DE634153C - Vorrichtung zum trockenen Abscheiden von Staub aus Gasen - Google Patents

Vorrichtung zum trockenen Abscheiden von Staub aus Gasen

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DE634153C
DE634153C DER87619D DER0087619D DE634153C DE 634153 C DE634153 C DE 634153C DE R87619 D DER87619 D DE R87619D DE R0087619 D DER0087619 D DE R0087619D DE 634153 C DE634153 C DE 634153C
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dust
gases
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gas
dry separation
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JOSEF ROLL DIPL ING
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JOSEF ROLL DIPL ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/12Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces
    • B01D45/14Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces generated by rotating vanes, discs, drums or brushes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Blast Furnaces (AREA)
  • Separating Particles In Gases By Inertia (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum trockenen Abscheiden von Staub aus Gasen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus strömenden Gasen. Bei bekannten Anordnungen dieser Art hat man staubhaltige Gase meist durch Filter hindurchgeleitet, die den Staub zurückhalten. Ein Nachteil derartiger Einrichtungen besteht darin, daß sie dem Gasstrom einen erheblichen, und zwar veränderlichen Widerstand entgegensetzen und daß sie sich infolge der Ansammlung des Staub es leicht zusetzen und daher ständiger Wartung bedürfen. Es ist fernerhin vorgeschlagen worden, die staubhaltigen Gase durch einen Raum hindurchzuleiten, in dem rotierende Schlagflügel angeordnet sind und gleichzeitig ein Sprühregen vorgesehen ist. Das Gas soll hierbei stark durcheinandergewfrbelt, und die Staubteile sollen derart befeuchtet werden, daß sie in dem Behälter zu Boden sinken. Die Befeuchtung des Gases ist nicht für alle Fälle zulässig; insbesondere nicht, wenn der abgeschiedene Staub unmittelbar wieder einem Hochofen zugeführt werden soll. Schließlich ist auch vorgeschlagen worden, als Stawbabscheider zwei gegenläufig rotierende Trommeln waagerecht in einem Staubabscheidungsraum anzuordnen, wobei das Gas von unten in den Raum eingeführt und über den Trommeln abgezogen wird. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Trommeln in einem erheblichen Abstand voneinander angeordnet sind und deshalb nicht alle Teile des Gasstromes beeinflussen können und daß anderseits auch die abgeschleuderten Staubteilchen durch den zugeführten Gasstrom hindurch zu Boden sinken müssen, wodurch sich eine recht mangelhafte Abscheidung ergibt.
  • Gemäß der Erfindung gelingt eine wesentlich vollkommenere trockene Abscheidung des in einem strömenden Gase enthaltenen Staubes dadurch, daß eine waagerecht angeordnete Zuleitung für die zu reinigenden Gase etwa radial auf eine den ganzen Kanalquerschnitt überdeckende Trommel unmittelbar vos dieser' mündet. Dadurch wird dem gesamten Gasstrom unter gleichzeitiger Beschleunigung eine energische Richtungsänderung mitgeteilt. Er wird zunächst nach abwärts bewegt; die pon den ausfallenden Staubteilchen befreiten Gase gelangen dann in absteigender Richtung in eine Abzugsleitung. Die Wirkung der Staubabscheidung kann noch dadurch erhöht werden, daß in dem Abscheidungsraum etwa radial zu der rotierenden Trommel Leitschaufeln angeordnet sind, durch die der den Staub führende Gasstrom noch ein weiteres Stück abwärts gelenkt wird, wobei sich der Staub infolge seines Gewichtes und def ihm mitgeteilten lebendigen Kraft von den Gasen trennt, die ihrerseits, wieder aufsteigend, dem abziehenden Gasstrom zugeführt werden.
  • Leitschaufeln zur Lenkung von Gasströmen sind an sich bekannt; sie werden insbesondere in Rohrkrümmern verwendet, um eine gleichmäßige Verteilung des Gases über den Krümmerquerschnitt zu erzielen.
  • Entstaubungsvorrichtungen nach der Erfindung können bei den verschiedenartigsten technischen Betrieben angewendet werden, z. B. in der Zementindustrie, der Braunkohlenindustrie und in Werken zur Gewinnung von Eisen oder Metallen. Der ausgeschiedene Staub besitzt vielfach für den Betrieb einen hohen wirtschaftlichen Wert, und zur Staubabscheidungsanlage gehört eine Vorrichtung, mit deren Hilfe- der Staub dem Fabrikationsprozeß wieder zugeführt wird, z. B. der Staub aus dem Gichtgas eines Hochofens wieder in den Hochofen gebracht wird.
