DE358012C - Verfahren und Vorrichtung zur Entstaubung von Gasen und Daempfen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Entstaubung von Gasen und Daempfen

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DE358012C
DE358012C DEH78541D DEH0078541D DE358012C DE 358012 C DE358012 C DE 358012C DE H78541 D DEH78541 D DE H78541D DE H0078541 D DEH0078541 D DE H0078541D DE 358012 C DE358012 C DE 358012C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/02Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising gravity

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Entstaubung von Gasen und Dämpfen.
  • Die nachstehend beschriebene Erfindung bezweckt in erster Reihe die Entstaubung der Luft und von Gasen und Dämpfen von mitgeführten Staubteilchen all'er Art ohne Anwendung von Fiftertüchern, Sieben und anderen Staubfängern, um auf diese Weise alle die bekannten Belästigungen und Betriebsunterbrechungen auszuschalten, welche mit der Anwendung d'er genannten Hilfsmittel verbunden sind.
  • In zweiter Reihe solI der Staub und pulverige Stoffe aller Art, wie Mehl, Erdfarben, Zement, Kaolin usw., auf gleiche Weise auch nach Korngröße gesondert werden, so daß mit der gleichen Vorrichtung die langsam wirkenden und große Platzansprüche heischenden nassen Schlämmverfahren durch ein schnell arbeiten des Troekenverfahren ersetzt werden können.
  • In der neuen Vorrichtung wird der Staub, das Mehl, Pulver usw. selbst als Widerstandsiorgan verwendet, um die genannten Stoffe aus dem Luft- oder Gas strom abzuscheiden. Zu diesem Zwecke werden die Staub usw. führenden Luft-, Dampf- oder Gas ströme entgegengesetzt gegeneinandergerichtet. Die kleinen Staub-, Mehl- usw.
  • Partikelchen verhalten sich hierbei wie aufeinanderprallende Billardbälle, welche gegenseitig ihre Bewegungsenergie vernichten, während die Bewegtungsenergie des tragenden Mediums, wie Luft, Gas usw., nur wenig | vermindert wird, so daß es sich leicht von seiner Staubladung ablöst.
  • Es ist schon in verschiedenen Ausführungsformen versucht worden, die Aufprallarbeit zur Abscheidung von Staub, Mehl usw. zu benutzen, wobei der Luft- usw.
  • Strom gegen beliebig geformte starre Wandungen geführt wird. Hierbei werden die mitgeführten Partikelchen aber nur unvollkommen von dem tragenden Niedi.um gelöst, weil dasselbe ebenfalls mit zurückgeworfen wird und in den sich bildenden Wirbeln wieder Staub usw. aufnimmt.
  • Beim freien Zusammenprall gegeneinanderbewegter körperlicher Massen treten aber weitere neue Wirkungen ein. Der Stoß bewirkt ein momentanes Zusammenballen der körperlichen Partikel unter sich. Diese gewinnen hierdurch an Umfang, vermehren ihr Gewicht und setzen dein weiteren Fortransport durch die Luft usw. einen größeren Widerstand entgegen. Das heißt, sie sinken leichter in den Abscheideraum herab, als auf starre Wandungen aufgeprallte Partikel.
  • Noch wichtiger ist, dlaß in der Prallzone eine erhebliche Vermehrung des Staubgehaltes stattfindet. Diese örtliche Verdichtung der Gesamtstaubmasse, verbunden mit gegenseitiger Geschwindigkeitsbremsung, ist der Hauptgrund der Überlegenheit dieses neuen Prallverfahrens gegen die alten Methoden.
  • Die Bewegung der Luftströme usw. kann sowohl durch Saugwirkung wie durch Druckwirkung erfolgen.
  • Es ist zweckmäßig, die Rohrmündungen der Druckleitungen, wie in Abb. 1 gezeigt ist, ejektorförmig auszugestalten. Die Druckstrahlen fließen dann mehr geradlinig aufeinander, und der Wirkungsgrad ist größer als bei Düsen, welche besenförmig ausspritzen.
  • I sind die Leitrohre, 2 die Ejektoren.
