DE1460515C3 - Siebtrommelvorrichtung zum Behandeln von vorzugsweise luftdurchlässigen Gütern - Google Patents
Siebtrommelvorrichtung zum Behandeln von vorzugsweise luftdurchlässigen GüternInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B13/00—Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
- F26B13/10—Arrangements for feeding, heating or supporting materials; Controlling movement, tension or position of materials
- F26B13/14—Rollers, drums, cylinders; Arrangement of drives, supports, bearings, cleaning
- F26B13/16—Rollers, drums, cylinders; Arrangement of drives, supports, bearings, cleaning perforated in combination with hot air blowing or suction devices, e.g. sieve drum dryers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Siebtrommelvorrichtung zum Behandeln von vorzugsweise luftdurchlässigen
Gütern, insbesondere Textilgut in loser bahn-, band- oder strangförmiger Form, mit einem geschlossenen,
rechteckigen Gehäuse, das durch eine Zwischenwand in einen eine Siebtrommel größer als 2 m im
Durchmesser aufweisenden Behandlungsraum und einen Ventilatorraum unterteilt ist, in dem ein den Innenraum
der Siebtrommel unter Saugzug setzendes Radialventilatorrad drehbar gelagert ist.
Vorrichtungen zum Behandeln von Gütern aller Art mit mehreren unter Saugzug stehenden Siebtrommeln
als Transportmittel sind bekannt. Bei diesen Vorrichtungen sind an jeder Siebtrommel ein Ventilatorrad an
einer oder beiden Stirnseiten der Siebtrommel angeordnet, die das Behandlungsmedium nach oben und
unten über Heizregister abblasen. Diese Konstruktionen sind bei Siebtrommeln bis zu einem Durchmesser
von maximal zwei Metern möglich, doch schon bei derartig großen Durchmessern ist die Luftvertetlung auf
dem Siebtrommelmantel unzureichend. Weil weiterhin die Siebtrommeln nur teilweise, im allgemeinen nur zur
Hälfte, umschlungen sind, ist die Ausnützung dieser Vorrichtungen bei diesen großen Siebtrommeldurchmessern
nicht günstig. Deshalb werden Trommeln gebaut, die ganz vom Gut umschlungen sind. Diese eignen
sich auch für Behandlungsvorgänge, wo ein auf Umfangsabschnitte beschränkter Kreislauf des Behandlungsmittels
erwünscht ist.
Siebtrommelvorrichtungen mit Trommeln größer als 2 m sind ebenfalls bekannt. Bei diesen Abmessungen ist
die Ausbildung des Ventilators schwieriger, weil bei den notwendigen hohen Drehzahlen des Ventilators
dieser exakt ausgewuchtet und auch die Lager entsprechend dimensioniert werden müssen. Um diesem Problem
auszuweichen, ist es bekannt, mehrere Axialventilatoren im Bereich des Trommelumfangs anzuordnen,
die über einen Rückführkanal die Luft im Kreislauf um-
■o walzen. Neben dieser sehr aufwendigen Konstruktion
ist es auch bekannt, einen Axialventilator zentrisch zur Trommel anzuordnen, der über sternförmig innerhalb
der Trommel angeordnete Kanäle die Behandlungsluft von Umfangssektoren, denen Heizkörper zugeordnet
'5 sind, ansaugt und in die Umgebung abbläst. Nach einem Vorschlag kann bei Siebtrommeln größer als 2 m im
Durchmesser auch ein Radialventilatorrad zur Anwendung kommen, das von einem Spiralgehäuse umgeben
ist. Dieses hat seine Ausblasöffnung in Richtung von Heizaggregaten, die nur an einer Seite der Trommel
horizontal ausgerichtet angeordnet sind.
