DE455857C

DE455857C - Spann- und Trockenmaschine fuer Gewebe

Info

Publication number: DE455857C
Application number: DEW70257D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-08-23
Filing date: 1925-08-23
Publication date: 1928-02-10

Description

Spann- und Trockenmaschine für Gewebe. Gegenstand der Erfindung ist eine Spann-und Trockenmaschine für Gewebe, die sich von den bekannten Maschinen dadurch unterscheidet, daß die die Spannketten tragenden, verschiebbaren Seitenwände in dem geschlossenen Trockenraum so angeordnet sind, daß zwischen ihnen und den Gehäuseseiten vertikale Luftführungsräume gebildet sind, die durch Harmonikawände in voneinander' getrennte Warmluftzu- und -abführungskammern geteilt sind, und daß von den Warmluftzuführungskammern Öffnungen durch die Kettenwände hindurch in die geschlossenen Warengänge und am Wareneingang von den geschlossenen und offenen Warengängen Üffnungen in die Trockenluftrückleitkainmern führen, die durch im Boden des Trockenraumes im Bereiche der Ableitkammern vorgesehene Öffnungen mit einem unterhalb des Bodens liegenden geschlossenen Raum in Verbindung stehen, in dem der Ventilator, ein Staubsieb und die Luftheizungsankage untergebracht sind.
Ein weiteres kennzeichnendes Merkmal der Erfindung besteht darin. daß von der vom Ventilator gespeisten Rückluftsammelkarnmer zwischen diesem und dem Sieb Abluftkanäle nach außen führen.
Hierdurch wird einmal erreicht, daß die bisher angewandten Rohrleitungen in Wegfall kommen und daß trotz der Vereinfachung der Anlage eine wesentlich höhere Wirkung erzielt- wird, und ferner, daß in dem Trockenraum ein Unterdruck geschaffen wird, wodurch der Nachtritt der Frischluft durch das offene Wareneingangsende des Spannrahmens erreicht wird.
Die Zeichnung zeigt den neuen Trockner in Abb. i in einem Vertikalschnitt und in Abb. 2 in einem Horizontalschnitt.
Abb. 3 ist- ein Schnitt nach der Linie v-v der Abu. i: Abb. .a. ein Schnitt nach der Linie w-w der Abb. i, Abb. 5 ein Schnitt nach der Linie -r-x der Abb. i und Abb. 6 ein Schnitt nach der Linie y-,i, der Abb. i.
Die Spannketten i sind in bekannter Weise über Rollen 2, 3, 2 geführt und werden seitlich durch die verschiebbaren Wände 5 begrenzt. Gemäß der Erfindung sind diese verschiebbaren Wände 5 in einem Gehäuse untergebracht, (las durch die Seitenwände 6, die Decke 7 und den Boden 8 gebildet wird, wodvi'ch zwischen den Wänden 5 und den Seitenwänden 6 die Hohlräume 9 entstehen. Diese Hohlräume sind nahe dem hinteren Ende der Spannrahmen durch die Harmonikawände io und am vorderen Ende durch die Harmonikawände i i abgeschlossen, die die Verschiebung der Wände 5 gestatten, dabei aber die Räume 9 zwischen den bewegliehen Wänden 5 und den festen Wänden 6 in die einzelnen Abteile 12 und 13 abteilen. An dem hinteren Ende sind in den beweglichen Wänden 5; Fenster 14, 15 angebracht, die in die geschlossenen Warengänge des Spannrahmens münden, und an dem vorderen Ende sind Fenster 16, 17 und 18 in den beweglichen Seitenwänden 5 angebracht, die sowohl von den geschlossenen Warengängen als auch von dem offenen Warengang in die Räume 13 führen. In dem Boden 8 sind am vorderen Ende Öffnungen i9 vorgesehen, die den Raum über dem Boden 8 mit dem Raum unter dem Boden 8 verbinden. Unter dem Boden 8 ist der Ventilator 2o, ein Drahtsieb 21 und die Heizung 22 angeordnet, und von dem Raum 23 zwischen dem Ventilator 2o und dem Sieb 21 führen Kanäle 24 nach außen.
Die Ketten des Spannrahmens treten durch die Öffnung 25 in den Trockner ein bzw. aus demselben aus.
Die Wirkung @ dieser neuen Trockenvorrichtung ist folgende: Der Ventilator 2o drückt die Luft durch den Raum 23 und durch das Sieb 21 zu den Heizkörpern z2, und die erwärmte Luft steigt jetzt am Ende des unteren Raumes nach oben und tritt zum Teil bei 26 unmittelbar in den offenen Warengang ein, zum Teil tritt sie in die Kammern 12 ein und gelangt durch die öffnungen 14 in die geschlossenen Warengänge, zum Teil zieht sie auch über den oberen und unter dem unteren Warengang entlang. An dem vorderen Ende des Trockners tritt die Luft aus dem Trockenraum durch die Fenster 16, 17, 18 in die Räume 13 (Abb. 2) ein und wird mittels des Ventilators 2o durch die Öffnungen i9 wieder rückgesaugt. In der unter dem Trockenraum liegenden RückluftsammeUkammer 23 zwischen dem Ventilator 2o und dem Sieb 21 entsteht durch den von dem Sieb hervorgerufenen Widerstand ein Überdruck, infolgedessen hier ein Teil der Luft durch die Schächte 24 nach außen entweicht. Der hierdurch entstehende Verlust an Luft ergänzt sich selbsttätig durch die öffnung 25, also durch die Ein-und Austrittsöffnung für die Spannketten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spann- und Trockenmaschine für Gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß die die Spannketten tragenden, verschiebbaren Seitenwände (5) in dem geschlossenen Trockenraum (6, 7, 8) so angeordnet sind, daß zwischen ihnen (5) und den Gehäuseseiten (6) vertikale Luftführungsräume (g) gebildet sind, die durch Harmonikawände (io, ii) in voneinander getrennte Warmluftzu- und -rückführkammern (12, 13) geteilt sind. Von den Warmluftzuführungskammern (12) führen Öffnungen (14, 15) durch die Kettenwände (5) hindurch in die geschlossenen Warengänge und am Wareneingang von den geschlossenen und offenen Warengängen Öffnungen (16, 17, 18) in die Trockenluftrückleitungskammern (13), die durch im Boden (8) des Trokkenraumes im Bereiche der Rückleitkammern vorgesehene Öffnungen (ig) mit einem unterhalb des Bodens (8) liegenden geschlossenen Raum in Verbindung stehen, in dem der Ventilator (2o), ein Staubsieb (21) und die Luftheizanlage (22) untergebracht sind.
2. Trockenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von der vom Ventilator gespeisten Rückluftsammelkammer (23) zwischen diesem und dem Sieb (21) Abluftkanäle (24) nach außen führen.