AT268147B - Kammertrockner zur Trocknung von Grünfutter od.dgl. - Google Patents

Kammertrockner zur Trocknung von Grünfutter od.dgl.

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AT268147B
AT268147B AT853865A AT853865A AT268147B AT 268147 B AT268147 B AT 268147B AT 853865 A AT853865 A AT 853865A AT 853865 A AT853865 A AT 853865A AT 268147 B AT268147 B AT 268147B
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AT
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chamber
air
container
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AT853865A
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Inventor
Engelbert Maureder
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Engelbert Maureder
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Description


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  Kammertrockner zur Trocknung von Grünfutter od. dgl. 



   Die Erfindung betrifft einen Kammertrockner zur Trocknung von Grünfutter od. dgl., in welchem das feuchte Gut durch in einer oder verschiedenen Richtungen geführte Warmluftströme getrocknet wird, wobei die Trockenluft durch eine Kammerwand hindurch unter Überdruck zugeführt und durch eine dieser Kammerwand gegenüberliegenden Kammerwand unter Schaffung eines Unterdruckes abgeführt wird. 



   Es ist ein Kammertrockner bekannt, bei dem das feuchte Gut bei Normaldruck mittels Warmluft getrocknet wird. Dieser weist an einander gegenüberliegenden Seiten seines Trockenraumes je einen mit Heizkörpern ausgerüsteten Luftschacht, sowie im Luftumwälzkreis Klappen auf, welche die wahlweise horizontale und vertikale Führung des Luftstromes in je zwei Richtungen ermöglichen. 



   Bei diesem Trockner liegen bei der horizontalen Führung des Luftstromes nicht an allen Stellen der Einblasseite des Trockenraumes die gleichen Bedingungen vor. So werden die unteren Schichten des im Trockenraum befindlichen Gutes schlechter getrocknet als die oberen, da die den unteren Schichten zugeführte Luft zufolge der   Strömungs- und   Strahlungsverluste geringeren Druck und geringere Wärme aufweist als die in die oberen Schichten des Gutes eingelbasene Luft. Dies ist besonders bei Grünfutter   Grünfutter   nachteilig, weil sich dieses gerade in seinen unteren Schichten dichter zusammenballt und dort der Feuchtigkeitsgehalt am grössten ist. 



   Bei einem andern Kammertrockner sind zwei gegenüberliegende Wände durch je einen Kanal mit einem Ventilator verbunden, wobei durch eine Steuereinrichtung die Strömungsrichtung der eingeblasenen Luft periodisch umgekehrt wird. Diese Kanäle münden im Schwerpunkt der Wandfläche der prismatischen Kammer, wodurch zum Trocknen des gesamten Gutes, also auch der ausserhalb des Bereiches der Kanalmündung liegenden Gutteile, eine entsprechend lange Zeit erforderlich ist und keine annähernd gleichmässige Trocknung des Gutes erzielt werden kann, weil der im Bereich der   Kanalmün-   dungen liegende Gutteil immer einen höheren Trockengrad aufweisen wird als die andern Gutteile. 



   Die Erfindung zielt darauf ab, einen Kammertrockner zu schaffen, bei dem das feuchte Gut gleichmässig und in verhältnismässig kurzer Zeit getrocknet wird. 



   Die Erfindung besteht im Wesen darin, dass die Wände des Kammertrockners einen als Trockenraum vorgesehenen Gitterbehälter umschliessen und mindestens zwei parallele Kammerwände, die sich zu den Wänden des Gitterbehälters in einem Abstand befinden, mit mehreren Anschlüssen für die Zufuhr der trockenen Warmluft bzw. für das Absaugen der das Gut durchsetzenden Luft versehenen und zur Führung der Luft zwischen dem Gitterbehälter und den Wänden der Kammer Leitwände angeordnet sind, die in den gedachten Verlängerungen der Wände des Gitterbehälters liegen. 



   Die Anordnung von mehreren Anschlüssen in den Wänden des erfindungsgemässen Kammertrockners ermöglicht eine gleichmässige Durchblasung und Durchwärmung des gesamten im Gitterbehälter eingebrachten, feuchten Gutes, sowohl seines inneren Kernes als auch seiner äusseren Schichten. 



   Durch die Anschlüsse jeder Wand kann je nach Strömungsrichtung Warmluft eingeblasen oder die feuchte Luft abgesaugt werden, je nachdem die Anschlüsse mittels einer Schalteinrichtung an einen 

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Ventilator oder an eine Vakuumpumpe angeschlossen sind. Die Anschlüsse erfüllen damit eine zwei- fache Funktion. Die Durchblasung erfolgt aber auf alle Fälle so, dass durch die Anschlüsse einer Wand die Einblasung und durch die Anschlüsse der   gegenüberliegenden   Wand die Absaugung erfolgt. Bei einer prismatischen oder zylindrischen Ausbildung des erfindungsgemässen Kammertrockners kann das zu i behandelnde Gut in sechs Richtungen bzw. in vier Richtungen durchblasen werden, wobei in vorteil- hafter Weise die Richtung jedes Luftstromes die des vorangegangenen schneidet.