Bei all diesen Konstruktionen ist eine gleichmäßige Temperaturverteilung mit ausreichender Luftzuführung
rund um die ganz vom Gut umschlungene Großtrommel nicht möglich. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe
zugrunde, einen Siebtrommeltrockner mit einem rechteckigen Gehäuse derart auszubilden, daß der im
wesentlichen ganz vom Gut umschlungenen Großtrommel in jedem Umfangsabschnitt gleichmäßig erwärmtes
Behandlungsmedium mit stets der gleichen Luftgeschwindigkeit und gleichem Luftvolumen von
einem zentrisch zur Trommel angeordneten Ventilator zugeführt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung darin gesehen, daß der rechteckige Raum um das Ventilatorrad
in mehrere Kammern bzw. Rückführkanäle aufgeteilt ist, über deren jeweiligen gesamten Einströmquerschnitt
sich Heizkörper erstrecken und deren Luftausstoßöffnungen in einen einzigen Raum rund um
die Siebtrommel gerichtet, jeweils gleich weit vom Siebtrommelmantel entfernt und von gleichem Öffnungsquerschnitt
sind.
Um das Ventilatorrad Kammern oder Rückführkanäle vorzusehen, obgleich eine gleichmäßige Temperaturverteilung
gewünscht ist, hat den Vorteil, daß nunmehr die vom Ventilatorrad abgestoßene Luft rund um den
Ventilator gezwungen wird, vollständig über die Heizeinrichtungen zu streichen bzw. zwischen den Heizungsrohren,
die als Batterien von Rippenrohren ausgebildet sein sollten, hindurchzuströmen. Da die Ausströmöffnungen
der Kammern gleich weit von der Trommel entfernt und von gleichem Querschnitt sind,
wird die erwünschte Wirkung der erfindungsgemäßen Konstruktion erreicht.
Nach einem anderen Erfindungsgedanken wird vorgeschlagen, in einer Kammer keine Heizkörper vorzusehen
und diese Kammer als Abstoßkanal für die mit Feuchtigkeit angereicherte Luft zu verwenden, indem
man diesen Abstoßkanal an den Abluftschacht der Vorrichtung anschließt und ihn gegenüber dem Behandlungsraum
verschließt, d. h. keine öffnung zum Übertritt der Luft in den Behandlungsraum bei dieser Kammer
vorsieht. Möglich ist jedoch auch eine verschließ- oder verstellbare öffnung bei dieser Kammer gegenüber
dem Behandlungsraum vorzusehen, um so die abzustoßende Luftmenge genau einregulieren oder dem
jeweiligen Trocknungsprozeß besser anpassen zu können.
Ein wesentlicher Erfindungsgedanke besteht auch noch darin, die Heizkörper aus U-förmig gebogenen
Rippenrohren auszubilden, die vorzugsweise zur Horizontalen geneigt sind, wobei die jeweils beiden Rohrenden
zur Kondensatableitung am unteren Ende eines jeden Heizkörpers angeordnet sind. Durch diese Ausbildung
und Anordnung der Heizungsrohre wird mit Sicherheit eine Kondensatansammlung in den Heizungsrohren
vermieden. Damit ist gesichert, daß die Heizungsrohre und die Heizeinrichtung an allen Stellen
eine gleichmäßige Temperatur besitzen und der Wärmeübergang von der Heizeinrichtung zur Luft an allen
Stellen gleichmäßig und gleichbleibend gut ist.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch den Ventilatorraum einer
Behandlungsvorrichtung und
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach
Fig. 1.
Die dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse
1, das durch eine Zwischenwand 2 in einen Behandlungsraum 3 und einen Ventilatorraum 4 unterteilt
ist. Im Behandlungsraum 3 ist eine Siebtrommel 5 angeordnet, die zur Vergleichmäßigung und besseren
Luftführung von Heizungsrohren 6 (obere Hälfte der F i g. 2) und/oder von einem Siebkörper 7 (untere Hälfte
der F i g. 2) umgeben ist. Die Siebtrommel 5 besitzt zentrisch angeordnete Lager 8. Das eine Lager 8 ist
direkt am Gehäuse 1 bzw. an dem Gerüst des Gehäuses 1 angeflanscht und das andere Lager am Düsenstern 9
der Zwischenwand 2. Dem Düsenstern 9 ist im Ventilatorraum 4 ein Radialventilatorrad 10 zugeordnet mit
einem außerhalb des Gehäuses angeordneten Antrieb U.
