DE2844843C2 - Industrieofen zur Wärmebehandlung metallischer Werkstücke - Google Patents
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Description
Charge in irgendeiner Weise zu verteilen und damit die Geblases verbunden ist.
H oben beschriebenen Probleme zu lösen. Durch die Klappensteuerung werden hohe Gasge-
|ΐ Aus der GB-PS 6 53 655 ist weiter eine schwenkbare schwindigkeiten erzielt, die in neuartiger Weise sn Ein-
i| Klappe in einem Gaszuleitungs- und Luftzuleitungssy- kammer-Vakuumofen die Möglichkeit geben, in axialer
■Ά. stern eines Wärmebehandlungsofens votgesehen, mit 5 Erstreckungsrichtung hintereinander einen Wärmeaus-
^l weicher der Gasstrom umgelenkt werden kann. Es ban- tauscher und ein Gebläse innerhalb des Ofengehäuses
delt sich um eine Kanalklappe mit <Jer Funktion, die vorzusehen. Selbst mit einem Abschreckgas höherer
fi Strömungsrichtung durch die Charge hindurch von Temperatur und folglich geringerer Dichte wird durch
vk oben nach unten und entgegengesetzt in eine Richtung die Klappe der Erfindung eine ausreichende Abkühlge-
i?f von unten nach oben zu gestalten. Solche Kcnalklappen io schwindigkeit erreicht
I1I haben nacfeteiligerweise nicht den Effekt einer Rieht- Mit dem Ofen der Erfindung kann eine größere Char-.
■:' wirkung, sondern dienen allein der Umkehr der Durch- genoberfläche vom Abschreckgas überstrichen werden
Strömrichtung. Auch mit einer solchen Klappe sind da- und kann somit der vorhandene Ofenraum voll ausgeher
die oben beschriebenen Probleme nicht lösbar. nutzt werden. Gleichmäßige Härteergebnisse werden in
Der Erfindung liegt in Anbetracht des Standes der 15 kürzester Zeit durch die ermöglichte hohe Gasge-Technik
die Aufgabe zugrunde, bei einem Industrieofen schwindigkeit erreicht Der konstruktive Aufbau ist einder
eingangs genannten Art die Ofenleistung zu erhö- fach, platzsparend und bezüglich der erzielbaren Ströhen,
eine größere Chargenoberfläche einer schnelleren mungsgeschwindigkeit verlustarm. So ist es mit dem
Abkühlung unterziehen zu können und einen Vorhände- erfindungsgemäßen Ofen möglich, auch größere Werkv
nen Ofenraum besser ausnutzen zu können. 20 Stückquerschnitte zu härten, beispielsweise Schnell-Die
Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß stahl-Bohrer von 50 mm anstelle von 10 mm Durchmesunmittelbar
vor der für den Gaszutritt vorgesehenen ser.
Kammeröffnung eine Wedelklappe schwenkbar gela- Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegert
ist, mit deren Hilfe die Strömungsrichtung des an- genstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolkommenden
Abschreckgases im Bereich des freien 25 genden Beschreibung der Zeichnung, in der eine bevor-Querschnitts
der Kammeröffnung laufend änderbar ist zugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Mittels der Verschwenkung der Klappe ist es möglich, Ofens schematisch dargestellt ist In der Zeichnung zeigt
das Gas während der Abkühlzeit so zu lenken, daß die F i g. 1 einen Einkammer-Vakuumofen mit Druckgasgesamte
Charge überstrichen werden kann, und zwar Abschreckgaseinrichtung im Längsschnitt,
auch dann, wenn sie die Heizkammer im wesentlichen 30 F i g. 2 den Ofen der F i g. 1 im Querschnitt gemäß voll ausfüllt Eine im Vergleich zum Stand der Technik Linie H-II der Fi g. 1 und
auch dann, wenn sie die Heizkammer im wesentlichen 30 F i g. 2 den Ofen der F i g. 1 im Querschnitt gemäß voll ausfüllt Eine im Vergleich zum Stand der Technik Linie H-II der Fi g. 1 und
größere Chargenoberfläche kann folglich schnell abge- F i g. 3 eine Draufsicht auf eine Klappenbetätigung
kühlt werden. Die Klappe wird dabei entweder kontinu- gemäß Pfeil III in F i g. 2.
