DE1041221B - Vorrichtung zum Haerten von gekruemmten Glasscheiben - Google Patents
Vorrichtung zum Haerten von gekruemmten GlasscheibenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Härtevorrichtung für gekrümmte Glasscheiben,
mit der man sowohl Fensterglas wie auch Tafelglas einer gegebenen Stärke zu härten, vermag.
Vor Entwicklung der erfindungsgemäßen Vorrichtung konnte man nur Tafelglas, jedoch kein Fensterglas
von gegebener Stärke ausreichend härten..
Das Glashärteverfahren an sich ist alt und bereits früher beschrieben worden. Bei derartigen Verfahren
wird eine Glasscheibe bis oberhalb ihres Glühbereiches erwärmt; dann werden die Oberflächen, der Scheibe,
während ihr Inneres noch heiß ist, rasch gekühlt. Hierdurch erreicht man, daß die Oberflächen der
Scheibe unter Druck und der dazwischenliegende Teil unter Zug steht. Eine derart behandelte Scheibe ist
viel fester als nicht gehärtetes Glas. Da Glas, wenn es unter Druck steht, sehr hohen Stoßkräften widerstehen
kann, sind gehärtete Glasscheiben für Fahrzeugverglasungen den im Glühofen gekühlten Glasscheiben
überlegen. Wenn jedoch die äußere oder unter Druck stehende Fläche gebrochen, oder auch nur geritzt wird,
bewirken die im Glas vorhandenen Spannungen, daß das Glas in eine große Anzahl sehr kleiner Teilchen
zerfällt. Der Grad der Härtung wird durch die Größe der Splitterteilchen angezeigt und die Gleichmäßigkeit
der Härtung durch die Teilchengröße der Splitter.
Die einer Glasscheibe vermittelte Härtung hängt in erster Linie von der Höhe· der Druckspannung in den
Oberflächen ab, die ihr durch die Abschreckung mitgeteilt werden, während das Innere der Scheibe noch
heiß und plastisch ist. Ferner bestimmen die Schnelligkeit der Temperaturveränderung der Glasoberfläche,
der thermische Ausdehnungskoeffizient, die Wärmeleitfähigkeit und Viskosität des für die Scheibe
verwendeten Glases und die Stärke der gehärteten Scheibe die Härtung des Glases.
Die bisher entwickelten Härtevorrichtungen genügen zwar für das Härten von gewölbten Scheiben
aus Tafelglas, erwiesen sich jedoch für die Härtung von Fensterglas gleicher Größe und Stärke als
unzureichend. Aus Tabelle I, in der bestimmte, physikalische Eigenschaften von Tafelglas und Fensterglas
miteinander verglichen, werden, ist ersichtlich, warum das Härten, von Fensterglas schwieriger ist als das
Härten von Tafelglas.
45
Physikalische Konstante
Ausdehnungskoffizient
Erweichungspunkt
(Viskosität:
Erweichungspunkt
(Viskosität:
107.8 Poise)
Fensterglas
8,3 · 10-e/° C
736° C
Tafelglas
8,76
728° C
Vorrichtung zum Härten
von gekrümmten Glasscheiben
von gekrümmten Glasscheiben
Anmelder:
Pittsburgh Plate Glass Company,
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Beil, Rechtsanwalt,
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 13. September 1955
V. St. v. Amerika vom 13. September 1955
James Sidney Golightly, Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)>
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Da Fensterglas einen niedrigeren Ausdehnungskoeffizienten
als Tafelglas hat, bewirkt die gleiche Abkühlung bei Fensterglas eine weniger rasche Zusammenziehung
der äußersten Schicht als bei Tafelglas. Infolgedessen sind die durch die unterschiedliche
Abkühlung der äußeren und inneren Schichten erzeugten Spannungen bei Fensterglas geringer als bei
Tafelglas. Da Fensterglas auch einen höheren
Erweichungspunkt besitzt, spricht es auf plötzliche Temperaturveränderungen langsamer an als Tafelglas.
Während der langsameren Schrumpfung der äußeren Hülle auf Grund plötzlicher Temperaturveränderung
beginnt auch das Innere des Glases sich abzukühlen, wodurch die auf die ungleichmäßige Abkühlung bei
der Härtung zurückführenden Spannungen geringer werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Härten von gekrümmten Glasscheiben, mit einem
Paar im Abstand voneinander und einander gegenüberliegender Speicherkammern, die mit einer Vorrichtung
verbunden sind, durch die ein Härtemedium unter Druck zugeführt wird, sowie mit Düsenauslässen
in demjenigen Teil jeder Speicherkammer, der der gegenüberliegenden Speicherkammer zugekehrt
ist, einem starren Wagengestell zum Tragen einer Form, auf der die erwärmten Glasscheiben
zwischen die im Abstand voneinander liegenden Düsenauslässe geführt werden,, und mit einer Vorrichtung,
durch die eine kreisförmige Relativbewegung zwischen den erwärmten Glasscheiben und den Düsenauslässen
erzeugt wird, während sich das Glas
£09 658.91
zwischen den Düsenauslässen befindet. Das besondere nach der Erfindung liegt hierbei darin, daß an
mindestens einigen der Düsenauslässe biegsame Düsenfortsätze befestigt sind, die sich bis in den
durch die Form begrenzten Raum erstrecken und sich bei Berührung mit dem starren Wagengestell während,
der Relativbewegung zwischen ihnen und, dem Glas frei biegen können.
Einen Beweis für die Verbesserung in der Härtung, die durch die vorliegende Erfindung ermöglicht wird,
liefert der Vergleich der für die Kunden annehmbar gehärteten Glasscheiben der geringsten Stärke mit
gleichartigem Umriß. Ein Vergleich der Ergebnisse mit einer bekannten Härtevorrichtung üblicher Art
und einer solchen, die nach vorliegender Erfindung verbessert worden ist, wird in Tabelle II gebracht,
in der die geringste Stärke von Glasscheiben aus Tafelglas und Fensterglas angegeben ist, die mit den
Vorrichtungen ausreichend gehärtet wurden.
20
Geringste Stärke von
ausreichend gehärtetem Fensterglas ..
ausreichend gehärtetem Fensterglas ..
Geringste Stärke von
ausreichend gehärtetem Tafelglas ....
ausreichend gehärtetem Tafelglas ....
Bekannte
Vorrichtung
Vorrichtung
mm
5,6 mm
Dieselbe
Vorrichtung, aber abgeändert nach vorliegender Erfindung
5,6 mm
5,3 mm
Typische Härtevorrichtungen bekannter Art enthalten Düsen, die sich auf entgegengesetzten Seiten
einer Glasscheibe befinden, um eine Vielzahl von Luftströmen mit hoher Geschwindigkeit gegen die
benachbarten Oberflächen der Scheibe! zu richten, und Vorrichtungen, um die Düsen so zu bewegen,, daß die
Bildung eines ungleichmäßigen Härtungsmusters auf dem Glas vermieden wird. Wenn die Glasscheibe eben
ist oder wenig gekrümmte Teile enthält, können die Düsen einfach in einer Ebene gedreht werden, die
etwa parallel zu der allgemeinen Ebene der Scheibe ist, um eine zufriedenstellend gleichmäßige Härtung
zu erreichen. Hat die Glasscheibe jedoch nahe ihren Enden scharfe Biegungen, so werden die Düsen, die
Luft auf die äußeren Längsenden der Glasscheibe blasen, gegenüber der Bewegungsebene der in der
Mitte angeordneten Luftdüsen geschwenkt.