Das Ventilatorrad 10 ist von mehreren Kammern 14 umgeben, in denen über den gesamten freien Querschnitt
Heizkörper 12 angeordnet sind. Die Heizkörper 12 sind dabei aus U-förmig gebogenen Rippenrohren
gebildet. Die Zu- und Abführenden 13 der Heizungsrohre 12 liegen zur guten Kondensatabführung am unteren
Ende der schräg angeordneten Heizkörper 12. Alle Kammern 14 besitzen gleich große öffnungen 15
zum Ventilatorraum 3 hin, durch die die erhitzte Luft in den Behandlungsraum 3 zurückströmt. Eine Kammer
16 besitzt keinen Heizkörper und ist vorzugsweise gegenüber dem Behandlungsraum 3 verschlossen. Diese
Kammer dient als Luftabstoß zum Ausscheiden der mit Feuchtigkeit angereicherten Luft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Siebtrommelvorrichtung zum Behandeln von vorzugsweise luftdurchlässigen Gütern, insbesondere
Textilgut in loser bahn-, band- oder strangförmiger Form, mit einem geschlossenen, rechteckigen
Gehäuse, das durch eine Zwischenwand in einen eine Siebtrommel größer als 2 m im Durchmesser
aufweisenden Behandlungsraum und einen Ventilatorraum unterteilt ist, in dem ein den Innenraum der
Siebtrommel unter Saugzug setzendes Radialventilatorrad drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der rechteckige Raum (4) um das Ventilatorrad in mehrere Kammern (14) bzw. Rückführkanäle aufgeteilt ist, über deren jeweiligen
gesamten Einströmquerschnitt sich Heizkörper (12) erstrecken und deren Luftausstoßöffnungen
(15) in einen einzigen Raum (3) rund um die Siebtrommel (5) gerichtet, jeweils gleich weit vom
Siebtrommelmantel entfernt und von gleichem Öffnungsquerschnitt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkörper (12) aus Batterien von
Rippenrohren bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkörper aus U-förmig gebogenen
Rippenrohren gebildet und vorzugsweise zur Horizontalen geneigt sind, wobei die jeweils beiden
Rohrenden (13) zur Kondensatableitung am unteren Ende eines jeden Heizkörpers angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kammer (16) als Abstoßkanal mit
zugeordnetem Abluftschacht ohne Heizkörper ausgebildet und gegenüber dem Behandlungsraum
ganz oder teilweise geschlossen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA0049843 | 1965-07-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1460515A1 DE1460515A1 (de) | 1969-02-13 |
DE1460515B2 DE1460515B2 (de) | 1975-03-13 |
DE1460515C3 true DE1460515C3 (de) | 1975-11-13 |
Family
ID=6937096
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651460515 Expired DE1460515C3 (de) | 1965-07-26 | 1965-07-26 | Siebtrommelvorrichtung zum Behandeln von vorzugsweise luftdurchlässigen Gütern |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE684546A (de) |
DE (1) | DE1460515C3 (de) |
GB (1) | GB1119094A (de) |
-
1965
- 1965-07-26 DE DE19651460515 patent/DE1460515C3/de not_active Expired
-
1966
- 1966-07-04 GB GB2988166A patent/GB1119094A/en not_active Expired
- 1966-07-25 BE BE684546D patent/BE684546A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1119094A (en) | 1968-07-10 |
BE684546A (de) | 1967-01-25 |
DE1460515A1 (de) | 1969-02-13 |
DE1460515B2 (de) | 1975-03-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |