DE1596492A1 - Verfahren und Anlage zum Haerten von Glasscheiben - Google Patents

Verfahren und Anlage zum Haerten von Glasscheiben

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Description

"Verfahren und Anlage zum Härten von Glasscheiben"
Für diese Anmeldung wird die Priorität der entsprechenden US-Anmeldung Ser. Ho. 467 477 vom 28. Juni 1965 Anspruch genommen. -
Die Erfindung bezieht sich auf ein neuartiges und verbessertes Verfahren sowie eine Anlage zum Härten von Glasscheiben oder Glastafeln,
Beim Härten von Glasscheiben ist es allgemein üblich, die Scheibe zunächst in einem Ofen bis auf im wesentlichen den Erweichungspunkt des Glases zu erwärmen und dann die erhitzte Scheibe plötzlich zu kühlen, um ihre Außenflächen unter Druckspannung und das Innere der Scheibe unter Zugspannung zu setzen, Mittels dieses Vorganges lassen sich die mechanischen Eigenschaften der Scheiben insofern verbessern, als die Festigkeit des Glases erhöt und seine Brucheigenschaften in der Weise geändert werden, daß eine gehärtete
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Glasscheibe bei ihrem Zerbrechen statt in große Stücke mit gezackten Kanten in verhältnismäßig kleine harmlose Teilchen zersplittert oder zerfällt.
Das plötzliche Abkühlen der erhitzten Scheiben zum Erzeugen der gewünschten Spannungen im G-las erfolgt durch Abschrecken oder Spülen der einander gegenüberliegenden !Flächen der Glas-• scheibe mit einer ununterbrochenen Kühlmittel- oder Kühlgaszufuhr. Zu diesem Zweck soll möglichst eine reichliche Zufuhr von Kühlgasen bei verhältnismäßig niedrigem Druck gegen die Flächen der Glasscheiben gerichtet werden. Ferner ist -bekannt, daß mit dem Abnehmen der Dicke der Glasscheibe die Geschwindigkeit des Kühlens der Glasflächen zum Herbeiführen der erforderlichen Härtung des Glases erhöht werden muß, indem man das Volumen des gegen die Flächen gerichteten Kühlmittels vermehrt zwecks Beschleunigung der Spülwirkung.
Das Volumen der Kühlgase mit verhältnismäßig niedrigem Druck, das für den Härtevorgang zur Verfügung gestellt werden kann, ist durch die Größe der zum Zuführen der Gase verwendeten Einrichtung begrenzt, wobei natürlich die Größe dieser Einrichtung ihrerseits wiederum durch den in der Nähe der Glasscheiben verfügbaren Raum begrenzt ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht demzufolge in der Schaffung einer reichlichen Zufuhr von Härtekühlmittel in der Nähe der Flächen einer zu härtenden Glasscheibe oder -tafel.
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Ein weiteres Zeil der Erfindung ist die Schaffung eines großen HärteMiiilmittelvoiumens mit Hilfe einer Einrichtung, die in der Nähe der zu härtenden Scheiben einen "begrenzten Raum beansprucht.
Ein weiteres Zeil der Erfindung besteht in dem Erreichen des Vorstehenden, indem Kühlgasströme aus einer Hochdruckvorratsquelle auf die Scheibe gerichtet werden und ein diese Ströme umgebender Unterdruckbereich geschaffen wird, so daß Gase aus der umgebenden Atmosphäre durch Ansaugung in diese Ströme eingesogen werden, woraus sich eine Vermehrung des Volumens der die Oberflächen der zu härtenden Scheiben bestreichenden EiihCLgase ergibt.
Die Erfindung ist im Nachstehenden anhand eines in der Figuren 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiels einer Härteanlage nach der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht einer Ausführungsform der Härteanlage nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. Ϊ,
Fig. 3 eine Teildraufsicht auf die die Scheiben tragende und transportierende Einrichtung mit eimer Kühlvorrichtung gemäß der Erfindung.
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 2 und Fig. 5 einen Teilschnitt nach der Linie 5-5 in Fig.
