DE930796C - Presse und Verfahren zum radialen Auspressen von OElen, Saeften u. dgl. - Google Patents

Presse und Verfahren zum radialen Auspressen von OElen, Saeften u. dgl.

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DE930796C
DE930796C DEH11711A DEH0011711A DE930796C DE 930796 C DE930796 C DE 930796C DE H11711 A DEH11711 A DE H11711A DE H0011711 A DEH0011711 A DE H0011711A DE 930796 C DE930796 C DE 930796C
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DE
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perforated
press
plates
oils
juices
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DEH11711A
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Rud A Hartmann A G
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Rud A Hartmann A G
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/26Permeable casings or strainers
    • B30B9/262Permeable casings or strainers means disposed in the casing facilitating the squeezing-out of liquid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

  • Presse und Verfahren zum radialen Auspressen von Ölen, Säften u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine neuartige Anordnung bei Pressen zum radialen Auspressen von ölen, Säften u. dgl. aus flüssigkeitshaltigem Preßgut in Kolbenräumen. Die Erfindung bezweckt, auch aus den zentralen Bereichen des Preßgutes zuverlässig unter dem Preßdruck das C51 radial herauszubefördern.
  • Es ist bekannt, beim Auspressen von Ölen und Säften das Preßgut im Stapel, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines zylindrischen Seihers, einem Preßdruck zu unterwerfen und, um ,ein radiales Austreten der Öle und Säfte aus dem Preßgut hierbei zu ermöglichen, Korbgeflechte, Siebe oder Filtertücher in den Preßgutstapel einzulegen.
  • Die Einlage von Korbgeflechten bietet wohl bei einfachen Pressen die Möglichkeit, einen radialen Austrittsraum für das aus der zentralen Mitte des Stapels anfallende C51 offenzuhalten; auch besonders gearbeitete Siebe können bei solchen einfachen Pressen, bei denen nicht mit erheblichem Druck gearbeitet wird, einer etwaigen Verformung unter dem Preßdruck standhalten und damit den radialen Austritt offenlassen.
  • Man hat bisher angenommen, daß bei höheren Preßdrücken die innere Festigkeit und die beim Preßdruck gesteigerte Saugfähigkeit zwischengelegter Filtertücher, Filterpapiere oder Filterplatten in der Lage wäre, auch aus den zentralen Bereichen des Preßgutstapels den Austritt des Öls oder des Saftes radial zuverlässig bewirken zu können.
  • So ist bereits vorgeschlagen worden, zwischen je zwei gelochte Preßplattenscheiben eine Filtertucheinlage zu legen. Die Erfahrungen beim Pressen von Ölkuchen beispielsweise, bei denen erhebliche, vorzugsweise hydraulische Drücke zur Anwendung gebracht werden, haben aber gezeigt, daß es nicht möglich ist, im Zentralbereich des Preßgutstapels die letzten Ölreste in dieser Form herauszupressen.
  • Es haben Untersuchungen ergeben, daß die je Flächeneinheit ausgeübteDruckwirkung denWiderstand zu überwinden hat, dem ein ausgepreßtes Ölteilchen auf dem Wege von der Auspreßstelle zum Außenrand des Preßstapels begegnet.
  • Dem geringsten Widerstand werden die am Rand ausgepreßten Ölteilchen hierbei begegnen, so daß die größte Auspressungswirkung in den Randbezirken zuerst auftritt.
  • Selbstverständlich saugen Filtertücher, Filterplatten u. dgl. aus dem Zentralbereich Öle und Flüssigkeiten hierbei nach und fördern sie in die Randbezirke, geben aber diese angesaugten Öl-oder Flüssigkeitsteilchen nur in dem Maße ab, in dem die Adhäsion an dieser Stelle gesättigt ist.
  • Auch ergeben sich durch dieses Wechselspiel zwischen Auspressen von Adhäsionsüberschüssen und Nachsaugen von Teilchen aus den zentralen Bereichen erhebliche Zeitverzögerungen für den gesamten Preßvorgang.
  • Auch rein strömungsmäßig sind bei dem Weg vom Zentralbereich nach dem Randbereich für die Teilchen erhebliche Reibungswiderstände zu überwinden.
  • Erst umständliche, hohen Drücken angepaßte, gegen Verformung druckfeste Konstruktionen konnten in der bisherigen Preßtechnik Auslaufwege für Preßsaftteilchen aus dem zentralen Bereich eines Stapels ermöglichen.
  • Eine derartige Konstruktion besteht beispielsweise aus einem Paket zweier planbearbeiteter Preßplatten, die an den Preßflächen, mit denen sie zusammenliegen, übereinstimmende, nach außen sich erweiternde Radialriefen aufweisen, in die wiederum sorgsam abgesetzte Lochungen der Platten übereinstimmend münden. Es wurde nun gefunden, daß es nicht erforderlich ist, solche teueren und umständlichen Konstruktionen als Einlagen in solchen Preßstapeln zu verwenden, daß vielmehr gemäß der Erfindung der gewünschte Effekt bereits durch die einfache Anordnung eines aus mindestens zwei mehrfach gelochten Blechen bestehenden Blechpakets zwischen den Filterplatten im Preßgut ausreicht.
  • Werden zwei oder mehrere solcher gelochter Bleche zu einem Blechpaket aufeinandergelegt, so ergibt sich zwischen den Blechen zwangläufig infolge ihrer Unebenheit ein, wenn auch geringer, Spalt als Kapillarspalt, der selbst den größten bei Öl- und Saftpressen auftretenden Preßdrücken standzuhalten vermag. Es bleibt also vom zentralen Bereich des Preßraumes bis zum Rand stets ein kapillarer Weg für den Austritt von Öl- oder Saftteilchen offen.
  • Es ist hierbei nicht erforderlich, daß die Lochungen der einzelnen Blechplatten untereinander übereinstimmen. Es kann sogar eine gewisse Abweichung der Lochungen von einem Blech zum anderen von wesentlichem Vorteil sein.
  • Dabei kann aber ein Zusammenhalt des Blechpakets, das als solches in .den Preßstapel eingebracht werden soll, dadurch bewirkt -werden, daß die Lochflächen des Blechpakets an einigen über die Fläche verteilten Punkten miteinander durch Punktschweißung oder Nietung od. dgl. verbunden sind. Wird einem solchen Blechpaket, das in den Pr-eßstapel einzulegen ist, jeweilig eine Filterplatte noch vorgeordnet, so verhindert einerseits eine solche Filterplatte die Verstopfung der Lochungen der Blechplatte' -und des Kapillarwegs zwischen den Platten, andererseits übernimmt eine solche Filterplatte in zuverlässiger Form die Verteilung des aus dem auszupressenden Stoff anfallenden Öls, Saftes od. dgl. auf die in den Lochplatten verteilten Bohrungen. Selbstverständlich dienen diese Filterplatten zusätzlich in alter Form der radialen Herausführung von Ölen und Säften in ihrer Plattenstärke.
  • Besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, mindestens eines der Lochbleche eines solchen Blechpakets an seinem Rande mit einer den Kapillarspalt zwischen diesem Lochblech und dem anliegenden Lodhblech öffnenden Randphase zu versehen.
  • Dadurch wird am Rande selbst das aus der Kapillare herangeförderte Öl erleichtert zum Abfließen gebracht.
  • Werden solche Blechpakete in einen Preßgutstapel eingefügt, so hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, daß der Preßvorgang an Stelle mit kontinuierlichem Preßdruckanstieg mit eingelegten kurzzeitigen Druckminderungen durchgeführt wird.
  • Eine -solche abgestufte Steuerung des Preßdruckes unterstützt infolge der Elastizität des Blechpakets eine gewisse Pumpwirkung der Kapillarfläche; abgesehen davon, daß die Oberfläche solcher aus üblichem Material gefertigten Lochbleche uneben ist, ist das gesamte Blech in sich gegenüber einer Ebene stets leicht verspannt. Jedes Drucknachlassen wird im Elastizitätsbereich ein leichtes Zurückfedern der verspannten Flächenteile herbeiführen und damit die Pumpwirkung der nie völlig zusammenpreßbaren Kapillarfläche erzielen.
