DE678780C - Verfahren und Vorrichtung zum Absieben von durch feuchten Lehm, Ton o. dgl. zum Zusammenbacken neigendem Schuettgut auf Schwingsieben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Absieben von durch feuchten Lehm, Ton o. dgl. zum Zusammenbacken neigendem Schuettgut auf Schwingsieben

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Publication number
DE678780C
DE678780C DEV32185D DEV0032185D DE678780C DE 678780 C DE678780 C DE 678780C DE V32185 D DEV32185 D DE V32185D DE V0032185 D DEV0032185 D DE V0032185D DE 678780 C DE678780 C DE 678780C
Authority
DE
Germany
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clay
bulk material
sand
sieving
vibrating
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Expired
Application number
DEV32185D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Franke
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VER BERLINER MOERTELWERKE
Original Assignee
VER BERLINER MOERTELWERKE
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C19/00Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
    • E01C19/02Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for preparing the materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Absieben von durch feuchten Lehm, Ton o. dgl. zum Zusammenbacken neigendem Schüttgut auf Schwingsieben Das Absieben von grubenfeuchtem Sand auf Schwingsieben war bei wechselnder Sandkörnung bisher nur auf Kosten einer @empfindlichen Leistungsverminderung möglich. Bei schlappem, stark lehm- und tonhaltigem Sand war ein Betrieb mit Schwingsieben (Vibratoren) überhaupt in Frage gestellt, besonders bei feuchter Witterung. Bei der Art der bisher üblichen Aufgabe des Sandes setzte sich das Sieb sehr schnell zu, weil die für die Auflockerung der lettigen Sandmassen notwendige Energie von den Sieben auch bei noch so hoher Drehzahl und übermäßig hoch bemessener Amplitude nicht annähernd aufgebracht werden kann.
  • Daher war man bisher in der Praxis gezwungen, die alten Schlagsiebe oder Drehsiebe beizubehalten, obwohl diese in keiner Hinsicht den heutigen Anforderungen auf Betriebssicherheit, Durchsatz und Feinheitsgrad der Absiebung .entsprechen.
  • Daraus erklärt es sich auch, daß Schwingsiebe für größere Sandaufbereitungsanlagen bis heute kaum Verwendung gefunden haben, obwohl sie doch gerade hierfür als besonders geeignet erscheinen. Lediglich in Kiesgruben hat man sich mit den Schwingsieben mehr anfreunden können, da der grobkörnige Kies xm Gegensatz zum schlappen, lehmhaltigen Sand viel weniger zu Verstopfungen neigt.
  • Der Durchsatz dieser Siebmaschinenwurde bisher von den Lieferfirmen nach Erfahrungswerten angegeben, die je nach der Beschaffenheit des Siebgutes außerordentlich stark voneinander abweichen.
  • Bei Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird die Absiebung jeglichen Sandes, gleich welcher Körnung und ohne Rücksicht auf größte Verunreinigung durch Lehm oder Ton oder auch Zusammenballungen durch Feuchtigkeit, gewährleistet, und zwar in einer Menge und einem Feinheitsgrad, die ein Vielfaches der bisherigen Erfahrungswerte ausmachen.
  • Das neue Verfahren zum Absieben von durch feuchten Lehm, Ton o. dgl. zum Zusammenbacken neigendem Schüttgut, z. B. ;grubenfeuchtem Sand, auf Schwingsieben, löst diese Aufgaben dadurch, daß das Schüttgut vor dem Auftreffen auf die quer oder schräg in seinem Wege liegende Siebfläche unter Auflockerung verteilt und dem Sieb mit einer solchen Geschwindigkeit zugeführt wird, daß die im Schüttgut enthaltenen Sandteilchen die Siebfläche unmittelbar durchdringen, während das überkorn und die lehmigen und tonigen Bestandteile auf der Siebfläche weiterbefördert werden.
  • Dieses *Verfahren steht im Gegensatz zu den bisherigen Bemühungen, die Leistung von Schwingsiehen durch möglichst flaches Aufgeben des Schüttgutes auf die Siebfläche, womöglich unter Vorschaltung von seinen Fall hemmenden Vorsieben, zu vergleichmäßigen und zu erhöhen und zu dem gemäß der Erfindung aber erst recht als falsch erkannten Bestreben, eine Wirkungs- und Leistungssteigerung von Schwingsieben durch Erhöhung der Schwingungszahl, der Bewegungsgeschwindigkeit oder der Ausschlagsgröße des Siebes zu erzielen.
  • Der Grundgedanke des neuen Verfahrens besteht vielmehr darin, dem Sieb die Auflockerung der in ihrer Zusammensetzung stark wechselnden Sandmassen abzunehmen und ihm nur noch die Aufgabe der Trennung zuzuweisen, die nur einen ganz geringen Kraftaufwand benötigt und nur in untergeordnetem Maße von der Drehzahl und der Größe der Amplitude abhängig ist.
