DE1014718B - Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben

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DE1014718B
DE1014718B DEL20136A DEL0020136A DE1014718B DE 1014718 B DE1014718 B DE 1014718B DE L20136 A DEL20136 A DE L20136A DE L0020136 A DEL0020136 A DE L0020136A DE 1014718 B DE1014718 B DE 1014718B
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bending
mold
furnace
glass
zone
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DEL20136A
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English (en)
Inventor
Gerald White
Frank Jacob Carson
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Libbey Owens Ford Glass Co
Original Assignee
Libbey Owens Ford Glass Co
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/02Re-forming glass sheets
    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending
    • C03B23/025Re-forming glass sheets by bending by gravity

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren und eine Vorrichtung zum Biegen von Scheiben, Tafeln oder Platten aus Glas od. dgl., womit eine gleichmäßigere Kühlung nach dem eigentlichen Biegen erzielt wird und infolgedessen ein günstigerer Abkühlungsverlauf bei den gebogenen Glasscheiben ermöglicht wird. Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Scheiben von den formgebenden Flächen, auf denen sie gebogen worden sind, in einem bestimmten Zeitpunkt getrennt bzw. abgehoben werden.
Bisher wurden Glasscheiben zumeist auf Metallformen gebogen, auf denen die Scheibe zunächst gelagert, anschließend zusammen mit der Form auf Biegetemperatur erhitzt und schließlich durch Einwirkung der Schwerkraft und/oder mechanischer Kräfte unter Anpassung an die formgebende Fläche der Form gebogen wurde. Üblicherweise unterstützte die Form die Glasscheibe nicht nur während des Biegens, sondern diente auch als Fördermittel während der nachfolgenden Kühlbehandlung des Glases. Während sie sich auf der Form befand, kühlte demnach die Scheibe von einer Biegetemperatur, die beispielsweise bis zu 650 bis 700° betragen kann, bis zu einer Temperatur ab, bei welcher das Glas gehandhabt werden konnte, um schließlich von der Form abgenommen zu werden.
Indessen hat man festgestellt, daß bei diesem Vorgehen kurz nach Erreichen der maximalen Biegetemperatur und während der Zeit, in welcher die Form und das Glas sich auf "die normale Raumtemperatur abkühlten oder sich dieser Temperatur näherten, ein sehr schädlicher Temperaturunterschied zwischen dem Metall der Form und Teilen der Glasscheibe entsteht. Dies hängt nicht nur mit den physikalischen Unterschieden zwischen Glas und Metall zusammen, sondern ist auch auf die spezielle Formkonstruktion und den damit zusammenhängenden Wärmefluß in deren einzelnen Teilen zurückzuführen.
Die Konstruktion der Form wird hauptsächlich von der Größe der Scheibe und deren gewünschter Krümmung bestimmt. Hierbei ergeben sich bestimmte Bereiche, welche die Wärme schneller oder langsamer als andere Bereiche aufnehmen und in gleicher Weise auch die Wärme schneller oder langsamer abgeben. Es ergibt sich, daß nach einem anfänglichen. Temperaturabfall von der Biegetemperatur, z. B. 615°, auf 540° und während des anfänglichen Kühlens von 540° auf 480° das Metall der Form entweder schneller oder langsamer abkühlt als das Glas, das sich im Bereich dieser Temperatur allmählich verfestigt. Dieses Phänomen ist auch bei einer weiteren Herabsetzung der Temperatur unterhalb 480° festzustellen.
Derartige Temperaturunterschiede zwischen dem Glas und dem Metall der Form führen aber zu einer Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben
Anmelder:
Libbey-Owens-Ford Glass Company,
Toledo, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. B. Wehr, Dipl.-Ing. H. Seiler,
Berlin-Grunewald, Lynarstr. 1,
und Dipl.-Ing. H. Stehmann, Nürnberg 2, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 12. Oktober 1953
Gerald White, Rossford, Ohio,
und Frank Jacob Carson, Toledo, Ohio (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
ungleichmäßigen Abkühlung der Glasscheibe gerade innerhalb eines außerordentlich kritischen Temperaturbereichs und ergeben Glasscheiben mit vollkommen unzulänglichen Eigenschaften. Sogenannte »Abschreckrisse«, mangelnde optische Qualität, ja sogar Brüche sind die Folge.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß die Scheibe von der formgebenden Fläche getrennt wird, nachdem sie auf eine Temperatur abgekühlt ist, bei der sie ihre gebogene Gestalt auch im ungestützten Zustand beibehält, bei der sie sich aber noch innerhalb des kritischen Kühlbereichs befindet.
Als kritischer Bereich wird hierbei diejenige Temperaturspanne angesehen, innerhalb derer sich die infolge Temperaturunterschieden im Glas auftretenden Spannungen noch ausgleichen können; er läßt sich für jedes Material ohne weiteres ermitteln bzw. ist bereits bekannt.
Vorzugsweise werden die gebogenen Glasscheiben nach dem Verlassen der Biegezone von der formgebenden Fläche der Form abgehoben und mittels geeigneter Transporteinrichtungen unabhängig von der Form durch den Ofen weitergeführt. In den hierbei durchlaufenen Kühlzonen kann die Scheibe vollständig und gleichmäßig abgekühlt werden.
7O9'65W180
Die erfindungsgemäße Trennung der Glasscheibe von der Metallform innerhalb des kritischen Temperaturbereichs schafft die Möglichkeit, das Kühlen besser zu kontrollieren sowie schneller und gleichmäßiger durchzuführen. Ferner ist es möglich, die Zahl der erforderlichen Biegeformen zu vermindern, da jede Form bereits kurz nach dem Verlassen der Biegezone aus dem Ofen genommen und zum Aufgabeende zurückgeführt werden kann.
lediglich als Träger für die Glasscheiben dienen. In beiden Fällen ergeben sich Temperaturunterschiede, da sich das Glas und das Metall der Form verschieden stark abkühlen, was in beiden Fällen zu optischen Fehlern und sogar zu Glasbrüchen Veranlassung geben kann.
Es wird nunmehr auf die Figuren im einzelnen Bezug genommen mit dem Bemerken, daß die veranschaulichten Konstruktionen nur als Ausführungsbeispiele
Es ist zwar bereits eine Vorrichtung zum Härten io der Erfindung zu werten sind, wobei die dargestellten
von gebogenen Glasscheiben bekannt, bei welcher die gebogene Scheibe vor der Beendigung des Kühlvorganges von einer eine geschlossene Fläche bildenden Form abgehoben und über dieser Form gehalten wird. Dies geschieht jedoch lediglich deshalb, um Kühlluftblaselemente, die zum Härten erforderlich sind, nicht nur oberhalb sondern auch unterhalb der gebogenen Scheibe anordnen zu können. Spezielle Temperaturvorschriften, wie sie im Zusammenhang mit der Erfindung gegeben werden, sind nicht offenbart. Des weiteren wird die Scheibe nicht in der Weise von der Form getrennt, daß die Scheibe unabhängig von der Form weiterbefördert werden kann. Vielmehr wird bei der bekannten Anordnung die Scheibe auch im Verlauf der gesamten Abkühlung oberhalb der Form gehalten.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung einiger Ausfübrungsbeispiele im Zusammenhang mit der Zeichnung. Hierin zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Gelenkbiegeform, die mit einer Glasscheibenanhebevorrichtung ausgerüstet ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Biegeform nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht, zum Teil im Querschnitt, einer anderen Biegeform, die mit einer Glasscheibenanhebevorrichtung ausgerüstet ist, Fig. 4 eine Draufsicht im Ausschnitt auf eine Seite Formen sowohl für langsam abzukühlende Scheiben als auch für zu härtende Scheiben Verwendung finden können.
In Fig. 1 ist eine Gelenkbiegeform 24 dargestellt, die mit einer Anhebevorrichtung 25 ausgestattet ist.
Die Form24 wird auf einem Gestell 26 gehalten und besteht aus fertigen Schienenabschnitten 27 und 28. Die Schienenabschnitte sind sowohl in der waagerechten als auch in der senkrechten Ebene gebogen, damit sich die gewünschte Umrißlinie und Krümmung für den mittleren Abschnitt 29 und die Endäbschnitte
30 und 31 der Form 24 ergeben. Die Form wird mit Hilfe von sich, quer erstreckenden Stangen 32 auf dem Gestell 26 gehalten. Diese Stangen 32 sind mit den Endabschnitten der Form fest verbunden und an ihren beiden Enden in Hebeln 33 gelagert. Diese wiederum hängen an Bolzen 34, die sich von den Ständern 35 aus nach innen erstrecken. Der mittlere Abschnitt 29 und die Endabschnitte 30 und 31 sind bei 36 gelenkig miteinander verbunden, so daß die Endabschnitte aus der geschlossenen Stellung, in der sie in Fig. 1 gezeichnet sind, in eine geöffnete Stellung geschwenkt werden können, in welcher die äußeren Enden der Abschnitte sich in einem Abstand voneinander befinden, der im wesentlichen gleich der Länge der aufzunehmenden Glasscheibe ist. Obwohl die Schienen 27 und 28 der Formenabschnitte 29, 30 und
31 in der Draufsicht entsprechend der zurechtgeschnittenen Glasscheibe geformt und in einer senkrechten
35
der Form gemäß Fig. 3 unter Veranschaulichung der 40 Ebene nach einer bestimmten Kurve gekrümmt sind,
Anhebevorrichtung,
Fig. 5 eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, einer dritten Ausführung einer Biegeform, die wiederum mit einer Anhebevorrichtung ausgerüstet ist,
Fig. 6 eine bruchstückweise Draufsicht auf die Biegeform gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen üblichen Ofen zum Biegen und Glühen von Glastafeln,
Fig. 8 einen senkrechten Querschnitt des Biegeofens, nach der Linie 8-8 in Fig. 7,
Fig. 9 einen senkrechten Längsschnitt des Biegeofens nach der Linie 9-9 der Fig. 7, . Fig. 10 eine schematische Ansicht zur Veranschaulichung der Lage der Anhebevorrichtung in bezug auf können auch Formen für ungeschnittenes oder rohes Scheibenmaterial oder solches, das eine andere Krümmung erhalten soll, verwendet werden. Auch können die Scheiben relativ zu der formgebenden Fläche der Formen in irgendeiner geeigneten Weise gehalten oder unterstützt werden. Die formgebende Fläche ist durch die genau bearbeitete obere Fläche der Schiene27 eines jeden Formabschnittes 37 gegeben.
Aus Fig. 10 ist zu ersehen, daß dann, wenn der End-So abschnitt 30 sich in seiner geöffneten Stellung- befindet — s. die voll ausgezogenen Linien —, und zwar relativ zu dem mittleren Abschnitt 29, der ein Ende der flachen Glasscheibe 38 trägt; wenn hingegen die Abschnitte sich in ihrer geschlossenen Stellung befinden, nachdem
eine Biegeform, wobei Teile davon in der geöffneten 55 das Glas die Biegetemperatur erreicht hat — s. die und in der geschlossenen Stellung dargestellt sind, strichpunktierten Linien —, dann haben die Abschnitte
Fig. 11 eine Einzelheit, und zwar einen Nocken- 29 und 30 die gewünschte gebogene Krümmung in dten
Glasscheiben 38 hergestellt. Nun ist, was erfindungsgemäß berücksichtigt wird, der Vorgang der, daß nach 60
körper, zur Betätigung der Anhebevorrichtung an einer Biegeform,
Fig. 12 eine Draufsicht auf einen Biegeofen, der mit einer abgeänderten Form der Behandlungsapparatur ausgerüstet ist,
Fig. 13 einen vertikalen Querschnitt des Ofens nach der Linie 17-17 der Fig. 12,
Fig. 14 einen senkrechten Längsschnitt des Ofens nach der Linie 18-18 der Fig. 13.
Es besteht eine gewisse Ähnlichkeit zwischen den Verfahren, gebogenes Glas langsam abzukühlen und es abzuschrecken. In beiden Fällen vergeht eine beträchtausreichender Abkühlung der gebogenen Scheiben, beispielsweise von etwa 650° auf etwa 370 bis 525P, die Scheiben aus dem halbplastischen Zustand in einen festeren Zustand übergegangen sind und von 4er Form abgehoben werden können.
Zu diesem Zweck ist, wie dies die Fig. 1 bis 4 iund zeigen, die Anhebevorrichtung 25 zu betätigen, damit die gebogenen Glasscheiben 38 erfaßt und über die formgebende Fläche 37 mit Hilfe der Unterstützungei* finger 39 angehoben werden. Die genannten Finger 39
liehe Zeit nach dem Biegen, während der die Formen 7° sind innerhalb des Umf anges der Form angeordnet j
um die Tafeln an gleichmäßig verteilten Stellen zu erfassen. Vorzugsweise erhalten die Finger 39 einen rohrförmigen Querschnitt, damit ein Block 40, dessen mit der Scheibe in Berührung kommende äußere Enden, die aus einem Werkstoff, wie Marinit, Graphit od. dgl., bestehen, in das Ende der rohrartigen Finger eingeführt werden kann. Die Finger sind paarweise an jedem Ende der Form angebracht und sitzen an Stangen 41, die quer zur Form und unterhalb der unteren
fläche des in sich geschlossenen Ringes vorgesehen sein, der eine solche Krümmung aufweist, wie sie der Glasscheibe vermittelt werden soll.
Die zu biegenden Glasscheiben 62 ruhen auf gelenkigen Traggliedern 63, welche die noch flachen Scheiben aufnehmen und deren Enden unterstützen, bis das Biegen vollzogen ist. Die Tragglieder 63 sind zwecks gleichlaufender Bewegung durch ein Gelenkhebel-
Obwohl die Anhebevorrichtung 25 bisher nur im Zusammenhang mit einer Biegeform 24 des Gelenktyps beschrieben worden ist, kann sie auch bei einer starren Ringform angewendet werden. Demgemäß ist. 5 in den Fig. 3 und 4 eine Biegeform veranschaulicht, die für flachere Krümmungen bestimmt ist als die Form 24. Diese Form 57 besteht aus einem festen Ringteil 58, der auf Säulen 59 ruht, die an ihren unteren Enden mit der Grundplatte oder dem Gestell
Flächen der Endabschnitte 30 und 31 d'er Form ver- io 60 vereinigt sind. Die formgebende Fläche dieser belaufen. Im einzelnen sind die Finger 39 mit den Stan- sonderen Art einer Biegeform kann bei 61 an der Obergen durch Schweißen verbunden, und die Stangen sind
in Platten 42 gelenkig gelagert, welche an den benachbarten Ständfern 35 angebracht sind.
An einer Seite der Form sind die Stangen 41 mit 15 Armen 43 ausgestattet, und diese stehen untereinander mit Hilfe der Gelenkhebel 44 und eines Schwenkarmes 45 gelenkig miteinander in Verbindung. Wie aus den Figuren zu ersehen, sind die Arme 43, die
Gelenkhebel 44 und der Schwenkarm 45 durch Zapfen 20 system 64 verbunden. Während des Biegens sind die 46 gelenkig miteinander verbunden, während der Glieder 63 in einer nach außen weisenden Stellung an-Schwenkarm drehbar mit Hilfe eines Zapfens 47 auf geordnet, und die Glasscheiben 62 ruhen auf ihnen. Platten 48 gelagert ist, die mit der Seitenschiene 49 Wenn die Scheiben unter der Hitzeeinwirkung erdes Gestells 26 verbunden sind. weichen und auf die formgebende Fläche 61 nieder-
Die Gelenkhebel 44 sind dazu geeignet, die Finger 25 sacken, bewegen sich die Tragglieder 63 mit einer 39 mit Hilfe der Stangen 41 und der Arme 43 sowie durch das Gelenkhebelsystem 64 bewirkten gleichmit Hilfe eines Hebels 50 zu betätigen und zu verschwenken, wobei der Hebel 50 mit Hilfe eines Zapfens 51 gelenkig an der Seitenschiene 49 angebracht
ist. Wie dies in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, kann 30 Hilfe von Platten 42 gehalten werden, welche mit den der Hebel zweckmäßig die Form eines U haben, und benachbarten Säulen 59 des Gestells 60 verbunden zwar in umgekehrter Lage, so daß die Schenkel
dieses U die Seitenschiene umfassen. Der U-Stegmittelabschnitt52 ist somit geeignet, eine Rolle 53 mit
Hilfe eines Zapfens 54 drehbar zu lagern. Der Hebel 35 der Form liegenden gebogenen Glasscheiben 62 (voll 50 und der Schwenkarm 45 sind durch einen Gelenk- ausgezogene Linie) in die angehobene Stellung hebel 55 miteinander verbunden; ein geeigneter Zapfen (strichpunktiert) überzuführen. Der Schwenkarm 45 56 sorgt für die Anlenkung der Gelenkstange 55 an wird durch den Zapfen 47 gelagert, der mit Hilfe von den Hebel 50, während an dem entgegengesetzten Ende Platten 48 an einer Schiene des Grundgestells 60 ander untere Zapfen 46, der ein Ende des Hebels 44 am 40 gebracht ist, während der Hebel 50 mit Hilfe eines Schwenkarm 45 festhält, dem gleichen Zweck dient. Auslegers 65 hierzu gelenkig gelagert ist.
Der Hebel 50 der Anhebevorrichtung 25 ist normalerweise entsprechend der vorliegenden Bauart geneigt angeordnet zu denken, und zwar bei Niehtbetätigung in einer nach außen gerichteten Winkel- 45 dem die Form 57 die gebogene Glasscheibe aus der Stellung (Fig. 10), während die Betätigung der An- Biegezone eines Ofens in die benachbarte Kühlhebevorrichtung zustande kommt, wenn der Hebel 50
in die nach innen geneigte Stellung übergeführt wird,
wie dies Fig. 1 zeigt. Durch diese Schwenkbewegung
mäßigen Bewegungsgeschwindigkeit nach innen.
Zur Unterstützung der Scheiben nach dem Biegen können die Stangen 41 der Anhebevorrichtung 25 mit
sind. Die Finger 39 der Stangen 41 sind in ausgerichteter Stellung (Fig. 3) in den Endbereichen des Formringes 58 angeordnet, und sie sind in der Lage, die auf
Infolgedessen kann der Hebel 50 wie in dem Fall der Biegeform24 betätigt werden, um die Glasscheiben von der formgebenden Fläche 61 abzuheben, nach-
zone übergeführt hat und das Glas sich verfestigt hat. In der Kühlzone können dann die Scheiben aus der abgestützten Stellung über die Form angehoben
werden die Unterstützungsfinger 39 aus der in Fig. 10 50 werden,
gezeigten Stellung, in welcher sie unterhalb der ge- Das gleiche Verfahren kann auch beim Behandeln bogenen Glasscheibe 38 veranschaulicht sind, in die in von gehärteten Glasscheiben Anwendung finden. Aller-Fig. 1 gezeigte Stellung, in der sie die Scheibe über dings unterscheidet sich eine hierfür geeignete Biegedie Formenoberfläche 37 angehoben haben, geführt, form wesentlich von den vorher beschriebenen Formen, nachdem sie eine Totpunktstellung durchlaufen haben, 55 und zwar im Hinblick darauf, daß man gewöhnlich die damit sie nicht unabsichtlich durch das Gewicht des bauliche Durchbildung der Form so wählt, daß die Glases in die Ursprungslage zurückkehren. Offensicht- Glasscheibe zwischen den Blasköpfen der Härteeinrichlich kann der Hebel 50 für gewisse Biegevorgänge von tang hindurchgeführt werden kann (vgl. z. B. die Biege-Hand bedient werden, und zwar vermittels einer form gemäß Fig. 5 und 6). Die hier gezeigte beson-Stange, die durch eine der Ofenöffnungen eingeführt 60 dere Form 67 wird von einem Gestell 68 getragen, das werden kann; indessen läßt sich der Hebel, wie dies Endrahmenabschnitte 69 und ausgerichtete Seitennoch beschrieben werden wird, mit Hilfe der Rolle 53 schienen 70 aufweist. Die Form 67 ruht auf dem Geselbsttätig bedienen, nachdem die Glasscheiben ige- stell 68 im allgemeinen mit Hilfe von Stangen 71, die bogen worden sind und nachdem die Form einen durch Hebel 72 gehalten werden. Die letztgenannten solchen Abstand von der eigentlichen Biegezone des 65 Hebel 72 sind an ihren entgegengesetzten oberen Enden Ofens erreicht hat, daß das Glas sich verfestigen an Bolzen 73 angelenkt, die im allgemeinen mit den konnte. Auch kann der Hebel als Einschalter für ein
Fördersystem dienen, durch welches die Glasscheiben
aus ihrer angehobenen Stellung oberhalb der form
gebenden Fläche von den Formen entfernt wird.
Seitenschienen 70 vereinigt sind. Im einzelnen erkennt man, daß die Form 67 aus einem mittleren Abschnitt 74, Endäbschnitten 75 und dazwischenliegen-
70 den Abschnitten 76 besteht. Diese verschiedenen
Formenabschnitte sind in geeigneter Weise durch Gelenke 77 miteinander verbunden.
Um. eine Anhebevorrichtung gemäß der Erfindung im Zusammenhang mit einer Biegeform nach den Fig. 5 und 6 zu verwenden, ist es offensichtlich erforderlich, daß die benötigten Gelenke und Hebel während der Nichtbetätigung so angeordnet oder so ausgebildet sind, daß keinerlei Störung der Härteeinrichtung eintritt, während die Form durch diese Einrich-
an der Innenwandoberfläche des Ofens 96 angebracht ist. Der nach unten weisende Flansch 106 der Platte 104 ist so geformt, wie dies in den Fig. 8 und 11 veranschaulicht ist. Er ist auf einer Seite einer senk-5 rechten Ebene winkelförmig geneigt und setzt sich in.' der Länge fort, um den ausgerichteten Winkel in eine Winkelneigung zu ändern, die entgegengesetzt zu der Vertikalen verläuft. Die auf diese Weise gebildete Kurvenbahnfläche 107 ist dazu bestimmt, die Rolle der
Kurvenbahn 98 überquert, erfolgt eine Steuerung derart, daß der Arm 108 (Fig. 9) eines geeigneten Schalters betätigt wird.
Vorteilhaft enthält der Formenförderer 97 eine Anzahl von waagerecht und parallel angeordneten Walzen 109. Die Achsen der Walzen erstrecken sich durch die Ofenseitenwände 102 nach außen und sind in geeigneten Lagern untergebracht. An einer Seite sind
tang hindurchwandert. Zu diesem Zweck ist die io Anhebevorrichtung zu beeinflussen und den zuge-Anhebevorrichtung 78 so ausgebildet, daß die Gelenk- hörigen Hebel dazu zu veranlassen, seine Betätigungshebel 79 innerhalb der Grenzen der Höhenabmessung Schwenkung zu vollziehen. Zur Veranschaulichiung der Seitenschienen 70 liegen. Vorteilhaft erhalten des Gesagten ist die Form 24 dargestellt, und gemäß diese Gelenkhebel eine leichte Krümmung, um eine Fig. 8 ist die entsprechende Rolle 53 zu Anfang der Anpassung an die Krümmung des mittleren Form- 15 Eingriffsstellung mit dem Kurvenbahnelement 98 in abschnittes 74 zu erhalten. Die Gelenkhebel 79 sind vollen Linien ausgezogen dargestellt und strichmit Hilfe von Zapfen 80 mit den Armen 81 verbunden, punktiert am Ende der Eingriffsstellung. Auf diese die mit den Enden von Stangen 82 zusammenhängen. Weise kommt ein Abheben der Glasscheibe 38 aus der Die Stangen 82 sind in Ansätzen 83 gelagert, die an voll ausgezogenen gezeichneten Stellung in die strichden Seitenschienen 70 vorgesehen sind, und tragen 20 punktiert gezeichnete Stellung in bezug auf die Form innerhalb der Umrißlinie der Form 67 die Kontakt- zustande. Wenn die Rolle 53 die hintere Endzone der finger 84.
Die Gelenkhebel 79 sind an ihren inneren Enden gelenkig mit einem Schwenkarm 85 verbunden, der an einem Ende einer Achse 86 gehalten und mit dieser 25 fest verbunden ist. Die Achse ist in einem Ansatz 87 gelagert, der mittig an einer der Seitenschienen angeordnet ist. An dem anderen Ende der Achse 86 ist ein Kurbelglied 88 fest angebracht. Das Kurbelglied 86
ist mit dem Hebel 89 mit Hilfe einer Gelenkstange 90 30 diese Achsen in geeigneter Weise mit Kettenrädern und des Zapfens 91 verbunden. Diese Gelenkstange ist versehen, was zur Folge hat, daß die Walzen 109 unzweckmäßig geeignet gekrümmt, um der Ausbildung unterbrochen angetrieben werden, damit der Förderer der Form zu entsprechen. Der Hebel 89 ist in einem die Formen mit gleichmäßiger Geschwindigkeit voc-Ansatz 92 gelagert, der einen Bestandteil eines End- bewegt. Da die Formen in dichten Abständen aufeinrahmenabschnittes 69 des Gestells 68 bildet. Als Lage- 35 anderfolgen, kann es sich als äußerst praktisch errungsglied dient ein Zapfen 93. Die Rolle 95 ist auf weisen, die Geschwindigkeit einer Form zu steigern, dem Hebel mit Hilfe eines Zapfens 94 drehbar ange- Wenn sie in die Nähe der Kurvenbahn 98 kommt, und ordnet. demgemäß ihren Abstand zu der. nächstfolgenden
Bei den üblichen Biegeöfen sind aber zur Ausfüh- Form zu vergrößern. Somit wird die Form an einer rung der Behandlung gebogener Glasscheiben nach der 40 solchen Stelle E eine schnellere Vorwärtsbewegung Erfindung gewisse Abänderungen erforderlich, damit durchmachen, bis sie an die Stelle F gelangt, an der die Glasscheiben ihren Weg in und durch die Kühlzone die Geschwindigkeit wieder auf den Normalwert zufortsetzen können, während die Formen sofort aus dem rückgeführt wird.
Ofen geführt und auf einen Rücklaufförderer gebracht Wenn die Form und die dazugehörige Anhebevor-
werden. In Fig. 7 ist ein derartiger Ofen 96 schema- 45 richtung die Kurvenbahn 98 erreicht, so daß' der tisch dargestellt. Er zeigt ein Eintrittsende .4, an dem Schalter 108 betätigt wird, setzt sich der Abnahmedie leeren Formen auf eine ununterbrochene Förder- mechanismus 99 in Bewegung, um die Glasscheiben 38 strecke97 aufgebracht werden; man erkennt einen Er- von der jeweiligen Form auf den Förderer 100 überhitzungsabschnitt B, in welchem die Glasscheibe all- zuführen. Die Fördereinrichtung kann aus einem Paar mählich erweicht und unter Anpassung an die form- 5o walzengetriebener Förderbänder bestehen oder, wie gebende Fläche der Form gebogen wird; C ist der hier veranschaulicht, eine Anzahl von angetriebenen Kühlabschnitt, und D deutet das Entnahmeende an. Achsen 110 besitzen, auf denen Walzenelemente 111 Nach der Erfindung ist in einem Bereich innerhalb des angebracht sind. Der Mechanismus 99 ist auf einem Kühlabschnittes C, und zwar dort, wo die Temperatur Wagen 112 mit geeigneten Laufrädern 113 angebracht, der Glastafeln auf etwa 370 bis 525° abgesunken ist, 55 so daß er auf Schienen 114 laufen kann, die auf der eine Vorriehtung angeordnet, um die Scheibe von der Außenfläche der Decke 103 des Ofens vorgesehen sind, formgebenden Fläche abzuheben und in einem noch zu Der Wagen trägt einen senkrecht angeordneten beschreibenden Verfahren auf einen geeigneten For- Zylinder 115, dessen Kolbenstange 116 nach unten derer zu bringen. Diese Vorrichtung enthält ein Be- durch eine geschlitzte Öffnung 117 der Ofenwandung tätigungs- oder Kurvenbahnelement 98 (Fig. 11), einen 6° 103 hindurchragt. Am unteren Ende der Kolbenstange Abnahmemechanismus 99 und einen ununterbrochen 116 ist ein besonders konstruierter Rahmen 118 anarbeitenden Förderer 100 (Fig. 9), der unabhängig von gebracht. Dieser Rahmen besitzt ein Paar von mit Abdem Förderer 97 für die Biegeformen ist. Der Ofen stand angeordneten L-förmigen Armen 119, die dazu kann, wie es hier gezeigt ist, mit geeigneten isolierten bestimmt sind, die Glasscheiben von der Form abzu-Wandungen hitzebeständigen Materials ausgestattet 6S heben und zu entfernen.
sein, welche die Bodenauskleidung 101, die Seiten- Die Querbewegung des Wagens 112 und die senkwände 102 und die Decke 103 bilden, rechte Bewegung der Kolbenstange 116 wirken sich
Das Kurvenbahnelement 98 enthält im wesentlichen in einer Reihe von Bewegungen aus, die durch Pfeile eine abgeflanschte Platte 104, die in geeigneter Weise mit den Bezugszeichen a, b, c, d und e gekennzeichnet mit einer Halteplatte 105 verbunden ist, welch letztere 7o sind. Demzufolge wird bei Stillstand des Wagens
9 10
(s. Fig. 9) undbei Betätigung des Schalterarmes 108 Stromkreise für die Einleitung nachfolgender Arbeitsder Zylinder 115 so betätigt, daß der Rahmen 118 gänge geschlossen werden.
durch die Kolbenstange 116 in Richtung des Pfeiles α Die Biegeformen 24, von der die Glasscheiben 38 abgesenkt wird. Mit Hilfe einer elektrischen Steue- entfernt wurden, wandern nach vorn mit dem Förrung, die weiter unten beschrieben wird, ruft die 5 derer 97, bis sie von dem halbkreisförmigen Förder-Stange 116 an der Grenze der überwachten Abwärts- abschnitt 226, der mit konischen Walzen 227 ausgebewegung eine Folge von Vorgängen hervor, wodurch stattet ist, übernommen werden. Die Walzen sind der Wagen veranlaßt wird, den Rahmen 118 vorwärts relativ zu dem Rahmen 228 des Förderers so· angezu bewegen und dadurch die waagerecht angeordneten ordnet und gelagert, daß ihre nach oben gerichteten Teile 120 der Arme 119 zwischen die Glasscheiben 38 io Oberflächenzonen in einer gemeinsamen waagerechten und die Oberfläche der Form 24 zu bewegen, über Ebene liegen. Auf diese Weise können die von dem welcher die Glasscheiben gehalten werden. Dies ent- Förderer getragenen Formen in freier Weise auf den spricht der Bewegung des Pfeiles b. Zu diesem Zeit- Rücklauf 229 des Ofens übergeführt werden. Wie dies punkt stellt sich eine Kombination von Vorgängen in Fig. 7 in strichpunktierten Linien veranschaulicht ein, die darauf beruhen, daß sich die Form langsam 15 ist, kann der Förderer 97 einen zweiten halbkreisauf den Förderwalzen 109 nach vorn bewegt, während förmigen Förderabschnitt 230 umfassen, der zwischen der Wagen 112 den Rahmen 118 mit einer so viel dem Rücklauf 229 und' demjenigen Abschnitt des Förgrößeren Geschwindigkeit voranträgt, daß die waage- derers 97 angeordnet ist, auf dem die Biegeformen an rechten Teile 120 unter die Glasplatten geführt werden. der Aufgabestelle A aufgebracht werden, um in und Wenn nun der Wagen stehenbleiben würde, so könnte 20 durch die Erhitzungs- und Biegungszone B geführt zu die Form offensichtlich unterhalb der Glasscheiben werden.
weiter wandern; indessen wird, wenn der Wagen den Vorteilhaft wird der halbkreisförmige Abschnitt Rahmen in die untere strichpunktierte Stellung über- 226 in einer Kammer 231 des eigentlichen Ofens vorgeführt hat, der Druck innerhalb des Zylinders 115 gesehen. Geeignete Abschirmungen oder Leitbleche umgekehrt mit dem Ergebnis, daß der Kolben 116 25 können in diesem Zusatzteil angeordnet werden, um den Rahmen in. der Richtung des Pfeiles c anhebt. das unerwünschte Eindringen von äußerer kalter Luft Beim Erreichen der überwachten oberen Grenze der in die kontrollierte Atmosphäre, die in der Kühlzone C Bewegung· der Kolbenstange wird der Wagen veran- des Ofens herrscht, zu überwachen und zu verhindern, laßt, den Rahmen 118 auf einem höheren Niveau nach In den Fig. 12 bis 14 ist eine abgeänderte Ausvorn zu bewegen-, wie dies durch den Pfeil d ange- 30 führung einer Behandlungsapparatur 232 für gebogene deutet wird. Glasscheiben veranschaulicht. Die Apparatur verwirk-
Wenn der Rahmen in die zweite strichpunktierte licht die gleichen neuen Merkmale beim Betrieb des Stellung bewegt worden ist, wird der Wagen ange- Ofens wie die Apparatur, die in den Fig. 7, 8 und 9 halten. Die waagerechten Teile 120 geben die von veranschaulicht ist. Die abgeänderte Apparatur führt ihnen getragenen Glasscheibe an die Walzen 111 ab, 35 ebenfalls die gebogenen Glasscheiben durch die Kühlweiche diese nunmehr unabhängig von den Armen zone eines Biegeofens, um diese gleichmäßig abzuweiterführen. Der Wagen 112 wird dann rückwärts kühlen. Die Apparatur 232 kann in einen geeigneten in Richtung des Pfeiles e bewegt, bis er in die Lage Biegeofen 233 (Fig. 12) eingebaut werden. Die Appakommt, die durch voll ausgezogene Linien veranschau- ratur wird speziell in der Kühlzone C vorzusehen licht ist. 40 sein.
Beispielsweise kann der Wagen 112 mit Hilfe eines Auch dieser Ofen besitzt ein Eintritts- oder Auf-Luftmotors 121 angetrieben werden, der in Fig.' 9 gabeende A, eine Erhitzungs- und Biegezone B1 eine schematisch veranschaulicht ist. Ein derartiger Kühlzone C und ein Austritts- oder Entnahmeende D. Motor kann eine Kolbenstange 122 mit zwei Kolben Wie in dem vorher beschriebenen Beispiel ist der aufweisen. Der eine befindet sich etwa in der Mitte 45 Biegeofen 233 mit einem Boden 234, Seitenwandungen der Stange bei 123 und innerhalb eines Zylinders 124, 235 und einer Decke 236 versehen. Er ist mit einem während ein zweiter Kolben 125 am rückwärtigen ununterbrochen -wandernden Walzenförderer ausge-Ende der Stange und innerhalb eines Zylinders 126 rüstet, der halbkreisförmige Abschnitte 226 und 230 angeordnet ist. Der Zylinder 124 ist mit einer geeig- und einen Rücklaufförderabschnitt 229 aufweist. Die neten gesteuerten Kraftquelle in Verbindung und dient 5° Biegeformen können denen in den Fig. 1 bis 4 gedaztt, die Stange 122 zu bewegen, indem der zur Ver- zeigten entsprechen.
fügung stehende Druck gegen den Kolben 123 geleitet Der wesentliche Unterschied zwischen dem ■ Biegewird; auf der anderen Seite wirkt deir Zylinder im ge- ofen 96 und dem Ofen 233 besteht darin, daß besonschlossenen Kreis, und die Strömung, die von einem dere Rahmen oder Hänger für die Glasscheiben Ver-Ende kommt, wird an dem gegenüberliegenden Ende 55 wendung finden. Auf diese Weise werden unter Beaufgenommen. Dadurch, daß die Geschwindigkeit der achtung des Erfindungsgedankens die Glasscheiben Strömung in jeder Richtung geregelt wird, kann das von demselben Körper durch die Kühlzone getragen, Maß der Bewegung der Kolbenstange beeinflußt wer- der sie von der Biegeform abgenommen hat. Demden, da der in dem Zylinder 124 zur Anwendung korn- gemäß enthält die Behandlungsapparatur 233 einen tnende Druck nur in dem Maße wirksam sein wird, 60 Förderer 237 innerhalb der Kühlzone des Ofens 233; wie das Medium zwischen den Enden des Zylinders ein Rücklaufförderer 238 ist parallel dazu außerhalb 126 nachströmt. des Ofens angeordnet; es ist ferner ein Übertragungs-
Die Steuerung des Wagens 112 und des Rahmens mechanismus 239 innerhalb des Ofens und zwischen 119 kann in beliebiger Weise, z. B. mittels elektrischer den inneren Enden der Förderer 237 und 238 vor-Relaisschaltungen besorgt werden, wobei Vorzugs- 65 gesehen; ein gleichartiger Übertragungsmechanismus weise die Einleitung einer Steuerung von einer an- 240 ist an dem Auslaßende des Ofens und zwischen kommenden Biegeform ausgelöst wird. Es können an den äußeren Enden der besagten Förderer angeordnet, den entsprechenden Stellen der Bewegungsbahn der Außerdem ist ein automatisch arbeitendes Übereinzelnen Teile des Abhebe- und Überführungsmecha- wachungssystem vorhanden, um die verschiedenen nismus Schalter vorgesehen sein, mit deren Hilfe 70 aufeinanderfolgenden Betätigungen der Transport-
und Übertragungseinrichtungen in der Gesamtheit zti steuern.
Der Förderer 237 (s. vor allem die Fig. 13 und 14) besteht aus einem Kettenpaar 241, das über Kettenräder 242 angetrieben wird. Die Kettenräder sind auf Achsen 243 fest angebracht, die in geeigneten Lagern der Seitenwandungen des Ofens 233 befestigt sind. Eine dieser Achsen ist mit einem Kettenrad 244 ausgestattet, das die Achsen antreibt und damit auch
schneller vorlaufen, bis sie zu der Walzengruppe S gelangt. Die nächste Gruppe von Walzen ist so angeordnet, daß die Formen auf einer nach unten geneigten
Förderhänger 262 frei in die Kammer eintreten und die Formen 24 ohne eine zu große Störung der, über-» wachten Atmosphäre innerhalb des Ofens abgenoiömen werden können. Auch sind in der Wandung 235> welche die Zusatzkammer gegenüber dem Inneren des Ofens trennt, öffnungen 266' vorgesehen, um die Übertragungseinrichtung 239 und die Form hindurch·' zubewegen.
Die Formen 24 werden durch angetriebene Walzen die darauf befindlichen Kettenräder 242. Die Ketten io 109 des Förderers 97 durch die Erhitzungszone B des tragen in gleichmäßigen Abständen über die Ketten- Ofens bis zu einem Punkt nach vorn geführt, der etwa länge mehrere Hängerelemente 245, deren Endteile an der linken Endseite der Fig. 14 zu ersehen ist; als Haken 246 ausgebildet und die durch Querrippen Durch geeignete größere und kleinere Kettenräder an 247 miteinander verbunden sind. Vorzugsweise haben den Enden der benachbarten Walzen 109 werden die die Haken 246 eine solche Form, daß sich waagerecht 15 nachfolgenden Walzen in schnellere Drehung versetzt, angeordnete Finger-oder Trägerelemente248 ergeben. Somit wird eine Form, welche die genannte Zone be-Die Ketten 241 sind von üblicher Bauart und mit tritt, von der nächstfolgenden Form beschleunigt Rollen oder Walzen zwischen den einzelnen Gliedern hinweggeführt, bis mit Hilfe einer weiteren Geschwinausgestattet. Außerdem sind Einrichtungen wie digkeitsänderung die Form wieder langsamer wandert. Schienen 250 vorgesehen, um das Gewicht der Ketten 20 Demgemäß wird die Form, wenn sie auf die Walzen- und der Hänger 245 aufzunehmen, wenn sie über die gruppe R trifft, relativ zu der nächstfolgenden Form oberen oder rückläufigen Bahnen wandern.
Neben den inneren Kettenrädern 242 ist ein zweites
Paar von Kettenrädern 251 auf Tragachsen 252 angebracht, um die Ketten aus einem im wesentlichen 25 Bahn verlaufen, schließlich auf den halbkreisförmigen kurzen Abschnitt waagerechter Wanderrichtung auf Förderabschnitt 226 gelangen. Während der Zeit, in einen geneigten Wanderungsabscbnitt überzuführen. der eine Biegeform von den langsamer umlaufenden Hierbei laufen die Ketten von der oberen Bahn U in Walzen bei S gefördert wird, kommt die Rolle 53 des die untere Bahn L, indem sie sich zunächst waage- Hebels 50 der zugehörigen Anhebevorrichtung 25 mit recht, dann winkelförmig nach oben und dann während 30 der Oberfläche einer Kurvenbahn 267 in Eingriff, des verbleibenden Teils der unteren Bahn waagerecht welch letztere auf der Platte 268 angeordnet ist. Wie bewegen. Zu diesem Zwecke sind besondere Schienen- in dem Falle der Kurvenbahn 98 besitzt die Kuwenabschnitte 253 vorgesehen, um die Ketten auf nach bahn 267 eine Fläche 269 an dem nach unten weisenoben geneigte Schienenabschnitte 254 zu lenken, die den Flansch 270. Der Flansch 270 ist in der Nähe am inneren Ende der waagerecht angeordneten 35 seines vorderen Endes mit einem Schlitz 271 versehen, Schienen 255 vorgesehen sind. Im Falle des Vor- in dem der Betätigungsarm 272 eines Mikroschalters handenseins der Schienen 250, 253, 254 und 255 sind 273 untergebracht ist.
Lagerungen 256 notwendig, um die Schienen an den Nimmt man für einen Augenblick an, daß gerade
Seitenwänden 235 des Ofens zu halten. Die Ketten 241 eine Überführung einer Glasscheibe durchgeführt worwerden demgemäß während der Wanderung in den 40 den ist, dann sind die Förderketten 237 und 238 Beide oberen Bahnen von den Schienen 250 zwischen den als stationär anzusprechen, und der Wagen 257 beKettenrädern 242 getragen und über das innerste Paar findet sich wieder in der in Fig. 13 veranschaulichten von Kettenrädern in die untere Bahn geführt, wo sie Stellung. Nun läuft der Wagen auf der Schienenbahn auf Schienenabschnitten 253 ruhen. Mit Hilfe der 259 in die Zusatzkammer 263, und der von dem Kettenräder 251 geht es dann aufwärts, unterstützt 45 Wagen getragene Zylinder wird so betätigt, daß der von den Schienenabschnitten 254 und später von den Rahmen 261 einen Förderhänger 262 hebt, und zwar Schienenabschnitten 255. Der Zweck der Unterstützung von dem benachbarten Ende des rücklaufenden Förder Ketten 241 in dieser Weise in zwei Ebenen be- derers 238. Normalerweise soll der Wagen ein Stück steht darin, daß Raum für die Bewegung zwischen bis zu dem anderen Ende der Bahn vorwandern oder den Glasscheiben an den Hängerelementen 245 und die 5o sich im wesentlichen in der Mitte zwischen den Ketten Biegeformen geschaffen werden muß, die darunter ge- 241 des Förderers 237 anhalten. Dann, wenn die Rolle fördert werden.
Der Übertragungsmechanismus 239 und 240 (der Mechanismus 239 ist im einzelnen veranschaulicht) schließt einen Wagen 257 ein, der mit Rädern 258 auf 55 Schienen 259 läuft, ferner einen Zylinder 260, der unter dem Wagen 257 gehalten ist, und einen Rahmen 261, der zur Abnahme des Glasscheibenförderhängers 262 von dem rücklauf enden Förderer 238 und zur
Überführung zu dem Förderer 237 innerhalb der 60 sonders erläutert wird, dient dazu, wahlweise die1 be~ Kühlzone C des Ofens geeignet ist. triebliche Wirkung der Einrichtung 239 zu verdop-
Um das Überleitungsende des Förderers 238, das pein oder — wenn die aufgegebenen Scheiben 38 an halbkreisförmige Förderabschnittsglied 226 und das den Hängern 262 das Ende D des Ofens erreichen iund angrenzende Ende des Rücklauf abschnittes 229 des abgenommen werden sollen, während die gesamte;Be- r Walzenförderers 97 abzuschließen, ist der Ofen mit 65 handlungsapparatur 232 leer läuft — die Hänger wäll· einer Kammer oder einem Annex 263 mit einer rend des nächstfolgenden Zyklus vom äußeren Ende ; Seitenwandung 264 und einer oberen Abdeckung 265 des Förderers 237 auf das benachbarte Ende des * versehen. Die Enden der Kammer 263 werden zweck- Rücklaufförderers 238 zu überführen. Offensichtlich |; mäßig mit geeigneten Abschirm-oder Leitblechen 266 kann diese Bedienungsphase durch die Bedienongs- § (Fig. 12) ausgestattet. Dies hat den Sinn, daß die 70 personen des Ofens ausgeführt werden, wenn dies1 ge- i
53 den Arm 272 betätigt, wird eine neue Folge öder ein neuer Zyklus des Arbeitsablaufs automatisch eingeleitet.
Auch diese Einrichtung kann beispielsweise mittels elektrischer Relaisschaltungen so gesteuert wetfden, daß alle Arbeitsgänge automatisch eingeleitet werden und aufeinander folgen.
Die Überführungseinrichtung 240, die nicht be-
wünscht wird, d'a diese Enden des Förderers 237 und in Zonen normaler Raumtemperatur !untergebracht sind.

Claims (10)

PaTENTANSPRÜSHE:
1. Verfahren zum Biegen von Glasscheiben, bei welchem eine Glasscheibe nach dem Erhitzen auf Biegetemperatur unter Anpassung an die formgebende Fläche einer Form gebogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe nach Abkühlung auf eine noch innerhalb des kritischen Kühlbereichs liegende Temperatur, bei der sie ihre Gestalt auch im ungestützten Zustand beibehält, von der formgebenden Fläche getrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (38, 62) nach dem Verlassen der Biegezone von der formgebenden Fläche der Form (24) abgehoben und unabhängig von der Form durch den Ofen (96, 233) weiterbefördert wird. so
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet; daß die Scheibe (38, 62) kontinuierlich durch den Ofen (96, 233) bewegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (24) aus dem Ofen (96, 233) genommen wird, bevor die gebogene Scheibe (38, 62) ihren Durchlauf durch den Ofen beendet hat.
5. Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, bestehend aus einem Biegeofen, der eine auf Biegetemperatur gehaltene Zone aufweist, einer Biegeform, auf der die Glasscheibe gehalten wird, sowie einer den Ofen durchlaufenden Fördereinrichtung, gekennzeichnet durch hinter der Biegezone angeordnete Mittel (99,232) zum Entfernen der gebogenen Glasscheibe (38, 62) von der Form (24) und durch Mittel (100, 237) zum Befördern der gebogenen Scheibe unabhängig von der Form durch den Rest des Ofens (96, 233).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen (96, 233) anschließend an die Zone der Biegetemperatur eine Zone geringerer Temperatur aufweist, in welcher die Beförderungsvorrichtung (100,237) für die gebogenen Scheiben angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Ofen (96, 233) hinter der Biegezone (B) Mittel (226) zum Herausnehmen der Form (24) aus dem Ofen angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7, gekennzeichnet durch eine der Form (24) zugeordnete Trennvorrichtung (25), die relativ zu deren formgebender Fläche von. einer ersten Stellung auf einer Seite der Fläche in eine zweite Stellung auf der anderen Seite der Fläche, und zwar durch die Ebene der auf der Form gebogenen Scheibe (38, 62) bewegbar ist, um die gebogene Scheibe von der formgebenden Fläche abzuheben, und durch Betätigungsmittel (98, 267), um die Trennvorrichtung von der ersten in die zweite Stellung zu bewegen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung eine Anzahl von Fingern (39) sowie eine Gelenkbefestigung (43, 44, 45) für die Finger aufweist, die eine Bewegung der Finger relativ zur formgebenden Fläche der Form (24) ermöglicht.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, gekennzeichnet durch in der Bewegungsbahn der Form vor der Vorrichtung (99, 232) zum Entfernen der Scheibe angeordnete Betätigungsmittel (98,267) für die Scheibentrennvorrichtung (25).
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 807 709, 848 237; britische Patentschrift Nr. 681 943; USA.-Patentschrift Nr. 2 308 062.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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