Bei der Lösung der Aufgabe die bisher bekannten Härtevorrichtungen, die nur für Tafelglas geeignet
waren, so zu ändern, daß man damit auch. Fensterglas
richtig härten kann, mußte man von der Entwicklung solcher Anlagen zur Erwärmung von Scheiben aus
Fensterglas auf höhere Temperaturen vor der Abschreckung mit dem Härtemedium und. von. der
Erhöhung der Auftreffgeschwindigkeit des Härtemediums zur rascheren Abschreckung der Glasoberfläche
absehen. Dies wären zwar Lösungen gewesen: jedoch hätten sie einen hohen Kapitalaufwand für den
Umbau bestehender Härtevorrichtungen, den Umbau der zur Erwärmung des Glases vor dem Abschrecken
erforderlichen Kühlofen oder den Einbau größerer Gebläse erfordert, die erforderlich gewesen wären,
um das Härtemedium rascher gegen die Oberflächen der erwärmten Glasscheiben zu bringen.
Die vorliegende Erfindung verlangt keinen größeren Umbau der bekannten Haltevorrichtungen:, um diese
sowohl für das Härten von Fensterglas wie auch von Tafelglas brauchbar zu machen. Die bekannten Vorrichtungen
wurden vielmehr dadurch verbessert, daß man an den Düsen, biegsame Düsenfortsätze anbrachte,
die vorzugsweise den gleichen Innendurchmesser haben wie die Düsen der bisherigen Vorrichtungen.
Hierdurch wird das Härtemedium in, einem zylindrischen Strahl senkrecht gegen; die Oberfläche
des Glases geblasen, und man vermeidet es, daß innerhalb der Düse Wirbedbereiche entstehen, die die
Geschwindigkeit und die Gleichmäßigkeit der Richtung des Härtemediums beeinträchtigen.
Ein zylindrischer Strahl, der längs einer auf der Glasobernäche senkrechten, und auf einer kreisförmigen
Bahn, über die Glasoberfläche wandert, entfernt eine
ruhende Heißluftschlicht viel wirksamer vom Glas, als jede in bezug auf das Glas andere Kombination von
Ausrichtung und Bewegung des Strahles. Weiterhin ist ein zylindrischer Strahl zum Abkühlen, der
erwärmten Glasobernäche sehr viel wirksamer als ein konischer Strahl oder ein Strahl beliebiger anderer
Form.
Wenn die Düsenfortsätze in einer zu großen Entfernung
vom Glase enden, geht die zylindrische Form der Luftstrahlen in eine weniger wirksame konische
Form über. Wenn die Düsenfortsätze in zu geringer
Entfernung vom Glase enden·, brennen die Spitzen der Düsenfortsätze aus. Die Wirksamkeit ist am
besten, wenn die Düsenfortsätze in einer Entfernung von nicht über 7,6 bis 8,9 cm von der Glasoberfläche
enden; d. h., die sich gegenüberliegenden Düsen sollten nicht mehr als 15,2 bis 17,8 cm von den gegenüberliegenden
Fortsätzen und nicht weiter als 6,5 mm von. der nächsten Glasoberfläche entfernt sein..
Dadurch, daß die Düsenfortsätze die Ströme des Härtemediums auf zylindrischen Bahnen, parallel
ausrichten, erhöhen sie die Menge des gerichteten strömenden Mediums, das die Glasoberfläche erreicht.
Überraschenderweise werden Glasscheiben gleicher Größe, chemischer Zusammensetzung und Wärmebehandlung,
die Luftströmen unter denselben Druckbedingungen, wie sonst ausgesetzt wurden, viel stärker
gehärtet, wenn bei den bisherigen Härtevorrichtungen
zusätzlich, biegsame Düsenfortsätze angebracht werden. Da außer der Verminderung des Abstandes, in
dem sich die Düsenenden vom Glas befinden, nichts verändert wurde, sind die bei der Härtung erreichten
besseren Ergebnisse auf die zusätzliche Anbringung der biegsamen Düsenfortsätze zurückzuführen.
Durch die Verwendung der erfindungsgemäßen biegsamen Fortsätze ist es möglich, die Härtedüsen
viel näher an das Glas heranzuführen, als dies in. den bisherigen Härtevorrichtungen bei der größtmöglichen
Annäherung der Düsen, ohne Schaden möglich war. Ein derartiger Schaden entsteht, wenn starre Düsen
während ihrer kreisförmigen Bewegung gegenüber dem Formrahmen a,n den Wagenrahmen einer glastragenden.