  • Die Absiebung geschieht also in der Weise, daß das Siebgut nicht mehr wie bisher auf das Schwingsieb aufgegeben wird und man es dem Sieb überläßt, mit dem darauf gebrachten Gut fertig zu werden, sondern daß man den aus dem Fördermittel kommenden Sand unter Auflockerung verteilt und mit der ihm durch :das Fördermittel erteilten und durch seinen eigenen Fall bedingten Wucht in aufgelockerter Form durch die Maschen des Gewebes drückt. Der Sand wird also z. B. mittels einer Leitvorrichtung durch die ihm bei der Förderung erteilte Geschwindigkeitsenergie durch das Siebgewebe unmittelbar hindurchgeleitet. Bei dem Durchgang des so scheinbar zum flüssigen Medium gewordenen rieselnden Sandes vollzieht sich leicht die Trennung. von den unerwünschten Bestandteilen. Der brauchbare Sand gelangt, ohne seine ihm von der Leitvorrichtung aufgezwungene Richtung zu ändern, durch das Gewebe hindurch, während das Überkorn sowie Lehm- und Tonbestandteile abgefangen und über das Gewebe abgeleitet werden. Verstopfungen des Siebes sind hierbei ausgeschlossen. Der durch die Maschen hindurchrieselnde Sand befreit vielmehr die Drähte des Gewebes von den kleinsten Anhaftungen und erhält das Gewebe sogar- vollkommen blank.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner eine besonders günstige Ausführungsform von Vorrichtungen zum Ausführen des neuen Verfahrens; die Kennzeichen einer solchen Vorrichtung bestehen darin, daß zur Auflockerung des große Eigengeschwindigkeit besitzenden Schüttgutes und zu dessen Verteilung auf die Siebfläche des Schwingsiebes mit geringer Neigung in seiner Bahn angeordnete Einzelplatten eines Plattenbündels vorgesehen sind, die zweckmäßig einzeln cinsteellbar sind.
  • Gegenüber anderen Möglichkeiten, das zu siebende Schüttgut vor Auftreffen auf die Siebfläche ohne Beeinträchtigung seiner Geschwindigkeit aufzulockern und zu verteilen, etwa mittels Preßluftstrahlen, ergibt sich so eine besonders einfache und betriebssichere Lösung der durch das neue Verfahren in dieser Hinsicht gestellten Aufgabe.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß eingerichteten Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens in Abb. i in Seiten- und in Abb. a in Vorderansicht.
  • Die Vorrichtung besteht aus einzelnen nach unten zu verbreiterten, drehbar angeordneten Leitschaufeln a, wobei sich der Zwischenraum zwischen den einzelnen Schaufeln düsenförmig nach unten erweitert. Die Schaufeln besitzen eine vollkommen glatte Oberfläche und können gewölbt oder gerade ausgebildet sein. Sie sind um die Punkte d drehbar angeordnet und mittels verstellbarer Bügel b einzeln einstellbar. Mit Hilfe dieser Leitschaufeln a wird der durch das Fflrdermittel e zugeführte Sand auf der Oberseite in einer bestimmten Schichthöhe abgefangen und in einzelne strömende Schichten aufgeteilt, die die Siebfläche i des Schwingsiebes s unmittelbar durchdringen, ohne daß der Sand seine ihm von den Leitschaufeln a aufgezwungene Richtung ändert. Die Art der zur Verwendung kommenden Gewebe spielt keine Rolle. Die besten Ergebnisse wurden mit Harfensieben erzielt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Absieben von durch feuchten Lehm, Ton o. dgl. zum Zusammenbacken neigendem Schüttgut, z. B. grubenfeuchtem Sand,- auf Schwingsieben, dadurch gekennzeichnet, daß das Schüttgut vor dem Auftreffen' auf die quer oder schräg in seinem Wege liegende Siebfläche unter Auflockerung verteilt und dem Sieb mit einer solchen Geschwindigkeit zugeführt wird, daß. die im Schüttgut enthaltenen Sandteilchen die Siebfläche unmittelbar durchdringen, während das überkorn und die lehmigen und- tonigen Bestandteile auf der Siebfläche weiterbefördert werden.
  2. 2. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auflockerung des große Eigengeschwindigkeit besitzenden Schüttgutes und zu dessen Verteilung auf die Siebfläche des Schwingsiebes mit geringer Neigung in seiner Bahn angeordnete Einzelplatten eines Plattenbündels vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten des Plattenbündels einzeln einstellbar sind.
DEV32185D 1935-10-08 1935-10-08 Verfahren und Vorrichtung zum Absieben von durch feuchten Lehm, Ton o. dgl. zum Zusammenbacken neigendem Schuettgut auf Schwingsieben Expired DE678780C (de)

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DE (1) DE678780C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5512792A (en) * 1993-02-05 1996-04-30 Bawin; Pierre Electric motor with high power and high rotational speed

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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