DE643284C

DE643284C - Kontakttrockner mit umlaufenden Waermeuebertragungskoerpern

Info

Publication number: DE643284C
Application number: DEM121182D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Friedrich Haas GmbH and Co
Current assignee: Maschinenfabrik Friedrich Haas GmbH and Co
Priority date: 1932-09-28
Filing date: 1932-09-28
Publication date: 1937-04-03

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kontakttrockner, bei dem die Trocknung in bekannter Weise durch sich drehende Wärmeübertragungskörper erfolgt. Die Wärmeübertragungskörper sind in einem Gehäuse eingebaut, das im unteren Teil von dem zu trocknenden Gut und im oberen Teil von den Heizgasen durchflossen wird. Die Wärmeübertragungskörper werden im oberen Teil des

ίο Gehäuses von den Heizgasen erhitzt und geben im unteren Teil, in dem sie in das Trocknungsgut eintauchen, die aufgenommene Wärme an dieses ab. Hierdurch wird die Trocknung des Gutes bewirkt. Bei diesen bekannten Trocknern werden die Heizgase ^.n dem einen Ende des Trocknergehäuses eingeführt und an dem andern Ende abgesaugt. Bei dieser Beheizungsart kühlen sich jedoch die Heizgase, zumal wenn sehr nasses Gut verarbeitet wird, schnell ab, so daß die Trokkenwirkung bald nachläßt. Es ist daher mit einem solchen einseitig beheizten Trockner nicht möglich, stark wasserhaltiges Gut restlos abzutrocknen. Würde man bei einem derartigen Trockner, um eine restlose Verdampfung des Wassers zu erreichen, die Beheizung nur im Gegenstrom vornehmen, so würden die Wärmeübertragungskörper an der Einfüllseite zu kalt bleiben und, zumal bei der Abarbeitung von backendem Gut, verschmieren und eine Verstopfung des Trockners verursachen. Diese Nachteile sollen durch die Erfindung beseitigt werden. Dies kann, wie auf den. Zeichnungen in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt ist, auf verschiedene Weise erreicht werden.

In den Abbildungen sind die Gehäuse, welche das Trocknungsgut aufnehmen, mit a, die in den Gehäusen umlaufenden Wellen mit b und die auf letzteren sitzenden Wärme-Übertragungskörper mit c bezeichnet. Das zu behandelnde Gut wird durch die Stutzen d in die Trockner eingefüllt und verläßt dieselben durch die Ausläufe e.

Bei dem durch Abb. 1 dargestellten Trockner werden die Heizgase an den beiden Trocknerenden durch die Stutzen f und m eingeführt und durch den Stutzen η abgesaugt. Die Beheizung erfolgt also in der ersten Hälfte im Gleichstrom und in der zweiten Hälfte im Gegenstrom, wie dies an sich bei Trockenvorrichtungen bekannt ist. Hierdurch wird eine weitgehende Abtrocknung auch von sehr nassem Gut ermöglicht und eine hohe Leistungfähigkeit des Trockners erzielt.

Abb. 2 stellt einen Querschnitt durch den Trockner dar.

Abb. 3 zeigt den Längsschnitt und Abb. 4 den Querschnitt durch einen kombinierten Kontakttrockner, der aus vier übereinandergebauten Einzeltrocknern besteht, die in einer Kammer 0 eingebaut sind. Das zu trocknende

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Naßgut wird in den obersten Trockner durch den Stutzen d eingefüllt, gelangt aus diesem durch den Stutzen f> in den zweiten Trockner, d aus diesem durch den Stutzen q in den f und weiter aus dem dritten durch den stutzen /* in den untersten Trockner, den das getrocknete Gut durch den Auslaufstutzen e verläßt. Jeder Trockner wird getrennt zuerst von innen und dann auch von außen beheizt.

ίο Die Heizgase werden durch die Stutzen .v in die Trocknergehäuse eingeführt und treten, nachdem sie den größten Teil ihres Wärmegehaltes mittels der umlaufenden Wärmeübertragungskörper c an das zu trocknende Gut abgegeben haben, durch die beiderseits im Gehäuse am entgegengesetzten Ende angebrachten Öffnungen t in die Heizkammer ο ein. Hier werden die Abgase noch zur Außenbeheizung der Trocknergehäuse benutzt. Sie durchströmen die Heizkammer, wie durch Pfeillinien angedeutet ist. Die Führung der Gase erfolgt durch die eingebauten Führungswände 11. Die gesamten Abgase werden schließlich durch den Stutzen ν von einem Exhaustor abgesaugt.

Bei dieser Ausführung erfolgt die Innenheizung der Trockner abwechselnd im Gleich- und Gegenstrom und ebenso aber in entgegengesetzter Richtung die Außenheizung. Hierdurch wird eine sehr gute Trockenwirkung erzielt und eine hohe Leistungsfähigkeit des Trockners erreicht. Durch die Außenheizung werden die Heizgase weitgehend ausgenutzt und die Leistung noch erhöht. Selbst das nasseste Gut kann auf diese Weise restlos abgetrocknet werden.

Die Einzeltrockner müssen natürlich nicht unbedingt übereinander aufgestellt werden. Dieselben können, falls nach oben nicht genügend Raum vorhanden ist, auch nebeneinander in eine Heizkammer eingebaut werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Kontakttrockner, bei dem die Trocknung des Gutes durch Berührung mit umlaufenden Wärmeübertragungskörpern bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizgase auf beiden Seiten des Trocknergehäuses eingeführt werden, so daß die Trocknung im ersten Teil im Gleichstrom und im zweiten Teil im Gegenstrom erfolgt.

2. Kontakttrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trockner in einer Anzahl hintereinandergeschalteter Stufen unterteilt ist, denen die Heizgase gesondert zugeführt werden.

3. Kontakttrockner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizgase auf der gleichen Seite in die Trockenräume eintreten, während das Gut in wechselnder Richtung hindurchgeführt wird, so daß stets der eine Trockner im Gleichstrom und der nächste im Gegenstrom beheizt wird.

4. Kontakttrockner nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzeltrockner in eine gemeinsame Kammer eingebaut sind und von außen zusätzlich durch die aus den Trocknern abgesaugten Abgase beheizt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen