DE1210669B - Hochdruckpresse zur Herstellung von Holzfaser-platten - Google Patents

Hochdruckpresse zur Herstellung von Holzfaser-platten

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DE1210669B
DE1210669B DEK36875A DEK0036875A DE1210669B DE 1210669 B DE1210669 B DE 1210669B DE K36875 A DEK36875 A DE K36875A DE K0036875 A DEK0036875 A DE K0036875A DE 1210669 B DE1210669 B DE 1210669B
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DE
Germany
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wire
high pressure
plate
pressure press
mesh
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DEK36875A
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English (en)
Inventor
Reinhold Haase
Emil Buerschel
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HERMANN D KRAGES FA
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HERMANN D KRAGES FA
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard

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  • Paper (AREA)

Description

  • Hochdruckpresse zur Herstellung von Holzfaserplatten Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochdruckpresse zur Herstellung von Holzfaserplatten, insbesondere von Hartfaserplatten, bei denen der Faserkuchen zwischen beheizten Druckplatten verdichtet und entwässert wird.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen haben die vorbereiteten bahnförmigen Faserkuchen vor Einbringung in die Hochdruckpresse noch einen Wassergehalt von etwa 150 bis 300 % des Faservließtrockenstoffes, d. h., 100 g nasser Faservließ enthalten noch 65 bis 70 g Wasser. Um in kürzester Zeit die größtmögliche Wassermenge aus dem Faserkuchen herauszupressen, wird die Hochdruckpresse rasch auf hohen Druck gefahren. Hierbei wird der Wassergehalt bis auf etwa 103 bis 90 % des Faservließtrockenstoffes herabgesetzt, d. h., 100 g nasser Faservließ enthalten jetzt noch 51 bis 47 g Wasser. Zur Gewährleistung eines schnellen Abflusses der ausgepreßten Wassermenge liegt der Faserkuchen während des Preßvorganges auf einem Drahtsieb auf, dessen Maschen Abflußkanäle bilden. Beim ersten Hochdruck der Presse kann eine Verdampfung des Wassers noch nicht eintreten, da das gesamte Pressensystem unter einem höheren mechanischen Druck liegt als der der Preßtemperatur entsprechende Dampfdruck. Um das durch die Kapillarwirkung noch im Faserkuchen zurückgehaltene und nicht ausgepreßte Restwasser zu entfernen, wird der anfängliche Hochdruck auf einen Niederdruck gesenkt, so daß jetzt das Restwasser aus dem Faserkuchen verdampfen kann. Am Ende der Verdampfungsperiode wird der Preßdruck wieder auf einen Höchstwert gebracht und über eine bestimmte Zeit aufrechterhalten.
  • Hierbei ergibt sich der Nachteil, daß beim Auflegen des nassen Faserkuchens auf das Drahtsieb Verstopfungen entstehen, die eine schnelle Abführung des Wassers bzw. des Dampfes verhindern, so daß sich in der entstehenden Platte Dampfnester bilden können, die zu Spaltungen innerhalb der Platte und zur Herabsetzung der Plattenfestigkeit führen. Auch verläuft der Trocknungsvorgang innerhalb der Platte infolge ungleichmäßiger und zu langsamer Dampfabführung ungleichförmig, so daß sich spröde und stark verfärbte Zonen innerhalb des Plattengefüges bilden. Da außerdem eine hochprozentige Wasserabführung im Vorpreßverfahren infolge der durch das verstopfte Drahtsieb hervorgerufenen unzureichenden Austrittsquerschnitte verhindert wird, muß die Hauptmenge des Wassers durch den Verdampfungsvorgang entfernt werden, was wiederum nur mit erhöhtem Zeit-und Energieaufwand erreicht werden kann.
  • Diese Nachteile hat man dadurch zu umgehen versucht, daß an Stelle eines Drahtsiebes eine Platte aus porösem Sintermetall angewendet wurde, um hierdurch einen schnellen Abfluß des ausgepreßten Wassers und des austretenden Dampfes zu erreichen.
  • Eine Sintermetallplatte verstopft jedoch während des Betriebes sehr rasch, so daß sie in kurzen Abständen gereinigt oder gegen eine neue Platte ausgetauscht werden muß. Ein weiterer Nachteil liegt in der Unnachgiebigkeit der Sintermetallplatten, die dazu führt, daß die unvermeidlichen, ungleichförmigen Anhäufungen von Fasern im Faserplattengefüge sich nach außen vorwölben und eine wellige Plattenoberfläche hervorrufen.
  • Die geschilderten Nachteile werden durch die Erfindung vermieden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß zwischen dem Faserkuchen und einem auf der unteren Druckplatte aufliegenden Beschickblech mindestens zwei aufeinanderliegende Drahtsiebe unterschiedlicher Maschenweite angeordnet sind, wobei die Maschenweite der Siebe, von der Unterseite des Faserkuchens beginnend, von Siebplatte zu Siebplatte zunimmt.
  • Die Nachgiebigkeit der aufeinandergeschichteten Drahtsiebe ermöglicht einmal den härteren Stellen innerhalb der Platte, die durch größere Anhäufung der Fasern entstanden sind, ein Ausweichen nach unten, so daß eine Platte mit spiegelglatter Oberfläche entsteht. Zum anderen ist ein ungehindertes Ausfließen des Wassers sowie ein schnelles Abströmen des Dampfes in einem solchen Maße gewährleistet, daß bei bestimmten Plattensorten der Brenndruck wesentlich abgekürzt bzw. ganz eingespart werden kann.
  • Durch dasMerkmal derErfindung, daß dieMaschenweite der Drahtsiebe, von der Unterseite des Faserkuchens beginnend, von Siebplatte zu Siebplatte zunimmt, wird ein möglicher Rückstau des ausgepreßten Wassers innerhalb der Drahtsiebe mit Sicherheit vermieden.
  • Es ist zwar eine Presse bekanntgeworden, bei der das Preßgut auf beiden Seiten mit einem Netzwerk, das z. B. aus Draht sein könnte, überdeckt ist. Bei dieser Ausführungsform befinden sich aber über diesem Netzwerk auf beiden Seiten gelochte Platten. Gelochte Platten verstopfen aber sehr leicht und müssen deshalb häufig gereinigt werden. Auch ist bei der Kombination eines Drahtsiebes mit einer gelochten Platte die Nachgiebigkeit viel geringer, so daß der Vorteil der Erfindung bei der bekannten Ausführung nicht erreicht wird.
  • Es ist auch eine Einrichtung bekanntgeworden, bei der zwischen Beschickblech und Preßplatte eine einzige Maschensieblage angeordnet ist. Auch diese Ausführungsform hat die gleichen Nachteile wie vorher angegeben. Ihre Nachgiebigkeit ist nicht so groß wie bei der erfindungsgemäßen Ausführung, so daß das Ausweichen der angehäuften Fasern nicht stattfinden kann. Außerdem ist der Vorteil der Erfindung nicht erreicht, daß nämlich durch das Aufeinanderschichten von zwei oder mehreren Sieben ein möglicher Rückstau des ausgepreßten Wassers innerhalb der Drahtsiebe mit Sicherheit vermieden wird. Außerdem aber hat diese bekannte Ausführung nicht gleiche Drahtstärken innerhalb eines Maschensiebes, wie die Erfindung sie vorschreibt, sondern die Drahtstärken steigen bei dieser Ausführungsform nach den Rändern des Siebes zu an. Das heißt also, die Drahtstärke auf den Blechrändern nimmt zur Mitte hin in dem Maße ab, in dem die Blechstärke auf Grund des Walzprozesses zunimmt. Dadurch soll erreicht werden, daß die Maßtoleranzen der Bleche ausgeglichen werden.
  • Schließlich ist eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der die Maschenweiten von Sieben veränderlich gestaltet werden. Hier ist aber nicht das Merkmal der Erfindung angewendet, an' einer bestimmten Stelle der Hochdruckpresse Maschensiebe so aufeinanderzulegen, daß die Maschenweiten dieser Siebe in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen. Um die Aufgabe, die die Erfindung sich gestellt hat, erfüllen zu können, müssen die Maschenweiten, wie im Hauptanspruch angegeben, aufeinander abgestimmt sein, damit die obengenannten Vorteile erreicht werden können, nämlich ein möglichst schnelles und ungehindertes Abfließen des Wassers aus dem Faserkuchen und ein möglichst schnelles Abströmen des Dampfes zu erreichen und durch die Nachgiebigkeit der aufeinandergeschichteten Drahtsiebe ein Ausweichen der zusammengeballten Fasern zu ermöglichen.
  • Es muß dabei berücksichtigt werden, daß bei dieser Vorrichtung eine hochgradige Erhitzung wie bei der Presse gemäß der Erfindung nicht vorhanden ist. Es ist also nicht die Aufgabe zu lösen, ein ungehindertes Ausfließen des Wassers und außerdem ein schnelles Abströmen des Dampfes zu gewährleisten. Auch werden bei der bekannten Vorrichtung keine Drücke angewendet, die mit denen bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verglichen werden können. Es ist also bei dieser Vorrichtung nicht erforderlich, eine nachgiebige Unterlage für den Faserstofkuchen zu schaffen, um .die Unregelmäßigkeit und Anhäufungen von Fasern zu verhindern, denn bei der bekannten Vorrichtung soll unter Verwendung mehrerer Lagen von Sieben und perforierten Platten ein dünnflüssiger Faserbrei nur so weit entwässert werden, daß ein noch feuchtes Faservließ entsteht. Das Wasser wird dabei von einem Vakuum durch die Sieblagen abgesaugt.
  • Für eine solche Behandlung würde das als bekannt vorausgesetzte Einzelsieb absolut genügen. Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung dienen die zusätzlichen Siebe dazu, eine glatte Oberfläche der Platte zu schaffen und außerdem zu verhindern, daß sich unter dem starken Druck der Preßplatte ungleichförmige Anhäufungen von Fasern im Plattengefüge bilden und damit eine wellige oder gewölbte Oberfläche der Platte bewirken.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung liegen die Maschenknotenpunkte der vorangehenden Siebplatten in den Maschenmittelpunkten der folgenden Siebplatte.