  • Auch bei Kolbenfilterpressen, wie sie beispielsweise für die Regenerierung von Öl zur Anwendung kommen, zeigt die Zwischenlage von Blechpaketen zwischen Filtertuchlagen innerhalb des Kolbenraumes die gleichen Vorzüge, wenn eine radiale Ölabfuhr aus dem Kolbenraum vorgesehen ist.
  • In der Zeichnung ist .in rein schematischer Darstellung einer Preßvorrichtung mit zylindrischem Seiher die erfindungsgemäße Anordnung zeichnerisch wiedergegeben, ohne daß jedoch die Erfindung auf die besondere Stapelform oder Ausgestaltung der Presse beschränkt ist.
  • In einem bekannten Seiher-Zylinder r, der einseitig durch einen Deckel2 verschlossen .ist, ist über einen Druckstempel 3 der Preßgutstapel in verschiedenen Lagen q. eingebracht. Hierbei ist in üblicher Lagenhöhe eine Schicht des auszupressenden Stoffes in den Zylinderraum eingefüllt, darauf diese Lage mit einer Filterplatte, einem Filtertuch oder mehreren Lagen Filterpapier 5 abgedeckt; hierauf ist das aus Blechplatten 6 bestehende Blechpaket gelegt, -das in der Zeichnungsdarstellung die Größe des Innendurchmessers des Seihers i bedeckt.
  • Es ist nicht zwingend, diese Größe zu wählen. In Fällen geringerer Anforderungen reicht es bereits aus, Blechpakete kleineren Durchmessers zu verwenden, wenn es nur darauf ankommt, Öl aus dem Zentralbereich in den Randbereich mittels der Kapillarwi@rkung des Blechpakets zu tranisportieren.
  • Die Blechplatten 6 weisen eine Vielzahl von Lochungen 7 auf, die unterschiedlich von Platte zu Platte auf der Gesamtfläche - zumindest aber im Zentralbereich - verteilt sind.
  • Die hier dargestellten beiden Lochbleche 6 sind in einigen über die Blechfläche verteilten Punkten 8 durch Punktschweißung miteinander verbunden, um sie als geschlossenes Blechpaket handlicher in den Stapel einlegen zu können. Auf ein solches Blechpaket 6 wird wiederum eine Filterplatte, Filtertuch oder ein Stapel Filterpapier 5 aufgebracht, von neuem hierauf eine übliche Schichthöhe auszupressenden Stoffes 4 aufgetragen und diese Schicht wiederum mit einem Filterstapel s, einem Blechpaket 6 und so fort abgedeckt.
  • Es ist weiterhin in der Zeichnung dargestellt, daß die Lochbleche 6 an ihrem Rand bei 9 mit einer leichten Randbördelung versehen sind, so daß eine Randphase entsteht, durch die der Kapillarspalt zwischen den Blechen 6 am Rande zum erleichterten Austritt geöffnet wird. Selbstverständlich kann eine solche Phase auch durch Abschleifen od. dgl. bewirkt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Presse zum radialen Auspressen von ölen, Säften u. dgl. aus in Kolbenräumen eingebrachtem Preßgut unter Verwendung von Filter-und gelochten Preßplatten als Zwischenlage, gekennzeichnet durch die Anordnung eines aus mindestens zwei mehrfach gelochten unmittelbar aufeinanderliegenden Blechen (6) bestehenden Blechpakets als Preßplatte zwischen Filterplatten (5) im Preßgut (.I). z. Blechpaket für Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochbleche (6) des Bl-echpalcets an einigen über die Blechfläche verteilten Punkten (8) miteinander verbunden sind. 3. Blechpaket für Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Lochbleche (6) an seinem Rande m-iY einer den Kapillarspalt zwischen diesem Lochblech und dem anliegenden Lochblech öffnenden Randphase (9) versehen ist. Verfahren zum radialen Auspressen von Ölen, Säften u. dgl. mit einer Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßvorgan,g an Stelle mit kontinuierlichem Preßdruckanstieg mit.eingelegten kurzzeitigen Druckminderungen durchgeführt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 22 970, aoo 76d., 263 o39.
DEH11711A 1952-03-07 1952-03-07 Presse und Verfahren zum radialen Auspressen von OElen, Saeften u. dgl. Expired DE930796C (de)

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