DE735142C - Staub- und Flugaschenabscheider - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Staub- und Flugaschenabscheider, bei denen der zu reinigende Gasstrom zwischen den Wänden einer oder mehrerer in Reihen nebeneinander aufgestellter Schaufeln, Platten o. dgl. hindurchgeführt wird.

Ist bei solchen Abscheidern die seitliche Abweichung, welche das abzuscheidende Teilchen beim Hindurchgang erhält, größer als die Breite des Kanals zwischen den Schaufeln, Platten o. dgl., so wird das Teilchen gegen eine Schaufelwand stoßen und gefangen werden.

Durch Überlegungen hinsichtlich der wirksam werdenden Kräfte und durch Versuche ist festgestellt worden, daß eine außerordentlich weitgehende Abreinigung, und zwar auch sehr feiner Teilchen erreichbar ist, wenn die Geschwindigkeit der zu reinigenden Rauchgase zwischen 5 und 10 m in der Sekunde liegt, die Breite der Kanäle zwischen den Schaufeln, Platten o. dgl. zwischen 10 und 20 mm beträgt, die Länge des Staubabscheiders mindestens die dreifache Kanalbreite aufweist und der Umlenkungswinkel für gebogene Schaufeln zwischen 45 bis 90⁰ beträgt. Für rechtwinklige Schaufeln soll der Umlenkungswinkel zwischen 45 und 75° betragen.

In der Zeichnung ist angegeben, was unter dem Umlenkungswinkel für gebogene und für rechtwinklige Schaufeln zu verstehen ist, wie die Bahn des kleinsten noch zu fangendien Flugstaubteilchens annähernd verläuft und auf welche Art die Abscheider in einen Rauchkanal eingebaut sein können.

In Abb. ι ist bei einem Abscheider mit gebogenen Schaufehl der Weg der durch· den Kanal 2 tretenden Gase durch die Strömungslinien 3-3 angegeben, während der Weg eines Flugstaubteilchens zwischen den Schaufeln i, das gerade noch gefangen wird, mit 4 bezeichnet ist. Er führt von dem unteren Ende der rechten Schaufel zum oberen Ende der linken Schaufel 1. Der Umlenkungswinkel ist mit φ bezeichnet.

Abb. 2 zeigt einen Staubabscheider mit Schaufeln b, die in einem Rauchkanal α angeordnet sind und hinter denen eine Abflußrinnen vorgesehen ist, in der das durch die Sprüheinrichtung/ eingeführte Wasser, nachdem es seine Wirkung ausgeübt hat, abfließen kann.

In Abb. 3 ist ein Staubabscheider dargestellt, der insbesondere für Rauchgase, die mit hoher Geschwindigkeit durch den Rauchkanal« strömen, bestimmt ist. Die Schaufeln sind mit b_x, die dahinterliegende Abflußrinne mit e und die davor angeordnete Sprüheinrichtung mit / bezeichnet. Diese Ausführungsform der Erfindung weist den besonderen Vorteil auf, daß diese Gase stoßfrei zwischen die Schaufeln O₁ gelangen.

Abb. 4 zeigi einen in ein Rauchgaskanalknie« eingebauten Staubabscheider, dessen Schaufeln mit b₂ bezeichnet sind. / ist die Sprüheinrichtunig, e die Abflußrinne.

Bei dem Staubabscheider nach Abb. 5 sind die Schaufeln b drehbar angeordnet und durch eine gemeinsame Zugstange h miteinander verbunden. Durch Verschieben dieser Zustange// können die Durchgangskanäle in ihrer Breite verstellt werden, α ist der Rauchgaskanal, e die Abflußrinne und / die Sprüheinrichtung.

Die Abb. 6 zeigt aus Holz hergestellte rechtwinklige Schaufeln, die aus den Teilen I, m und dem Füllstück η zusammengesetzt sind. An den hinteren Enden tragen diese Schaufeln noch Hohlkehlen k. Der Umlenkungswinkel ist mit ψ bezeichnet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Staub- und Flugaschenabscheider, bei dem der zu reinigende Gasstrom zwischen den Wänden von einer oder mehreren Reihen nebeneinander aufgestellter, mit Wasser berieselter Schaufeln, Platten o. dgl. hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der zwischen den Schaufeln, Platten o. dgl. liegenden Kanäle zwischen 5 und 20 mm, der Umlenkungswinkel (93) bei gebogenen Schaufeln zwischen 45 bis 90⁰ (für rechtwinklige Schaufeln zwischen 45 und 75'), die Kanallänge zumindestens gleich der dreifachen Kanalbreite und die Gasgeschwindigkeit zwischen- 5 und 10 m je Sekunde gewählt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen