DE1259919B - Ofen zur Waermebehandlung von Werkstuecken aus Metall - Google Patents

Ofen zur Waermebehandlung von Werkstuecken aus Metall

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DE1259919B DEJ27491A DEJ0027491A DE1259919B DE 1259919 B DE1259919 B DE 1259919B DE J27491 A DEJ27491 A DE J27491A DE J0027491 A DEJ0027491 A DE J0027491A DE 1259919 B DE1259919 B DE 1259919B
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/74Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material
    • C21D1/773Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material under reduced pressure or vacuum

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Description

  • Ofen zur Wärmebehandlung von Werkstücken aus Metall Die Erfindung bezieht sich auf einen Ofen zur Wärmebehandlung von Werkstücken aus Metall, bei dem die den Wärmeraum enthaltende, mit Heizelementen versehene, allseitig wärmeisolierte Muffel sich in einem vakuumdichten Behälter befindet, der mit Vakuum- und Schutzgasanschlüssen sowie mit Kühlmittel und einer Umwälzvorrichtung versehen ist zum Umwälzen der Ofenatmosphäre - insbesondere beim Kühlen nach dem Erwärmen - durch den Wärmeraum und die Zwischenräume zwischen Muffel und Behälter.
  • Ein solcher Ofen, bei dem der Wärmeraum lediglich durch Reflexionswände gebildet ist und der Behälter einen Wassermantel aufweist, ist bekannt. Bei diesem Ofen stellt sich jedoch im Betrieb keine Gleichförmigkeit in der Erwärmung ein, was sich nicht allein auf die Behandlungszeit der Werkstücke ungünstig auswirkt. Insbesondere treten an den öffnungen des Wärmeraumes Abstrahlverluste auf.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Ofen der eingangs beschriebenen Art die Erwärmung des Behandlungsraumes gleichförmig zu gestalten und das Abschrecken der Werkstücke schnell und wirkungsvoll durchzuführen, dabei aber Abstrahlverluste an den Öffnungen des Wärmeraumes zu verhindern.
  • Die Lösung wurde darin gefunden, daß die Muffel, die den Wärmeraum bildet, mit je einer einander gegenüberliegenden Ein- und Austrittsöffnung versehen ist, wobei die Austrittsöffnung der Ausgangsseite des Umwälzers zugeordnet ist, und die beiden Öffnungen mit beweglichen Platten verschließbar sind, die nur in Offenstellung einen Kühlgaskreislauf durch den Wärmeraum ermöglichen. Hierdurch kann bei völlig geschlossenem und auf dem gesamten Umfang isolierten Wärmeraum eine gleichmäßige Erwärmung erfolgen und somit die den Werkstücken in einer bestimmten Zeiteinheit zuzuführende Wärmemenge mit großer Genauigkeit gemessen werden, insbesondere kann sich hierbei die Sekundärerwärmung der Werkstücke durch die Strahlung der Wände, die ebenfalls gleichmäßig verläuft, in vollem Umfang auswirken. Darüber hinaus erhält man einen einheitlichen und störungsfreien Gasstrom durch eine oder beide Kammeröffnungen während des Abschreckvorganges, so daß die Gebläsewirkung des Gases auf die Werkstücke stärker als dies bisher möglich war und der Abschreckvorgang schneller durchführbar ist. Schließlich wird die Wirksamkeit des den Gasumlauf bewirkenden Ventilators erhöht, und zwar auf Grund einer Erhöhung der Gasdichte in dem Bereich vor dem Ventilator. Somit wird hinsichtlich Erwärmung und Abschreckung eine optimale Ofenleiste erreicht. In, besonderer Ausbildung der Erfindung sind die nach innen gerichteten Seiten der Wände des Wärmeraumes und bzw. oder der beweglichen, die COffnungen abdeckenden Platten mit einem Diffusionsschild versehen, das seinerseits eine Schicht aus Wärmeisoliermaterial trägt. Ferner wird die Umwälzvorrichtung durch einen Ventilator gebildet, der zweckmäßig im Abstand von der Auslaßöffnung des Wärmeraumes angebracht ist.
  • Die beweglichen Platten zur Abdeckung der öffnungen in der den Wärmeraum bildenden Muffel können in einem Fall seitlich verschiebbar und im anderen von der Öffnung abhebbar angeordnet sein.
  • F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Ofen gemäß Erfindung, der im wesentlichen nach der Linie 1-1 der F i g. 2 geführt ist, F i g. 2 einen Teilquerschnitt durch den Ofen nach der Linie 2-2 der F i g. 1, F i g. 3 einen Längsschnitt durch einen Ofen einer anderen Ausführungsform, der jedoch im Prinzip dem der F i g. 1 und 2 entspricht.
  • Der Ofen der F i g. 1 und 2 wird durch die Kammer 10 zur Erwärmung der Werkstücke aus Metall gebildet, die aus einem büchsenähnlichen Behälter 11 besteht, der horizontal in einem äußeren vakuumdichten Gefäß 12 angeordnet ist. Nach dem Erwärmen der Werkstücke in der Kanuner erfolgt deren Abkühlung oder Abschreckung in der gleichen Kammer, um die gewünschten physikalischen Eigenschaften des Metalls zu erhalten. Zum Schutz der Oberflächengüte der Werkstücke werden sie in einer Schutzatmosphäre erwärmt, die gewöhnlich durch ein Vakuum gebildet wird, welches durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Pumpe, die mit dem Inneren des Gefäßes durch die Leitung 13 (F i g. 2) in Verbindung steht, erzeugt wird. Die Werkstücke werden in einem Strom nicht oxydierenden Gases abgeschreckt, das in das Gefäß durch eine Leitung 14 (F i g. 1) eingeführt wird, durch welche das Gefäß über ein geeignetes Steuerventil mit einer Gasquelle, beispielsweise einem in der Zeichnung nicht dargestellten Druckbehälter, verbunden wird.
  • Während der Behandlung befinden sich die Werkstücke in einem Trog oder Korb 15, der in der Kammer 10 auf einem Gestell ruht, das durch zwei Winkelprofilschienen 17 gebildet wird, welche sich in Längsrichtung des Ofens über dem Boden des Behälters erstrecken und durch horizontale Elemente 18, welche sich von einer zur anderen Seitenwand des Behälters erstrecken, getragen sind. Die Wärme wird durch eine Anzahl üblicher Strahlungsheizelemente 19 erzeugt, die das Gestell umgeben und eine gleichmäßige Erwärmung der Werkstücke gewährleisten. Wie es F i g. 2 zeigt, können die Heizelemente durch isolierte Zuleitungen 20, welche sich über den Zwischenraum zwischen dem Behälter und der Gefäßwand erstrecken, mit einer Energiequelle bzw. dem entsprechenden Anschluß 21 verbunden werden, der abgedichtet in der Gefäßwand sitzt.
  • Bei dem beschriebenen Beispiel wird das Gefäß 12 durch innere und äußere konzentrisch ineinander sitzende Schalen 22 und 23 gebildet, die am Ende in Ringen 24 sitzen, die die Ringöffnung zwischen den Schalen schließen, um dadurch einen Wassermantel zu bilden, dessen Kühlmittel während des Ofenbetriebs zirkuliert. Das hintere Ende des Gefäßes ist durch einen tiefgezogenen Deckel 25 geschlossen, während das vordere Ende einen ähnlichen Deckel 27 enthält, der eine Mittelöffnung 28 aufweist, die normalerweise durch eine Tür 29 geschlossen ist; die letztere kann schwenkbar an einer Seite des vorderen Deckels angebracht sein.
  • Wie es F i g. 2 zeigt, ist der innere Behälter 11 in dem Gefäß 12 im Abstand von der inneren Schale 22 des Gefäßes durch zwei horizontale Schienen 30 gehalten, die sich in Längsrichtung des Gefäßes entlang der Seitenwände des Behälters erstrecken und auf den inneren Enden zweier Gruppen von Halterungen 31 sitzen, die sich von der inneren Schale nach dem Gefäßinneren erstrecken. An den Seitenwänden des Behälters 11 sind auf Zapfen 33 Rollen 32 gelagert, die auf den Schienen laufen, so daß der Behälter am vorderen Ende des Gefäßes, wenn der Deckel 27 entfernt ist, ein- und ausgefahren werden kann.