  • Damit kann ein Optimum gleichmäßiger Druckverteilung während des Preßvorganges erreicht werden. Versuche haben bestätigt, daß Drahtsiebgeflechte, deren Schüsse jeweils aus mehreren parallelen Drahtlitzen gebildet sind, wegen des guten Reibungsschlusses in den Maschenknotenpunkten seitlichen Verschiebungen den größten Widerstand entgegensetzen. Die Abstände zwischen den Schüssen sind etwa gleich den Abständen zwischen den aus jeweils einem Draht, bestehenden Ketten.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • In F i g. 1 ist ein Drahtsieb in Seitenansicht, in F i g. 2 in der Draufsicht dargestellt; in F i g. 3 ist die Hochdruckpresse schematisch in Seitenansicht dargestellt.
  • In F i g. 1 bis 3 sind mit 4 die untere und mit 8 die obere Druckplatte bezeichnet, zwischen die der Faserkuchen 3 mittels eines Beschickbleches 5 eingelegt ist: Die an ihrer Unterseite mit Remanitblechen 9 bewehrten Druckplatten 4 und 8 sind mit Heißwasser oder Dampf erhitzt. Zwischen dem Faserkuchen 3 und dem auf der unteren Druckplatte 4 aufliegenden Beschickblech 5 sind zwei Drahtsiebe 1 und 2 unterschiedlicher Maschenweite eingelegt. Die Maschenweite des Drahtsiebes 1 ist kleiner als die des Drahtsiebes 2. Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich, sind die Schüsse 6 der aus Panzerstahldraht hergestellten Drahtsiebgeflechte jeweils aus drei parallelen Drahtlitzen gebildet. Die Abstände zwischen den Schüssen 6 sind etwa gleich den Abständen zwischen den aus jeweils einem Draht bestehenden Ketten 7. Die Anordnung der Drahtsiebe 1 und 2 zueinander ist so getroffen, daß die Maschenknotenpunkte des Drahtsiebes 1 in den Maschenmittelpunkten des Drahtsiebes 2 liegen.
  • Im Ausführungsbeispiel sind nur zwei Druckplatten 4 und 8 mit einem zwischengelegten Faserkuchen 3 dargestellt. Selbstverständlich kann die Hochdruckpresse auch mit etagenförmig übereinanderliegenden Druckplatten ausgerüstet sein. Auch können statt nur zwei Drahtsieben deren mehr verwendet werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Hochdruckpresse zur Herstellung von Holzfaserplatten, insbesondere von Hartfaserplatten, bei denen der Faserkuchen zwischen beheizten Druckplatten verdichtet und entwässert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Faserkuchen (3) und einem auf der unteren Druckplatte (4) aufliegenden Beschickblech (5) mindestens zwei aufeinanderliegende Drahtsiebe (1, 2) unterschiedlicher Maschenweite angeordnet sind, wobei die Maschenweite der Siebe (1, 2) von der Unterseite des Faserkuchens (3) beginnend, von Siebplatte zu Siebplatte zunimmt.
  2. 2. Hochdruckpresse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Drahtsiebe (1, 2) zueinander, daß die Maschenknotenpunkte der vorangehenden Siebplatte in den Maschenmittelpunkten der folgenden Siebplatte liegen.
  3. 3. Hochdruckpresse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüsse (6) des Drahtsiebge8echtes jeweils aus mehreren parallelen Drahtlitzen gebildet sind, wobei die Abstände zwischen den Schüssen (6) etwa gleich den Abständen zwischen den aus jeweils einem Draht bestehenden Ketten (7) sind.
  4. 4. Hochdruckpresse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtsiebe (1, 2) aus Panzerstahldraht hergestellt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 890 451, 886 562, 740 436, 713 741, 327 661. USA.-Patentschrift Nr. 1822 020.
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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE327661C (de) * 1919-04-10 1920-10-15 Albert Ficker Verfahren zum Entwaessern und Trocknen feuchten Gutes, insbesondere Pappen
US1822020A (en) * 1928-04-09 1931-09-08 William H Fulcher Method and apparatus for making containers of vegetative pulp
DE713741C (de) * 1937-03-09 1941-11-14 Midnaes Nya Traevaru Aktiebola Vorrichtung zum Formen und Pressen von Faserstoffplatten
DE740436C (de) * 1939-02-18 1943-10-21 Adolf Basler Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Platten, insbesondere von Faserbreiplatten, zwischen beheizten Pressplatten
DE886562C (de) * 1944-12-05 1953-08-17 Norddeutsche Homogenholz Ges M Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und Aushaerten von Faserstoff-Formkoerpern
DE890451C (de) * 1951-07-14 1953-09-17 Holzhaeuser Atex Holzfaserplat Einrichtung zur Herstellung von Platten aus Pressgut

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