DE202006005754U1 - Sieb für eine Vorrichtung zum Beschichten von Werkstücken mit Beschichtungspulver - Google Patents

Sieb für eine Vorrichtung zum Beschichten von Werkstücken mit Beschichtungspulver Download PDF

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    • B07B2230/00Specific aspects relating to the whole B07B subclass
    • B07B2230/04The screen or the screened materials being subjected to ultrasonic vibration

Abstract

Sieb für eine Vorrichtung zum Beschichten von Werkstücken mit Beschichtungspulver,
– mit einem Siebeinsatz (1) und
– mit mindestens zwei runden Kammern (7, 8), die jeweils einen Einlass (9, 10) für Beschichtungspulver (FP, KP) aufweisen und über dem Siebeinsatz (1) angeordnet sind.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Sieb für eine Vorrichtung zum Beschichten von Werkstücken mit Beschichtungspulver.
  • Um Werkstücke mit Beschichtungspulver zu beschichten, wird das Beschichtungspulver oder kurz Pulver aus einem Pulvervorratsbehälter mit Hilfe einer Pulverfördervorrichtung zu einer Pulversprühpistole transportiert und dort mit der Pulversprühpistole auf das Werkstück aufgebracht. Beim Besprühen des Werkstücks bleibt jedoch nicht das gesamte Pulver am Werkstück haften. Ein gewisser Teil des Pulvers, welcher als Overspray bezeichnet wird, trifft nicht auf das Werkstück oder haftet nicht am Werkstück und dient somit nicht der Beschichtung. Dieses Overspray wird aus der Pulverbeschichtungskabine abgesaugt und kann erneut für die Beschichtung eines weiteren Werkstücks verwendet werden. Das so zurückgewonnene Pulver muss jedoch vor dem erneuten Gebrauch von Fasern und Schmutz gereinigt werden. Dazu kann ein mechanisches Sieb verwendet werden. Mit Hilfe des Siebs werden zudem Pulverklumpen im zurückgewonnenen Pulver aufgelöst oder, falls sie sich nicht auflösen, herausgesiebt und die Verschmutzungen ausgetragen.
  • Stand der Technik
  • Aus der europäischen Patentschrift EP 1 080 789 B1 ist eine Pulverrückgewinnungseinheit bekannt. Bei der dort beschriebenen Pulverrückgewinnungseinheit wird das von einem Zyklonabscheider zurückgewonnene Pulver über ein erstes, so genanntes Blendensieb in einen Zwischentrichter geleitet. Zudem wird in den Zwischentrichter Frischpulver, das von einem Pulvervorratsbehälter stammt, eingeblasen. Das Gemisch aus Frischpulver und Überschusspulver gelangt nun durch den Zwischentrichter auf ein Ultraschallsieb. Das mit Hilfe des Ultraschallsiebs gesiebte Pulver wird als aufbereitetes Pulver in einem Fluidbehälter gesammelt und mittels Injektoren in die Zuleitungen zu den Pulversprühpistolen gefördert. Die beschriebene Pulverrückgewinnungseinheit ist allerdings relativ groß und schwer. Zudem wird von der Siebfläche des Ultraschallsiebs im Wesentlichen nur der äußere Bereich zum Sieben genutzt. Der Pulverdurchsatz ist dadurch nur suboptimal. Ein weiterer Nachteil der Pulverrückgewinnungseinheit besteht darin, dass durch das Zyklon teilweise Pulver abgesaugt wird, das dann nicht mehr zur Beschichtung zur Verfügung steht.
  • Darstellung der Erfindung
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sieb für eine Pulverbeschichtungsvorrichtung anzugeben, bei dem der Pulverdurchsatz möglichst groß ist.
  • Zudem soll der Verschleiß und der Platzbedarf des Siebs so gering wie möglich sein.
  • Die Aufgabe wird durch ein Sieb für eine Vorrichtung zum Beschichten von Werkstücken mit Beschichtungspulver mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Sieb für eine Vorrichtung zum Beschichten von Werkstücken mit Beschichtungspulver umfasst einen Siebeinsatz und zwei runde Kammern, die jeweils einen Einlass für Beschichtungspulver aufweisen und über dem Siebeinsatz angeordnet sind.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den in den abhängigen Ansprüchen angegebenen Merkmalen.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der Siebeinsatz rechteckig ausgebildet und die Kammern erstrecken sich über die Breite des Siebeinsatzes. Dadurch lässt sich die zur Verfügung stehende Siebfläche besser ausnutzen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Siebeinsatz einen Ultraschallwandler auf. Mit dem Ultraschallwandler wird der Rahmen des Siebeinsatzes in Schwingungen versetzt und dadurch auch bei kleinen Maschenweiten eine schnelle Siebung erreicht. Mit dem Ultraschallsiebeinsatz lässt sich der Pulverdurchsatz nochmals weiter erhöhen.
  • Vorteilhafterweise sind die Kammern zylinderförmig ausgebildet. Sie sind einfach und kostengünstig herstellbar.
  • Darüber hinaus kann bei dem erfindungsgemäßen Sieb der Einlass tangential zur Wand der Kammer verlaufen. Dies hat den Vorteil, dass das eingeblasene Pulver nicht mit hoher Geschwindigkeit auf eine Wand trifft und dort haften bleibt.
  • Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Siebs ist der Einlass der einen Kammer mit einer Leitung für Frischpulver verbunden.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung des erfindungsgemäßen Siebs ist der Einlass der anderen Kammer mit einer Leitung für Kreislaufpulver verbunden.
  • Zudem ist es von Vorteil, wenn die Einlässe so angeordnet sind, dass das Beschichtungspulver in die eine Kammer im Uhrzeigersinn und in die andere Kammer entgegen dem Uhrzeigersinn eingeblasen wird. Dadurch wird das Pulver gleichmäßiger auf der Siebfläche verteilt und die zur Verfügung stehende Siebfläche optimaler ausgenutzt. Diese Anordnung der Einlässe bietet zudem den Vorteil, dass die Zuführung des Pulvers zu den beiden Kammern einfacher und platzsparender wird. Dies betrifft insbesondere die Kupplungen zum Verbinden der Versorgungsschläuche mit den Einlässen und die Versorgungsschläuche, über die dem Sieb Pulver zugeführt wird. Der Raum oberhalb des Siebs wird effizienter genutzt.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Kammern jeweils einen abnehmbaren Deckel aufweisen. Dadurch sind die Kammern bei einem Farbenwechsel schnell und einfach reinigbar.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ferner vorgeschlagen, dass wenigstens eine der Kammern einen Auslass für überschüssige Luft aufweist. Ist der Luftanteil im Pulver-Luftstrom des rückgewonnenen Pulvers oder der Luftanteil im Pulver-Luftstrom des Frischpulvers zu hoch, kann über den Auslass die überschüssige Luft abgesaugt werden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Siebs sind eine oder mehrere weitere runde Kammern vorgesehen, die jeweils einen Einlass für Beschichtungspulver aufweisen und über dem Siebeinsatz angeordnet sind. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Siebfläche sehr groß wird. So können die Kammern verhältnismäßig klein und die Siebfläche dennoch groß gewählt werden.
  • Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Siebs ist ein Trichter vorgesehen, der unterhalb des Siebeinsatzes angeordnet ist. Mit Hilfe des Trichters lässt sich das aufbereitete Pulver sammeln und konzentrieren.
  • Zudem kann beim erfindungsgemäßen Sieb der Siebeinsatz zwischen einem Siebdeckel und einem unteren Rahmen elastisch gelagert sein. Dadurch werden die in den Siebrahmen eingekoppelten Schwingungen kaum gedämpft und der Wirkungsgrad des Siebs steigt.
  • Darüber hinaus kann ein Pulverzentrum vorgesehen sein, das einen Pulverauffangbehälter aufweist, der unter dem erfindungsgemäßen Sieb angeordnet ist.
  • Schließlich kann ein Pulverzentrum vorgesehen sein, das eine Halterung aufweist, an der das erfindungsgemäße Sieb hängend gelagert ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Im Folgenden wir die Erfindung mit mehreren Ausführungsbeispielen anhand von vier Figuren weiter erläutert.
  • 1 zeigt eine mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Siebs in einer Explosionsdarstellung.
