DE807709C - Verfahren und Vorrichtungen zum Biegen und Haerten von Glasscheiben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtungen zum Biegen und Haerten von Glasscheiben

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DE807709C
DE807709C DEP52798A DEP0052798A DE807709C DE 807709 C DE807709 C DE 807709C DE P52798 A DEP52798 A DE P52798A DE P0052798 A DEP0052798 A DE P0052798A DE 807709 C DE807709 C DE 807709C
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DE
Germany
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glass
bed
tubes
hardening
auxiliary
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Expired
Application number
DEP52798A
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English (en)
Inventor
Augustus William Grotefeld
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Pilkington Automotive Ltd
Original Assignee
Triplex Safety Glass Co
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B27/00Tempering or quenching glass products
    • C03B27/04Tempering or quenching glass products using gas
    • C03B27/044Tempering or quenching glass products using gas for flat or bent glass sheets being in a horizontal position
    • C03B27/0442Tempering or quenching glass products using gas for flat or bent glass sheets being in a horizontal position for bent glass sheets
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
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    • C03B23/02Re-forming glass sheets
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Description

(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 31. OKTOBER 1951
ρ 52798 VIb/32a D
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung betrifft das Biegen und Härten von Glasscheiben.
Ein Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist die Ausbildung neuer Vorrichtungen zum Biegen und Härten von Glasscheiben, wobei das Biegen in einem Ofen dadurch erzielt wird, daß man jede Glasscheibe nach entsprechender Erwärmung sich auf eine Unterlage, im folgenden Bett genannt, absenken läßt, deren Formgebung so bestimmt ist, daß sie dem Glas die gewünschte Biegung gibt. Das heiße Glas wird so auf seiner ganzen Fläche vom Bett getragen, und das Ausmaß der Biegung in der Mitte der Glasscheibe ist ebenso wie an ihren Kanten genau auf das gewünschte Maß begrenzt. Das Glas wird nach der Herausnahme aus dem Ofen innerhalb einer sehr kurzen Zeit zwecks Härtung Kühldüsen ausgesetzt, die auf beide Flächen des Glases gleichzeitig gerichtet sind.
Vorrichtungen zum Biegen und Härten von Glasscheiben bestehen erfindungsgemäß aus einem feuerfesten oder metallischen, auf einem Wagen angeordneten Bett, dessen Oberflächenform der
Bie£ jung entspricht, die das Glas erhalten soll, aus einem Ofen zur Aufnahme des Bettes und des Wagens für die Erhöhung der Temperatur der Glasscheiben auf dem Bett bis nahe an die Erweichungstemperatur, so daß das Glas sich der Form des Bettes anpassen kann, aus Hilfsträgern, um das gebogene Glas nach dem Abheben des Glases vom Bett durch relative Verschiebung von Bett und Glas in senkrechter Richtung im Abstand vom Bett zu halten, und aus Härtemitteln,
bestehend aus oberen und unteren Kühlelementen, die oberhalb und unterhalb der Höhenlage des durch die Hilfsträger getragenen, gebogenen Glases angeordnet sind, damit das gebogene Glas auf den Trägern zwischen die Kühlelemente gebracht werden kann, wobei die Kühlelemente so ausgebildet sind, daß eine Reihe von Strahlen einer Kühlflüssigkeit auf die entsprechenden Flächen des dazwischen angeordneten, gekrümmten Glases gerichtet sind.
Mit dieser Ausbildung der Vorrichtungen ist es möglich, eine ebene Glasscheibe, d. h. Flachglas oder Fensterglas, auf das Bett zu bringen, welches entweder konkave oder konvexe Form haben kann, das Bett und den Wagen, der vorzugsweise auf Schienen läuft, in den Ofen zu bringen, bis der gewünschte Hitzegrad erreicht ist, um das Glas zu veranlassen, sich durchzubiegen und die Form der Oberfläche des Bettes anzunehmen, und hierauf Wagen und Glas aus dem Ofen herauszuziehen.
An dem herausgezogenen Wagen sind Hilfsträger angebracht, die das Tragen des Glases übernehmen, indem entweder diese Träger in bezug auf das Bett angehoben werden, in welchem Falle die Träger senkrecht von Hand oder durch einen Fußhebel oder durch kraftbetätigte Mittel verstellt werden können, zu dem Zweck, das Glas in einen gewünschten Abstand vom Bett zu bringen, oder indem das Bett nach unten verschoben wird, in welchem Falle die Hilfsträger in senkrechter Richtung starr am Wagen befestigt sind.