  • Um die Wärme in der Kammer 10 bei der Erwärmung der Werkstücke aufrechtzuerhalten und dabei eine optimale Anwendung der Wärme zu erreichen und gleichzeitig eine Erwärmung des Gefäßes 12 und der Außenkammer 34 zu verhindern, sind die Innenseiten der Behälterwände mit Blechplatten versehen, die Diffusions- oder Wärmeschilde 35 bis 38 bilden, durch welche die von den Heizelementen abgestrahlte Wärme in das Innere bzw. den mittleren Bereich der Wärmekammer reflektiert wird. Die Platten sind mit einem wärmeisolierenden Material 39 gefüllt, beispielsweise mit Aluminiumwolle, die die Wärmeleitung durch die Wände verhindert. Auf diese Weise wird ein wesentlicher Teil der durch die Heizelemente erzeugten Strahlungswärme durch die Schilde in die Kammer zurückgeworfen, und der größte Teil der durch die Wände aufgenommenen Wärme bleibt an den inneren Flächen des Behälters 11. Durch diese Erwärmung der Innenseiten der Behälterwände erhält man eine Sekundärwärmequelle zum zusätzlichen Erwärmen der Werkstücke von allen Seiten.
  • In der Vorderwand des Behälters 11 befindet sich eine Öffnung 40, durch welche die Werkstücke auf die Gestellschienen 17 der Kammer eingebracht werden. Durch die oben schon erwärmte äußere Tür 29 wird eine Innentür 41 getragen, durch welche die Öffnung 40 geschlossen wird, und zwar in der geschlossenen Stellung der Außentür. Um während der Wärmebehandlung eine Einblickmöglichkeit in die Kammer zu schaffen, ist eine Sichtöffnung 42 in der Innentür vorgesehen, welche in der Richtung der Einblicköffnung 43 in der Außentür liegt. Normalerweise ist die Sichtöffnung durch einen Block 44 geschlossen, der mit einem Betätigungshebel 45 versehen und schwenkbar an der Außentür gelagert ist und durch ein Hebelgestänge gemäß F i g. 1 mit dem Block in Verbindung steht. Der Block 44 und die Innentür 41 sind in ihrem Aufbau ähnlich den übrigen Teilen der Behälterwände, d. h., auch sie wirken reflektierend und verhindern Wärmeverluste durch Leitung.
  • Das Abschreckgas wird über die Werkstücke durch die Einlaßöffnung 47 geführt, und es verläßt die Kammer durch die Öffnung 48, die beide gegenüberliegend und im Bereich des Gestells in den Kammerwänden angebracht sind. Somit befinden sich die rechteckig ausgebildeten Öffnungen in der Boden-und Deckwand des Behälters unmittelbar über und unter dem Gestell. Um das Gas in Umlauf zu setzen, ist ein Ventilator 49 in dem Gefäß über der Auslaßöffnung des Behälters vorgesehen, und die Ventilatorblätter 50 erstrecken sich vom unteren Ende der Welle 51 eines Motors 52 (F i g. 2) nach außen und bewegen sich in einer Ebene, die etwas im Abstand zur Deckwand des Behälters liegt. Der Ventilatormotor befindet sich auf der Außenseite des Gefäßes und sitzt auf einem Untersatz 53, der sich seinerseits in einer Öffnung an der Oberseite des Gefäßes befindet, während die Motorwelle sich durch den Untersatz in das Gefäßinnere erstreckt. Ein napfförmiges Gehäuse 54 deckt den Motor ab und ist gegenüber dem Untersatz abgedichtet, um Luftverluste des Gefäßes im Bereich der Motorwelle zu verhindern. Wenn sich der Ventilator in Tätigkeit befindet, saugen die Ventilatorblätter 50 Gas aus der Öffnung 48 und verteilen es in alle Richtungen. Von der Behälteraußenseite bis zur Innenschale 22 am vorderen und hinteren Ende des Behälters erstrecken sich Leitplatten 55 und 57, um das Gas längs der Innenseite der zylindrischen Wand des Gefäßes und um die Außenseite des Behälters herum zur Einlaßöffnung 47 zu führen. Auf diese Weise erzeugt der Ventilator einen durch die Kammer über die Werkstücke nach oben gerichteten Gasstrom.