  • 2 zeigt eine erste mögliche Ausführungsform einer Vorrichtung zur Pulveraufbereitung mit dem erfindungsgemäßen Sieb.
  • 3 zeigt das erfindungsgemäße Sieb im zusammengebauten Zustand mit einem Sammeltrichter für einen hängenden Einbau.
  • 4 zeigt eine mögliche Ausführungsform eines Pulverzentrums mit dem erfindungsgemäßen Sieb, das im Pulverzentrum hängend eingebaut ist.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung
  • In 1 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Siebs für eine Vorrichtung zum Beschichten von Werkstücken mit Beschichtungspulver in einer Explosionsansicht dargestellt. Das Sieb umfasst einen Siebeinsatz 1, einen Siebdeckel 6, der im Folgenden auch als Gehäusedeckel bezeichnet wird, und einen unteren Rahmen 17. Der Siebeinsatz 1 wiederum weist einen rechteckigen Siebrahmen 2, einen Ultraschallwandler 3 und eine innerhalb des Siebrahmens 2 angeordnete Siebfläche 5 auf. Die Siebfläche 5 ist aus einem Siebgewebe hergestellt dessen Maschenweite typischerweise 125 μm beträgt. An einer Außenseite des Siebrahmens 2 ist der Ultraschallwandler 3 montiert, über den sich Ultraschallschwingungen in den Siebrahmen 2 und in die Siebfläche 5 einkoppeln lassen. Die Intensität der Vibration ist mit Hilfe eines in 1 nicht gezeigten Steuergeräts einstellbar. Die elektrische Versorgung des Ultraschallwandlers 3 erfolgt über den Anschluss 3.1. An einer weiteren Außenseite des Siebrahmens 2 kann ein Griff 4 befestigt sein, um die Handhabung des Siebeinsatzes 1 zu erleichtern.
  • Oberhalb des Siebeinsatzes 1 befindet sich der Siebdeckel 6 mit einer ersten zylinderförmigen Kammer 7 und einer zweiten zylinderförmigen Kammer 8. Die erste zylinderförmige Kammer 7 weist einen Pulvereinlass 9 auf, über den beispielsweise Frischpulver FP beziehungsweise ein Frischpulver-Luftgemisch in die Kammer 7 eingeleitet werden kann. Der Pulvereinlass 9 ist tangential zur Kammerwand der Kammer 7 angeordnet, um zu verhindern, dass das in die Kammer 7 eingeleitete Pulver unter einem ungünstigen Winkel auf die Kammerwand trifft und deshalb dort haften bleibt und anbackt. Indem das Pulver tangential in die Kammer 7 eingeleitet wird, wird in Verbindung mit einem Luftauslassstutzen 13 zudem eine Luftabscheidung ermöglicht. Die zweite Kammer 8 weist ebenfalls einen Pulvereinlass 10 auf, der tangential zur Kammerwand der Kammer 8 angeordnet ist. Über den Pulvereinlass 10 kann beispielsweise Kreislaufpulver KP, welches auch als zurückgewonnenes Pulver bezeichnet wird, in die Kammer 8 eingeleitet werden. Alternativ dazu können die beiden Kammern 7 und 8 auch ausschließlich mit Frischpulver FP versorgt werden. Bei dem in 1 gezeigten Beispiel wird das Kreislaufpulver KP im Uhrzeigersinn in die Kammer 8 eingeleitet, während das Frischpulver FP gegen den Uhrzeigersinn in die Kammer 7 eingeblasen wird Dadurch werden das Kreislaufpulver KP und das Frischpulver FP gleichmäßiger über die gesamte Siebfläche 5 verteilt und die zur Verfügung stehende Siebfläche 5 optimaler ausgenutzt. Diese Anordnung der Einlässe 9 und 10 bietet zudem den Vorteil, dass die Zuführung des Kreislaufpulvers KP und des Frischpulvers FP zu den beiden Kammern 7 und 8 einfacher und platzsparender wird. Der Raum oberhalb des Siebdeckels 6 wird effizienter genutzt. Die Kammer 7 ist mit einem abnehmbaren Deckel 11 und die Kammer 8 mit einem abnehmbaren Deckel 12 versehen, um die beiden Kammern 7 und 8 einfach reinigen zu können. Beide Deckel 11 und 12 weisen jeweils einen Luftauslassstutzen 13 beziehungsweise 14 auf, über den überschüssige Luft aus den Kammern 7 und 8 abgesaugt werden kann. Zur Vereinfachung der Handhabung kann der Gehäusedeckel 6 mit zwei Griffen 15 und 16 bestückt sein.