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Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Härten von Glasscheiben in Vorschlag gebracht, "bei welchen eine Scheibe zunächst bis auf eine im wesentlichen dem Erweichungspunkt des Glases entsprechende hohe Temperatur erwärmt und dann gekühlt wird, indem Kühlgasströme gegen die Flöchen der Scheiben gerichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlgasströme aus einer Quelle mit verhältnismäßig hohem Druck gegen die Flächen der Scheibe gerichtet werden und ein die Kühlgasströme umgebender Unterdruckbereich geschaffen wird, in der Weise, daß Gase aus der umgebenden Atmosphäre in diese Ströme eingesogen werden, woraus sich ein vermehrtes Volumen der bei verringertem Druck auf die Flächen der Scheibe auftreffenden Kühlgase ergibt.
Erfindungsgemäß wird außerdem eine Anlage zum Härten von Glasscheiben in Vorschlag gebracht, die aus Mitteln.zum Stützen und Tragen einer zu härtenden Glasscheibe, Mitteln zum Erhöhen der Scheibe bis anf einen im wesentlichen dem Erweichungspunkt des Glases entsprechenden Wert und aus Kühlvorrichtungen besteht, um gegen die einander gegenüberliegenden Flächen der erhitzten Scheibe Kühlgasströme zu richten, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlvorrichtungen Mittel, um Kühlgasströme aus einer Quelle mit verhältnismäßig hohem Druck gegen die Scheibe zu richten, und Ansaugmittel enthält, um Gase aus der umgebenden Atmosphäre in die Ströme einzusaugen, woraus sich ein vermehrtes Volumen der mit verringertem Druck auf die Scheibe auftreffenden Kühlgase ergibt.
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Zum Zwecker der Veranscliauliciiung sind die neuen Merkmale der Erfindung in den beigefügten Zeichnungen anhand einer Anlage dargestellt, die sich besonders eignet zur Verwendung bei der Herstellung von gehärteten Glasscheiben mittels eines kontinuierlichen Vorganges, bei welchem die- Glasscheiben nacheinander auf einer vorgeschriebenen Bewegungsbahn durch einen Aufheizbereich bewegt werden, in -welchem sie bis auf im wesentlichen den Erweichungspunkt des Glases erhitzt werden, worauf sie in und durch einen Kühlbereich bewegt werden, in welchem die Scheiben abgeschreckt werden, um die Temperatur zwecks Erzeugung der gewünschten Spannungen im Glas rasch zu senken;
Diese Anlage umfaßt eine kontinuierlich arbeitende Fördereinrichtung A, die in der Lage ist, zahlreiche Scheiben S in horizontaler Ebene zu halten, um sie auf einer im wesentlichen horizontalen Bewegungsbahn durch einen Heizabschnitt B und durch einen Temper- oder Härteabschnitt C hindurch zu bewegen.
Bei der veranschlichten Ausführungsform der Erfindung verwendet man in dem Aufheizabschnitt einen Tunnelofen 10., dessen Seitenwände 11, Bodenwand 12 und Deckenwand 13 eine längliche Heizkammer H abgrenzen. Die Kammer 14 wird mit Hilfe passender Mittel, beispielsweise mittels Gasbrenner-15, beheizt, die in den Seitenwänden und in der Decke des Ofens angeordnet sind. Die Heizmittel werden durch eine
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(niclat dargestellte) Einrichtung in passender Weise gesteuert, um in der Heizkammer an den verschiedenen Stellen die gewünschte Temperatur zu erhalten. Die Glasscheiben S werden durch die Heizkammer 14 des Ofens hindurchgetragen, auf einem Förderer 20, der ein Teil der Fördereinrichtung A bildet und zahlreiche voneinander getrennt angeordnete Rollen 21 enthält, die in den Seitenwänden des Ofens drehbar gelagert sind.
Beim Betrieb der Anlage werden zahlreiche Glasscheiben an der nicht dargestellten Einfahrt des Ofens auf den Förderer 20 aufgegeben und während ihres Durchlaufs durch den Ofen auf die gewünschte Temperatur erhitzt, worauf die erhitzten Scheiben durch eine in der Stirnwand 23 des Ofens vorgesehene Ausfahrt 22 den Ofen verlassen und von einem ebenfalls zu der Fördereinrichtung A gehörenden zweiten Förderer 25 aufgenommen werden. Der in dem Temper- ader Härteabschnitt C ange< ordnete zweite Förderer 25 ist auf einem Gestell 28 angebracht und besitzt zahlreiche Wellen 26, die um zueinander parallele und sich in Querrichtung der Bewegungsbahn erstreckende Achsen umlaufen, wobei auf jeder Welle in ihrer Längsrichtung voneinander getrennt angeordnete Rollen 27 vorgesehen sind. Die Rollen 27 sind mit den Wellen 26 drehfest und mit einem passenden feuerfesten Material verkleidet. Die auf jeder Welle voneinander getrennt angeordneten Rollen verringern die Berührungsfläche zwischen den Rollen und der Fläche der einzelnen Glasscheiben, so daß das Zerkratzen und
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Beschädigen der Scheibenflächen auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird und außerdem der weitaus größte Teil der Unterseite der Scheibe mit dem gegen sie gerichteten Kühlmittel in"unmittelbare Berührung kommen kann. Die Wellen werden mittels einer nicht dargestellten üblichen Antriebsvorrichtung gemeinsam angetrieben, um die Glasscheiben durch den Temperabschnitt C der Anlage hindurchzubewegen.
In dem Temperabschnitt C sind oberhalb und unterhalb der Bewegungsbahn der Glasscheiben Kühlvorrichtungen 29 und 30 angeordnet, um Kühlgase gegen die einander gegenüberliegenden Seiten der Scheiben zu richten. Oa die obere und die untere Kühlvorrichtung miteinander baulich übereinstimmen, ist im Nachstehenden nur eine von ihnen im einzelnen beschrieben.
Wie vorstehend erörtert, ist die Größe der Spannungen oder der dem Glas vermittelte Härtegrad von der Geschwindigkeit abhängig, mit der die Scheibe von den hohen Biegetemperaturen aus abgekühlt wird. Biese Kühlgeschwindigkeit ist zu einem großen Teil von dem Volumen der die Fläche der Scteibe bestreichenden Kühlgase abhängig, die dabei aus dem Glas Wärme aufnehmen und diese Wärme abführen.
Zum Herbeiführen eines schnelleren Abkühlens der Glasscheibe ist erfindungsgemäß vorgesehen, das Volumen der die Flächen der Scheibe bestreikenden Kühlgase dadurch zu vermehren, daß Ströme dieser Kühlgase aus einer Zufuhrquelle mit verhältnismäßig hohem Druck in der Weise gegen die zu
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kühlenden Flächen gerichtet werden, daß angrenzend an die Kühlgasströme ein Unterdruckbereich entsteht, so daß die in diesen Strömen vorhandene Gasmenge durch aus der umgebenden Atmosphäre angesaugte Gase ergänzt wird. Auf diese Weise braucht die zum Zuführen der Kühlgase für die Scheiben benötigte Einrichtung nur von ausreichender Größe zu sein, um die aus der Hochdruckzufuhrquelle stammenden Gase zu führen. Gleichzeitig wird jedoch an den Glasscheibenflächei ein großes Kühlgasvolumen für Kühlzwecke verfügbar.
Zu diesem Zweck sind Kühlvorrichtungen vorgesehen, die verhältnismäßig kleine Gasmengen bei verhältnismäßig hohem Druck verwenden, um an der Glasscheibenfläche große Gasvolumen bei verhältnismäßig niedrigen Druck zuzuführen, indem die Hochdruckgasmenge mit aus der umgebenden Atmosphäre abgesaugten Gasen ergänzt wird.
Erfindungsgemäß bestehen diese Kühlvorrichtungen aus zahlreichen in der Nähe der Flächen der zu kühlenden Glasscheiben angeordneten Verteilerleitungen oder Sammelrohren, in welchen den Flächen der einzelnen Scheiben zugekehrte, in ihrer Größe beschränkte. Öffnungen oder Durchbrüche vorhanden sind, durch die aus den Verteilerleitungen Gas"strÖme gegen die Flächen der Scheiben gerichtet werden können. Die Verteilerleitungen tragen in der Nähe der Öffnungen Ansaugvorrichtungen, so daß durch die Öffnungen strömende Kühlgasströme sie umgebende Unterdruckbereiche entstehen lassen, was dazu führt, daß in der umgebenden Atmosphäre
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vorhandene zusätzliche Gase in die Ströme hineingesogen und den Flächen der zu kühlenden Scheiben zugeführt werden.· .