  • Wenn das Gas durch die Zwischenkammer 34 auf der Außenseite des Behälters 11 strömt, wird es durch die Berührung mit der Innenschale 22 und mit den Kühlschlangen 58 (F i g. 2), die sich in diesem Raum befinden, gekühlt. Die Kühlschlangen sind zwischen der Innenschale und dem Behälter 11 beidseitig des Ventilators angebracht, und sie enthalten ein geeignetes Kühlmittel, das ihnen durch die Anschlüsse 59 in dem hinteren Deckel 25 zugeführt wird.
  • Durch die beiden Organe 60 und 61 werden Wärmeverluste durch die Öffnungen 47 und 48 bei der Erwärmung der Werkstücke verhindert; sie überdecken diese Öffnungen und verhindern damit eine Wärmeabstrahlung und bewirken andererseits eine Reflexion der Wärme in das Innere der Kammer 10. Diese Organe bestehen ebenfalls aus Blechplatten mit inneren Reflexionsflächen 62 und 63 und sind mit Isoliermaterial 64 gefüllt. Bei den bisherigen bekannten Ausführungsformen hat man solche Organe nicht gekannt, sondern es wurden an deren Stelle Prallwände verwendet, die im Abstand von der Behälteraußenwand angebracht waren, um einen Gasstrom um die Prallwände herum durch die Behälteröffnungen während der Abschreckung der Werkstücke zu ermöglichen.
  • Durch die erwähnten Organe 60 und 61 werden erfindungsgemäß neue Mittel geschaffen, um die Ofenwirkung wesentlich zu verbessern, d. h., die Werkstücke werden gleichförmiger erwärmt und die Abschreckung erfolgt wesentlich schneller, ohne Wärmeverluste in Kauf nehmen zu müssen. Zu diesem Zweck ist wenigstens eines oder besser beide Organe 60 und 61 so angeordnet, daß sie die öffnungen 47 und 48 im geschlossenen Zustand völlig überdecken; ferner sind sie zur Durchführung des Abschreckungsvorganges beweglich angeordnet, und sie können bei diesem Vorgang in eine Stellung gebracht werden, die einen einheitlichen und ungestörten Gasstrom durch die Öffnungen des Behälters ermöglichen und damit eine starke Gebläsewirkung des Abschreckgases im Bereich der Werkstücke erzielen lassen. Im Gegensatz zu den bekannten sogenannten Prallwänden der früheren Öfen werden die erwähnten Organe 60 und 61 durch bewegliche Spunde gebildet, mit denen die Öffnungen wahlweise und vollständig geöffnet oder geschlossen werden können. Wenn die Öffnungen geschlossen werden, ist die Sekundärwärmewirkung der Spunde ähnlich der der benachbarten Teile der Behälterwände, und wenn sie offen sind, bieten die Spunde dem Gasstrom in und durch die Wärmekammer keinerlei Widerstand.
  • Bei dem beschriebenen Beispiel ist der mit der Bodenöffnung zusammenwirkende Spund so bemessen und gestaltet, daß er nach oben mit der Einlaßöffnung 47 zusammenpaßt und dabei seine innere Reflexionsfläche 62 in den Bereich der Innenseite der Behälterwand kommt. Zu diesem Zweck sind die vier Seitenwände des Spundes mit geneigten Flächenteilen 64 und 65 versehen, die nach innen zusammenlaufen, wie es F i g.1 und 2 zeigen, um dicht mit den entsprechend geneigten Bereichen 67 und 68 der vier Wandteile der Einlaßöffnung zusammenzupassen. Der Außenteil 69 des Spundes ragt horizontal über den Außenrand der Einlaßöffnung hinaus, und zwar weit genug, um einen etwaigen Spalt zwischen dem Spund und der Behälterseitenwand in der geschlossenen Stellung des Spundes zu überdecken.