  • Unterhalb des Siebeinsatzes 1 befindet sich der untere Rahmen 17 mit einer Dichtung 19, die beispielsweise als Dichtlippe ausgebildet sein kann. In 1 sind lediglich vier Teilstücke der Dichtung 19 dargestellt. Bei der konkreten Ausführungsform verläuft die Dichtung 19 jedoch entlang des gesamten Umfangs des unteren Rahmens 17. Der Siebrahmen 2 liegt auf der Dichtlippe 19 auf, berührt aber den unteren Rahmen 17 selbst nicht. Der untere Rahmen 17 ist so konstruiert, dass die vom Ultraschallwandler 3 erzeugten Schwingungen nicht auf den unteren Rahmen 17 übertragen werden. Mit Hilfe von vier Schnappverschlüssen 18.1 bis 18.4 kann der Siebeinsatz 1 zwischen dem unteren Rahmen 17 und dem Gehäusedeckel 6 eingespannt werden. Der untere Rahmen 17 dient als Stellfläche, um das Sieb auf einen Behälter 20 (siehe 2) zu stellen. Am unteren Rahmen 17 kann statt dessen auch eine Halterung 23, 24 (siehe 3) befestigt sein, um das Sieb hängend einzubauen.
  • Wenn das Sieb zusammengebaut ist, liegt der Rahmen des Gehäusedeckels 6 auf der Oberseite 17.1 des unteren Rahmens 17 auf. Der untere Rahmen bildet 17 damit für den Rahmen des Gehäusedeckels 6 einen harten Anschlag. Über die vier Schnappverschlüsse 18.1 bis 18.4 werden der Gehäusedeckel 6 und der untere Rahmen fest aufeinander gedrückt. Der untere Rahmen 17 weist auf der Innenseite eine Vertiefung auf, in der die erste Dichtlippe 19 angeordnet ist. Der Gehäusedeckel 6 weist ebenfalls eine Vertiefung auf in der sich eine zweite Dichtlippe befindet. Der Siebrahmen 2 wird lediglich durch diese beiden Dichtlippen gehalten. Der Siebeinsatz 1 wird somit zwischen dem Siebdeckel 6 und dem unteren Rahmen 17 durch die beiden Dichtlippen 19 elastisch gelagert. Die Kraft, die durch die beiden Dichtlippen 19 auf den Siebrahmen 2 ausgeübt wird, ist gerade groß genug, um zu verhindern, dass Pulver aus dem Sieb ausritt und wiederum so klein, dass die Schwingung des Siebrahmens 2 möglichst wenig gedämpft wird. Im Rahmen des Gehäusedeckels 6 befindet sich eine Ausnehmung 6.1 und im unteren Rahmen 17 eine Ausnehmung 17.4. Die beiden Ausnehmungen 6.1 und 17.4 sind so bemessen, dass der Ultraschallwandler 3 keinen Kontakt mit dem Gehäusedeckel 6 und dem unteren Rahmen 17 hat. Dadurch wird vermieden, dass über den Ultraschallwandler 3 Energie auf den Gehäusedeckel 6 und den unteren Rahmen 17 ü bertragen wird. Um zu verhindern, dass Energie vom Siebrahmen 17 über den Griff 4 in den Siebdeckel 6 und den unteren Rahmen 17 übertragen wird, wird der Griff 4 ebenfalls berührungslos aus dem Inneren des Siebs durch Ausnehmungen im Siebdeckel 6 und Ausnehmungen 17.1 und 17.2 im unteren Rahmen 17 herausgeführt.