Vorzugsweise ist das Bett starr auf dem Wagen befestigt und die Hilfsträger derart, daß sie in senkrechter Richtung zwecks Anheben des Glases verstellt werden können, wobei die Hilfsträger an am Wagen befestigten Hebeln angelenkt sind und diese mit einem Betätigungsarm ausgerüstet sind, durch den die Hilfsträger gleichzeitig in senkrechter Richtung verstellt werden können, um das Glas vom Bett abzuheben.
Die Hilfsträger sind vorzugsweise an den Seiten des Bettes befestigt, sie können aber auch durch das Bett hindurchgehen.
Die Hilfsträger können mit dem Glas zum Eingriff kommende Teile aufweisen, die während der Wärmebehandlung unter der Oberfläche des Bettes versenkt angeordnet sind und hieraus angehoben werden, um das Glas vom Bett zu entfernen, wenn der Antriebsarm betätigt wird.
Die mit dem Glas zum Eingriff kommenden Mittel sind vorzugsweise in den Längsseiten des Bettes versenkt angebracht und abgestuft, um senkrechte Anschlagflächen zu bilden, die eine seitliche Verschiebung des Glases beim Abheben vom Bett verhindern.
Vorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung weisen ferner Härtemittel für das Glas auf, die aus einer oberen und unteren Reihe von gelochten Rohren bestehen, wobei jede Reihe mit einer Rohrleitung verbunden ist, durch die das Kühlmittel für das Härten zu der Reihe geführt wird. Diejenigen Rohre in der unteren Reihe, die sich in der Nähe eines Hilfsträgers bewegen, sind an ihren vom Zuführungsrohr entfernten Enden nicht miteinander ι verbunden, um den zugehörigen Träger während der relativen Verschiebung zwischen Glas und den Rohren der Härteeinrichtung zu übergreifen, welche stattfindet, sobald das Glas zwischen die obere und die untere Rohrreihe gebracht wird.
Das gebogene Glas kann zwischen die Härte- oder Kühlmittel gebracht werden, indem der Wagen verschoben wird, um das Glas, das oberhalb des Bettes von den Hilfsträgern getragen wird, zwischen die feststehenden oberen und unteren Kühlelemente zu bringen.
Die Hilfsträger sind so bemessen, daß sie sich zwischen den Kühlelementen bewegen können, so daß beispielsweise, wenn der Wagen verschoben wird, um das Glas zwischen die festen oberen und unteren Kühlelemente zu bringen, wobei das Glas von unten her von den Hilfsträgern getragen wird, die mit dem Glas im Eingriff stehenden Trägerteile sich leicht zwischen den Elementen verschieben können.
Damit der Weg, um den das Glas in die Kühlelemente hineinverschoben werden muß oder von den Kühlelemerrten zurückgelegt werden muß, um das Glas zu bestreichen, ein Minimum sein kann, erfolgt die Bewegung vorzugSAveise in der Richtung der kürzeren Seite des Glases, und damit die Kühlelemente im allgemeinen der Form der Glasbiegung angepaßt und angenähert im gleichen Abstand von den Glasflächen angeordnet werden können, soll die Verschiebung vorzugsweise in der Richtung der Erzeugenden der Kurve erfolgen. Bei Gläsern z. B. für Windschutzscheiben für Kraftfahrzeuge oder für Rücklichte liegt die Erzeugende der Kurve üblicherweiseparallel zu der kürzeren Abmessung des Glases, und beiden Forderungen kann so leicht genügt werden.
Wenn von den Teilen der Vorrichtung als starren Teilen gesprochen wird, so wird dieser Ausdruck nur im Gegensatz zu den Teilen gebraucht, die als Ganzes in eine Lage oberhalb oder unterhalb des Glases gebracht werden. Der Ausdruck schließt auch ein relativ starr befestigtes Teil ein, welches eine kreisförmige oder schwingende Bewegung in an sich bekannter Weise ausführen kann, um so eine möglichst wirksame Verteilung der Kühlstrahlen über die Oberflächen des zu kühlenden Glases zu erreichen.