  • Aus dieser geschlossenen Stellung kann der Bodenspund 60 nach unten in eine Stellung im Abstand von der Außenfläche der Bodenwand des Behälters bewegt werden, wie es in gestrichelten Linien in F i g. 2 dargestellt ist. Die Betätigung des Spundes kann durch einen pneumatischen Zylinder 70 erfolgen, der auf der Unterseite des Gefäßes angebracht ist und dessen Kolbenstange 71 sich nach oben durch eine Führung 72 in das Gefäß erstreckt und mit der Unterseite des Bundes an der Stelle 73 verbunden ist.
  • Wenn sich die Kolbenstange zwischen ihren Endstellungen hin- und herbewegt, wird der Spund ebenfalls zwischen seinen Endstellungen bewegt. Bei dieser Bewegung ist er durch senkrechte Profilstäbe 74 geführt, die sich von der Unterseite des Behälters 11 nach unten erstrecken und ein Gestell zur Aufnahme des Spundes bilden. Sie enthalten vorzugsweise einen Anschlag 75 am unteren Ende der Führungsstäbe, durch die der Spund in seiner unteren Stellung gehalten wird, in welcher er einen genügenden Abstand von der Unterseite der Behälterwand aufweist, um dadurch seinen Einfluß auf den Gasstrom durch die Behälteröffnung zu verhindern.
  • Der obere Spund 61 sitzt unmittelbar auf der Deckwand des Behälters in seiner geschlossenen Stellung, und zwar zwischen dem Behälter und dem Ventilator 49, und er ist groß genug, um die Öffnung 48 vollständig abzudecken bzw. die Öffnungsränder nach allen Seiten zu überragen. Aus der geschlossenen Stellung kann der Spund horizontal nach hinten in seine geäfnete Stellung bewegt werden, die in gestrichelten Linien in F i g. 1 eingezeichnet ist und in der die Auslaßöffnung völlig frei ist. Zur Bewegung des Spundes zwischen diesen beiden Stellungen sind Rollen 77 (F i g. 2) drehbar an dem Spund auf Zapfen 78 seitlich angebracht, die auf zwei horizontalen Schienen laufen, die am oberen Ende zweier Winkelleisten 79 sitzen, die sich nach hinten in Richtung des Spundweges erstrecken.
  • Bei dem vorliegenden Beispiel werden die Winkelleisten 79 von der nach oben gerichteten Seitenwand einer Blechhaube 80 getragen, die in ihrem unteren Teil offen ist und hiermit über der Öffnung 48 sitzt, während die obere Öffnung 81 der Haube zentrisch unter dem Ventilator 49 liegt. Die Haube erstreckt sich von der Auslaßöffnung der Kammer nach hinten und hat ein hinteres offenes Ende, bis zu welchem der Spund beim Öffnen der Auslaßöffnung bewegt wird. Um den Spund 61 auf den Schienen hin und her zu bewegen, ist ein weiteres pneumatisches Aggregat an der Außenseite des Gefäßdeckels 25 vorgesehen, dessen Kolbenstange 82 sich nach vorn durch eine Führung 83 in den Deckel erstreckt, durch die Haube 80 geführt ist und mit dem hinteren Ende des Spundes verbunden ist. Eine Hin- und Herbewegung des Kolbens 84 in dem Zylinder 85 bewirkt, daß der obere Spund unter der Haube zwischen der geöffneten und geschlossenen Stellung hin- und hergeschoben wird. Wenn sich der Spund in seiner öffnungsstellung befindet, bildet die Haube einen Auslaßkanal zwischen der Auslaßöffnung der Kammer und der Unterseite des Ventilators.
  • Es können handbetätigte Steuerungen für die verschiedenen mit dem Ofen verbundenen Vorrichtungen einschließlich der Vakuumpumpe, den Heizelementen 19, den Betätigungsaggregaten für die Spunde und der Einrichtung für die Gaszufuhr vorgesehen sein, jedoch ist es zweckmäßig, eine vollautomatische Programmsteuerung zur Bedienung dieser Einrichtungen anzubringen. Bei Hand- oder automatischer Steuerung wird das Arbeitsverfahren mit dem Einschalten des Ventilators in Gang gesetzt, wobei sich ein Werkstück auf dem Gestell in der Kammer befindet und die innere und die äußere Tür 29 und 41 sowie die Spunde 60 und 61 sich in ihrer geschlossenen Stellung befinden. Hierauf wird das Gefäß durch die Leitung 13 ausgepumpt und die HeizeIemente eingeschaltet, um den Wärmevorgang je nach den Behandlungsbedingungen der Werkstücke in Gang zu setzen.
  • Bei geschlossenen Spunden 60 und 70 wird das Werkstück auf dem Gestell schnell und gleichförmig durch direkte Strahlung der Heizelemente 19 und durch die von den Kammerwänden reflektierte Wärmestrahlung erwärmt. Da die Spunde dicht in den Kammerwänden sitzen, ist der Unterschied, der durch die Spunde reflektierten Wärmestrahlung im Vergleich zu der der übrigen Wände vernachlässigbar, und es werden kalte Stellen an dem Werkstück, vermieden.
  • Wenn die Erwärmung abgeschlossen ist, wird in das Gefäß 12 durch die Leitung 14 Gas eingelassen, die beiden Spunde 60 und 51 in ihre Öffnungsstellung gebracht, der Ventilator eingeschaltet und der Kreislauf des Kühlmittels in den Kühlschlangen 58 in Gang gesetzt. Der Ventilator saugt Gas nach oben durch die Auslaßöffnung 48, durch die Haube und durch die öffnung 81 und drückt es nach außen und unten an den Kühlschlangen vorbei durch die Zwischenkammer 34 nach der Einlaßöffnung 47 und durch die Kammer 10 hindurch. Die freien Öffnungen erlauben einen gleichmäßigen und ungestörten Gasstrom durch die Einlaßöffnung, die Wärmekammer und die Auslaßöffnung mit minimaler Turbulenz und geringen Strömungswiderstand auf Grund der Leistung des durch den Motor 52 angetriebenen Ventilators 49. Mit anderen Worten, der Ventilator arbeitet bei den offenen Spunden mit optimalem Wirkungsgrad und erzeugt eine starke Blaswirkung des Kühlgases, das direkt auf die Werkstücke gerichtet ist, um diese schnell auf die kritische Temperatur zu kühlen.
  • Eine andere Ausführungsform ist in F i g. 3 dargestellt, in der sich das zylindrische äußere Gefäß 87 in vertikaler Stellung befindet und die Wärmekammer 88 durch einen koaxialen zylindrischen Behälter 89 gebildet ist, dessen Seitenwände durch eine zylindrische Schale 90 gebildet wird, die an der Innenseite einen wärmereflektierenden Belag aufweist, auf dem sich eine Schicht 91 aus Isolierstoff, insbesondere aus Aluminiumwolle befindet, während die äußere zylindrische Schale 92 im Abstand von der inneren Gefäßwandung angeordnet ist, wodurch eine Zwischenkammer 93 zwischen dem Behälter und dem Gefäß gebildet wird. Die isolierte Bodenwand 94 des Behälters hat eine mittlere Einlaßöffnung 95, und sie wird durch senkrechte Stützen 97 getragen, durch welche der Behälter über dem unteren tiefgezogenen Gefäßboden 98 gehalten wird. Ein hohler Sockel 99 hält das Gefäß in der aufrechten Stellung.
  • Das obere Ende des Gefäßes 87 ist durch einen an der Unterseite offenen napfförmigen Deckel 100 verschlossen, der durch einen Ring 101 mit einem ähnlichen Ring 102 am oberen Ende der Gefäßschalen 92 und 103 dichtend zusammenwirkt. Eine isolierte Deckwand 105 enthält eine Auslaßöffnung 106 am oberen Ende der Kammer 89 und ist durch eine Anzahl Halterungen 107 an den Deckel 100 befestigt, so daß sie zusammen mit dem Deckel von dem Behälter abgehoben werden kann.