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Wie aus den Figuren 1 bis 3 ersichtlich, umfaßt die Kühlvorrichtung 30 eine sich in dem Kühlabschnitt G der Anlage entlang der Bewegungsbahn der Scheiben erstreckende Speicherkammer 31, die mittels einer Leitung 32 an eine nicht dargestellte, unter hohem Druck gehaltene Kühlmittelquelle angeschlossen ist. Das Kühlmittel ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel Luft. Nahe der Bewegungsbahn der Glasscheiben sind zahlreiche mit der Speicherkammer 31 über in ihr vorhandene Öffnungen 34 in. Verbindung stehende Verteilerleitungen oder Sammelrohre 33 angeordnet, die mit Mitteln versehen sind, um Kühlluftströme nach außen gegen die auf der Bewegungsbahn vorbeiwandernden Scheiben zu richten.
Es leuchtet ein, daß eine wirksame Kühlung der einzelnen Scheiben nicht nur davon abhängig ist, daß genügend über die Flächen der Scheiben streichende Kühlluft zugefiifhrt wird, um aus ihnen Wärme aufzunehmen, sondern auch davon, daß eine ausreichende Möglichkeit geschaffen wird, um diese dann verbrauchte Luft von der Fläche der Scheiben abströmen zu lassen, so daß aus den Verteilerleitungen ausströmende frische Kühlluft auf die Flächen der Scheiben auftreffen und ungehindert über sie hinwegstreichen kann.
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Zu diesem Zweck sind gemäß einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung die Kühlvorrichtungen, durch die die Kühlluft den vorbeiwandernden Scheiben zugeführt wird, so ausgebildet, daß sie ausreichend Raum schaffen, damit die erwärmte und verbrauchte Kühlluft von den Scheiben rasch abströmen kann. Durch Verwendung verhältnismäßig kleiner Mengen Primärluft bei verhältnismäßig hohen Drücken kann'die Einrichtung, die erforderlich ist, um diese Luft an einer Stelle nahe der Bewegungsbahn der Scheiben zuzuführen, in ihrer Größe eingeschränkt werden, um nahe der Bewegungsbahn ausreichend Raum für die vorerwähnten Abfuhrbereiche für die erwärmte Kühlluft zu schaffen.
•Zu diesem Zweck erstreckt sich bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Speicherkammer 31 entlang der Mitte der Bewegungsbahn der Scheiben und besteht jede mit ihr in Verbindung stehende Verteilerleitung aus veiältnismäßig langen, dünnen Rohren, die sich quer über die Bewegungsbahn und auf beiden Seiten der Speicherkammer 31 seitlich außerhalb von ihr erstrecken. Die Verteilerleitungen sind in Richtung der Bewegungsbahn voneinander getrennt angeordnet, so daß zwischen den einander benachbarten Verteilerleitungen Abfuhrbereiche für das Entweichen der erwärmten Kühlluft M vorgesehen sind.
Jede Verteilerleitung 33 (Fig.4) besitzt eine obere Wand 35, eine Bodenwand 36, Stirnwände 37 und Seitenwände 38, die mit Flanschen 39 versehen sind, die mit Hilfe von Befesti^iungsmitteln 40 mit den Speicherkammern verbunden sind.
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Die Bodenwand jeder Verteilerleitung ist mit der Öffnung 34 versehen, während die obere Wand zahlreiche, verhältnismäßig kleine Öffnungen oder Durchbrüche 42 aufweist, die auf - ihrer Länge verteilt angeordnet sind. Auf den Verteilerleitungen ist mit Hilfe von sich von den Stirnwänden 45 aus erstreckenden und in Öffnungen 47, die in an den* Stirnwänden der jeweiligen Verteilerleitung 33 ^e~ festigten Stützen 48 ausgebildet sind, gelagerten Wellen 46 eine aus schräggestellten Seitenwänden 44 und Stirnwänden . 45 gebildete längliche Haube oder Düse 43 angebracht. Die Öffnungen 47 können mit passenden Lagerflächen 49 versehen werden, um den Verschleiß zwischen den betreffenden Teilen zu verringern.