  • Die Ausführungsform Abb. 2 zeigt eine Staubabscheidung durch Saugwirkung. In dem zu entstaubenden Raume ist ein geschlüssener Sammelbehälter 3 aufgestellt, an welchem zwei oder mehrere Eintrittsöffnungen 4 vorgesehen sind, welche in die Ejektoren 2 münden. Am oberen Teil des Sammelbehälters 3 ist das Saugrohr 5 angeordnet.
  • 6 ist ein Abzugskanal für das gewonnene Material. 7 ist eine Saugvorrichtung.
  • Abb. 3 ist eine Draufsicht der Vorrichtung Abb. 2 in der Schnittlinie A-B mit vier Einströmungsöffnungen. Es ist klar, daß wie zeichnerisch dargestellt - infolge dieser Anordnung eine Vervierfachung der Stauhmenge in der Prallzone eintritt, und daß auf diesem Wege die Möglichkeit gegeben ist, auch feinste Stäubehen, welche allem Filtermaterial trotzen, festzurhalten und abzuscheiden.
  • Durch Näherung oder Entfernung der Düsenmündungen voneinander hat man es in der Hand, die Abscheidung von Mehl, Staub, Pulver usw. mehr oder weniger vollkommen zu machen.
  • Pei großer Annäherung der Düsenmündungen enstehen lebhafte Wirbel in der Prallzone, die namentlich das leichtere und feinere Gut mitreißen, so daß nur die schweren Partikel zu Boden fallen. Dieser Umstand erlaulbt auch die fraktionierte Trennung selbst feiner Staub- usw. Sorten nach Schwere und Korngröße.
  • Die Ausführungsform Abb. 4 ziegt eine solche Vorrichtung. Die Stutzen 8 des Behälters 3 sind mit verschiebbaren Büchsen versehen und die Ejektor-düsen 2 darin verschiebbar gemacht, so daß ihre Mündungen nach Bedarf genähert oder voneinander entfernt werden können. Die Staubluft fließt entweder aus der freien Umgebung oder aus geschlossenen Räumen, z. B. Fabrikräumen, Mlühlenräumen, Krankenzilmmtrn usw., nach dem ersten Abscheider, dessen Düsen stark genähert sind. Auf diese Weise wird zunächst das gröbere Gut ausgeschieden. Das Feingut passiert mit dem Luftstrom, das Luftrohr 10 nach dem zweiten Behälter (Seitenansicht) usw. Diese Vorrichtung eignet sich besonders als Trockenersatz für die zeitraubenden und viel Raum beanspruchenden N:aßschläininungsverfahren. Um bei der Verwendung mehrerer hintereinand'ergeschalteter Behälter eine solche Führung des Staubstroms zu ermöglichen, daß die staubhaltige Luft auch in den nachgeschalteten Behältern zur Wirkung gelangt, wird das Mündungsorhr des letzten Behälters an eine beliebige Saugvorrichtung, z. B. eine Valçuumpumpe, ein Sauggebläse usw., angeschlossen.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Entstaubung und Entlastung dler Luft oder von Gasen und Dämpfen von mitgeführtem Staub oder pulverigen Teilchen aller Art ohne Anwendung von Filtertüchern, Sieben und anderen Staubfängern, dadurch gekennzeichnet, daß die den Staub, das Mehl oder andere pulverige Stoffe führenden Luft- oder Gasströme in getrennten entgegengesetzt gerichteten Leitungen gegeneinandergeführt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohimündungen gegeneinander verschiebber angeordnet sind.
DEH78541D 1919-10-07 1919-10-07 Verfahren und Vorrichtung zur Entstaubung von Gasen und Daempfen Expired DE358012C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057014B (de) * 1956-08-31 1959-05-06 Erfurter Maelzerei Und Speiche Anlage zur Regelung der Abwaertsbewegung des durch Druckluft von einer Aufgabe- zu einer Abnahmestelle gefoerderten Gutes, das kleiner ist als der Rohrdurchmesser
DE1906046B1 (de) * 1969-02-07 1970-11-19 Waagner Biro Ag Verfahren und Einrichtung zur Reinigung von Gasen von Schwebeteilchen
CN1047379C (zh) * 1995-12-27 1999-12-15 化学工业部大连化工研究设计院 制取α、α'-二氯己二酸的方法

Cited By (3)

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DE1906046B1 (de) * 1969-02-07 1970-11-19 Waagner Biro Ag Verfahren und Einrichtung zur Reinigung von Gasen von Schwebeteilchen
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