DE77713C - Sortirapparat für Holzstoff und dergl - Google Patents

Sortirapparat für Holzstoff und dergl

Info

Publication number
DE77713C
DE77713C DENDAT77713D DE77713DA DE77713C DE 77713 C DE77713 C DE 77713C DE NDAT77713 D DENDAT77713 D DE NDAT77713D DE 77713D A DE77713D A DE 77713DA DE 77713 C DE77713 C DE 77713C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sieve
wood pulp
disks
splinters
discs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT77713D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. H. LUNDBERG, Edsbruck, Schweden, u. H. E. HEYERDAHL, Christiania
Publication of DE77713C publication Critical patent/DE77713C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D5/00Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
    • D21D5/02Straining or screening the pulp

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
KLASSE 65: Papierfabrikation.
Sortirapparat für Holzstoff und dergl.
Zum Sortiren von Holzstoff werden gewöhnlich entweder Schüttelsiebe mit gelochten Blechböden oder mit Drahtgewebe überzogene Cylinder benutzt. Der Gang der Schüttelsiebe ist ein sehr geräuschvoller, auch gleiten infolge des starken Schütteins die gröberen Fasern und selbst kleinere Splitter mit dem feinen Holzstoff durch das Sieb. Die rotirenden Siebcylinder haben nur eine geringe Leistungsfähigkeit und bieten durch ihre Wirkungsweise ebenfalls keine Sicherheit dafür, dafs nicht kleinere Splitter durch die Maschen des Drahtnetzes hindurchschlüpfen.
Die vorliegende neue Holzstoffsortirmaschine vermeidet diese Uebelstände gänzlich. Dieselbe besteht aus einer oder mehreren Scheiben aus Drahtgewebe oder durchlochtem Blech, welche sich um eine horizontale Welle drehen und etwa zur Hälfte in die den Holzstoff zuführende Flüssigkeit eintauchen.
In den beiliegenden Zeichnungen stellen Fig. ι bis 3 die Maschine in der Ausführungsform dar, in welche dieselbe als Vorsortirer in Anwendung kommt. Die aus Drahtgewebe oder gelochtem Blech hergestellten Scheiben b tauchen in den Behälter α ein, und zwar so, dafs der zwischen den beiden Scheiben liegende mittlere Theil des Behälters von den rechts und links von den Scheiben liegenden Seitentheilen desselben durch die Scheiben b und an dem zwischen den letzteren einerseits und dem Boden und der Vorder- und Rückwand des Behälters andererseits verbleibenden Zwischenraum durch Eisen mit. Z-förmigem Querschnitt oder dergl. vollständig abgeschlossen ist (Fig. 2). Auf der nach innen zu liegenden Seite haben die Scheiben b radial angeordnete Arme oder Flügel c, Fig. 1, und in der Mitte einen concentrischen .konischen Aufsatz e, Fig. 2 und 3.
Der Arbeitsvorgang bei dieser Maschine ist folgender: Das die Holztheile mit sich führende Wasser tritt, von der höher gelegenen Schleifmaschine kommend, von unten her durch die Einlafsöffnung i in den Behälter α zwischen die beiden rotirenden Scheiben b ein und staut sich gegen letztere an. Die Maschenweite bezw. die Lochdurchmesser der Scheibe müssen entsprechend der Anwendung der Maschinen als Vorsortirer so bemessen sein, dafs kleinere Splitter noch hindurchtreten können, während gröfsere Splitter zurückgehalten werden. Letzteres wird nicht allein durch eine enge Lochung erreicht, da immer noch lange, aber dünne Splitter ihrer Länge nach durchgleiten könnten, sondern auch besonders dadurch, dafs die Masse eine aufwärts parallel zur Ebene der Scheiben b gerichtete Bewegung hat, infolge deren sich die langen Splitter flach gegen die Scheiben anlegen und demgemäfs durch die Maschen oder Oeffnungen nicht hindurch können. Gleichzeitig bildet sich hierdurch eine Stauung, welche auf der Zuströmungsseite der Scheiben b einen Ueberdruck hervorruft, durch welchen die feinen Holztheilchen durch das Sieb hindurchgedrängt, die gröfseren Splitter dagegen an die Scheiben fest angedrückt werden. Durch die rotirenden
Scheiben b werden diese anhaftenden Splitter nach oben über den Wasserspiegel geführt; gröfsere und schwerere Splitter, welche hierbei nach unten fallen, werden von den. Armen c aufgefangen und gleiten an diesen entlang bis an den Konus e, von welchem sie auf ein zwischen den Scheiben b über dem Behälter a angeordnetes Plansieb f herabfallen. Die an den Scheiben b anhaftenden leichteren Splitter werden durch aus Rohren g tretende Wasserstrahlen abgespült und gegen den über dem Plansieb f angebrachten Schirm h geschleudert, von welchem sie ebenfalls auf das Plansieb herabfallen. Die etwa den Splittern noch anhaftenden feinen Theilchen fliefsen mit dem Wasser durch das Plansieb f in den Behälter α zwischen die Scheiben b zurück, um nun durch die letzteren hindurchzutreten. Der durch die Scheiben sortirte Holzstoff fliefst in dem Gerinne d ab. Die Leistungsfähigkeit der Maschine bleibt stets dieselbe, da die Siebscheiben b durch das aus den Röhren g austretende Wasser stets sauber gespült werden.
In den Fig. 4 bis 8 sind Ausführungsformen der Maschine dargestellt, wie solche zum Feinsortiren dienen soll. In diesem Falle kann die Ausführung der Maschine auf zwei verschiedene Arten erfolgen,- wobei die vorher erwähnten, auf den Siebscheiben b angeordneten Arme c und konischen Aufsätze e in Fortfall kommen. Statt dessen ist. bei der ersten Art der Ausführung in geringer Entfernung vor jeder Scheibe b etwas geneigt gegen dieselbe über dem Wasserspiegel eine Platte k angeordnet, die eine solche Form hat, dafs sich die von der Scheibe b über den Wasserspiegel geführten gröberen Stofftheile in dem von der Platte gegen die Scheibe gebildeten Winkel ansammeln. und sich hier infolge des Rotirens der Scheibe b zu einer Rolle zusammenballen (s. Fig. 5 und 6). Von dies'er Stoffrolle wird durch die untere abgeschrägte Kante der Platte k immer so viel Holzstoff abgeschabt, dafs die Rolle einen bestimmten Durchmesser behält. Der abgeschabte Stoff fällt in das Gerinne d, von wo aus er behufs fernerer Behandlung weiter transportirt wird.
In Fig. 7. und 8 ist eine Ausführungsform der Maschine zum Feinsortiren dargestellt, bei welcher eine mit Filz oder einem ähnlichen Stoffe überzogene konische Walze m gegen die Sortirscheibe anliegt und infolge dessen bei Umdrehung der Sortirscheibe ebenfalls in Umdrehung versetzt wird. Diese Walze nimmt den von der Scheibe mitgeführten Holzstoff auf; ein Schaber η schabt denselben von der Walze ab. Der Druck der Walze gegen die Scheibe b kann durch eine besondere Vorrichtung regulirt werden. Das Gestell r, in welchem die Walze gelagert ist, kann auf den Stäben ρ verschoben werden, und zwar vermittels einer Schraube 0, welche mit dem Gestell r verbunden ist. Auf dieser Schraube sitzt eine Mutter, welche sich an eine aufsen am Behälter α befestigte Feder q legt. Durch Drehen dieser Mutter kann man die Walze der Scheibe nähern bezw. von derselben entfernen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Sortirapparat für Holzstoff und dergl., gekennzeichnet durch eine oder mehrere, theilweise in den mit Wasser vermengten Holzstoff eintauchende und rotirende Siebscheiben (b), welchen in einer ihrer Ebene nahezu parallelen Richtung die flüssige Masse zugeführt wird, und welche die nicht durchgelassenen gröberen Theile über die Flüssigkeit führen.
  2. 2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Apparat, wenn er als Vorsortirer dient, eine Einrichtung, um auch die schwersten Splitter über die Flüssigkeit zu führen, bestehend aus radial auf die Siebscheiben aufgelegten Armen ein Verbindung mit einer concentrisch auf denselben liegenden konischen Platte e.
  3. 3. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Apparat, wenn er als Feinsortirer dient,, eine Einrichtung zur Beseitigung der von den Sieb^ scheiben nicht durchgelassenen gröberen Fasern und Splitter, bestehend aus in geringem Abstand von den Siebscheiben geneigt zu ihnen angebrachten Platten k, an deren unterer abgeschrägten Kante der an den Siebscheiben haftende Holzstoff abgeschabt wird. . .
  4. 4. Anstatt· der im Anspruch 3. gekennzeichneten Einrichtung die Anordnung einer konischen Walze m, welche mit verschiedenem Druck gegen die Siebscheibe angeprefst werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT77713D Sortirapparat für Holzstoff und dergl Expired - Lifetime DE77713C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE77713C true DE77713C (de)