  • Im unteren Bereich der Wärmekammer 88 befindet sich ein Gestell 108 aus horizontalen Schienen zur Aufnahme der zu behandelnden Werkstücke. Eine Anzahl Heizelemente 109 sind im Winkel und im Abstand zueinander an den Wänden des Behälters angeordnet und umgeben das aus dem Gestell befindliche Werkstück; sie sind durch eine isolierte Führung 110 mit einem Stromanschluß 111 verbunden, der abgedichtet in der Wand des Gefäßes 87 sitzt.
  • Wie bei dem vorhergehenden Beispiel sind die. Ein- und Auslaßöffnungen 95 und 106 durch die beweglichen Spunde 112 und 113 verschließbar, die an ihrer Innenseite reflektierende Flächen 114 aufweisen und ein Isoliermittel 115 enthalten; sie können, wie es in gestrichelten Linien eingezeichnet ist, in ihrer Öffnungsstellung bewegt werden, um dem zur Abschreckung der Werkstücke dienenden Gas freien Durchtritt zu geben. Bei dem beschriebenen Beispiel sind die Ein- und Auslaßöffnungen und die dazugehörigen Spunde kreisförmig ausgebildet, und der innere Teil der Spunde ist im Querschnitt etwas verringert, um mit den Öffnungen zusammenzupassen, wobei die Reflexionsflächen 114 in den Bereich der Behälterinnenwände gebracht werden. Der untere Spund 112 wird nach oben in die Einlaßöffnung bewegt, und zwar mit Hilfe eines Arbeitszylinders 117, der in dem hohlen Sockel 99 sitzt und dessen Kolbenstange 118 mit der Unterseite des Spundes verbunden ist.
  • Der Ventilator 119 sitzt am oberen Ende des Deckels 110 über der Auslaßöffnung 106, und der Antriebsmotor befindet sich in einem abgedichteten Gehäuse 120 außerhalb des Deckels. Zwischen dem Ventilator und der Deckwand 105 des Behälters befindet sich eine Haube 121, die die Auslaßöffnung des Behälters umgibt und deren eigene Auslaßöffnung 122 unmittelbar unter dem Ventilator liegt. Bei dem beschriebenen Beispiel wird der obere Spund 113 innerhalb der Haube zwischen zwei in F i g. 3 erkennbaren Stellungen durch eine geeignete, in der Zeichnung nicht dargestellte Betätigungsvorrichtung bewegt; die letztere ist mit dem Spund mittels sich nach unten durch den Deckel erstreckendem Stößel 123 verbunden. Der Querschnitt der Haube ist größer als der des Spundes, um bei geöffnetem Spund genügend Raum für den Gasdurchtritt zu lassen.
  • Wenn sich die Spunde 112 und 113 bei eingeschaltetem Ventilator in geöffneter Stellung befinden, wird Gas aus der Kammer 88 um den geöffneten oberen Spund herum angesaugt, das durch die Haube 121 zu dem Ventilator 119 gelangt und von diesem nach außen innerhalb des Deckels 100 an den Kühlschlangen 124 vorbei nach unten durch die Zwischenkammer 83 gedrückt wird und schließlich durch die Einlaßöffnung 95 in die Kammer gelangt und hier über die Werkstücke auf dem Gestell 108 nach oben strömt. Die offenen Spunde ermöglichen einen ungehinderten Gasdurchtritt durch die Kammer, wodurch man ein schnelles und wirkungsvolles Abkühlen der Werkstücke erhält.