  • Der Vorteil beim Ultraschallsieb liegt in der hohen Siebqualität. Bei einer Maschenweite des Siebeinsatzes zwischen 50 und 200 μm können auch sehr kleine Schmutzpartikel wirksam herausgefiltert werden. Zudem lässt sich eine homogene Vermischung zwischen rückgewonnenem Pulver und Frischpulver sowie eine verbesserte Fluidisierung des Pulvers erreichen. Die Wärmeentwicklung beim Ultraschallsieb ist gering, so dass sich das Pulver kaum erwärmt. Eine automatische Schmutzaustragung ist möglich. Schließlich lassen sich mit einem Ultraschallsieb auch Pulveragglomerate auflösen, was einer feineren und einheitlichen Oberflächenbeschichtung zu Gute kommt.
  • Statt eines Ultraschallsiebs kann unterhalb des Gehäusedeckels 6 auch ein Rüttelsieb vorgesehen sein. Beim Rüttelsieb wird mit Hilfe einer rotierenden Unwucht eine Kombination aus Horizontal- und Vertikalbewegungen erzeugt und dadurch das Pulver gesiebt. Dabei werden Schmutzpartikel und Pulverklumpen, die sich nicht auflösen, zurückgehalten. Das Rüttelsieb ist vorteilhafter Weise dann einsetzbar, wenn eine preiswerte, einfache Siebung erfolgen soll. Die Maschenweite liegt beim Rüttelsieb zwischen 300 und 600 μm.
  • In 2 ist eine mögliche Ausführungsform einer Vorrichtung zur Pulveraufbereitung gezeigt, welche das er findungsgemäße Sieb aufweist. Das Sieb ist auf einen Behälter 20 aufgesetzt. Mit Hilfe der beiden Griffe 15 und 16 kann das Sieb ohne weiteres vom Behälter 20 abgenommen werden. Der Behälter 20 dient zur Aufnahme des vom Sieb gesiebten aufbereiteten Pulvers und zur Fluidisierung des Pulvers mittels Luftdüsen. Über in 2 symbolisch dargestellte Pulverförderer 25.1 und 25.2 wird das aufbereitete Pulver zu einer oder mehreren nicht dargestellten Pulversprühpistolen transportiert. Die in 2 gezeigte Ausführungsform der Vorrichtung zur Pulveraufbereitung ist insbesondere zum Beschichten von vielen Werkstücken mit der gleichen Farbe geeignet.
  • In 3 ist das erfindungsgemäße Sieb in einer dreidimensionalen Ansicht im zusammengebauten Zustand gezeigt. Unterhalb des Siebs befindet sich ein Trichter 21 mit einem Auslass 22, um das aufbereitete Pulver in einen nicht gezeigten Aufnahmebehälter zu leiten. Mit Hilfe der Halterung 23, 24 kann das Sieb im hängenden Zustand in ein Pulverzentrum, wie es in 4 gezeigt ist, eingebaut werden. Die in 4 gezeigte Ausführungsform des Pulverzentrums ist insbesondere für den Betrieb mit vielen Farben geeignet. Das Pulver wird aus einem nicht dargestellten Pulverkarton gefördert.
  • Das erfindungsgemäße Sieb hat den Vorteil, dass es einfach und schnell zu reinigen ist und dass der Siebrahmen 2 beziehungsweise der gesamte Siebeinsatz 1 einfach und leicht ausgewechselt werden kann. Das erfindungsgemäße Sieb ist kompakt und leicht und damit vom Bedienpersonal ohne weiteres zu handhaben. Es weist eine hohe Siebleistung auf und ist damit auch für Beschichtungsanlagen mit vielen Pulversprühpistolen geeignet. Zudem können ver schiedene Siebeinsätze mit unterschiedlichen Maschenweiten für unterschiedliche Pulversorten verwendet werden. Mit dem erfindungsgemäßen Sieb wird das gesamte dem Sieb zugeführte Pulver gesiebt. Wird also dem Sieb neben dem Kreislaufpulver KP auch Frischpulver FP zugeführt, wird sowohl das Kreislaufpulver KP als auch das Frischpulver FP gesiebt.
  • Der Abstand zwischen der Innenseite des Siebdeckels 6 und der Siebfläche 5 beträgt vorzugsweise 10 bis 100 mm. Ein Abstand von 28 mm hat sich als vorteilhaft erwiesen. Dies hat den Vorteil, dass sich der Pulverdurchsatz dadurch weiter erhöhen lässt.
  • Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Siebs beträgt die Länge der Siebfläche 500 mm und die Breite 200 mm. Ein Sieb mit diesen Abmessungen ist leicht und klein genug, um von einer Person ohne Weiteres getragen werden zu können.
  • Die vorhergehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele gemäß der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung sowie ihre Äquivalente zu verlassen.
  • 1
    Siebeinsatz
    2
    Siebrahmen
    3
    Ultraschallwandler
    3.1
    elektrischer Anschluss
    4
    Griff
    5
    Siebfläche
    6
    Gehäusedeckel
    6.1
    Ausnehmung im Gehäusedeckel
    7
    erste Kammer
    8
    zweite Kammer
    9
    Einlass für Pulver-Luftgemisch
    10
    Einlass für Pulver-Luftgemisch
    11
    Deckel
    12
    Deckel
    13
    Auslassstutzen
    14
    Auslassstutzen
    15
    Griff
    16
    Griff
    17
    unterer Rahmen
    17.1
    Oberseite des unteren Rahmens
    17.2–17.4
    Ausnehmungen im unteren Rahmen
    18.1–18.4
    Bügelverschlüsse
    19
    Dichtlippe
    20
    Behälter
    21
    Trichter
    22
    Auslass
    23
    Halterung
    24
    Halterung
    25.1, 25.2
    Pulverförderer
    P
    Pulver
    FP
    Frischpulver
    KP
    Kreislaufpulver

Claims (15)

  1. Sieb für eine Vorrichtung zum Beschichten von Werkstücken mit Beschichtungspulver, – mit einem Siebeinsatz (1) und – mit mindestens zwei runden Kammern (7, 8), die jeweils einen Einlass (9, 10) für Beschichtungspulver (FP, KP) aufweisen und über dem Siebeinsatz (1) angeordnet sind.
  2. Sieb nach Anspruch 1, bei dem der Siebeinsatz (1) rechteckig ist und die Kammern (7, 8) sich über die Breite des Siebeinsatzes (1) erstrecken.
  3. Sieb nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Siebeinsatz (1) einen Ultraschallwandler (3) aufweist.
  4. Sieb nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem die Kammern (7, 8) zylinderförmig ausgebildet sind.
  5. Sieb nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 4, bei dem der Einlass (9; 10) tangential zur Wand der Kammer (7; 8) verläuft.
  6. Sieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem der Einlass (9) der einen Kammer (7) mit einer Leitung für Frischpulver (FP) verbunden ist.
  7. Sieb nach Anspruch 6, bei dem der Einlass (10) der anderen Kammer (8) mit einer Leitung für Kreislaufpulver (KP) verbunden ist.
  8. Sieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die Einlässe (9, 10) so angeordnet sind, dass das Beschichtungspulver (FP, KP) in die eine Kammer (8) im Uhrzeigersinn und in die andere Kammer (7) entgegen dem Uhrzeigersinn eingeblasen wird.
  9. Sieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem die Kammern (7, 8) jeweils einen abnehmbaren Deckel (11, 12) aufweisen.
  10. Sieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem wenigstens eine der Kammern (7, 8) einen Auslass (13; 14) für überschüssige Luft aufweist.
  11. Sieb nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem eine oder mehrere weitere runde Kammern vorgesehen sind, die jeweils einen Einlass für Beschichtungspulver aufweisen und über dem Siebeinsatz (1) angeordnet sind.
  12. Sieb nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem ein Trichter (21) vorgesehen ist, der unterhalb des Siebeinsatzes (1) angeordnet ist.
  13. Sieb nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem der Siebeinsatz (1) zwischen einem Siebdeckel (6) und einem unteren Rahmen (17) elastisch gelagert ist.
  14. Vorrichtung zur Pulveraufbereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, mit einem Pulverauffangbehälter (20), der unter dem Sieb angeordnet ist.
  15. Pulverzentrum nach einem der Ansprüche 1 bis 13, mit einer Halterung (23, 24) an der das Sieb hängend gelagert ist.
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