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Vorrichtung zum Reinigen von Kraftgas.
Die in Sauggasanlagen erzeugten Gase können bekanntlich nur einen gewissen Widerstand iiberwinden, wodurch auch die maximale Geschwindigkeit der Gase gegeben ist, Bei dieser maximalen Geschwindigkeit war es bisher nicht möglich, ein sicheres Herausschleudern und Ausscheiden der schweren Rückstände, wie Paraffin, Naphtalin und anderer schwerer Teere zu erzielen, weshalb man drei Flächen in dem Gasreiniger einbaute, gegen welche die Rückstände aufschlugen.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass die bisher bekannte Anordnung der Prallfläche ihren Zweck nicht vollkommen erfüllte. da die Rückstände infolge der senkrechten Lage der Prallflächen zum Gasstrom wohl auf den Flächen aufschlugen, jedoch nicht hängen blieben. sondern zum grössten Teil wieder zurückprallten und von dem Gasstrom wieder mitgerissen wurden.
Gemäss der vorliegenden Erfindung sind nun lotrecht stehende l'rallflächen derart angeordnet. dass die mehr oder weniger tropfenförmigen Rückstände mögliehst schräg und flach gegen die Prallflächen stossen. wodurch die Tropfen beim Aufschlagen eine längliche Form und somit eine grössere Adhäsionsfäche erhalten, die ein Abprallen bezw. Wiederlösen der Tropfen verhindert. Diese Wirkung wird dadurch erreicht. dass das den Reiniger durchströmende Ges. bevor es auf die Prallflächen aufschlägt, gezwungen wird. eine Drehung von zirka 180 auszuführen. wodurch die schweren Rückstände infolge der auf dieselben einwirkenden Zentrifugalkraft allmählich an die Peripherie des Gesstromes getrieben werden. so dass sie sichliesslich gegen das Ende ihrer
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B. durch Einbau einer Leiste, an diesen Stellen eine künstliche Verengung des Durchtritts- querschnittes des sich drehenden Gasstromes herbeiführen. wodurch die Geschwindigkeit desselben und somit auch die auf die Rückstände einwirkende Zentrifugalkreft erhöht wird, so dass die
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Der Reiniger besteht im wesentlichen aus einer Reihe von Prallfächen . durch welche Kanäle b gebildet werden, die abwechselnd an den Seiten bezw. Enden derart verbunden sind. dass der Gasstrom beim Übertritt aus dem einen kapal in den folgenden eine Drehung von
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Ende der Drehung des Gasstromes bei d bildet.
Bei der aus Fig. 3 ersichtlichen Ausführungsform findet dieses schräge Auftreffen der Rückstände auf die Prallfläche auch gegen Anfang der Richtungsiindcrung des Gasstromes statt, wodurch das Ausschneiden der Rückstände noch weiter verstärkt wird.
Ferner lässt sich einer Verstärkung der ausscheidende Wirkung auch dadurch erzielen, dass man den Durchtrittsquerschnitt des Gasstromes an den Umdrehungsstellen durch geeignete Mittel, z. B. durch Einbau eines Quadrateisens e, einer Leiste oder dergl. verengt, wodurch der
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der auf die Rückstände wirkenden Zentrifugalkraft zur Folge hat, so dass dieselben mit grösserer Energie in schräger Richtung gegen die Prallfläche geschleudert werden und hiedurch ihre Haftfläche ebenfalls vergrössert wird.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 2 und 3 findet diese Querschnittsverengung an der Umdrehungsstelle des Gasstromes ohne Anwendung besonderer Mittel schon durch die geneigte Anordnung der gegenüberstehenden Prallflächen a statt.
Die durch den Reiniger hindurchgesaugten, leichteren Rückstände werden schliesslich am Ende desselben durch feine, zweckmässig auswechselbare Siebe oder perforierte Bleche./, zurück- gehalten. welche sich dadurch, dass die schweren Rückstände bereits vorher völlig aus dem Gasstrom beseitigt worden sind, nicht mehr so leicht verstopfen und daher weniger oft, als es bisher der Fall war, einer Reinigung unterzogen werden müssen.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Reinigen von Kraftgas, z. B. Generatorgas, gekennzeichnet durch lotrecht stehende, gegeneinander seitlich versetzt angeordnete Prallfläche, die sich gegenseitig soweit überdecken, dass die Längen der durch sie gebildeten, abwechselnd seitlich miteinander verbundenen Kanäle ein mehrfaches ihrer Breite bildet, so dass sich der den Reiniger in wagrechter Ebene durchstreichende Gasstrom in diesen Kanälen vorwiegend parallel zu den Prallfiächen bewegt., diese von dem gesamten Gasstrom an dessen Umkehrstelle unter spitzen Winkel getroffen werden und die haftengebliebenen Flüssigkeitsteilchen längs der lotrechten Prallfläche nach abwärts, aus dem Bereich des Gasstromes abfliessen.