Jede der Wellen 46 erstreckt sich an einem Ende der Haube durch die Stützen hindurch und ist mit einem Wellenansatz 50 versehen, der mittels Feststellschrauben 51 an ihr befestigt ist. Die Wellenansätze sind mittels eines Zapfens 53 an eine Kupplungsstange 52 angelenkt. Einer der Wellenansätze ist mit einem Antriebsglied 55 versehen, in welchem ein länglicher Schlitz 56 vorgesehen ist, der einen Bolzen 57 verschiebbar aufnimmt, der an einer Kurbelkröpfung 58, einer Ausgangswelle 59 einer Kraftübertragungseinheit 60 angebracht ist. Die Übertragungseinheit ist mit einer passenden Energiequelle b1 gekuppelt, um alle Hauben oder Düsen 43 gemeinsam um die in den Stützen 48 gelagerten Wellen in Schwingung zu versetzen.
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Wie aus Fig. 4 ersichtlich, bilden die schräggestellten Seitenwände der Haube 43 einen schmalen, länglichen, in der Nähe der Bewegungsbahn in einem Schlitz 70 endenden Durchlaß, der mit den Öffnungen 42 über die entgegengesetzte offene Seite 71 der Haube in Verbindung steht. Der Kühlluftstrom mit verhältnismäßig hohem Druck wird über die Öffnungen 42 in die offene Seite 71 der Haube, durch den Durchlaß und den Schlitz 70 gerichtet, so daß ein Unterdruckbereich 73 entsteht, der Luft aus der die Haube umgebenden Atmosphäre über den durch die Pfeile a angedeuteten Weg in die offene Seite 71 der Haube einsaugt. Man hat festgestellt, daß die beschriebene Ausführung das der Glasfläche zugeführte Luftvolumen erheblich vermehrt. Beispielsweise werden etwa 50 $ der Luft aus der Umgebungsluft ab- oder angesaugt. Außerdem nimmt, wie bereits vorstehend erörtert, durch Verwendung der Hochdruckluftquelle die Größe der in der Nähe der Glasfläche erforderlichen Einrichtung zum Zuführen der Luft weniger Raum ein, so daß der gegenseitige Abstand zwischen den Verteiler-Leitungen vergrößert werden kann und folglich größere Mengen der erhitzten verbrauchten Kühlluft von der Glasfläche abziehen können.
Die besondere Anordnung der Düsen 43 auf der jeweiligen Verteilerleitung läßt das Schwingen der Düsen und somit insbesondere des Schlitzes 70 um die Wellen 46 wie um eine Achse zu. Im einzelnen wird durch die Drehbewegung der Welle 59 mit Hilfe der Energiequelle 61 der in dem Schlitz 56 geführte Bolaai oder Zapfen 57 durch die Übertragungseinheit in Drehbewegung versetzt. Dadurch werden die Wellen 46 in der jeweiligen
Öffnungen 47 der Stützen 48 vor- und zurückgedreht, so daß der Schlitz 70 um die wie ein Schwenkzapfen wirkenden Wellen 46 schwingt. Dadurch tasi fen die Kühlmittelströme fortgesetzt an unterschiedlichen Stellen der fläche des sich vorbewegenden oder stillstehenden Glases auf, ohne daß in der fertigen Glasscheibe Bereiche niedriger und hoher Spannung entstehen. Die vorbeschriebene Ausführung führt ein gleichmäßigeres Kühlen der gesamten Oberfläche der Scheibe herbei, was dazu führt, dass die Scheibe gleichmäßigere Spannungen erhält.
Obwohl bei der beschriebenen und veranschaulichten Ausführungsform die neuartige Kühlvorrichtung als zur Verwendung beim Härten von ebenen Glasscheiben dargestellt ist, leuchtet tin, daß die Flächen der Kühlvorrichtung so ausgebildet werden können, daß sie sich der Krümmung einer Glasscheibe anpassen und die Kühlvorrichtung sich folglich zum Härten von gebogenen Glasscheiben bequem verwenden läßt.