   Damit wird erreicht, dass jeder Luftstrom sich einen eigenen Durchgang bilden muss und nicht den von dem vorangegangenen, in entgegengesetzter Richtung geblasenen Luftstrom geschaffenen Durchgang benutzen kann, wodurch eine bessere Auflockerung des Gutes und damit eine bessere Durchspülung des Gutes gewährleistet ist. 



   Bei durch Witterung und Jahreszeit bedingten kaltem Grünfutter ist es möglich, dass der Unterdruck eine rasche und starke Abkühlung verursacht und sich Eis bildet, das die Trocknung hemmt oder gar unterbindet. Diese Eisbildung kann vermieden werden, wenn das Grünfutter vor dem Trockenvorgang durch einen Warmluftstrom von unten nach oben erwärmt wird. 



   Nach Beendigung des Trockenvorganges ist es zweckmässig, nicht sofort den Normaldruck in der
Kammer herzustellen, sondern den vorhandenen niedrigen Druck dazu auszunutzen, dass in allen
Schichten des getrockneten Materials Homogenität an Trockenheit erreicht wird. Erst nach einer ge- wissen Zeit wird zum Öffnen der Kammer der Normaldruck über ein Ventil hergestellt. 



   In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Kammertrockners schematisch dargestellt. Die Fig. 1 und 2 zeigen einen würfelförmigen Trockner im Schnitt nach den Linien I bis I in Fig. 2 bzw. II bis II in Fig. 1 und die Fig. 3 und 4 einen zylindrischen Trockner im Schnitt nach den
Linien III bis III in Fig. 4 bzw. IV bis IV in Fig. 3. 



   In der würfelförmigen, mittels eines Deckels-2-- luftdicht verschliessbaren Kammer-l-des
Trockners in den Fig. 1 und 2 ist im allseitigen Abstand von den Kammerwänden und dem Deckel --2-- ein aus Gittern gebildeter   Behälter --4-- als   Trockenraum angeordnet. Seine obere, für die Beschickung abnehmbare Gitterwand ist mit dem Deckel verbunden, so dass beide gleichzeitig aufgeklappt werden können. In jeder Wand, im Boden und Deckel der Kammer sind mehrere   Anschlüsse --5-- vorgesehen,   durch die das Einblasen der Warmluft bzw. das Absaugen der feuchten Luft erfolgt ; bei dem vorliegenden
Trockner entsprechend seinen sechs Wänden nacheinander in sechs Richtungen. Bei Führung der Warm- luft z.

   B. von oben nach unten dienen die Anschlüsse im Deckel zum Einblasen der Luft und die An- schlüsse im Boden der Kammer zum Absaugen der feuchten Luft, wogegen bei Führung der Warmluft von unten nach oben diese durch die Anschlüsse im Boden eingeblasen und durch die Anschlüsse im
Deckel die feuchte Luft abgesaugt wird. 



   Die Warmluft wird von einem nicht dargestellten Gebläse oder Kompressor geliefert und nach dem
Durchströmen durch das zu trocknende Gut durch eine nicht dargestellte Vakuumpumpe abgesaugt. Die
Zuführung bzw. Abführung der Luft in der gewünschten Reihenfolge der Strömungsrichtungen und die
Zeitdauer jeder Einblasung bzw. Absaugung wird durch eine einstellbare Schalteinrichtung gesteuert. 



   Vor dem Trocknen von sehr nassem und kaltem Grünfutter wird dieses, um eine Eisbildung zu ver- hindern-wie bereits ausgeführt wurde-durch einen von unten nach oben geführten Warmluftstrom erwärmt, wobei ein gewisser Überdruck in der Kammer herrscht. Dieser wird durch ein im Kammer- deckel angeordnetes Ventil --6-- in einer Grösse gehalten, die die Qualität des Grünfutters nicht beein- trächtigt. Ein ebenfalls im Kammerdeckel vorgesehenes   Messinstrument --7-- setzt   die Schalteinrich- tung in Betrieb, wenn das Grünfutter die gewünschte Temperatur erreicht hat. Mittels der Schaltenrichtung werden anschliessend während des Trockenvorganges die Luftströme durch die Anschlüsse in der gewählten Reihenfolge in das Grünfutter geblasen, u. zw. zweckmässig so, dass die Richtung der aufein- anderfolgenden Luftströme sich schneiden.

   Beispielsweise von oben nach unten-von vorne nach hinten-von rechts nach links-von unten nach oben-von hinten nach vorne und von links nach rechts. 



