-
Reihenlüfter für Trockenräume Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen
zur Erzeugung der Umluftbewegung in Trockenräumen u. dgl., bei der die Luft mit
Hilfe mehrerer auf gemeinsamer Welle sitzender Axiallüfter einheitlich in einer
Richtung quer zur Wellenachse angesaugt und in gleicher Weise nach einer anderen
Richtung quer zur Wellenachse wieder ausgestoßen wird, derart, daß eine sich dauernd
in geschlossenem Kreislauf um eine parallel zur Lüfterwelle liegende Achse wälzende
Luftmasse entsteht.
-
Zu diesem Zweck sind bei den bekannten Einrichtungen dieser Art die
einzelnen als Schraubengebläse ausgebildeten, auf gemeinsamer Welle sitzenden Lüfter
in Zellen eingebaut, die vor und hinter dem Lüfter nach zwei einander gegenüberliegenden
Seiten offen, sonst aber geschlossen sind. Bisher bestanden diese Zellen aus im
Querschnitt rechtwinkligen Blechkästen, deren Wände durch Nieten oder Schweißen
zusammengefügt wurden. Das ist einmal ziemlich umständlich, gibt aber andererseits
auch zu Störungen in der Luftströmung, wie Wirbelbildung und Stauungen, Veranlassung,
was wieder die Abscheidung von in der Luft enthaltener Feuchtigkeit und dadurch
Korrosionserscheinungen zur Folge hat.
-
Gemäß der Erfindung werden diese Übelstände durch eine besondere Ausbildung
der Lüfterzellen vermieden. Diese kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß
die die einzelnen Lüfter enthaltenden Zellen, deren Wandungen die Luft führen, teils
durch
zylindermantelteilförmig gebogene Bleche 7 und weiter an den Stirnenden einerseits
durch je eine das Lüftergehäuse tragende, in. der Lüfterschraubenebene liegende
und für den Lüfter durchbrochene Querwand 4 und andererseits durch eine geschlossene
Querwand i i der Nachbarzellen gebildet werden, während die offenen Zellenseiten
vor und hinter dem Lüfter nach verschiedenen Richtungen weisen.
-
Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird nur eine der
beiden zwischen zwei Lüftern liegenden, durch die geschlossene Querwand getrennten
Abteilungen von einer solchen Wanne, die in diesem Fall aber nach unten offen ist,
gebildet, während die andere auf beiden Seiten offene Abteilung oben und unten durch
gewölbte Bleche abgeschlossen wird.
-
In den Zeichnungen, die die Erfindung in zwei bevorzugten Ausführungsformen
veranschaulichen, stellt Abb. i einen Teilabschnitt der neuen Belüftungseinrichtung
in senkrechtem Längsschnitt.
-
Abb. 2 in Aufsicht dar, während Abb. 3 die Einrichtungen in senkrechtem
Querschnitt zeigt; Abb. .4 veranschaulicht gleichfalls in senkrechtem Querschnitt
eine zweite Ausführungsform.
-
In den Abb. i und 2 treten, da es sich bei der zeichnerischen Darstellung
nur um einen Teilausschnitt eines längeren Aggregats handelt, zwei Lüfter in Erscheinung;
im allgemeinen umfaßt ein Belüftungsaggregat, das etwa in der Mitte eines längeren
Kanaltrockners angeordnet zu denken ist, eine größere Anzahl von Lüftern, die sämtlich
auf derselben Welle sitzen.
-
Mit i ist die Stirnwand des betreffenden Trockenkanals bezeichnet,
während die Bezugszeichen 2 auf die in gleicher Achse liegenden Lüfter und die Bezugszeichen
3 auf die reifenartigen Gehäuse verweisen. Diese Gehäuse sind an senkrechten Querwänden
4 befestigt, die, wie Abb. 3 erkennen läßt, gegenüber den Lüftern mit kreisförmigen
Durchbrechungen 9 von entsprechendem Durchmesser versehen sind. Die für die Lüfter
gemeinsame Welle ruht in Lagern, die auf an den Ouerwänden 4 sitzenden Lagerböcken
io befestigt sind. Mit 5 sind aus Winkeleisen bestehende Füße bezeichnet, mit denen
die Querwände 4 auf den das ganze Lüfteraggregat tragenden Trägern 6 ruhen.
-
An die Querwände 4 schließen sich auf beiden Seiten in axialer Richtung
die die Lüfterzelle bildenden Gehäuseteile 7, 7 an, die, wie insbesondere aus Abb.
3 hervorgeht, aus muldenartig gebogenen Blechen bestehen. Diese Bleche schließen
die Zellenteile, die sich an den Lüfter anschließen, oben und unten sowie auf einer
Seite ab, während die gegenüberliegende Seite offen ist. Die muldenartigen Mantelteile
7 werden so angeordnet, daß die offene Seite abwechselnd rechts und links liegt.
Die Verbindung mit den Querwänden 4 erfolgt mit Hilfe von Winkeleisen 8, 8a, deren
Gestalt sich der Ouerschnittsform der Mantelstücke 7 anschließt. In gleicher Weise
sind die von den Lüftern abgekehrten freien Enden der Mantelteile mit weiteren senkrechten
Querwänden i i verbunden, die aber im Gegensatz zu den Querwänden 4 nicht durchbrochen
sind.
-
Auf diese Weise entstehen vor und hinter jedem Lüfter Zellenabteilungen,
die, abgesehen von den Durchbrechungen 9 der Querwände 4, nur nach einer Seite offen
sind, und zwar abwechselnd nach rechts und nach links. Dadurch ergibt sich im Betrieb
der durch die Pfeile der Abb. 2 gekennzeichnete Verlauf der Luftströmung. Die Luft
wird durch jeden Lüfter auf der ganzen Länge und Höhe der nach der Saugseite (Abb.
2) zu liegenden Zellenöffnungen angesaugt und nach Durchtritt durch die Durchbrechungen
der Querwände 4 in die andere Zellenabteilung gedrückt, aus der die Luft durch die
gegenüberliegende Seitenöffnung gleichfalls auf deren ganzer Länge und Höhe in den
Druckraum B austritt. Aus diesem Raum, der mit dem Saugraum A über den betreffenden
Trokkenraum in freier Verbindung steht, tritt die Luft dann wieder in den Saugraum
über. Auf diese Weise ergibt sich eine dauernd mit großer Geschwindigkeit umgewälzte
Luftmasse in Form eines Hohlzylinders, dessen Achse parallel zur Lüfterwelle verläuft.
In dem Maße, wie dieser Luftmasse auf dem einen Ende des Trockenkanals Frischluft
zugeführt und auf dem anderen Ende Abluft abgeführt wird, findet eine allmähliche
Verschiebung der umgewälzten Luftmasse von einem bis zum anderen Ende des Kanals
statt.
-
Die in Abb.4 veranschaulichte Ausführung unterscheidet sich von der
beschriebenen hauptsächlich dadurch, daß hier die Luft in einer der beiden sich
an eine Querwand 4 anschließenden Zellenabteilungen von unten oder oben her angesaugt
und in der anderen Abteilung nach beiden Seiten ausgestoßen wird. Um dies zu erreichen,
wird nur die erstgenannte Abteilung durch einen wannenartigen Blechschuß i2 gebildet,
der im übrigen mit der offenen Seite nach unten oder nach oben liegt, während die
zweite, auf beiden Seiten offene Abteilung oben und unten durch schwächer gewölbte
Bleche 13, 14 begrenzt ist. Der Verlauf der Luftströme abwechselnd nach verschiedenen
Seiten ist wie im Fall der Abb.3 durch ausgezogene und gestrichelte Pfeile angedeutet.
-
In beiden Fällen wird durch die gewölbte, alle Ecken und Winkel vermeidende
Gestaltung der die Lüfterzellen bildenden Blechschüsse vermieden, daß aus der geförderten
Luft niederschlagende Tropfen sich festsetzen können. Die Tropfen können vielmehr
ohne weiteres ablaufen, was noch dadurch begünstigt wird, daß die Querschnittsprofile
schräg nach außen und unten verlaufende Flächen bilden bzw. in solche Flächen übergehen.
Die Vermeidung der Ansammlung flüssiger Niederschläge ist besonders bei Verwendung
der Belüftungseinrichtung für Holztrockenanlagen von Bedeutung. Gewisse Holzarten
scheiden nämlich beim Trocknen in heißer Luft u. a. auch Ameisensäuredämpfe aus,
welche Eisen sehr stark angreifen. Diese Dämpfe werden in der Trocknungsluft mit
umgewälzt und
schlagen sich ebenfa.lts auf den Eisenteilen nieder.
Die Niederschläge würden, wenn ihnen nicht durch die erfindungsgemäße Ausbildung
der Lüfterzellen Gelegenheit zum sofortigen Ablaufen geboten wäre, bald zu starken
Korrosionserscheinungen führen.
-
Ein weiterer Vorteil der neuen Ausbildung der Lüfterzellen besteht
in der Vereinfachung und Verbilligung der Fertigung, die dadurch bedingt ist, daß
die Zellen aus einzelnen Schüssen zusammengeflanscht werden, die an sich normalisiert
sind. Bei der Ausführungsform nach Abb. i bis 3 sind die Schüsse sämtlicherZellen
unter sich gleich, sie brauchen nur jeweils abwechselnd um i8o° gegeneinander verdreht
zu werden.