Form anstoßen. Wenn die biegsamen Düsenfortsätze gegen den starren Rahmen, stoßen,
werden sie selbst abgebogen. Starre Düsen, die an den Wagenrahmen anstoßen, können, sich dagegen an dem
Rahmen verhaken, können abbrechen oder sich bleibend verbiegen. Weiterhin kann sich durch die
Erschütterung, die beim Aufprall einer starren Düse auf einen starren Wagenrahmen entsteht, das Glas aus
seiner Stellung auf der Form verschieben, während der Aufprall eines biegsamen Düsenfortsatzes keine
derartige nachteilige Wirkung hat, da, er durch die vorübergehende Abbiegung des Fortsatzes aufgenommen
wird. Wenn heiße Glasstückchen auf eine
5 6
Düse auf treffen, verursachen diese darüber hinaus bei Öffnung der Luftkästen 40 und 42 der oberen und
einer starren Düse mit viel größerer Wahrscheinlich- unteren Speicherkammern 30 und 32 vorgesehen,
keit einen Bruch oder eine dauernde Verbiegung als Den Seitenkammern wird die als Härtemittel
keit einen Bruch oder eine dauernde Verbiegung als Den Seitenkammern wird die als Härtemittel
bei einem biegsamen Düsenfortsa.tz. dienende Luft unter höherem Druck als den mittleren
Zum besseren Verständnis wird die Erfindung an 5 Kammern zugefügt.
Hand der Zeichnung beschrieben. _. , . _„
Hand der Zeichnung beschrieben. _. , . _„
Fig. 1 stellt einen Aufriß einer Härtevorrichtung Die biegsamen Dusenfortsatze
mit Düsenfortsätzen nach vorliegender Erfindung dar; Nach der Erfindung ist jede einen, Teil der an sich
Fig. 2 ist ein vergrößerter, teilweise im Schnitt ge- bekannten Härtevorrichtungen bildenden Düse 74 mit
zeichneter Aufriß der Härtevorrichtung, und io einem, biegsamen Fortsatz 78 versehen.. Diese bieg-
Fig. 3 bis 5 sind ins einzelne gehende vergrößerte samen Fortsätze 78 können aus Schläuchen bestehen,
Ansichten verschiedener Ausführungsformen von die beispielsweise eine Wandstärke von 1,6 mm und
Düsenfortsätzen nach der Erfindung. einem Innendurchmesser von 4,76 mm besitzen. Dieser
Durehmesser entspricht dem Innendurchmesser der
Aufbau der neuen Vorrichtung *5 Düsen 74. Die metallischen, Düsen 74 sind vorzugs
weise an ihrer äußeren Oberfläche abgeflacht, so daß
Eine typische Härtevorrichtung nach vorliegender das Rohr auf die Düsen aufgeschoben! werden kann.
Erfindung enthält ein bewegliches Rahmengestell 10, Für diese Fortsätze 78 der Fig. 3 eignet sich am
das innerhalb eines feststehenden offenen. Haltegestells besten als Werkstoff ein Silikonharz. Dimethylpoly-12
angeordnet ist; letztereis besitzt senkrechte Ständer ao siloxan, ein Werkstoff mit hoher Wärmeleitfähigkeit,
14, die durch Streben, 16 miteinander verbunden sind. der auch imstande ist, für kurze Zeiträume einer
Jeder senkrechte Ständer 14 trägt einen oberen starken Wärmeschwankung und hohen Temperaturen
Lagergehäuseträger 17 und einen unteren Lager- zu widerstehen, ist ein besonders geeignetes Silikongehäuseträger 18. Das feststehende Gestell 12 ist auf erzeugnis hierfür. Man. kann jedoch auch andere
dem Boden 19 einbetoniert. Der Boden trägt ferner as Silikone und Kautschukarten, ebenso wie biegsame
die Platten 20, die Kugeleinheiten 22 tragen, auf Metalle, z. B. dünne Kupferrahre, für die biegsamen
denen das bewegliche Gestell 10 der Härtevorrichtung Rohre verwenden.
läuft. Ein versenkter Antriebsmotor und eine An- Eine weitere mögliche Ausführungsform der Er-
triebswelle sind mit einem Paar Kurbalantrieben ver- findung ist in Fig. 4 dargestellt, in der ein Schlauch
bunden (beide hier nicht gezeigt), um dem beweg- 30 80 aus Kautschuk oder Silikon durch eine Metallfeder
liehen Gestell 10 gegenüber dem Boden eine kreis- 82 verstärkt ist, um ein Zusammenfallen des Rohres
förmige Drehbewegung in einer waagerechten Ebene zu verhindern. Der so verstärkte Schlauch 80 sitzt
zu erteilen. auf der Düse 74 der Härtevorrichtung, wobei ein
Das bewegliche Gestell 10 trägt eine obere Speicher- Ende eine Manschette und das andere Ende den
kammer 30 und eine untere Speicherkammer 32. 35 Düsenfortsatz bildet.
Zuführrohre 34 und 36 führen den Speicherkammern In Fig. 5 jst eine eng gewickelte: Feder 90 gezeigt,
30 und 32 Luft unter einem verhältnismäßig geringen die den biegsamen Fortsatz für die Düse 74 bildet.
Druck zu. Die obere Speicherkammer 30 hat eine Bei allen vorstehenden Ausführungsformen ist es
Druck zu. Die obere Speicherkammer 30 hat eine Bei allen vorstehenden Ausführungsformen ist es
Anzahl von Luftkästen 40, die parallel zueinander wesentlich, daß der Innendurchmesser der Düsen sich
angeordnet sind und an ihren unteren Enden mit einer 40 gegen das Ende der Düsenfortsätze nicht verändert.
Reihe mit Gewinde versehener öffnungen 41 aus- Dadurch, daß man solche Veränderungen auf ein
gestattet sind. In entsprechender Weise besitzt die Mindestmaß beschränkt, bleibt die zylindrische
untere Speicherkammer 32 eine Anzahl von parallelen Gestalt des Luftstromes erhalten.
Luftkästen 42, die jeweils eine Reihe von mit Die Härtevorrichtung umfaßt ferner eine Förder-
Luftkästen 42, die jeweils eine Reihe von mit Die Härtevorrichtung umfaßt ferner eine Förder-
Gewinde versehenen öffnungen 41 an ihren oberen 45 einrichtung mit Rolleinscheiben 100, die mit Flanschen
Enden aufweisen. 102 versehen sind, um den Rahmen des Wagens C zu
Ein Paar obere Seitenkästen 50 und 52 ist schwenk- tragen und zwischen den oberen und unteren Speicherbar bei 54 und 56 an der oberen Speicherkatnmer an- kammern hindurchlaufen zu lassen. Der Wagen C
gebracht. Die obere Luftkästen sind jeweils mit Ver- trägt eine Form M, auf der eine Glasscheibe G angeschleißplattenfortsätzen
55 versehen, die an ein 50 ordnet ist.
