DE719738C - Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von Schlammen mittels Pressfilter - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von Schlammen mittels PressfilterInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F11/00—Treatment of sludge; Devices therefor
- C02F11/12—Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening
- C02F11/121—Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening by mechanical de-watering
- C02F11/122—Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening by mechanical de-watering using filter presses
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/02—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
- B30B9/20—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using rotary pressing members, other than worms or screws, e.g. rollers, rings, discs
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Description
»or. Ind. Ligendom
-5 JlTE 1342
-5 JlTE 1342
AUSGEGEBEN AM
16. APRIL 1942
16. APRIL 1942
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entwässern
von Schlämmen mittels Preßfilter.
Das Maß der Pressung und Entwässerung eines solchen Gutes ist von dem Reibungswiderstand
abhängig, den die Gutteilchen bei der Be\vegung gegeneinander leisten. Je
höher der Reibungswiderstand ist, desto höher ist der Druck, der ausgeübt werden
ίο kann. In der Schlammasse vorhandene feine
Feststoffteilchen wirken dabei zwischen den groben Teilchen wie eine Art Schmiermittel,
das den Reibungswiderstand und damit das Maß der möglichen Entwässerung herabsetzt.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, diese Verhältnisse zu verbessern und eine stärkere
Entwässerung und Trocknung des Preßgutes zu ermöglichen, als dies bisher erreichbar
war.
Die Erfindung besteht darin, daß der Schlamm zunächst durch Siebung vorent-
wässert wird und die abgesiebten Feststoffe in mindestens zwei Korngrößen klassiert und
alsdann derart einem Preßfilter zugeführt werden, daß die gröbere Kornmasse unmittelbar
auf die Preßfilterfläche und die feinere Kornmasse auf die gröbere zu liegen kommen.
Bei der Entwässerung von Feinkohle mittels eines Luft- oder Gasstromes ist es an
sich bekannt, das Gut zunächst in mehrere Korngrößen zu klassieren und dann in Schichten,
vorteilhaft die gröbere unten, auf dem Entwässerungssieb abzulagern. Dies erfolgt
jedoch zu dem Zweck, die obere an sich luftundurchlässige Schicht für' den Durchgang 35-von
Trockenluft geeignet zu machen; eine Pressung des Gutes erfolgte dabei nicht.
Ferner ist es bei Filtern bereits vorgeschlagen worden, das Grobe unmittelbar auf
dem Sieb und das Feine über dem Groben zu lagern in der Absicht, ein Verstopfen des
Filters durch das Feine zu vermeiden; eine
Pressung der Gutschichten . erfolgte hierbei ebenfalls nicht.
Eine einfache Vorrichtung zur Durchfüh rung des Verfahrens besteht nach der Erfindung
aus einem Doppetschwingsieb, dessen Austragsöffnungen für die gröbere und die
feinere Kornmasse über zwei Fallschächteii angeordnet sind, die nach einem ununterbrochen
arbeitenden Preßfilter, vorzugsweise •o einer rotierenden Tellerpresse führen, und
von denen der Schacht für die gröbere Kornmasse den Schacht für die feinere Kornmasse
an mindestens drei Seiten umgibt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der '5 Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. ι zeigt einen teilweisen Schnitt durch die Einrichtung.
Abb. 2 zeigt einen waagerechten Schnitt so nach Linie A-A in Abb. i, und
Abb. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt nach Linie B-B in Abb. i.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Siebeinrichtung handelt es sich um die bekannten
und üblichen waagerechten Schwingsiebe, die das Gut von der einen zur anderen Seite der Siebe fördern und über die Schwingeinrichtung
S von dem Motor 6 angetrieben werden. Der zu entwässernde Schlamm wird 3" der Siebeinrichtung durch ein Rohr 1 zugeführt.
Er gelangt auf das Sieb 2 von beispielsweise 144 Maschen, auf dem der hauptsächlichste
Teil, beispielsweise 80 bis 90O/0, der Gesamtmenge der festen Bestandteile
zurückgehalten bzw. dem Auslaß 11 zugeführt wird. Die durch dieses Sieb dringende Flüssigkeit
und die in ihm enthaltenen feineren Feststoffteile gelangen dann auf das Sieb 3 von beispielsweise 4900 Maschen. Dieses
hält alle übrigen festen Bestandteile, soweit sie praktisch überhaupt durch Siebe zurückgehalten
werden können, zurück bzw. führt sie dem Auslaß 12 zu. Die übrigbleibende
Flüssigkeit gelangt auf den Boden des Siebgehäuses und fließt durch den Auslaß 4 ab.
Nach dem neuen Verfahren wird das feine Gut derart in eine Presse 'eingeleitet, daß der
Strom des abgesiebten feinen Gutes an allen Seiten von groben Gutteilen umgeben ist. Aus
den Abb. 1 und 2 ist ersichtlich, daß das aus dem Auslaß 12 in den Kanal 42 fallende
feine Gut von dem Kanal 44 so in die Presse geleitet wird, daß es an den Seiten 46, 48
und 50 von dem groben Gut umgeben wird, welches durch den Auslaß 11 von dem 144er-Maschensieb
2 kommt. An der vierten Seite des Feingutstromes kann bei der angewendeten Presse auf eine Schicht aus grobem Gut
verzichtet werden, da an dieser Seite das Gut nicht auf ein Sieb, sondern gegen die geschlossene
Nabe 31 fällt.