ierlich bewegt oder in einzelnen Stellungen bestimmte Der Einkammer-Vakuumofen mit Druckgas-AbZeiten
gehalten. Die Richtung des zuzuführenden Gas- 35 schreckeinrichtung besteht im wesentlichen aus einem
Stroms ist damit einer ständigen Veränderung unter- doppelwandigen Stahlgehäuse 1, in welchem eine Heizworfen
und nicht nur auf den mittigen Bereich be- kammer 2 angeordnet ist Das Ofengehäuse 1 ist zylinschränkt,
der unterhalb der für den Gaszutritt vorgese- drisch und steht auf Füßen 3, die mit der Unterseite
henen Kammeröffnung liegt verschweißt sind. Stirnseitig ist das Ofengehäuse (in der
Um eine vollständige Richtungsänderung des züge- 40 Zeichnung links) mit einer abklappbaren Fronttür 4 verführten
Gasstromes bewirken zu können, kann die sehen, welche ebenfalls doppelwandig ausgeführt ist.
Klappe zumindest eine Endlagenstellung einnehmen, in Die gegenüberliegende Stirnseite (in der Zeichnung
der sie einen Bereich des freien Querschnitts der Kam- rechts) des Ofengehäuses 1 weist zentrisch eine kreismeröffnung
abdeckt Dabei schließt die Klappe in ihrer förmige Aussparung auf, in welche eine Haube 5 einge-Endlagenstellung
mit der Querschnittsebene der Kam- 45 setzt ist, die der Aufnahme eines weiter unten beschriemeröffnung
vorzugsweise einen Winkel von annähernd benen Motors dient
45° ein. Der Gesamtbewegungsweg der Klappe um- Die Heizkammer 2 ist aus einem Stahlmantel 6 gefer-
schließt dann einen Winkel von 90°. tigt, der mit einer selbsttragenden Graphitisolierung 7
Anstelle einer einfachen Klappe kann auch eine Dop- ausgekleidet ist Am Boden und an der Decke ist die
pelklappe in Parallelogrammanordnung Verwendung 50 Heizkammer 2 mit je einer großen Gasdurchtrittsöff-
finden. Bei jeder Klappenausbildung ist aber vorteilhaft, nung versehen. Diese öffnungen sind während der
wenn die Anordnung der Klappe derart ist, daß ihre Heiz- und Halteperiode durch isolierte Sperrschieber 8,
Schwenkbewegung aus ihrer einen Endlagenstellung in 9 verschlossen. Die öffnungs- und Schließbewegung er-
die andere gegen den Gasstrom erfolgt Im anderen Fall folgt pneumatisch mittels nicht dargestellter Kolben/
sind größere Kräfte aufzuwenden, uni die Schließung 55 Zylindereinheiten. Zu diesem Zweck sind die Sperr-
der Klappe zu bewirken und die Klappe in ihrer Endla- schieber 8 und 9 in Führungen 10 gelagert Die Heiz-
ge dicht auf ihrem Klappensitz zu halten. kammer 2 ist auf Rädern 11 gelagert um zur Erleichte-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des er- rung von Wartungsarbeiten aus dem Ofen herauszieh-
findungsgemäßen Ofens ist die Klappe mit ihrer bar zu sein.
Schwenkachse unmittelbar oberhalb des Sperrschiebers 60 Frontseitig ist die Heizkammer 2 durch eine abklappgelagert,
der zum Schließen der für den Gaszutritt vor- bare isolierte Tür 12 verschlossen, durch welche eine
gesehenen Kammeröffnung vorhanden ist Die Klappe Charge in Form eines Chargenkorbs (in der Zeichnung
erstreckt sich nach oben entgegen der Richtung des in der Heizkammer gestrichelt angedeutet) in den Ofen
Gasstromes mit einem Winkel von 45° in ihren An- einbringbar ist. Zur Behandlung steht die Charge auf
Schlagstellungen. Diese sind innerhalb einer trichterför- 65 einem Chargentisch 13. Das innere der Heizkammer 2
migen Haube ausgebildet welche mit dem erweiterten kann durch ein Schauglas 14 in der Tür 12 beobachtet
Trichterteil oben auf dem Ofengehäuse befestigt ist und werden, das von außen über einen Mechanismus 14 freimit
ihrem engen Rohrteil mit dem Druckstutzen des legbar ist.
Im Inneren der Heizkammer 2 sind elektrische Heizelemente 15 oberhalb und unterhalb der Charge angeordnet,
die ein rasches Anwärmen der Charge auf Behandlungstemperatur und eine hohe Temperaturgleichmäßigkeit
gewährleisten. Die Stromzuführung zu den Heizelementen 15 durch das Otengehäuse 1 und den
Mantel der Heizkammer hindurch ist F i g. 2 der Zeichnung entnehmbar. Die gesamte Vorrichtung ist mit dem
Bezugszeichen 16 versehen und an dieser Stelle nicht näher beschrieben, da sie herkömmlicher Art ist
Im Inneren des Ofengehäuses 1 befindet sich hinter der Heizkammer 2 ein Wärmeaustauscher 17 mit einer
Vielzahl von Kühlspiralen, zu denen Wasser über Zufuhrleitungen 18 geführt und aus denen Wasser über
Abfuhrleitungen 19 abgeführt wird. Der Wärmeaustauscher 17 dient der schnellen Kühlung des an den heißen
Werkstücken erwärmten Abschreckgases.
Das Abschreckgas wird durch ein Hochleistungsgebläse 20 umgewälzt, welches in gleicher Achse hinter
dem Wärmeaustauscher 10 innerhalb des Ofengehäuses 1 angeordnet ist. Das Gebläse 20 hat einen zentrischen
Gasansaugstutzen 37 an seiner dem Wärmeaustauscher 17 zugewandten Seite und einen tangentialen, in der
Zeichnung nicht erkennbaren Austritt, der als Druckstutzen aus dem Ofengehäuse 1 herausgeführt ist und
über ein Rohr 21 mit einer Blechhaube 22 verbunden ist, die auf die Heizkammer 6 im Inneren des Ofengehäuses
1 aufgesetzt ist
Das Gebläse 20 wird von einem Motor 23 angetrieben, der gleichachsig innerhalb der Haube 5, die das
Ofengehäuse 1 stirnseitig hinten erweitert untergebracht ist Seine Stromanschlüsse sind schematisch
F i g. 1 der Zeichnung entnehmbar und mit der Bezugsziffer 24 gekennzeichnet
Die Blechhaube 22 hat eine trichterförmige Gestalt und ist in umgekehrter Anordnung, d. h. mit der weiteren
Trichteröffnung nach unten und dem engeren Rohrende nach oben, oberhalb des Sperrschiebers 9 auf der
Heizkammer befestigt Die Blechhaube 22 hat unter einem Winkel von etwa 45° zur Senkrechten nach außen
ausgestellte vordere und hintere Wände 25, 26 sowie senkrecht verlaufende Querwände 27, 28 (vgl. F i g. 2
der Zeichnung). Die Blechhaube 22 ist nach unten, zum Sperrschieber 9 hin, geöffnet und läuft nach oben in
einem Stutzen 29 aus, an den das Rohr 21 angeschlossen ist Die Querwände 27, 28 der Blechhaube 22 sind mit
Lagern 30,31 für eine in Querrichtung sich erstreckende Welle 32 versehen, an der eine Klappe 33 befestigt ist
Der Übergang des trichterförmigen Teils der Blechhaube 22 in den Rohrstutzen 29 bildet je eine vordere und
hintere Anlagefläche für die im wesentlichen rechteckige Klappe 33 in ihrer Endlageristellung. Die Welle 32 lsi
mittig innerhalb der Blechhaube derart angeordnet daß die Klappe 33 in ihrer Endlagenstellung etwa einen Winkel
von 45° zur Senkrechten jeweils einnimmt Die Klappenfläche korrespondiert damit zur jeweils gegenüberliegenden
vorderen bzw. hinteren Wand der Blechhaube 22 und bildet mit den zugehörigen Teilen der
Querwände 27 und 28 einen schrägverlaufenden Schacht der den Gasstrom aus dem Rohr 21 beim Übergang
in die Heizkammer umlenkt Die verschwenkbare Klappe steuert damit den ankommenden Gasstrom im
Bereich des freien Querschnitts der Kammeröffnung, wenn der Sperrschieber 9 diese freigibt Die Verschwenkung
der Klappe 33 erfolgt über den in Fig.3
der Zeichnung dargestellten Motorantrieb mit einem Motor 34, einer Gelenkverbindung 35 und einer Zwischenwelle
36, welche an die Welle 32 angeschlossen ist Durch die Getriebeauslegung der Übertragung kann
eine Verschwenkung der Klappe um 90° und zurück erfolgen.
Es sei darauf hingewiesen, daß anders als im gezeichneten Ausführungsbeispiel auch eine Parallelogrammklappe
mit Mehrklappenflügeln Verwendung finden kann und es ferner möglich ist, anstelle der im Ausführungsbeispiel
unteren Klanpenlagerung mit hochstehender Klappe eine obere Klappenlagerung mit herabhängender
Klappe vorzusehen.
Der als Ausführungsbeispiel oben beschriebene Einkammer-Vakuumofen
mit Druckgas-Abschreckeinrichtung wird mit einer Charge durch die geöffnete Fronttür
4 und die ebenfalls abgeklappte Heizkammertür 12 gefüllt. Die Charge ruht innerhalb eines Chargenkorbs auf
dem Chärgemiseh 13. Die Heizkammertür 12 und die Fronttür 14 werden zur Durchführung beispielsweise
einer Härtung geschlossen. Ebenso sind die Sperrschieber 8 und 9 der Heizkammer 2 geschlossen. Es wird nun
das Vakuumpumpsystem angestellt und die Heizkammer 2 bis IO-3 mbar evakuiert Durch die eingeschaltete
Heizung werden mittels der Heizelemente 15 Temperaturen bis über 1300CC in der Heizkammer 2 eingestellt.
Verschiedene Temperaturprogramme können je nach Bedarf gefahren werden.
Nach einem Halten der gewünschten Arbeitstemperatur über eine vorbestimmte Zeit wird die Heizkammer
2 mit neutralem Gas bis auf einen Überdruck von maximal 5 bar zum Abschrecken geflutet Gleichzeitig
wird das Gebläse 20 angestellt und werden die Sperrschieber 8 und 9 geöffnet. Das Abschreckgas wird durch
das Gebläse 20 mit einer hohen Strömungsgeschwindigkeit umgewälzt und die Charge durch Wärmeabfuhr
abgekühlt Das Abschreckgas strömt dabei aus dem Druckstutzen des Gebläses 20 über das Rohr 21 in die
Blechhaübe 22, in der es in einer weiter unten beschriebenen Weise auf die Charge gelenkt wird. Das Abschreckgas
durchströmt die Charge und verläßt die Heizkammer durch die Bodenöffnung in Höhe des
Sperrschiebers 8, der geöffnet ist Die Abkühlung des Gases erfolgt innerhalb des Wärmeaustauschers 17, den
es zentrisch verläßt um durch den Gasansaugstutzen vom Gebläse 20 wieder angesaugt zu werden.
Während des Abschreckvorgangs wird die Klappe 33 verschwenkt um das Abschreckgas über die ganze
Charge zu lenken. Zu diesem Zweck ist der Motor 34 angestellt und vollführt die Klappe 33 über die dadurch
bewirkte Bewegung der Welle 32 eine kontinuierliche Hin- und Herbewegung über einen eingeschlossenen
Winkel von 90°. Durch die Ablenkung des Gasstromes aus der Senkrechten nach links und nach rechts kann die
gesamte Chargenoberfiache vom Abschreckgas erfaßt
werden und somit der vorhandene Ofenraum innerhalb der Heizkammer 2 voll ausgenutzt werden. Eine sehr
schnelle und außerordentlich gleichmäßige Abkühlung wird erzielt Der Behandlungsablauf erfolgt voll automatisch.