Die Kühlelemente für das Härten können die Form von Luftbehältern oder -kästen haben, wobei die einander zugewandten Flächen durchlocht sind, um so die gewünschte Anzahl von Kühlströmen zu ergeben; vorzugsweise haben aber die Elemente Rohrform, wobei jedes Rohr eine Reihe von Öffnungen hat, aus denen das Kühlmittel austritt. Die Kühlelemente sind in jedem Falle so gebaut, daß sie nicht mit den Hilfsträgern in Berührung kommen, wenn das Glas zwischen diese gebracht wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die Kühleinrichtungen für das Glas aus zwei Reihen in gleichmäßiger Entfernung parallel angeordneter, fingerartiger Rohre, wobei die Reihen in einem solchen Abstand voneinander stehen, daß sie das Glas übergreifen, wenn dieses in ent-
sprechendem Abstand vom Bett gehalten ist. Die Rohre in jeder Reihe sind vorzugsweise so angeordnet, daß sie angenähert im gleichen Abstand von der gegenüberliegenden Fläche des ihnen gegenübergestellten Glases liegen. Die Rohre sind hierbei nur an einem Ende mit Mitteln für die Zuführung des Kühlmittels zu ihnen verbunden, sie haben öffnungen, um die Kühlstrahlen auf beide Flächen des. Glases zu richten, die Enden der Rohre sind geschlossen, und die Härteeinrichtungen sind verschiebbar auf Führungen angeordnet, um die Rohre in ihrer Achse quer zum Bett über dieses zu schieben und sie dann von diesem zurückziehen zu können. Bei dieser Ausbildung der Vorrichtung kann nach dem Abheben des Glases vom Bett die Härteeinrichtung mit einem Male gleichzeitig quer zum Bett so verschoben werden, daß die Kühlströme gleichmäßig auf beide Flächen des Glases gerichtet sind, wobei das Glas genügend hoch angehoben ist, um sicherzustellen, daß weder die Anwesenheit des Bettes noch die vom Bett ausstrahlende Hitze dem 1 lärtevorgang entgegenwirkt.
Die bewegliche Reihe der Kühleinrichtungen ist vorzugsweise an Armen befestigt, die ihrerseits an einem Gestell angeordnet sind, das in horizontaler Richtung relativ zum Bett verschoben werden kann. Das Gestell trägt kraftbetätigte Mittel für die Betätigung der Arme, die Arme sind seitlich verschiebbar am Gestell angeordnet und mit den kraftbetätigten Mitteln so verbunden, daß die Rohre sich schnell hin und her bewegen oder schwingen können, und zwar mit einer verhältnismäßig kleinen Amplitude, um eine gleichmäßige Verteilung des Kühlmittels über die gesamte Fläche des Glases zu erreichen, wie dies für den Fachmann ohne weiteres zu verstehen ist.
Die Rohrleitung, an der die Rohre der beweglichen Reihen angeschlossen sind, kann flexible Verbindungsstücke aufweisen, durch die das Kühlmittel von der Rohrleitung zu den Rohren geleitet wird. In diesem Falle werden nur die Rohre durch die kraftbetätigten Mittel bewegt. Wenn jedoch die Rohre starr mit der Rohrleitung verbunden sind, ist die Vorrichtung als Ganzes an den Armen befestigt, um so die notwendige kreisförmige oder schwingende Bewegung zu erhalten.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind beide Rohrsätze an einer gemeinsamen Leitung angeschlossen. Die Vorrichtung wird von einem am Gestell befestigten Arm getragen.
Die vorliegende Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zum Biegen und Härten von Glasscheiben, darin bestehend, daß das Glas auf ein Bett aus schwer schmelzbarem Stoff oder aus Metall gelegt wird, wobei das Bett eine Oberfläche entsprechend der Form des zu biegenden Glases aufweist, daß das aufgelegte Glas einer Erwärmung bis zur Erweichungstemperatur unterworfen wird, damit das erweichte Glas sich der Form der Bettoberfläche anpassen kann, wobei das geformte Glas am Ende des Biegungsvorganges auf seiner ganzen Fläche getragen wird, worauf das Bett und das Glas aus der Heizzone entfernt, Bett und Glas durch eine relative, senkrechte Verschiebung zueinander voneinander getrennt und unmittelbar anschließend Kühlmittelströme gleichzeitig gegen beide Oberflächen des Glases gerichtet werden.
Bei diesem Verfahren wird das Glas dadurch gebogen, daß es sich im Ofen auf das Bett herabsenkt. Das gebogene Glas auf dem Bett wird dann schnell aus dem Ofen entfernt, und innerhalb sehr kurzer Zeit werden Glas und Bett voneinander getrennt, so daß das Glas den Kühlelementen ausgesetzt werden kann, von denen Kühlströme unmittelbar und gleichzeitig gegen beide Glasflächen gerichtet werden.
Die vorliegende Erfindung umfaßt ferner ein gehärtetes, gebogenes Glas, das nach dem zuvor beschriebenen Verfahren hergestellt ist.
Zur Erläuterung der Erfindung sind im folgenden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie einige bevorzugte Ausführungsformen an Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht eines auf einem Wagen angeordneten und mit Hilfsträgeru an den Längsseiten ausgerüsteten Bettes sowie von Hand betätigte Mittel für die Hilfsträger und ferner eine auf dem Bett liegende, kalte Glasscheibe, bestimmt für die Behandlung im Ofen,
Fig. 2 die gleiche Ansicht wie Fig. 1 mit geformtem Glas auf dem Bett nach der Wärmebehandlung im Ofen,
Fig. 3 die gleiche Ansicht wie Fig. 1 mit angehobenen Hilfsträgern und der vom Bett abgehobenen Glasscheibe,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 1 durch Bett und Hilfsträger, der die Ausbildung der Hilfsträger klar erkennen läßt,
Fig. 5 das angehobene Glas zwischen den Kühl-J einrichtungen oberhalb und unterhalb des geformten j Glases in seiner Härtestellung,
Fig. 6 eine Stirnansicht des Bettes mit dem Glas in angehobener Stellung und eine Seitenansicht der beweglichen Kühleinrichtung, bevor diese nach vorn ι geschoben wird, um das angehobene Glas zu übergreifen, !O5
Fig. 7 eine gleiche Ansicht wie Fig. 6 mit einer ', festen Kühleinrichtung,
Fig. 8 eine Vorderansicht der Kühleinrichtung nach Fig. 7 und eine Seitenansicht des Bettes mit angehobenem Glas in Kühlstellung gerade vor dem Einschieben in die Kühleinrichtung,
Fig. 9 die gleiche Ansicht wie Fig. 1 mit einem Bett, das senkrecht verstellbar in bezug auf das geformte Glas ist,
Fig. 10 die gleiche Ansicht wie Fig. 9 mit ab-] gesenktem Bett, wobei dieses vom Glas getrennt ist,
Fig. 11 eine Stirnansicht des Bettes und des Glases nach Fig. 9 und
Fig. 12 und 13 eine Seitenansicht im verkleinerten Maßstabe von anderen Formgebungen des Bettes.
In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugzeichen gleiche oder ähnliche Teile.
Nach den Fig. 1 bis 4 der Zeichnung besteht das feste Bett 1 aus einer schwer schmelzbaren Masse; es ist etwas länger und breiter in seinen Abmessungen als das Flachglas, das gebogen werden soll. Die
Form der Oberfläche des Bettes entspricht der Form, die das zu biegende Glas annehmen soll. Das Bett ist auf einem Wagen 2 mit Rädern 3 angeordnet, sie laufen auf Schienen 4, die in einen Ofen 5 führen, S eine der Ofentüren ist mit 6 bezeichnet.
Der Ofen ist elektrisch durch Heizkörper beheizt, die nur oberhalb des Bettes angeordnet und mit 7 bezeichnet sind. Die von den Heizkörpern ausgestrahlte Hitze wirkt so nur auf die obere Fläche der Glasscheibe ein, die auf dem Bett aufgelegt ist.
Bevor das Glas auf das Bett aufgelegt wird, wird dieses in den Ofen gebracht und ungefähr bis zur Erweichungstemperatur des Glases erhitzt. Das Bett wird dann wieder aus dem Ofen herausgefahren, und das mit 8 bezeichnete ebene Glas wird dann sehnenartig auf das heiße Bett gelegt.
Das Bett 1 mit dem Glas 8 wird dann in den Ofen gebracht, bis das Glas auf die gewünschte Temperatur erhitzt ist. Sobald es bis zu einem geregelten Ausmaß durchgebogen ist, entsprechend der Oberflächenform des Bettes, und sobald eine entsprechende Biegung erreicht ist, liegt das Glas vollständig auf, so daß die Fläche des Glases frei ist von unerwünschten Krümmungen und von weiteren Formas änderungen.
An den Längsseiten des Bettes sind senkrechte Ausschnitte 9 zur Aufnahme von Hilfsträgern mit Tragstücken 10 zum Anheben des Glases und rinnenförmige Führungen 11 für die Mittel 10 angebracht.
Die Tragstücke 10 besitzen Zapfen 12, die in den Rinnen der sich oberhalb des Bettes erstreckenden Führungen 11 laufen. Die mit dem Glas zum Eingriff kommenden Tragstücke 10 sind untereinander an jeder Seite des Bettes verbunden, um eine gleichmäßige Betätigung zu ermöglichen. Zu diesem Zweck wird jedes Tragstück 10 von einer Stange 13 getragen, die an einem Hebel 14 angelenkt ist. Dieser j ist wiederum an einer Platte 15 und diese an einem Hebel 16 angelenkt, der bei 17 am Wagen 2 drehbar gelagert ist. Die Hebel auf jeder Seite des Bettes bilden ein Hebelparallelogramm, das durch eine mit den Platten 15 verbundene Stange 18 betätigt wird. Diese Stange veranlaßt bei ihrer Verschiebung ein Anheben der Stangen 13 und der Tragstücke 10, wodurch diese über die Oberfläche des Bettes hinausbewegt werden, mit dem gebogenen Glas auf dem Bett zum Eingriff kommen und dieses anheben. Die Teile 10 sind, wie bei 19 gezeigt, abgesetzt, sie bilden so senkrechte Flächen 20, die eine seitliche Verschiebung des Glases verhindern, wenn es vom Bett angehoben wird. Die Stangen 18 an jeder Seite des Bettes sind durch eine feste Stange 21 verbunden, die als Anschlag wirkt, die Hilfsträger in ihrer tiefsten Stellung festhält und die parallele Führung der Stangen und die gleichzeitige Betätigung sämtlicher Tragstücke 10 sicherstellt.
Das durch die senkrechte Verschiebung der Hilfsträger erreichte Anheben ist ausreichend, um das Glas aus dem Bereich der vom Bett ausstrahlenden Wärme zu entfernen, deren Intensität der Wirkung der Kühlströme entgegenarbeiten würde, die, wie [ später erläutert ist, auf die Unterseite des Glases j gerichtet sind. ■
In der Praxis wurde festgestellt, daß das Glas nur um wenige Zoll vom Bett abgehoben werden muß, um eine Kühlstellung für das Glas zu erreichen, in der trotz der Lage über dem heißen Bett das Ausmaß der Temperaturerniedrigung für beide j Oberflächen des Glases die gleiche ist.
Je nach der Größe des Glases können Zwischennuten9 und entsprechende Hilfsträger an den Längsseiten des Bettes angeordnet sein.
Aus der vorhergehenden Beschreibung geht hervor, daß die Einrichtungen geeignet sind für den Transport einer Glasscheibe in einen Ofen, für das Biegen des Glases und für die Trennung des Glases vom Bett und die Vorbereitung für die Härtung praktisch unmittelbar im Anschluß an das Herausziehen des Glases aus dem Ofen.
Nach einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung sind die gegenüberliegenden Stangen 13 durch λίεί3ΐΐ3ί3ΐ)ε miteinander verbunden, die mit dem Glas zum Eingriff kommen. Diese Stäbe sitzen versenkt in Ausschnitten, die quer zum Bettkörper ausgebildet und an ihren Enden abgestuft sind zur Aufnahme der senkrechten Flächen 20. Diese querliegenden, mit dem Glas zum Eingriff kommenden Teile bilden mit ihren Stangen ein Traggestell für das gebogene Glas, wenn es durch die Betätigungsmittel 18 angehoben wird. Die oberen Kanten der Metallstäbe können zinnen- oder sägeartig ausgebildet sein, um ein leichtes Durchströmen des Kühlmittels zu ermöglichen.
An Stelle von Metallstäben, die sich nur bis andie unteren Teile der mit dem Glas zum Eingriff kornmenden Tragstücke 10 erstrecken, können Metalldrähte die gegenüberliegenden Stangen 13 verbinden. In diesem Falle sind die Drähte in Nuten auf der Oberfläche des Bettes 1 angebracht, und die Stangen selbst ragen über die Höhe der Oberfläche, um so die senkrechten Flächen 20 zu ersetzen und jede seitliche Verschiebung des gebogenen Glases zu verhindern.
Die in Fig. 5 und 6 dargestellten Härtemittel umfassen zwei Reihen von in gleichen Abständen angeordneten, fingerartigen Rohrstücken 22 und 23. Jedes Rohr ist an einem Ende mit einem gemeinsamen Kopfstück 24 verbunden. Dieses trägt ein Rohr 25, das mit einem nicht gezeichneten Kühlmittelbehälter durch eine flexible Verbindung 26 verbunden ist, durch die das Kühlmittel den beiden Rohrreihen zugeführt wird. Die fingerartigen Rohre 22 und 23 sind an ihren Spitzen verschlossen und in der Längsrichtung gelocht. Die Löcher bilden Düsen, und diese sind so angeordnet, daß die aus ihnen austretenden Kühlmittelstrahlen denen der anderen Reihe entgegengerichtet sind. Die Härtemittel bestehen so aus sich gegenüberliegenden Kühlgittern, wobei jedes Gitter eine Mehrzahl paralleler Rohre einschließt, die gleichmäßig über ihre ganze Länge gelocht sind, um so Kühlströme zu bilden, die auf die beiden Flächen des Glases gerichtet sind, wenn dieses zwischen den Gittern angeordnet ist. Die Breite der mit dem Glas zum Eingriff kommenden Tragstücke 10 ist so in bezug auf den Abstand der fingerartigen Rohre in jedem Gitter
gewählt, daß die Stangen 13 der Hilfsträger leicht zwischen die fmgerartigen Rohre geschoben werden können.
Die beiden Rohrreihen 22 und 23 sind in Bögen angeordnet, die in ihrer Krümmung der der Oberfläche des Bettes entsprechen, und die öffnungen in den Rohren sind so angeordnet, daß die Kühlstrahlen im wesentlichen in einer Richtung verlaufen, die senkrecht zu der Oberfläche steht, auf welche sie auftreffen. Das Kopfstück 24 ist an senkrechten Annen 2" befestigt, und zwar an je einem an jedem linde des Kopfstückes. Diese Arme sitzen auf einem Schlitten 28, der auf einer Gleitbahn 29 in einem auf Rädern 31 sitzenden Gestell 30 in Richtung zum Bett und vom Bett weg hin und her bewegt werden kann. Die Arme sind mit einer Kurbelstange 32 verbunden und diese wiederum durch einen Zapfen 33 mit einer Kurbelscheibe 34, die von einem nicht gezeichneten Elektromotor angetrieben wird. Bei umschalten des Motors werden die Rohre mit der durch die Jixzentrisität des Zapfens 33 bestimmten Amplitude hin und her bewegt. Es wird so eine gleichmäßige Verteilung der Kühlstrahlen auf den Glasoberflächen erreicht, wie dies wohl verständlich ist. Die Arme, Kopfstück und Rohre können auf dem Gestell als Ganzes, falls dies von dem Bedienenden gewünscht wird, bewegt werden, um die Rohre über das Bett zu schieben, so daß sie das darüber angehobene Glas umgreifen, oder um die Rohre von dem Bett zurückzuziehen und das Glas frei für den Abtransport zu machen, und zwar durch irgendein Transportsystem, beispielsweise durch eine Hängebahn. .
Aus dem Vorhergehenden geht hervor, daß nach der Entfernung des Glases und des Bettes aus dem Ofen und dem Abheben des Glases vom Bett die Rohre 22 und 23 unmittelbar nach vorn verschoben werden können, um beide Glasflächen zu überdecken. Hierdurch wird eine schnelle Härtung erreicht, während die Rohre hin und her bewegt werden, um die ganze Glasfläche wirksam zu kühlen. Bei der Ausbildung nach Fig. 7 und 8 steht die Härteeinrichtung fest, und das Bett wird seitlich so verschoben, daß es nach dem Anheben des Glases 8 so weit verschoben werden kann, bis das Glas zwischen die beiden Rohrreihen 22 und 23 zu liegen kommt. Das Bett wird hierbei in Richtung der kleineren Dimension des Bettes verschoben, so daß der Weg ein Minimum wird.
Anstatt das Glas von dem Bett abzuheben, kann das Glas auch dadurch von diesem getrennt werden, daß das Bett, wie in Fig. 9 bis 11 dargestellt ist, abgesenkt wird. Hierbei ist das Bett durch Hebel 14 und logetragen, die in der gleichen Weise verbunden und zu betätigen sind, wie dies bereits an Hand der Fig. ι bis 7 beschrieben wird. Das Bett weist Aussparungen 11 auf, durch die es auf den Stangen 13 geführt wird.
Bei dieser Ausbildung sind die gegenüberliegenden Platten 15 durch Wellen 35 verbunden, die mit einer gemeinsamen Betätigungsstange 18 verbunden sind. Das Gestell 2 hat in Form von Ausschnitten Führungen 36 und 37, um die Enden der Wellen 35 aufzunehmen und die Stange 18 in der untersten Lage des Bettes.
Bei der Ausbildung nach den Fig. 9 bis 11 bestehen t die Hilfsträger aus festen Stangen 13, die durch die Glasträger 10 in Form zweier Stäbe verbunden sind. Die oberen Kanten der Stäbe sind, wie bei 38 gezeigt, zinnenartig ausgebildet Diese zinnenartigen Stäbe können aus nicht rostendem Stahl (stainless steel) bestehen und auch sägeartig ausgebildet sein, um die Berührungsfläche mit dem Glas entsprechend zu vermindern und ein leichtes Absaugen des gegen die Unterseite des Glases gerichteten Kühlmittels zu ermöglichen. Bei dieser Ausbildung sitzen am Wagen Anschläge 39, um die Wege der Stange 18 zu begrenzen. Das Bett ist ausgespart bei 40, damit es über die Anschläge in der untersten Stellung gelangen kann.
Bei allen beschriebenen Ausführungsformen kann die Ausbildung der Oberfläche des Bettes auch konvex an Stelle der gezeichneten konkaven sein oder sie kann so geformt sein, daß Biegungen mit doppelter Krümmung entstehen, wobei einfachere Formen durch Teile von Kugeln oder Zylindern gebildet werden, die Kurven aber nicht genaue Kreisbögen zu sein brauchen. Durch entsprechende Formgebung des Bettes können auch zusammengesetzte Kurven erzeugt werden, z. B. solche mit einer konischen Fläche oder Kombinationen von konischen und ebenen Flächen, von zylindrischen und ebenen Flächen oder von zylindrischen Flächen von verschiedenem Radius.
Wahlweise kann die Bettoberfläche zwei entgegengesetzt geneigte Flächen aufweisen, die an der untersten Stelle allmählich ineinander übergehen, so daß das gebogene Glas die Form eines flachen V bildet. Das Bett soll, wie bereits dargestellt, vorzugsweise etwas länger in der Richtung der Krümmung sein als das darauf zu biegende ebene Glas. Es kann an einem Ende Anschläge aufweisen, falls das Glas, veranlaßt durch die Form der Durchbiegung, während der Formänderung das Bestreben hat, auf dem Bett zu gleiten, insbesondere dann, wenn das eine Ende des Glases stärker durchgebogen wird als das andere. Derartige Anordnungen sind in Fig. 12 und 13 gezeigt, wobei die Anschläge 41 durch mit dem Bett aus einem Stück bestehende Rippen gebildet sind.
Wenn das Bett kleinere Abmessungen als das zu biegende Glas besitzt, so werden vorzugsweise Metallstäbe verwendet, beispielsweise aus nicht rostendem Stahl (stainless steel), die dann, wie bereits an Hand der Fig. 9 bis 11 beschrieben, mit dem Glas zum Eingriff kommen.
Wahlweise kann das Bett auch aus anderen feuerfesten Stoffen bestehen, beispielsweise aus Formsand. In diesem Fall bildet das Bett eine Schale zur Aufnahme des Formsandes.
Die mit dem Glas zum Eingriff kommenden, in den Fig. 1 bis 8 dargestellten Teile können aus dem gleichen feuerfesten Stoff wie das Bett bestehen oder aus nicht rostendem Stahl hergestellt sein, wobei ihre Dicke nicht größer zu sein braucht als der Durchmesser der Stangen.
Bei Verwendung von Vorrichtungen gemäß der Erfindung kann eine gehärtete, gebogene Glasscheibe hergestellt werden, wobei die Sicht durch das Glas an allen Stellen unverzerrt ist.
Durch die vorliegende Erfindung ist es möglich, mit verhältnismäßig einfachen und leicht zu bedienenden Vorrichtungen auszukommen, eine genau festgelegte Krümmung des Glases zu erzielen unter Vermeidung von Verzerrungen der Glasfläche und
ίο der Bildung unerwünschter Krümmungen, wodurch die Sicht an allen Stellen des Glases unverzerrt bleibt. Die Vorrichtung hat vor allem den Vorteil, daß keine Wärmeverluste beim Transport des Glases vom Ofen zur Härteeinrichtung und auch nicht während des Biegungsvorganges entstehen. Auf diese Weise wird der Temperaturbereich, um den das Glas abgekühlt wird, sehr groß und so ein sehr wirksamer Härteprozeß ermöglicht, während die Zeitdauer, während der das Glas nicht vom Bett getragen wird und es noch genügend heiß ist, seine Form zu ändern, genügend kurz ist, um eine nennenswerte Änderung zu verhindern. Hierdurch kann die Härtung einer Glasscheibe erreicht werden, ohne daß sie hierbei ihre. Form ändert, die ihr während des Biege Vorganges gegeben worden ist.
An Stelle eines Bettes aus feuerfestem Stoff kann dieses auch aus hitzebeständigem Stahl bestehen, d. h. aus einem Stahl, der bei hohen Temperaturen keine Zerstörung erleidet. Ein solcher Stahl ist der nicht rostende Stahl (stainless steel).
Unter dem Begriff stainless steel wird ein korrosionsfester Stahl verstanden, der einen hohen Prozentsatz Chrom enthält (8 bis 25%). Übliche Zusammensetzungen dieses Stahls sind:
13
O
I. 18
0
2. %
%
25
12
A-
Chrom ,00 0/0
>35°/o
,00 l8,00 %
0,08 0/0
8,00 %
,00 %
,00 0/0
Kohlenstoff...
Nickel

Claims (12)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Biegen und Härten von Glasscheiben, bestehend aus einem feuerfesten oder metallischen, auf einem Wagen angeordneten Bett, dessen Oberflächenform der Biegung entspricht, die das Glas erhalten soll,.aus einem Ofen zur Aufnahme des Bettes und des Wagens für die Erhöhung der Temperatur der Glasscheiben auf dem Bett bis nahe an die Erweichungstemperatur, so daß das Glas sich der Form des Bettes anpassen kann, aus Hilfsträgern, um das gebogene Glas nach dem Abheben des Glases vom Bett durch relative Verschiebung von Bett und Glas in senkrechter Richtung im Abstand vom Bett zu halten, und aus Härtemitteln, bestehend aus oberen und unteren Kühlelementen, die oberhalb und unterhalb der Höhenlage des durch die Hilfsträger getragenen, gebogenen Glases angeordnet sind, damit das gebogene Glas auf den Trägern zwischen die Kühlelemente gebracht werden kann, wobei die Kühlelemente so ausgebildet sind, daß eine Reihe von Strahlen eines Kühlmittels auf die entsprechenden Flächen des dazwischen angeordneten, gekrümmten Glases gerichtet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bett starr auf dem Wagen befestigt ist und die Hilfsträger derart angeordnet sind, daß sie in senkrechter Richtung zwecks Anheben des Glases verstellt werden können, wobei die Hilfsträger an am Wagen befestigten Hebeln angelenkt sind und diese mit einem Betätigungsarm ausgerüstet sind, durch den die Hilfsträger gleichzeitig in senkrechter Richtung verstellt werden können, um das Glas vom Bett abzuheben.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsträger mit dem Glas zum Eingriff kommende Teile aufweisen, die versenkt unter der Oberfläche des Bettes während der Wärmebehandlung angeordnet sind und aus dieser Lage heraus angehoben werden, um das Glas vom Bett zu trennen, wenn der Antriebshebel betätigt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Glas zum Eingriff g0 kommenden Mittel in den Längsseiten des Bettes versenkt angeordnet und abgesetzt ausgebildet sind, so daß senkrechte Flächen entstehen, die eine seitliche Verschiebung des Glases während seines Abhebens vom Bett verhindern.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsträger fest sind und das Bett senkrecht verschiebbar angeordnet ist, so daß das Bett von den Trägern abgesenkt werden kann, um die Trennung des Glases und die Anwendung der Kühlstrahlen auf beide Seiten des Glases zu ermöglichen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Glas zum Eingriff kommenden Mittel in Form von Metallstäben ausgebildet sind, die über eine Richtung des Bettes verlaufen, wobei die oberen Kanten der Stäbe sägeartig ausgebildet sind, um ein schnelles Abströmen des Kühlmittels zu ermöglichen, no
  7. 7. Vorrichtung zum Biegen und Härten von Glasscheiben nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Härtemittel aus gegenübergestellten, oberen und unteren, gelochten Rohrreihen bestehen, wobei jede Rohrreihe mit einer Leitung verbunden ist, durch die das Kühlmittel zu den Reihen geführt wird und diejenigen Rohre in der unteren Reihe, die sich in der Nähe eines Hilfsträgers bewegen, an ihren vom Zuführungsrohr entfernten Enden nicht mit- iao einander verbunden sind, um den zugehörigen Träger während der relativen Verschiebung zwischen Glas und den Rohren der Härteeinrichtung zu übergreifen, welche stattfindet, sobald das Glas zwischen die obere und die untere Rohrreihe gebracht wird.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsleitungen an Armen eines Gestells befestigt sind, das motorisch angetriebene Mittel für die Betätigung der Arme trägt, wobei die Arme im Gestell seitlich verschiebbar angeordnet und mit den motorisch angetriebenen Mitteln so verbunden sind, daß die Rohre schnell hin und her bewegt oder geschwungen werden können, nachdem sie über das Bett geschoben worden sind.
  9. g. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß beide Rohrreihen und die Zuführungsleitung, durch die jede Reihe mit dem Kühlmittelbehälter in Verbindung steht, an dem auf dem Gestell sitzenden Arm angeordnet ist, so daß sie gleichzeitig quer zum Bett hin und her bewegt werden können.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß beide Rohrreihen aus in gleichmäßiger Entfernung angeordneten fingerartigen Rohren bestehen, die an ihren Spitzen verschlossen sind und von der Zuführungsleitung ausgehen, wobei der Abstand der Rohre in bezug auf die Breite der Hilfsträger so bestimmt ist, daß eine relative Verschiebung zwischen den gleichmäßig entfernten Rohren und den TIiIfsträgern möglich ist.
  11. 11. Verfahren zum Biegen und Härten von Glas, darin bestehend, daß das Glas auf ein Bett aus schwer schmelzbarem Stoff oder aus Metall gelegt wird, wobei das Bett eine Oberfläche entsprechend der Form des zu biegenden Glases aufweist, daß das aufgelegte Glas einer Erwärmung bis zur Erweichungstemperatur unterworfen wird, damit das erweichte Glas sich der Form der Bettoberfläche anpassen kann, wobei das geformte Glas am Ende des Biegungsvorganges auf seiner ganzen Fläche getragen wird, worauf das Bett und das Glas aus der Heizzone entfernt, Bett und Glas durch eine relative, senkrechte Verschiebung zueinander voneinander getrennt und unmittelbar anschließend Kühlmittelströme gleichzeitig gegen beide Oberflächen des Glases gerichtet werden.
  12. 12. Ein nach dem Verfahren nacli Anspruch 11 hergestelltes, gebogenes und gehärtetes Glas.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    2073 10.
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