DE698545C - Vorrichtung zur Windsichtung von Kohle oder anderen trockenen oder feuchten Stoffen - Google Patents

Vorrichtung zur Windsichtung von Kohle oder anderen trockenen oder feuchten Stoffen

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Publication number
DE698545C
DE698545C DE1936P0074073 DEP0074073D DE698545C DE 698545 C DE698545 C DE 698545C DE 1936P0074073 DE1936P0074073 DE 1936P0074073 DE P0074073 D DEP0074073 D DE P0074073D DE 698545 C DE698545 C DE 698545C
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DE
Germany
Prior art keywords
chambers
coal
air
dry
chamber
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Expired
Application number
DE1936P0074073
Other languages
English (en)
Inventor
Christian Wolf
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Preparation Industrielle des Combustibles SA
Original Assignee
Preparation Industrielle des Combustibles SA
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE698545C publication Critical patent/DE698545C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B4/00Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents
    • B07B4/02Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall
    • B07B4/025Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall the material being slingered or fled out horizontally before falling, e.g. by dispersing elements

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Windsichtung von Kohle oder anderen trockenen oder feuchten Stoffen Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur Windsichtung von Kohle oder anderen körnigen Stoffen, bei denen das Gut. einen Luftstrom senkrecht durchquert.
  • Es sind bereits verschiedene derartige Vorrichtungen bekannt, bei denen das körnige Gut in Schichten oder in einzelnen Strömen quer zu einem Luftstrom herabfällt. Bei allen diesen bekannten Vorrichtungen kann aber das körnige und mehr oder weniger feuchte Gut, besonders wenn es 'sich um Kohle handelt, nicht in so dünnen Schichten oder Strömen gefördert werden, wie es zur Erzielung einer vollkommenen Sichtung erforderlich wäre, da die Zwischenräume oder Öffnungen (von jalousieplatten, gelochten Blechen oder Sieben), welche diese Schichten oder Ströme hervorbringen, ziemlich groß sein müssen, um ein Verstopfen der Vorrichtung zu vermeiden. Diese zu dicken Schichten oder Ströme des Gutes können daher beim senkrechten Auftreffen auf den Luftstrom nicht augenblicklich in sich gelockert oder getrennt werden, um dem Luftstrom alle getrennten I@örner so darzubieten, daß die leichten Teilchen von dem Luftstrom mitgerissen werden könnten. Ein großer Teil der feinen Teilchen, die infolge der Feuchtigkeit mit den dickeren Teilen haftend verbunden sind, fällt daher mit den letztgenannten herab. Auf diese Weise wird nur eine sehr unvollkommene Sichtung erreicht.
  • Bei anderen bekannten Vorrichtungen, in denen das Gut in Schichten -senkrecht zu einem Luftstrom geführt wird, verwendet man eine Anzahl parallel zueinander und im Querschnitt in der Form einer Würfelfünf angeordneter Stäbe, auf Welche das Gut herabfällt. Bei dieser bekannten Anordnung verbleibt das Gut bei seinem Durchgang durch die Vorrichtung stets in dem Zustand ziemlich dicker Schichten, welche durch keine Maßnahmen wirksam aufgelockert werden. Bei diesen Vorrichtungen bestehen daher die gleichen Unzuträglichkeiten wie bei den obenerwähnten Vorrichtungen.
  • Diese Unzuträglichkeiten werden durch die: Erfindung vollständig beseitigt. Sie besteht im wesentlichen darin, daß das körnige Gut; welches beispielsweise durch einen Trichter zugeführt wird, zunächst mittels wie Jalousieplatten stufenförmig übereinander angeordneter Stäbe von geeigneter Form in waagerecht übereinanderliegende Schichten geteilt wird. Diese Schichten treffen sodann, sobald sie mit dem senkrecht zu diesen Schichten ankommenden Luftstrom in Berührung kommen, auf ein Netz von Drähten, welche zu den obengenannten Stäben oder jalousieplatten senkrecht angeordnet sind, so daB die Schichten in dem Luftstrom ,,aufgelockert und in fadenartige, beliebig dünne Ströme umgewandelt werden, wenn nur der Zwischenraum zwischen den Stäben größer ist als die größte Korndicke des Gutes.
  • Das so aufgelockerte Gut bietet dem Luftstrom die größte Möglichkeit, die leichten Teilchen, welche von den schwereren Teilen getrennt werden sollen, mitzureißen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.
  • Abb. i zeigt die Vorrichtung schematisch im Längsschnitt bzw. in Ansicht. ' Abb. 2 zeigt im Schnitt eine Einzelheit der Zuführvorrichtung einer Mitnahmekammer. Die neue Vorrichtung zur Windsichtung besitzt eine oder mehrere hintereinander angeordnete Mitnahmekammern i und 2 und eine oder mehrere Trennkammern 3 und 4. Die Kammern i und 2 können als Kammern zur ersten oder groben Sichtung bezeichnet werden. Die Kammern 3 und 4 dienen zur feineren Sichtung. Die Ausgestaltung der Kammern 3 und 4 bildet im übrigen nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Die Luft tritt in die Vorrichtung durch das untere Ende der Mitnahmekammer 2 ein, streicht durch das Rohr 5, die Trennkammern 3 und 4 und tritt durch das Rohr 6 aus, welches mit einem geeigneten Sauggebläse mit vorgeschalteter Vorrichtung zum Absetzen des Staubes verbunden ist. Die Mitnahmekammer i ist mit dem Rohr 5 durch Balgen 7 oder ein sonstiges nachgiebiges Zwischenstück verbunden.
  • Die von der Unterseite der Kammer 2 her angesaugte Luft kann gegebenenfalls vor dem Eintritt in die Vorrichtung angewärmt werden.
  • Das zu sichtende Gut mit .einer Korngröße von O bis N mm, welches in zwei Gruppen, nämlich,eine von O bis D, und die andere von D, bis N mm gesichtet werden soll, wird durch cJtie beliebige Beschickungsvorrichtung in den Hals 8 eingeschüttet, welcher zur Waagerechten mit einem größeren Winkel als der Böschungswinkel des Einfallens des zu behan-.'delnden Gutes geneigt ist. Das Gut gelangt 'auf die Leitfläche 9, welche ebenfalls eine @'gröBere Neigung. der Böschungswinkel des einfallenden Gutes hat. Durch diese Leitfläche, welche z. B. durch ein Blech gebildet ist, wird das Gut- in Form eines Stromes in Richtung des Pfeiles F dem Zuführraum io zugeführt, welcher allseitig von Wandungen umschlossen ist und dessen Unterseite von waagerechten und parallelen Rinnen gebildet ist, deren Form in Abb.2 gesondert dargestellt ist. Die Kammer i ist ein Rohr beliebigen,- z. B. rechteckigen. Querschnitts, dessen Erzeugende parallel der Linie A-A sind. Jede der Rinnen, welche den Boden des Zuführraumes io bilden, hat zwei Schenkel. Der eine Schenkel ii liegt-senkrecht zu der Linie A-A, der andere Schenkel 12 bildet mit dem Schenkel i i einen Winkel kleiner als 9o°. HierdurQh schneidet die Fläche i2 bei Verlängerung entsprechend der gestrichelten Darstellung in Abb. 2 die Fläche i i der benachbarten Rinne an einer Stelle 13, welche von dem Scheitel 14 der Rinne einen Abstand d hat. Der Abstand d bestimmt die Mächtigkeit der Schicht des Gutes, welche durch zwei benachbarte Rinnen hindurchgeht. Je größer d ist, um so größer ist die Dicke der zwischen benachbarte Rinnen hindurchgehenden Schicht des Gutes. Da, die Rinnen gleich ausgebildet und in gleichen Abständen angeordnet sind, wird das in den Zuführraum zo gelangende Gut zwischen den Punkten 15 und 16 in eine Anzahl von Streifen gleicher Mächtigkeit geteilt.
  • Die einzelnen Streifen des Gutes gelangen von den Rinnen 11, 12 äuf ein oder mehrere Metallnetze 17 o. dgl., welche z. B. entweder sämtlich aus parallel zur Linie A-A verlaufenden Drähten (obwohl sie zwecks klarerer Darstellung senkrecht zu dieser Richtung in Abb. i eingezeichnet sind) oder aus teils parallel, teils senkrecht zur Linie A-A- verlaufenden Drähten bestehen. Gewisse Netze können auch die Drähte in der einen Richtung, andere die Drähte in der Richtung senkrecht dazu haben. Die Metallnetze o. dgl. unterteilen die einzelnen Streifen des Gutes nochmals, so daB in der Kammer i dünne Stränge des Gutes in einer Richtung senkrecht zur Strömungsrichtung der Luft, welche dem Gut von unten nach. oben in der Richtung der Linie A-A zu- geführt wird, ankommen, Die Vorrichtung hat folgende Wirkungsweise: Das feine Gut wird durch den Luftstrom mitgenommen und gelangt in das Rohr 5. Das körnige Gut wird durch die untere Wandung iS der Mitnahmekammer i aufgefangen und durch -diese Wandung der Leitfläche ig der Mitnahmekammer z zugeführt. Die Kammer 2 ist ähnlich bzw. entsprechend der Kammer i ausgebildet, so daß hier das Gut in gleicher Weise erneut behandelt wird. Die restlichen feinen Teilchen, welche an den körnigen Teilen haften könnten, werden hier durch den Luftstrom entfernt und mitgenommen. In der Zeichnung sind zwei Mitnahmekqmmern hintereinander dargestellt. Es könnten natürlich auch mehr als zwei Kammern dieser Art angeordnet sein, wenn es zur vollständigen Reinigung des körnigen Gutes und restlosen Befreiung von feinen Teilchen zweckmäßig oder notwendig ist. Das körnige Gut tritt schließlich am unteren Ende 2o der Mitnahmekammer 2 aus. Die feinen Bestandteile des Gutes werden durch das Rohr 5 der ersten Trennkammer 3 zugeführt.
  • Es kommt vor, daß sehr feuchte Stoffe und solches Gut behandelt werden müssen, bei welchem die feinen Teilchen auf den körnigen Teilchen durch die Feuchtigkeit festkleben. Um derartiges Gut behandeln zu können, kann man den Sieben 17 oder den Mitnahmekammern i, 2 eine schwingende bzw. zitternde Bewegung mit hoher Schwingungszahl, beispielsweise mittels der in Abb. i mit 33 bezeichneten Vorrichtung, geben. Die an sich bekannte Zitterbewegung kann durch beliebige Vorrichtungen erzielt werden. Die elastische Verbindung durch Balgen 7 ermöglicht dabei den Kammern i, 2 bzw. Sieben 17 die schwingende Bewegung, ohne daß diese auch auf den übrigen Teil der V,örrichtung übertragen wird.

Claims (3)

  1. PATINTANSYRÜCHR i. Vorrichtung zur Windsichtung von Kohle oder anderen trockenen oder feuchten Stoffen, bei welcher das Gut in eine geneigte Kammer -fällt, in der es auf einen quer gerichteten Strom kalter oder warmer Luft trifft, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anwendung waagerechter, treppenförriiig übereinander angeordneter Rinnen (i i) und eines Siebes o. dgl. aus mehreren parallel zueinander und zur Längsachse der Zuführungskammer (i) und quer zu den Rinnen (iT) hinter deren Unterseite verlaufenden Drahtreihen (i7) zurTeilung des Gutes in zahlreiche einzelne Ströme, ,auf welche der quer zu' den Strömen des Gutes gerichtete Luftstrom trifft.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (i i) dachförmig profiliert sind und ihre Schenkel am Scheitel einen kleineren. Winkel als. gö° bilden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebe (i7) für sich oder zusammen mit den Kammern (i, 2) schwingbar angeordnet und die Kammern mit dem übrigen Teil der Vorrichtung durch ein nachgiebiges Zwischenstück (7) verbunden sind.
DE1936P0074073 1936-01-18 1936-10-30 Vorrichtung zur Windsichtung von Kohle oder anderen trockenen oder feuchten Stoffen Expired DE698545C (de)

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DE1936P0074073 Expired DE698545C (de) 1936-01-18 1936-10-30 Vorrichtung zur Windsichtung von Kohle oder anderen trockenen oder feuchten Stoffen

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DE (1) DE698545C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1224132B (de) * 1959-11-27 1966-09-01 Standard Filterbau Gmbh Vorrichtung zum Sichten von koernigem Gut in verschiedene Kornklassen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1224132B (de) * 1959-11-27 1966-09-01 Standard Filterbau Gmbh Vorrichtung zum Sichten von koernigem Gut in verschiedene Kornklassen

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