DE843365C

DE843365C - Fuellschuh zum Fuellen von Pressformen

Info

Publication number: DE843365C
Application number: DED7970A
Authority: DE
Inventors: Karl Schliepsieck
Original assignee: Deutsche Edelstahlwerke AG
Current assignee: Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority date: 1951-02-13
Filing date: 1951-02-13
Publication date: 1952-07-07

Description

Insbesondere bei mechanisch betriebenen Pressen wird die Matrize mit dem zu vierpressenden Pulver im allgemeinen gefüllt, indem ein verschiebbarer Katen, der sogenannte Füllschuh. der mit dem Pulver gefüllt ist, über die Matrizenöffnung hinweggeschoben wird. Bei dieser Bewegung, die im allgemeinen selbsttätig im Arbeitstakt der Presse erfolgt. rieselt das Pulver in den Matrizenhohlraum. Damit in gleichmäßig wiederkehrender Weise Preßlinge in konstanter Höhe und konstantem Gewicht entstehen, sind in solchen Füllschuhen bereits umlaufend(-- Gutverteiler vorgesehen worden, die dafür sorgen, (lal.l <las Pulver in hinreichendem Maß in den 1 lohlrauin einfließt und dort auch etwas festgedrückt wird. Zti diesem Zweck ist an der Austrittsstelle des 1'tilvers eine mit radial angeordneten Stacheln verseheneumlaufende Welle vorgesehen worden. Eine solche l#'inrichtung befriedigt indes in ihrer \\'irkungsweise nicht vollkommen, und der Zweck der I:rtiii(lung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die ein gleichmäßiges Einrieseln des Pulvers in den \latrizenhohlraum gewährleistet und auch (las Pulver in hinreichendem Maß andrückt.
Gemäß der Erfindung wird dies erreicht, indem ini Füllschuh ein Käfigrad vorgesehen wird. Die Ställe des Käfigrads können dabei gleichmäßig auf (lein Umfang verteilt sein, es ist aber besonders vorteilhaft. wenn die Abstände unterschiedlich gewählt werden. l;ie unregelmäßige Verteilung der Stäbe auf den Umfang, die als Flach- oder Rundstäbe auswerden können, verhindert eine Verstopfung des Rads, gewährleistet aber gleichzeitig, (laß (las gleichmäßig in die Preßforin einrieselnde Pulver in der Form festgedrückt wird. Die Bewegung des Käfigrads kann von der Bewegung des Füllkastens abgeleitet sein, beispielsweise indem es selbst auf der Matrizenoberfläche abrollt oder indem ein kleines Rädergetriebe vorgesehen wird, das seine Bewegung über einen Ritzelantrieb mit Zahnstange von einem Rad ableitet, welches über die Oberfläche der Matrize läuft.
Die Zeichnung stellt eine bevorzugte Ausführungsform dar, und zwar einen senkrechten Schnitt durch den Füllkasten und den oberen Teil der :Matrize. Der Füllkasten i ist auf fünf Seiten geschlossen und an der Deckelfläche mit einem Fülltrichter 2 versehen.
In den Seitenwänden des Kastens t gelagert ist das Käfigrad3, bestehend aus zwei Sclieiben4und4 , die durch Stäbe 5 verbunden sind, die einen Käfig bilden. Die Stäbe 5 können auf dem Umfang gleichmäßigen Abstand haben,vorzugsweise aber haben sie ungleichmäßige Abstände. Die Scheiben 4 und 4 sind im gewählten Ausführungsbeispiel so angeordnet, daß sie mit der Unterkante 6 des Füllkastens abschließen und somit auf der Oberfläche der Matrize 7 abrollen können, wenn sich der Füllkasten i senkrecht zur Zeichenebene hin und her bewegt. Auf diese Weise wird das Käfigrad 3 in Umlauf versetzt. Der Antrieb kann selbstverständlich auch auf andere Weise erfolgen, beispielsweise dadurch, daß außerhalb des Kastens ein Rädergetriebe vorgesehen wird, das durch ein Rad angetrieben wird, welches auf der Oberfläche der Matrize j abrollt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist aus dem Voraufgehenden klar. Der Kasten i wird mit dem zu vierpressenden Pulver gefüllt, und wenn der Kasten über den Matrizenhohlraum 8 hinweggeschoben wird, so rieselt das Pulver, von dem umlaufenden Rad 3 bewegt, in den Matrizenhohlraum ein. Die Stäbe 5, die die verschiedensten Formen annehmen können und im gewählten Beispiel Rundstäbe sind, sorgen dafür, daß das Pulver im Matrizenhohlraurn 8 leicht festgedrückt wird. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß jeweils eine gleiche Pulvermenge in den Hohlraum einfließt und mithin Preßlinge konstanter Höhe und konstanten Gewichts entstehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Füllschuh zum Füllen von Preßformen mit umlaufendem Gutverteiler, gekennzeichnet durch ein Käfigrad mit vorzugsweise ungleichen Abständen zwischen den Stäben.
2. Füllschuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlauf des Käfigrads von der hin und her gehenden Bewegung des Füllschuhs abgeleitet ist.