Die angewendete Presse besteht aus zwei - sich gegenüberliegenden scheibenförmigen
Preßfilterkörpern 14, welche durch Zahnkränze 18 von den Zahnrädern 20 angetrieben um 65 /
die Achsen 16 umlaufen. Die Zahnräder 20 sitzen auf Achsen 22, deren Zahnräder 24 in
die Antriebszahnräder 26 der Welle 2S eingreifen. Die Achsen 16 sind gegeneinander
geneigt und die Filterflächen 30 der Preßfilterscheiben 14 stumpf konisch ausgebildet.
Die Flächen 30 sind mit Löchern 32 versehen und werden von gelochten Platten 34 überdeckt.
Die Platten 34 sind ihrerseits wieder mit einem Filterstoff 36 abgedeckt. Die öffnungen
in den Filterflächen 30 und den Platten 34 sind groß und lassen alles hindurch, was durch das Filtertuch 36 gegangen ist.
Das Filtertuch 36 hat dagegen feine öffnungen von beispielsweise 1 mm Durchmesser.
In senkrechter ,Richtung betrachtet, nähern sich die beiden Preßkörper 14 unterhalb der
Achsen 16 sehr stark einander, während sie über den Achsen auseinandergehen. Da die
Preßkörper 14 umlaufen, wird das von oben und seitlich der Achsen 16 eingeleitete Gut
nach unten zum tiefsten Punkt geführt, wobei der Zwischenraum für das Gut immer mehr
verkleinert wird, so daß das Gut zusammengepreßt wird und in ihm enthaltene Flüssigkeit
durch die Filter austritt. Die Flüssigkeit gelangt dann durch die Öffnungen in den
Platten 32'und 34 zu dem Auslaß 40. Die
öffnungen in dem Filtertuch sind solcher Art, daß das Filtertuch im wesentlichen alle
groben Gutteilchen, aber ziemlich wenig von dem Gut zurückhält, welches von dem Schwungsieb 3 mit 4900 Maschen aufgefangen
worden war.
Erreicht wird auf diese Weise, daß das feine Gut nirgends mit dem Filtertuch in
Berührung gelangt. Die feinen Gutteilchen werden in die Schichten aus grobem Gut hingedrückt
und von dem groben Gut aufgefangen und derart am Durchgang durch das »05
Filtertuch verhindert.
An Stelle der im Ausführungsbeispiel dargestellten Presse kann ebensogut eine andere
geeignete Preßeinrichtung, beispielsweise ein Zentrifugalentwässerer benutzt werden. Ebenso no
eignet sich das neue Verfahren auch zum Entwässern von nassem Gut anderer Kornzusammensetzung
und beliebiger Art, z. B. von Kohlenschlamm, Fäkalien usw.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Entwässern von Schlämmen mittels Preßfilter, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlamm zunächst durch Siebung vorentwässert wird und die abgesiebten Feststoffe in mindestens zwei Korngrößen klassiert und alsdannderart einem Preßfilter zugeführt werden, daß die gröbere Kornmasse unmittelbar auf die Preßfilterfläche und die feinere Kornmasse auf die gröbere zu liegen . kommen.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Doppelschwingsieb (2,3), dessen Austragsöffnungen für die gröbere(11) und die feinere Kornmasse (12) über zwei Fallschächten (44,45) angeordnet sind, die nach einem ununterbrochen arbeitenden Preßfilter, vorzugsweise einer rotierenden Tellerpresse (P) führen und von denen der Schacht (45) für die gröbere Kornmasse den Schacht (44) für die feinere Kornmasse an mindestens drei Seiten (46, 48, 50) umgibt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US113023A US2149017A (en) | 1936-11-27 | 1936-11-27 | Process of separating solid matter from a liquid |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE719738C true DE719738C (de) | 1942-04-16 |
Family
ID=22347173
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK148597D Expired DE719738C (de) | 1936-11-27 | 1937-11-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von Schlammen mittels Pressfilter |
Country Status (2)
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DE (1) | DE719738C (de) |
Families Citing this family (7)
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US3067672A (en) * | 1957-03-11 | 1962-12-11 | French Oil Mill Machinery | Expressing apparatus and method |
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EP2218489A1 (de) * | 2005-10-28 | 2010-08-18 | Prime Solution, Inc. | Rotationslüfterpresse |
US8662315B2 (en) * | 2008-07-14 | 2014-03-04 | Prime Solution, Inc. | Rotary fan press |
-
1936
- 1936-11-27 US US113023A patent/US2149017A/en not_active Expired - Lifetime
-
1937
- 1937-11-21 DE DEK148597D patent/DE719738C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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