DE929944C - Kaesepresse - Google Patents

Kaesepresse

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DE929944C
DE929944C DEB29956A DEB0029956A DE929944C DE 929944 C DE929944 C DE 929944C DE B29956 A DEB29956 A DE B29956A DE B0029956 A DEB0029956 A DE B0029956A DE 929944 C DE929944 C DE 929944C
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DE
Germany
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cheese
press
ring
molds
plate
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Expired
Application number
DEB29956A
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English (en)
Inventor
Abraham Bijlenga
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J25/00Cheese-making
    • A01J25/12Forming the cheese
    • A01J25/15Presses therefor

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Käsepresse, in der Käseformen in durch Platten voneinander geschiedenen Schichten gestapelt und durch ein geführtes Druckstück unter Druck gesetzt werden, wobei der Druck auf das Druckstück durch ein durch Gewichte beschwertes Hebelsystem, das mit dem Druckstück in Verbindung steht, übertragen wird.
Käsepressen dieses Typs sind allgemein bekannt.
Eine Schwierigkeit, die sich bei der Verwendung dieser Käsepressen ergibt, beruht darauf, daß die Höhe der benutzten Käseformen und auch die Größe der Füllung der Käseformen in der Praxis fast nie gleichmäßig ist. Die Folge hiervon ist, daß während des Fressens die nicht geführten, sondern lose auf den Deckeln der Käseformen aufliegenden Preßplatten nicht in der waagerechten Ebene liegen bleiben und schräg zu liegen kommen. Dadurch werden die endgültigen Höhen der Säulen von Käseformen ungleich, und deshalb wird der durch das Druckstück ausgeübte Druck nicht gleichmäßig über die Käsesäulen verteilt.
Um eine möglichst gleichmäßige Druckverteilung auf die Käseformen zu erhalten, werden bei der bekannten Käsepresse meist drei, in einem Dreieck angeordnete Käseformen unter eine Preßplatte gesetzt. Gleichzeitig setzt man vorzugsweise in ein und dieselben Schichten Käseformen mit .ungefähr gleichen Höhen und versucht, die Größe der Füllung der Käseformen möglichst gleichzuhalten. Auch ist versucht worden, dem Schrägliegen und
Verbiegen der Preßplatten dadurch vorzubeugen, daß man Holzstücke auf die 'Deckel der Formen auflegt.
Alle diese Maßnahmen sind umfangreich, zeitraubend und genügen in der Praxis nicht. Vielmehr erhält man trotz ihrer Anwendung bisweilen ungeschlossene Käse mit unregelmäßigem Feuchtigkeitsgehalt, die deshalb erneut gepreßt werden müssen.
ίο Die Erfindung schafft eine Käsepresse des genannten Typs, bei der alle diese Nachteile vermieden werden, also die Preßplatten während des Pressens nicht schräg zu liegen kommen' und nicht verbogen werden und sämtliche Käse unter gleichmäßigen Druck gesetzt werden, so daß die hergestellten Käsekörper, die ungeachtet -der Größe der Füllung und der Höhe der Formen, eine gute Form haben, völlig geschlossen sind und einen gleichmäßigen Feuchtigkeitsgehalt aufweisen. Die Käsepresse nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine einer Anzahl von Käseformsäulen entsprechende Zahl von öffnungen in jeder Preßplatte, welche je mit einem axial frei darin verschiebbaren Ring ausgerüstet sind, der mit zwei in derselben Säule aufeinanderfolgenden Käseformen zusammenwirkt, ferner durch Führungsorgane für die Preßplatten und durch eine der Anzahl der Käseformsäulen entsprechende Anzahl von Hilfsdruckstücken, die für sich verstellbar im Hauptdruckstück angeordnet sind und dazu dienen, alle Säulen unter gleichen Druck zu setzen, wobei die innere Höhe jedes Ringes größer ist als die Gesamthöhe der dazu passenden Teile von zwei einander in ein und derselben Säule folgenden und mit dem Ring zusammenwirkenden Käseformen.
Durch Anwendung dieser Maßnahmen wird ein Schrägliegen der Preßplatten ausgeschlossen, und die Anzahl der je Schicht zu benutzenden Käseformen ist lediglich durch die Anzahl der in der Platte vorhandenen Löcher beschränkt, die beliebig vermehrt werden können. Das bedeutet aber eine entsprechend beliebige Vergrößerung der Produktion. Im Gegensatz zu den bekannten Preßplatten, die möglichst dünn sein müssen, können die Preßplatten nach der Erfindung aus einem Gußkörper bestehen.
Die Niveauunterschiede der oberen Begrenzung der verschiedenen Säulen haben nunmehr keinen Einfluß mehr auf die Form und Qualität der Käse. Falls nämlich die Höhe der verschiedenen Säulen infolge der ungleichen Höhen der benutzten Käseformen und ungleicher Größe der Käseformfüllungen ungleich ist, so kann trotzdem infolge der Kombination des großen Druckstückes mit den' Hilfsdruckstücken auf jede Säule von Käseformen der gleiche Druck ausgeübt werden.
Um zu verhindern, daß die Ringe aus den Öffnungen der Preßplatten herausfallen, ist gemäß der Erfindung jeder der Ringe an seinem Außenumfang .mit Ansätzen oder Nocken versehen, welche mit der Preßplatte zusammenwirken.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Käsepresse gemäß der Erfindung folgen aus der Beschreibung einer vorzugsweisen Ausbildung derselben an Hand der Abbildungen. Von diesen ist
Abb. ι eine Seitenansicht der neuen Käsepresse. -Die linke Hälfte der Abbildung zeigt die Käseformen vor dem und die rechte Hälfte den Zustand während des Pressens.
Abb. 2 ist eine Aufsicht auf eine Preßplatte mit den Ringen und
Abb. 3 ein Schnitt durch die Preßplatte gemäß Fig. 21, in dem die Ringe verdreht gezeichnet sind.
Die eigentliche Käsepresse besteht aus einem Preßtisch 1, einer Anzahl von senkrecht darauf stehenden Führungssäulen 2; welche zur Führung des Druckstückes 3 dienen, mit dessen Hilfe die Käseformen-4 mit ihren Deckeln 5 unter Druck gesetzt werden und einer Anzahl von; Preßplatten 6, die ebenfalls durch die Säulen 2 geführt werden. Die Platten 6 sind zu diesem Zweck mit halbkreisförmigen Führungsflächen 7 (Abb. 2 und 3) versehen.
Jede Preßplatte weist eine der Zahl der Käseformsäulen entsprechende Mehrzahl von zylindrischen Löchern 8 auf. In jedem Loch 8 ist frei drehbar und axial verschiebbar eine Büchse oder ein Ring 9 angebracht. Einer oder mehrere an den Ringen 9 angeordnete Nocken 10 verhindern, daß diese aus den Platten herausfallen.
Das Druckstück 3 trägt in bekannter Weise ein veränderliches Gewicht 11, ein Hebelsystem 12, 13, 14 und eine Drehspindel· 15. In dem Druckstück 3 ist eine Anzahl von Hilfsdruckstücken· 16 angebracht, deren Zahl mit der der Käseformsäulen übereinstimmt. Jedes Hilfsdruckstück fluchtet mit einer Käseformsäule.
Eine der Säulen 2 jedes Satzes, die mit einer Preßplatte 6 zusammenarbeitet, ist oben mit einer ioo Aussparung 17 (Abb. 1) versehen. Diese Aussparung ermöglicht das Anbringen der gewünschten Anzahl von Platten zwischen den Führungsorganen 2.
Die Arbeitsweise der neuen Käsepresse ist die folgende: Zuerst wird (linke Hälfte der Abb. 1) auf den Tisch eine Anzahl von gefüllten Käseformen 4 mit Deckeln 5 aufgesetzt. Auf diese wird eine geführte Preßplatte 6 aufgelegt, derart, daß ein Teil jedes Deckels 5 in einen Ring 9 ragt. Auf diese erste Platte 6 wird wieder eine gleiche Zahl von Käseformen wie in der ersten .Schicht gesetzt, derart, daß jede Käseform dieser zweiten iSchicht mit ihrer Unterkante 18 in einen Ring 9 der ersten Preßplatte 6 ragt. Der freie Querschnitt des Ringes muß also größer sein als der Querschnitt der Deckel und der Unterkante der Käseformen. Die Höhe jedes Ringes 9 muß aber größer sein als die Gesamthöhe der in jeden Ring passenden Teile eines Deckels und der Unterkante einer Käseform. Dies ist erforderlich, um die einwandfreie Übertragung des Druckes während des Preßvorganges zu sichern.
Die ganze Käsepresse wird in der beschriebenen Weise mit Schichten von Käseformen, und dazwischenliegenden Preßplatten besetzt. Dank der
axialen verschiebbaren Ringe braucht auf die Größe der Füllung der Formen und deren Höhe keine Rücksicht genommen zu werden. Die Platten bleiben infolge der in ihren Löchern 8 axial frei verschiebbaren Ringe 9 vor und auch während 'der Preßwirkung waagerecht.
Wenn gepreßt werden soll, so wird das Druckstück 3 z. B. mit Hilfe eines Handrades 19 nach unten verbracht (rechts in Abb. 1) und der Druck außerdem durch die Gewichte 11 verstärkt. Auch wenn infolge ungleicher Füllung der Käseformen und ungleicher Höhe der Formen die auftretenden Höhenunterschiede erheblich werden, können sie doch sämtlich mit Hilfe der Hilfsdruckstücke 16 unter den gleichen Preßdruck gesetzt werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Käsepresse mit einem Preßtisch, auf dem Käseformen in durch Preßplatten voneinander geschiedenen Schichten gestapelt und durch ein geführtes Druckstück unter Druck gesetzt werden, gekennzeichnet durch eine der Anzahl der Käseformsäulen entsprechende Zahl von Öffnungen in jeder Preßplatte, in deren jeder ein axial frei verschiebbarer Ring (9) angeordnet ist, der mit zwei in derselben Säule aufeinanderfolgenden Käseformen zusammenwirkt, ferner durch Führungsorgane für die Preßplatten und eine der Anzahl der Käseformsäulen entsprechende Anzahl von Hilfsdruckstücken, die für sich einstellbar im Druckstück montiert sind und dazu dienen, alle Säulen unter den gleichen Druck zu setzen, wobei die Höhe der inneren Öffnung jedes Ringes (9) größer ist als die Gesamthöhe der in die Öffnung des Ringes passenden Teile von zwei einander in der gleichen Säule folgenden, mit dem Ring zusammenarbeitenden Käseformen.
  2. 2. Käsepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Preßplatte (6) an zwei einander diametral gegenüberliegenden Stellen
    (7) ihres Umfanges geführt ist.
  3. 3. Käsepresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ring (9) an seinem Umfang Ansätze oder Nocken (10) aufweist, die mit der Preßplatte (6) zusammenwirken, in der der Ring (9) eingesetzt ist, und verhindern, daß der Ring aus der Platte herausfällt.
  4. 4. Käsepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 'eins der Führungsorgane (2) jedes Satzes, der mit jeder Preßplatte zusammenarbeitet, mit einer Aussparung (18) versehen ist, die die Anordnung der Preßlatte zwischen den Führungsorganen ermöglicht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 509 522 6.55
DEB29956A 1953-03-17 1954-03-02 Kaesepresse Expired DE929944C (de)

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DE (1) DE929944C (de)
FR (1) FR1106294A (de)
NL (1) NL77079C (de)

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BE527320A (de) 1954-04-15
FR1106294A (fr) 1955-12-16
NL77079C (de) 1955-01-15

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