DE719738C - Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von Schlammen mittels Pressfilter - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von Schlammen mittels Pressfilter

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DE719738C
DE719738C DEK148597D DEK0148597D DE719738C DE 719738 C DE719738 C DE 719738C DE K148597 D DEK148597 D DE K148597D DE K0148597 D DEK0148597 D DE K0148597D DE 719738 C DE719738 C DE 719738C
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DE
Germany
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press filter
coarser
press
grain mass
filter
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Expired
Application number
DEK148597D
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English (en)
Inventor
Charles W Gordon
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kohlenscheidungs GmbH
Original Assignee
Kohlenscheidungs GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F11/00Treatment of sludge; Devices therefor
    • C02F11/12Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening
    • C02F11/121Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening by mechanical de-watering
    • C02F11/122Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening by mechanical de-watering using filter presses
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/20Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using rotary pressing members, other than worms or screws, e.g. rollers, rings, discs
    • B30B9/202Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using rotary pressing members, other than worms or screws, e.g. rollers, rings, discs with co-operating cones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

»or. Ind. Ligendom
-5 JlTE 1342
AUSGEGEBEN AM
16. APRIL 1942
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entwässern von Schlämmen mittels Preßfilter.
Das Maß der Pressung und Entwässerung eines solchen Gutes ist von dem Reibungswiderstand abhängig, den die Gutteilchen bei der Be\vegung gegeneinander leisten. Je höher der Reibungswiderstand ist, desto höher ist der Druck, der ausgeübt werden
ίο kann. In der Schlammasse vorhandene feine Feststoffteilchen wirken dabei zwischen den groben Teilchen wie eine Art Schmiermittel, das den Reibungswiderstand und damit das Maß der möglichen Entwässerung herabsetzt.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, diese Verhältnisse zu verbessern und eine stärkere Entwässerung und Trocknung des Preßgutes zu ermöglichen, als dies bisher erreichbar war.
Die Erfindung besteht darin, daß der Schlamm zunächst durch Siebung vorent-
wässert wird und die abgesiebten Feststoffe in mindestens zwei Korngrößen klassiert und alsdann derart einem Preßfilter zugeführt werden, daß die gröbere Kornmasse unmittelbar auf die Preßfilterfläche und die feinere Kornmasse auf die gröbere zu liegen kommen.
Bei der Entwässerung von Feinkohle mittels eines Luft- oder Gasstromes ist es an sich bekannt, das Gut zunächst in mehrere Korngrößen zu klassieren und dann in Schichten, vorteilhaft die gröbere unten, auf dem Entwässerungssieb abzulagern. Dies erfolgt jedoch zu dem Zweck, die obere an sich luftundurchlässige Schicht für' den Durchgang 35-von Trockenluft geeignet zu machen; eine Pressung des Gutes erfolgte dabei nicht.
Ferner ist es bei Filtern bereits vorgeschlagen worden, das Grobe unmittelbar auf dem Sieb und das Feine über dem Groben zu lagern in der Absicht, ein Verstopfen des Filters durch das Feine zu vermeiden; eine
Pressung der Gutschichten . erfolgte hierbei ebenfalls nicht.
Eine einfache Vorrichtung zur Durchfüh rung des Verfahrens besteht nach der Erfindung aus einem Doppetschwingsieb, dessen Austragsöffnungen für die gröbere und die feinere Kornmasse über zwei Fallschächteii angeordnet sind, die nach einem ununterbrochen arbeitenden Preßfilter, vorzugsweise •o einer rotierenden Tellerpresse führen, und von denen der Schacht für die gröbere Kornmasse den Schacht für die feinere Kornmasse an mindestens drei Seiten umgibt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der '5 Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. ι zeigt einen teilweisen Schnitt durch die Einrichtung.
Abb. 2 zeigt einen waagerechten Schnitt so nach Linie A-A in Abb. i, und
Abb. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt nach Linie B-B in Abb. i.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Siebeinrichtung handelt es sich um die bekannten und üblichen waagerechten Schwingsiebe, die das Gut von der einen zur anderen Seite der Siebe fördern und über die Schwingeinrichtung S von dem Motor 6 angetrieben werden. Der zu entwässernde Schlamm wird 3" der Siebeinrichtung durch ein Rohr 1 zugeführt. Er gelangt auf das Sieb 2 von beispielsweise 144 Maschen, auf dem der hauptsächlichste Teil, beispielsweise 80 bis 90O/0, der Gesamtmenge der festen Bestandteile zurückgehalten bzw. dem Auslaß 11 zugeführt wird. Die durch dieses Sieb dringende Flüssigkeit und die in ihm enthaltenen feineren Feststoffteile gelangen dann auf das Sieb 3 von beispielsweise 4900 Maschen. Dieses hält alle übrigen festen Bestandteile, soweit sie praktisch überhaupt durch Siebe zurückgehalten werden können, zurück bzw. führt sie dem Auslaß 12 zu. Die übrigbleibende Flüssigkeit gelangt auf den Boden des Siebgehäuses und fließt durch den Auslaß 4 ab. Nach dem neuen Verfahren wird das feine Gut derart in eine Presse 'eingeleitet, daß der Strom des abgesiebten feinen Gutes an allen Seiten von groben Gutteilen umgeben ist. Aus den Abb. 1 und 2 ist ersichtlich, daß das aus dem Auslaß 12 in den Kanal 42 fallende feine Gut von dem Kanal 44 so in die Presse geleitet wird, daß es an den Seiten 46, 48 und 50 von dem groben Gut umgeben wird, welches durch den Auslaß 11 von dem 144er-Maschensieb 2 kommt. An der vierten Seite des Feingutstromes kann bei der angewendeten Presse auf eine Schicht aus grobem Gut verzichtet werden, da an dieser Seite das Gut nicht auf ein Sieb, sondern gegen die geschlossene Nabe 31 fällt.
Die angewendete Presse besteht aus zwei - sich gegenüberliegenden scheibenförmigen Preßfilterkörpern 14, welche durch Zahnkränze 18 von den Zahnrädern 20 angetrieben um 65 / die Achsen 16 umlaufen. Die Zahnräder 20 sitzen auf Achsen 22, deren Zahnräder 24 in die Antriebszahnräder 26 der Welle 2S eingreifen. Die Achsen 16 sind gegeneinander geneigt und die Filterflächen 30 der Preßfilterscheiben 14 stumpf konisch ausgebildet. Die Flächen 30 sind mit Löchern 32 versehen und werden von gelochten Platten 34 überdeckt. Die Platten 34 sind ihrerseits wieder mit einem Filterstoff 36 abgedeckt. Die öffnungen in den Filterflächen 30 und den Platten 34 sind groß und lassen alles hindurch, was durch das Filtertuch 36 gegangen ist. Das Filtertuch 36 hat dagegen feine öffnungen von beispielsweise 1 mm Durchmesser. In senkrechter ,Richtung betrachtet, nähern sich die beiden Preßkörper 14 unterhalb der Achsen 16 sehr stark einander, während sie über den Achsen auseinandergehen. Da die Preßkörper 14 umlaufen, wird das von oben und seitlich der Achsen 16 eingeleitete Gut nach unten zum tiefsten Punkt geführt, wobei der Zwischenraum für das Gut immer mehr verkleinert wird, so daß das Gut zusammengepreßt wird und in ihm enthaltene Flüssigkeit durch die Filter austritt. Die Flüssigkeit gelangt dann durch die Öffnungen in den Platten 32'und 34 zu dem Auslaß 40. Die öffnungen in dem Filtertuch sind solcher Art, daß das Filtertuch im wesentlichen alle groben Gutteilchen, aber ziemlich wenig von dem Gut zurückhält, welches von dem Schwungsieb 3 mit 4900 Maschen aufgefangen worden war.
Erreicht wird auf diese Weise, daß das feine Gut nirgends mit dem Filtertuch in Berührung gelangt. Die feinen Gutteilchen werden in die Schichten aus grobem Gut hingedrückt und von dem groben Gut aufgefangen und derart am Durchgang durch das »05 Filtertuch verhindert.
An Stelle der im Ausführungsbeispiel dargestellten Presse kann ebensogut eine andere geeignete Preßeinrichtung, beispielsweise ein Zentrifugalentwässerer benutzt werden. Ebenso no eignet sich das neue Verfahren auch zum Entwässern von nassem Gut anderer Kornzusammensetzung und beliebiger Art, z. B. von Kohlenschlamm, Fäkalien usw.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Entwässern von Schlämmen mittels Preßfilter, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlamm zunächst durch Siebung vorentwässert wird und die abgesiebten Feststoffe in mindestens zwei Korngrößen klassiert und alsdann
    derart einem Preßfilter zugeführt werden, daß die gröbere Kornmasse unmittelbar auf die Preßfilterfläche und die feinere Kornmasse auf die gröbere zu liegen . kommen.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Doppelschwingsieb (2,3), dessen Austragsöffnungen für die gröbere
    (11) und die feinere Kornmasse (12) über zwei Fallschächten (44,45) angeordnet sind, die nach einem ununterbrochen arbeitenden Preßfilter, vorzugsweise einer rotierenden Tellerpresse (P) führen und von denen der Schacht (45) für die gröbere Kornmasse den Schacht (44) für die feinere Kornmasse an mindestens drei Seiten (46, 48, 50) umgibt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEK148597D 1936-11-27 1937-11-21 Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von Schlammen mittels Pressfilter Expired DE719738C (de)

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US113023A US2149017A (en) 1936-11-27 1936-11-27 Process of separating solid matter from a liquid

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DE719738C true DE719738C (de) 1942-04-16

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