. Hierunter leidet die Gleichmäßigkeit der erzielbaren Strömung erheblich.
• Gemäß der Erfindung werden die geschilderten Nachteile dadurch vermieden, daß ein Trockner der eingangs geschilderten Art mit Zentrifugalgebläsen ausgerüstet wird, deren Gehäuse in an sich bekannter Weise zwei im Laufraddrehsinn um 18o° gegeneinander versetzte Ausblaseöffnungen hat und aus zwei mit spiralförmigen Stirnwänden versehenen, in Achsrichtung nebeneinander angeordneten einander gleich geformten Teilen besteht. Ähnliche Zentrifugalgebläse, bei denen jedoch die beiden Teile, aus denen sie bestehen, nicht unter sich gleichartig, sondern verschieden sind, wurden für andere Zwecke schon gebaut. Es ist aber bis jetzt noch nicht erkannt worden, daß die Anwendung derartiger Gebläse bei Trocknern mit Doppelstapel geeignet ist, die bisher unlösbar erschienene Forderung nach großen Flwgelraddurchmessern und trotzdem gleichmäßigen Strömungsverhältnissen zu erfüllen.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an Hand schematischer Skizzen näher erläutert. Fig. i zeigt einen Querschnitt durch ein an sich bekanntes Zentrifugalgebläse, dessen Gehäuse aus zwei 18o Winkelgrade umfassenden Teilstücken i und 2 zusammengesetzt ist, die gegeneinander um 18o` verdreht sind. Von diesen beiden Gehäuseteilen, welche erfindungsgemäß unter sich völlig formgleich sein sollen, weist jeder eine Auslauföffnung 3 bzw. 4 auf. Der vom Flügelrad 5 angesaugte Luft- oder Gasstrom wird durch diese Gehäuseanordnung in zwei Teilströmungen zerlegt, die bei 3 und 4 in entgegengesetzter Richtung tangential austreten.
• Dieselbe Wirkung wird auch bei einer Gebläsebauart erreicht, die in Fig. 2 in Ansicht und in Fig. 3 Im Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 dargestellt ist. Bei diesem Beispiel ist das Gehäuse aus unter sich gleichen Teilstücken i und 2 zusammengesetzt, die je 36o° umfassen und die um 18o° gegeneinander verdreht übereinander angeordnet sind.
• Fig.4 zeigt die Anwendung eines Zentrifugalgebläses nach Fig. i zur Umwälzung des Trockenmittels in einer Trockenkammer schematisch im O_uerschnitt. In die Kammer 6 sind bei diesem Beispiel auf zwei mit der Ziffer 7 bezeichneten Stapelwagen zwei zu trocknende Holzstapel 8 eingefahren. Der zwischen ihnen frei bleibende Raum g ist nach unten und nach oben abgedeckt. Von der oberen Abdeckung führen Zuleitungen fo zu den Einlauföffnungen der Gehäuse einer Reihe von hintereinander;-eschaJteten Zen.trifugalgebläsen 5, die nach beiden Seiten in Richtung der eingezeichneten Pfeile ausblasen.
• Wie eine solche Gebläsereihe angeordnet und beschaffen ist, gibt die schematisch gezeichnete Fig. 5 wieder, in welcher die Gebläseflügel 5 durch einfache Kreise angedeutet sind. Der Vorteil der erfindungsgemäßen durch Fig. 5 veranschaulichten Anordnung wird ohne weiteres ersichtlich, wenn man die bisher übliche, in Fig. 6 gezeigte Anordnung zum Vergleich heranzieht. Man sieht, daß es bei Anwendung von Gebläsen mit gleichem Durchmesser der Flügelräder 5 möglich ist, nach Fig. 5 eine ganz erheblich gleichmäßigere Verteilung des von den Flügeln geförderten Trockenmittels zu erreichen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zentrifugalgebläse für einen Doppelstapeltrockner, insbesondere zum Trocknen von Holz, in welchem das Trockenmittel aus dem zwischen den beiden Stapeln frei bleibenden Raum mittels Zentrifugalgebläsen angesaugt und in die Zwischenräume zwischen den Außenseiten der Stapel und den Trockenseitenwänden geblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläsegehäuse erstens in an sich bekannter Weise zwei im Laufraddrehsinn um i8o° gegeneinander versetzte Ausblaseöffnungen hat und zweitens aus zwei mit spiralförmigen Stirnwänden versehenen, in Achsrichtung nebeneinander angeordneten einander gleich geformten Teilen besteht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 533 677, 613 16o, 699 342 Das Buch »Die Ventilatoren und Exhaustoren«, von Schwanecke, Verlag Jänecke, Hannover igio, S. 118 und i ig; Das Buch »Ventilatoren«, von Eck, Verlag Springer, i952, S. 138 bis 1q.1.