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Claims (9)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Härten von Glasscheiben, bei welchem eine Scheibe zunächst bis auf eine im wesentlichen dem Erweichungspunkt des Glases entsprechende hohe Temperatur erwärmt und dann gekühlt wird, indem Kühlgasströme gegen die Flächen der Scheibe gerichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlgasströme aus einer Quelle mit verhältnismäßig hohem Druck gegen die Flächen der Scheibe (S) gerichtet und ein die Kühlgasströme umgebender Unterdruckbereich (73) geschaffen wird in der Weise, daß Gase aus der umgebenden Atmosphäre in diese Ströme eingesogen werden, woraus sich ein vermehrtes Volumen der bei verringertem Druck auf die Flächen der Scheibe auftreffenden Kühlgase ergibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlgasströme in Schwingung versetzt werden, um die Flächen der Scheibe (S) zu bestreichen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn der Kühlgasströme im wesentlichen senkrecht zu den Flächen der Glasscheibe gerichtet ist.
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4. Verfahren nach, einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe (S) auf einer vorbestimmten Bewegungsbahn durch aneinander angrenzende, auf dieser Bewegungsbahn hintereinander angeordnete Heiz- und Kühlbereiche (B bzw. C)hindurchbewegt wird..
5. Anlage zum Härten von Glasscheiben, bestehend aus Mitteln zum Stützen und Tragen einer zu härtenden Glasscheibe, Mitteln zum Erhöhen der Temperautr ■der Scheibe bis auf einen im wesentlichen dem Erweichungspunkt des Glases entsprechenden Wert und aus Kühlvorrichtungen, die gegen die einander gegenüberliegenden Flächen der erhitzten Scheibe Kühlgasströme richten, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlvorrichtungen (29,30) Mittel, um Kühlgasströme aus einer Quelle (31) mit verhältnismäßig hohem Druck gegen die Scheibe (S) zu richten, und Ansaugmittel (43) enthalten, um Gase aus der umgebenden Atmosphäre in die Ströme einzusaugen, woraus sich ein vermehrtes Volumen der mit verringertem Druck auf die Scheibe auftreffenden Kühlgase ergibt.
6. Anlage nach Anspruch 5, bei welcher die Scheibe während ihres Transports entlang einer vorbestimmten Bewegungsbahn durch einen Heizbereich und einen Kühlbereich behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlvor-
, richtung (29,30) je eine sich in Längsrichtung entlang der Bewegungsbahn in dem Kühlbereich (C) erstreckende Speicherkammer (31) und zahlreiche Verteilerleitungen
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(33) besitzen, die in der Nähe der Bewegungsbahn angeordnet sind und mit der Speicherkammer (31) in Verbin-· dung stehen sowie in ihnen ausgebildete, der Bewegungsbahn zugekehrte Öffnungen (42) aufweisen, wobei die Ansaugmittel (43) in der Nähe der Öffnungen (42) angeordnet sind.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verteilerleitungen (33) quer zur Bewegungsbahn der Scheiben (S) erstrecken, wobei ihre Enden über die Speicherkammer (31) seitlich hinausragen; während sie in Richtung der Bewegungsbahn voneinander getrennt angeordnet sind, damit zwischen ih^nen freieRäume entstehen, die das rasche Abziehen der verbrauchten Kühlgase von der Scheibe (S) ermöglichen.
8. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugmittel aus einer, sich verjüngenden Haube (43) bestehen, die schräggestellte Seitenwände (44) aufweist, die einen in einem Schlitz (70) in der Nähe der Scheibe (S) endenden Durchlaß abgrenzen, wobei die Kühlgasströme so durch den Durchlaß hindurch gerichtet werden, daß sie aus dem Schlitz (70) ausströmen und Gase (a) aus der umgebenden Atmosphäre in den Durchlaß einsaugen.
9. Anlage nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Mittel (55), die die sich verjüngende Haube (43) in Schwingung versetzen, um die Ströme nach vorn und hinten abzulenken, damit sie die Flächen der Glasscheibe (S) bestreichen.
DE19661596492 1965-06-28 1966-06-09 Verfahren und Anlage zum Haerten von Glasscheiben Pending DE1596492A1 (de)

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