  • Einzelheiten der Erfindung werden beispielsweise durch eine schematische Zeichnung erläutert.
  • Die Figur zeigt ein Anwendungsbeispiel der Erfindung bei einem Hochofen.
  • Der Hochofen 1 weist einen oberen Abschluß 2 auf; in diesem sammeln sich die Gichtgase, die durch Rohrleitungen 3 fortgeleitet werden. Durch nicht dargestellte Absperrvorrichtungen können die beiden Rohre 3 einzein abg, esperrt werden, damit etwa notwendig gewordene Arbeiten an diesen Rohren oder den damit zusammenhängenden Anlageteilen ohne Rücksicht auf den Betrieb des Hochofens durchgeführt werden können.
  • Aus dem Rohr 3 kommend trifft der staubhaltige Gasstrom unmittelbar auf die in Pfeilrichtung sich schnell drehende Trommel 4 auf, zu deren Antrieb ein nicht dargestellter elektrischer Motor vorgesehen ist. Durch die Rotation der Trommel 4 wird das Gichtgas mit nach unten gerissen, wobei es in einen Raum 5 gelangt, in dem sich das Gas beruhigt, so daß es mit erheblich verlangsamter Geschwindigkeit' in Richtung zum Auslaßrohr 30 abzieht. Oberhalb des Raumes 5 sind Leitschaufeln6 mit etwa 100 mm lichtem Abstand angeordnet, deren Aufgabe es ist, die vom Luftwirbel um die Trommel 4 erfaßte Gasmenge und insbesondere auch die Staubpartikeln senkrecht nach unten zu lenken.
  • Da-das Gas aus dem Raum 5 in hofizontaler Strömung abzieht, vermögen sich die mit großer Geschwindigkeit senkrecht dazu fliegenden Staubkörner, sich geradeaus bewegend, von der Gasströmung zu befreien, indem sie durch einen oder mehrere Stabroste 7 hindurchfallen in einen Auffangraum IO. Die Zahl der Leitschaufeln in der Darstellung ist willkürlich gewählt.
  • Die Stabroste 7 schließen den Raum 5 gegen den Auffangbehälter IO derart ab, daß unter diesen Rosten keine Strömung herrscht, die in der Lage ist, den bereits abgelagerten Staub wieder mitzureißen. Es ist zweckmäßig. die 4ç Stäbe wenigstens bei einem Stabrost, wie ein. % der Zeichnung angedeutet ist, quer zur Gas strömung im Raum 5 zu legen, weil dadurch das Eindringen der Strömung in den Raum unter dem Rost 7 besonders wirksam verhindert wird. Die Anzahl der Stabroste sowie die Zahl und senkrechte Höhe der einzelnen Stäbe kann man den praktischen Verhältnissen anpassen. Das gleiche gilt auch von den Leitschaufeln. Um den Ersatz dem Verschleiß ausgesetzter Teile zu erleichtern, ist es zweckmäßig, die Leitschaufeln aus mehreren Teilen zusammenzusetzen. Es empfiehlt sich, wenigstens die oberen Stücke der Leitschaufeln auswechselbar zu machen, weil diese der Abnutzung am stärksten ausgesetzt sind.
  • Der Staub gelangt aus dem Behälter 10 durch ein Stück Rohr zu einer Vorrichtung II, I2 und I3, durch die der Staub wieder in den Hochofen- zurückgeleitet wird. Weil es im Hochofengichtgas Staub von ganz verschiedener Korngröße gibt, ist zweckmäßig ein Sieb 8 angebracht, über dem sich die gröberen Stücke sammeln. Durch einen Auslaß 9 können diese Stücke entfernt werden; infolge der schrägen~Lage des Siebes ist die Entleerung besonders einfach. Man kann nach Bedarf ein oder mehrere Siebe mit verschieden weiten Maschen anordnen und kann sie so ausbilden, daß jedes Sieb bei seiner Entleerung geschüttelt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH.
    Vorrichtung zum trockenen Abscheiden von Staub aus strömenden Gasen mit Hilfe werner horizontal angeordneten, schnell umlaufenden Trommel, die den auf sie auftreffenden Gasen eine Beschleunigung erteilt,-dadurch gekennzeichnet, daß eine waagerecht angeordnete Zulgeitung (. 3) für die zu reinigenden Gase etwa radial auf eine den ganzen Kanalquerschnitt überdeckende Trommel (4) unmittelbar vor dieser mündet und zweckmäßig unterhalb dieser Trommel im Abscheideraum (5) etwa radial gestellteLeitschaufeln (6) derart angeordnet sind, daß der den Staub tragende Gasstrom nach abwärts gelenkt wird.
DER87619D 1933-03-29 1933-03-29 Vorrichtung zum trockenen Abscheiden von Staub aus Gasen Expired DE634153C (de)

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DE634153C true DE634153C (de) 1936-08-20

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DE (1) DE634153C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3217469A (en) * 1963-03-21 1965-11-16 John S Eckert Feed device for gas-and-liquid contact tower

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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