  • Um die Wirksamkeit des Ventilators hinsichtlich der Gaszirkulation zu erhöhen, sind zusätzliche Heizelemente 125 in dem Durchtritt angeordnet, der sich zwischen dem oberen offenen Spund 113 und dem Teil der Haube 121 befindet, der der Haubenöffnung 122 benachbart ist. Die Kühlelemente sind gegen Wärmeabstrahlung aus der Kammer 88 bei offenem oder geschlossenem Spund 113 geschützt, und das aus der Kammer gesaugte Gas strömt an diesen Elementen vorbei, bevor es den Ventilator erreicht. Demgemäß wird das Abschreckgas gekühlt und seine Dichte im Bereich vor dem Ventilator erhöht, so daß sich entsprechend der Wirkungsgrad des Ventilators im Hinblick auf die Gaszirkulation ebenfalls erhöht.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Ofen zur Wärmebehandlung von Werkstücken aus Metall, bei dem die den Wärmeraum enthaltende, mit Heizelementen versehene, allseits wärmeisolierte Muffel sich in einem vakuumdichten Behälter befindet, der mit Vakuum- und Schutzgasanschlüssen sowie mit Kühlmitteln und einer Umwälzvorrichtung versehen ist zum Umwälzen der Ofenatmosphäre - insbesondere beim Kühlen nach dem Erwärmen - durch den Wärmeraum und die Zwischenräume zwischen Muffel und Behälter, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Muffel (11) mit je einer einander gegenüberliegenden Ein- und Austrittsöffnung (47, 48) versehen ist, wobei die Austrittsöffnung (48) der Aussaugseite des Umwälzers (49) zugeordnet ist, und die beiden Öffnungen mit beweglichen Platten (60, 61) verschließbar sind, die nur in Offenstellung einen Kühlgaskreislauf durch den Wärmeraum ermöglichen.
  2. 2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Wärmeraumes (10) auf der Innenseite mit einem Diffusionsschild (35 und 38) versehen sind, das eine Schicht Wärmeisoliermaterial (39) trägt.
  3. 3. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Platten (60,61) auf der den Heizelementen (19) zugewandten Seite ein Diffusionsschild (62, 63) tragen, das mit einer Wärmeisolierschicht (64) versehen ist.
  4. 4. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzvorrichtung durch einen Ventilator (49) gebildet ist, der im Abstand von der Auslaßöffnung (48) des Wärmeraumes (10) angebracht ist.
  5. 5. Ofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Platte (61) in ihrer geschlossenen Stellung dicht auf der Außenseite des Wärmeraumes (10) zwischen dem Ventilator (49) und der Auslaßöffnung (48) liegt und seitlich längs der Außenwand dieses Raumes zwischen zwei Stellungen beweglich ist, wobei die geöffnete Stellung die Auslaßöffnung (48) und den Ventilator (49) freigibt.
  6. 6. Ofen nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Haube (80), die zwischen dem Ventilator (49) und der Auslaßöffnung (48) liegt und die mit ihrer unteren Öffnung die Auslaßöffnung (48) des Wärmeraumes (10) überdeckt, während ihre weitere obere Öffnung (81) im Bereich des Ventilators (49) liegt, und die die Platte (61) enthält, die in der Haube (80) ihre Bewegung zum Öffnen und Schließen ausführt.
  7. 7. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Platte (60) in ihrer geschlossenen Stellung in der Einlaßöffnung (47) des Wärmeraumes (10) sitzt und hierbei mit ihrer Innenfläche im Bereich der Innenseite der Wand dieses Raumes liegt, und die nach außen in ihre Öffnungsstellung bewegbar ist. B.
  8. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Haube (121) auf der Außenseite des Wärmeraumes (88) angebracht ist, die die Auslaßöffnung (106) des letzteren umgibt, die die Platte (113) enthält, die ebenfalls im Innern der Haube (121) angeordnet ist, während die obere öffnung (122) der Haube (121) im Bereich des Ventilators (119) liegt und die Kühlmittel für das durchströmende Gas enthält.
  9. 9. Ofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (113) die Auslaßöffnung (106) überdeckt und einen kleineren Querschnitt als die Haube (121) aufweist, wodurch ein Gasdurchtritt zwischen dem Bund und der Haube gebildet ist, in welchem sich die Kühlmittel befinden. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 882 935; USA.-Patentschrift Nr. 3 025 044.
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