Lagergehäuse 57 grenzen, das von einem Träger 17 Arbeitsweise
getragen, wird. In entsprechender Weise ist ein Paar
unterer Seitenkästen 60 und 62 bei 64 und 66 Man. legt die zu härtende Glasscheibe G auf die
schwenkbar zur unteren Speicherkammer angebracht. Form M und erwärmt das Glas so weit, bis es er-Jede
der letzteren besitzt eine Verschleiißplatte 65, die 55 weicht. Dann bringt man den Wagen auf der Förder an
ein Lagergehäuse 67 angrenzt, das durch den einrichtung in eine Stellung, in der sich, das Glas
Träger 18 getragen wird. zwischen den biegsamen Düsenfortsätzen. 78 der
Jeder der Seitenkästen hat einen Einlaß 70, der oberen Luftkästen. 40 der Seitenkästen 50 und 52 und
durch einen (nicht gezeigten.) biegsamen Schlauch mit der unteren Luftkästen, 42 und der Seitenkästen 60
einer Preßluftquelle verbunden, ist. Luft wird aus 60 und 62 befindet. Durch die verschiedenen. Luftkästen
einem Behälter mit verhältnismäßig hohem Druck und Seitenkästen wird Preßluft geblasen und durch
durch den biegsamen Schlauch zum Einlaß 70, durch die biegsamen Düsenfortsätze auf die dort liegenden
die verschiedenen Seitenkästen und zu einer Anzahl Glasoberflächen geleitet, während sich das bewegliche
von Luftkästen 72 innerhalb jedes Seitenkastens ge- Gestell 10 in bezug auf das feststehende Gestell 12
führt. Die Seitenkästen besitzen: zur Aufnahme von 65 auf einer kreisförmigen Bahn bewegt,
metallischen zylindrischen Düsen 74 ebenfalls mit Die oberste Schicht der Glasscheibe wird durch die
metallischen zylindrischen Düsen 74 ebenfalls mit Die oberste Schicht der Glasscheibe wird durch die
Gewinde versehene öffnungen 41. Diese Düsen sind auf treffende Luft abgeschreckt und das Glas infolge
bei 75 in die Öffnungen 41 eingeschraubt und haben der geringeren Entfernung der biegsamen Düsenfort-Sechskantringe
76, um sie leichter anbringen und weg- sätze vom Glas stärker gehärtet, als dies der Fall
nehmen zu können. Ähnliche Düsen sind für jede 70 wäre, wenn die Düsenfortsätze fehlen würden. Durch
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Härten von gekrümmten Glasscheiben mit einem Paar im Abstand vonein- as
ander gegenüberliegender Speicherkammern, die mit einer Vorrichtung· verbunden sind, durch, die
ein Härtemedium unter Druck zugeführt wird, Düsenauslässen in demjenigen Teil jeder Speicherkammer,
der der gegenüberliegenden Speicherkammer zugekehrt ist, einem starren Wagengestell
zum Tragen einer Form, auf der die erwärmten Glasscheiben zwischen die im Abstand, voneinander
liegenden Düsenauslässen geführt werden, und mit einer Vorrichtung, durch die eine kreisförmige
Relativbewegung zwischen, den erwärmten Glasscheiben und den Düsenauslässen erzeugt
wird, während sich das Glas zwischen den Düsenauslässen befindet, gekennzeichnet durch biegsame
Düsenfortsätze (78, 80, 86), die mindestens an einigen der Düsenauslässe (74) befestigt sind,
sich bis in den durch die Form (M) begrenzten Raum erstrecken und sich bei Berührung mit dem
starren Wagengestell während der Relativbewegung zwischen ihnen und dem Glas frei biegen
können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der einander gegenüberliegenden Düsenfortsätze (78, 80., 86) so angebracht
sind, daß sie nicht weiter als 17,8 cm voneinander entfernt sind, so daß ein gekrümmter
freier Raum zwischen ihnen verbleibt, durch den sich die gekrümmte Glasscheibe hin und her
bewegen kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Düsenfortsätze
(78, 80, 86) schlauchförmig sind und einen Durchmesser haben, der etwa ebenso groß ist wie der
Innendurchmesser der Düsenauslässe (74).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Düsenfortsätze
a,us biegsamen Silikon- oder Kautschukschläuchen bestehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die biegsamen Düsenfortsätze durch Metallfedern (82) verstärkt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen
Düsenfortsätze aus einer dicht gewickelten, biegsamen rohrförmigen Metallfeder (88) bestehen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherkammern
jeweils aus einer mittleren Kammer (30, 32) und Seitenkammern (50, 52, 60, 62) bestehen
und daß die Vorrichtung zur Zuführung des Härtemediums so eingerichtet ist, daß sie dieses
Medium den mittleren Kammern, unter einem verhältnismäßig niedrigen Druck und den Seitenkammern
unter einem verhältnismäßig hohen Druck zuzuführen vermag.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 658/91 10.58
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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-
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- 1956-09-13 DE DEP16986A patent/DE1041221B/de active Pending
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