Bezugszeichenhste | Ofengehäuse |
1 | Heizkammer |
2 | Füße |
3 | Fronttür |
4 | Haube |
5 | Stahlmantel |
6 | Graphitisolierung |
7 | Sperrschieber |
8 |
7 8 #
9 Sperrschieber |V
10 Führungen 1*
It Räder ψ
12 Tür
13 Chargentisch 5
14 Mechanismus fit
15 Heizelemente
16 Stromzuführung
17 Wärmeaustauscher
18 Zufuhrleitung io
19 Abfuhrleitung
20 Gebläse
21 Rohr
22 Blechhaube
23 Motor 15
24 Strontanschluß
25 vordere Wand
25 hintere Wand
25 hintere Wand
27 Querwand
28 Querwand 20
29 Stutzen
30 Lager
31 Lager
32 Welle
33 Klappe 25
34 Motor
35 Gelenkverbindung
36 Zwischenwelle
37 Gas-Ansaugstutzen
30
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
35
40
45
50
55
60
65
Claims (10)
1. Industrieofen, insbesondere Einkammer-Vaku- ausgebildeten Heizkammer, die übar Heizelemente auf-
umofen, zur Wärmebehandlung metallischer Werk- 5 heizbar ist und am Boden und an der Decke eine ver-
stücke, mit einer in einem Gehäuse ausgebildeten schließbare Kammeröffnung zum Durchleiten eines Ab-
Heizkammer, die über Heizelemente aufheizbar ist schreckgases aufweist, das mit Hilfe eines Gebläses um-
und am Boden und an der Decke eine verschließbare wälzbar ist
Kammeröffnung zum Durchleiten eines Abschreck- Industrieöfen dieser Art sind aus der DE-PS 21 09 507
gases aufweist, das mit Hilfe eines Gebläses umwälz- io bekannt Sie werden insbesondere benutzt, um Teile aus
bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß un- Schnellarbeitsstählen und anderen Werkzeugstählen
mittelbar vor der für den Gaszutritt vorgesehenen härten zu können. Sie sind aber auch für andere Wärme-Kammeröffnung
eine Wedelklappe (33) schwenkbar behandlungen geeignet, beispielsweise zum Blankglügelagert
ist, mit deren Hilfe die Strömungsrichtung hen. Ein solcher Ofen besteht aus einem doppelwandides
ankommenden Abschreckgases im Bereich des is gen Stahlgehäuse mit einer zu öffnenden Fronttür, die
freien Querschnitts der Kanuneröffnung laufend an- den Zugang zur Heizkammer ermöglicht Die Heizkamderbarist
nier ist aus einem Stahlmantel gefertigt, der mit einer
2 Industrieofen nach Anspruch 1, dadurch ge- Wärmeisolierung ausgekleidet ist Am Boden und an der
kennzeichnet, daß die Schwenkachse (32) der We- Decke ist die Heizkammer mit einer großen Gasdurchdelklappe
(33) parallel zur Querschnittsebene der 20 trittsöffnung versehea Diese Öffnungen sind während
Kammeröffnung verläuft der Heiz- und Halteperiode durch isolierte Sperrschie-
3. Industrieofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch ber verschlossen. Beim Abkühlvorgang werden die in
gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (32) mittig der Heizkammer befindlichen Gegenstände von kaltem
zur Kammeröffnung verläuft. Gas umströmt, welches nach öffnen der Boden- und
4. Industrieofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 25 Deckenöffnungen durch die Heizkammer hindurch umdadurch
gekennzeichnet daß die Wedelklappe (33) gewälzt wird. Die Umwälzgeschwindigkeit und die Stärzumindest
eine Endlagenstellung einnimmt, in der ke der Rückkühlung des Gases ist dabei allein einstellsie
einen Bereich des freien Querschnitts der Kam- bar durch die Auslegung der zum Ofen zugehörigen
meröffnung abdeckt Wärmeaustauscher und Gebläse. Nachteilig ist insbe-
5. Industrieofen nach Anspruch 4, dadurch ge- 30 sondere, daß der zur Abkühlung der Charge in die Ofenkennzeichnet,
daß die Wedelklappe (33) in ihrer End- kammer eingeleitete Gasstrom nur in der Lage ist, eine
lagenstellung mit der Querschnittsebene der Kam- vergleichsweise kleine Charge zu bestreichen. Einer
meröffnung einen Winkel von annähernd 45° ein- Vergrößerung der Charge steht die damit verbundene
schließt Verringerung der Abkühlgeschwindigkeit entgegen. Es
6. Industrieofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, 35 ist auch nicht möglich, den Durchmesser des Druckstutdadurch
gekennzeichnet daß die Wedelklappe als zens des Gebläses zu vergrößern, da bei gleichbleiben-Mehrklappe
in Parallelogrammanordnung ausgebil- der Gebläseleistung hiermit ein Geschwindigkeitsverdet
ist lust verbunden ist Eine hohe Gasgeschwindigkeit ande-
7. Industrieofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, rerseits ist jedoch nötig, um eine schnelle Abkühlung
gekennzeichnet durch eine Anordnung der Wedel- 40 der Charge zu erreichen. Nur mit einer ausreichend
klappe (33) derart, daß die Schwenkbewegung der schnellen Wärmeabführung ist die Durchführung bei-Wedelklappe
(33) aus ihrer einen Endlagenstellung spielsweise einer Härtung möglich. Es besteht daher die
in die andere gegen den Gasstrom erfolgt. Forderung, zwecks Erzielung einer schnellen Kühlung
8. Industrieofen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, der Charge das in die Heizkammer eingeblasene Abdadurch
gekennzeichnet daß die Kammeröffnung 45 schreckgas mit hoher Geschwindigkeit umzuwälzen. Bei
von einer Haube (22) mit einer oberen und unteren vorgegebener Gebläseleistung ist die Gasgeschwindigöffnung
umgeben ist, deren Begrenzungsflächen der keit vom Durchmesser des Rohranschlusses abhängig,
Wedelklappe (33) in ihrer Endlagenstellung An- der Rohrdurchmesser aber wiederum naßgebend für
schlagflächen sind und die über ein Rohr (21) mit die Größe der von dem Abschreckgas bestrichenen
dem Druckstutzen des Gebläses (20) verbunden ist. 50 Chargenoberfläche, woraus sich ergibt daß in der Pra-
9. Industrieofen nach Anspruch 8, dadurch ge- xis zwangsläufig die Ofenleistung bei gleichbleibender
kennzeichnet, daß die Haube trichterförmig zur Güte der wärmebehandelten Werkstücke begrenzt ist.
Kammeröffnung hin sich erweitert und die An- Darüber hinaus ist nachteilig, daß bei einer bestimmschlagflächen für die Wedelklappe (33) bildenden ten Chargenposition bestimmte Teile der Charge auf-Trichterflächen (25,26) in einem Winkel von 45° zur 55 grund ihrer unveränderbaren Stellung zum Gasstrom senkrechten Achse des Ofens stehen. und der ebenfalls während der Abkühlung unveränder-
Kammeröffnung hin sich erweitert und die An- Darüber hinaus ist nachteilig, daß bei einer bestimmschlagflächen für die Wedelklappe (33) bildenden ten Chargenposition bestimmte Teile der Charge auf-Trichterflächen (25,26) in einem Winkel von 45° zur 55 grund ihrer unveränderbaren Stellung zum Gasstrom senkrechten Achse des Ofens stehen. und der ebenfalls während der Abkühlung unveränder-
10. Industrieofen nach einem der Ansprüche 1 bis ten Richtung des Gasstromes nicht gleichmäßig abge-9,
dadurch gekennzeichnet, daß in Erstreckungsrich- kühlt werden, so daß durch Schattenbildung die Ergebtung
hinter der Heizkanmer (2) der Wärmeaustau- nisse der Wärmebehandlung beeinträchtigt werden,
scher (17) und das Gebläse (20) innerhalb des Ofen- 60 Aus der DE-OS 26 28 605 ist ferner ein Kammerofen gehäuses (1) angeordnet sind und daß die Verbin- mit Atmosphärenkühlung bekannt, bei dem die Kühleindung zwischen dem Druckstutzen des Gebläses (20) richtung aus einem wasserdurchströmten Rippenrohr- und dem Gaszutritt zur Heizkammer durch ein au- kühler besteht. Der Zugang zu dieser Kühleinrichtung ßenliegendes Rohr (21) vorgenommen ist. ist durch einen Verschluß verschließbar. Dieser ist heb-
scher (17) und das Gebläse (20) innerhalb des Ofen- 60 Aus der DE-OS 26 28 605 ist ferner ein Kammerofen gehäuses (1) angeordnet sind und daß die Verbin- mit Atmosphärenkühlung bekannt, bei dem die Kühleindung zwischen dem Druckstutzen des Gebläses (20) richtung aus einem wasserdurchströmten Rippenrohr- und dem Gaszutritt zur Heizkammer durch ein au- kühler besteht. Der Zugang zu dieser Kühleinrichtung ßenliegendes Rohr (21) vorgenommen ist. ist durch einen Verschluß verschließbar. Dieser ist heb-
65 und absenkbar angeordnet und gibt den Zugang zum
Kühler in Abhängigkeit von seiner Stellung mehr oder
weniger frei. Nachteiligerweise ist es mit diesem Verschlußkörper nicht möglich, den Kühlgasstrom über die
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