Family

ID=350500

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT77713D Expired - Lifetime DE77713C (de) Sortirapparat für Holzstoff und dergl

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE77713C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69011868T2 (de) Sieb für holzteilchen.
DE2138925C3 (de) Klassiersieb
DE2127053A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur mechanischen Abwasser-Reinigung
DE1923230C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Längensortierung von Fasern
DE77713C (de) Sortirapparat für Holzstoff und dergl
DE719738C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von Schlammen mittels Pressfilter
DE2757746C3 (de) Sortiervorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen aus einer Faserstoffsuspension
DE2311848A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum reinigen einer siebeinrichtung
DE202006005754U1 (de) Sieb für eine Vorrichtung zum Beschichten von Werkstücken mit Beschichtungspulver
DE3341931C1 (de) Vorrichtung zum Trennen von Steinen und(Zucker-)Rueben in einem Schwemmstrom
DE2812286C2 (de) Vorrichtung zum Trennen von Schwergut und Leichtgut eines Feststoffgemisches
CH629855A5 (en) Apparatus for opening and cleaning fibre material
DE670825C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von koernigem Gut in Brei- oder Schlammform
DE73130C (de) Stofffang
DE1037423B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen fester Stoffe, insbesondere Fasern, aus diese enthaltenden Suspensionen mittels rotierender Trommelfilter
DE202016001079U1 (de) Separator zum Trennen eines Materialgemisches
DE503269C (de) Knotenfaenger
DE378686C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von mineralischen und pflanzlichen Stoffen
DE157244C (de)
DE155920C (de)
DE102019218403A1 (de) Vorrichtung für das Eindicken eines Gemischs und Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung
DE95299C (de)
DE398057C (de) Schuettelsieb
DE234649C (de)
DE678780C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Absieben von durch feuchten Lehm, Ton o. dgl. zum Zusammenbacken neigendem Schuettgut auf Schwingsieben