   Um zu verhindern, dass die durch die Anschlüsse einer Wand geblasene Luft den Weg des geringeren
Widerstand um die Behälterwand nimmt, sind in den Ebenen der Behälterwand zwischen dem Behälter und der Kammer   Leitwände --8-- angeordnet,   die mit den Wänden des Behälters und der Kammer luftdicht verbunden sind. Diese Leitwände leiten jeden Warmluftstrom durch das im Behälter befindliche Gut. Zwischen dem Behälter und der Kammer sind noch Drahtnetze --9-- angeordnet, welche verhindern, dass kleinere trockene Bestandteile des Gutes in die Anschlüsse gelangen, durch welche die Luft abgesaugt wird. Die Drahtnetze können bei Anordnung mehrerer Netze an einer Behälterseite zur Kammerwand hin immer engere Maschen aufweisen. 



   Der Kammertrockner gemäss Fig. 3 und 4 besitzt eine zylindrische Kammer die mit all- 

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 seitigem Abstand, einen rohrförmigen aus Gitterwänden gebildeten   Behälter --12-- umschliesst,   zwischen dessen äusseren und inneren Mantel das Gut getrocknet wird. Zur gleichmässigen Beschickung des
Behälters durch eine mit einem   Deckel --13-- verschliessbare   Öffnung in der oberen Kammerstirnwand, ist die obere, kreisringförmige Stirnwand des Behälters aus nebeneinander angeordneten, losen abheb- baren   Gitterdeckel-14-gebildet.   Weiters ist der Behälter mittels einer konzentrischen, den vom inneren Behältermantel eingeschlossenen Raum durchsetzenden und in an den Kammerstirnwänden vorgesehenen Lagern --15-- gelagerten Welle --16-- um seine Achse drehbar.

   Zum Ein- und Ausbringen des Gutes wird die Welle bzw. der Behälter durch einen Antrieb --17-- gedreht, so dass nacheinander die offene Stirnseite des Behälters unter die Öffnung der Kammer gebracht wird und das Gut in den Behälter gleichmässig verteilt eingebracht werden kann. 



   Die Zuführung der Warmluft bzw. die Absaugung der feuchten Luft erfolgt in radialer und in axialer Richtung. Für das Einblasen bzw. Absaugen der Luft in radialer Richtung sind am Kammermantel und an der Hohlwelle ausgebildeten   Welle --16-- Anschlüsse --18   und 19-- bzw. Leitungen --191-- sternartig in mehreren Querebenen an der Welle vorgesehen. Die aus Rohren gebildeten   Anschlüsse --19-- sind   mit dem inneren Behältermantel und der Welle fest verbunden und dienen als den Behälter und die Welle verbindende Speichen. 



   Zur Führung der Luft in axialer Richtung sind im Deckel und im Boden der Kammer Anschlüsse   - 20   bzw. 21-- angeordnet. Zwischen den Wänden der Kammer und des Behälters sind wieder zur zwangsläufigen Führung der Warmluft in der jeweiligen Richtung durch das Gut Leitwände eingebaut. 



  Die   Leitwände --22, 23-- verlaufen   in der Verlängerung des äusseren bzw. inneren Behältermantels und die   Leitwände --24,   25,26, 27-- liegen in den Ebenen der Stirnwände und erstrecken sich zum Kammermantel bzw. zur Welle. Zwischen den Kammer- und Behälterwänden sind noch Drahtnetze --28-angeordnet, die aus dem Behälter ausgeblasene oder abgesaugte trockene Gutteile auffangen sollen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Kammertrockner zur Trocknung von Grünfutter od. dgl., in welchem das feuchte Gut durch in einer oder verschiedenen Richtungen geführte Warmluftströme getrocknet wird, wobei die Trockenluft durch eine Kammerwand hindurch unter Überdruck zugeführt und durch eine dieser Kammerwand gegenüberliegenden Kammerwand unter Schaffung eines Unterdruckes abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände des Kammertrockners einen als Trockenraum vorgesehenen Gitterbehälter umschliessen und mindestens zwei parallele Kammerwände, die sich zu den Wänden des Gitterbehälters in einem Abstand befinden, mit mehreren Anschlüssen (5 bzw. 20 und 21) für die Zufuhr der trockenen Warmluft bzw.

   für das Absaugen der das Gut durchsetzenden Luft versehenen und zur Führung der Luft zwischen dem Gitterbehälter und den Wänden der Kammer Leitwände (8 bzw. 22 bis 27) angeordnet sind, die in den gedachten Verlängerungen der Wände des Gitterbehälters liegen.

Claims (1)

  1. 2. Kammertrockner nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Kam- mer- und Behälterwänden Drahtnetze (9 bzw. 28) angeordnet sind.
AT853865A 1965-08-06 1965-09-20 Kammertrockner zur Trocknung von Grünfutter od.dgl. AT268147B (de)

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DE19651629002 DE1629002C (de) 1965-08-06 1965-11-25 Verfahren und Einrichtung zum Trocknen von Grünfutter od.dgl

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