DE693467C

DE693467C -

Info

Publication number: DE693467C
Application number: DE1938M0140629
Authority: DE
Inventors: Arno Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-02-10
Filing date: 1938-02-10
Publication date: 1940-07-10

Description

Trockenstaubabscheider für Staubabsaugeanlagen Die Erfindung betrifft einen Trockenstaubabscheider für Staubabsaugeanlagen, in welchem die zu reinigenden Gase leine im oberen Teil eines Gehäuses einmündende Rohrleitung zunächst nach unten eingeführt und dann im Gehäuse nach oben abgelenkt werden.
Derartige Staubfänger haben sich bleim Abscheiden von grobkörnigem Staubfördergut, wie z. B. beim- Absaugen. von Flugasche und Flugkoks, gut bewährt. Für feinkörniges Fördergut genügt diese einfache Ausführung nicht, da die feinsten Staubteilchen nicht mit ausgeschieden werden, sondern zu deren Abscheidung häufig noch lein besonderer Naßfilter hinter dem Abscheider in die Rohrleitung eingeschaltet werden muß, wodurch, abgesehen von der beschwerlichen Bedienung der Absaugeanlage, deren Anschaffungs- und Unterhaltungskosten wesentlich höher werden.
Hinzu kommt noch, daß manches Fördergut eine Naßbehandlung gar nicht zuläßt. Man hat nun auch schon versucht, die feinsten Staubteilchen durch Einbau eines flachen Siebbodens oben im Abscheidergehäuse auszuscheiden. Diese Versuche scheiterten aber daran, daß sich ein solcher Siebboden sehr schnell mit Staub zusetzt und hierdurch die ganze Staubabsaugeanlage unbrauchbar macht.
Der Zweck der neuen Erfindung ist nun der, den Wirkungsgrad des in Frage kommenden Staubabscheiders so zu erhöhen, daß der Einbau eines Naßfilters nicht mehr lerforderlich wird. Dies geschieht dadurch, daß oben im Abscheider zwecks Abscheidung der feinsten Staubteilchen um den in der Mitte des Abscheidergehäuses nach oben gerichteten erweiterten Teil der Gasabzugsleitung ein bis zur Gehäusewand sich erstreckender Siebrost angeordnet ist, der aus einer Anzahl schräg zur Gasströmung gestellter, sich gegenseitig überdeckender Siebplatten besteht.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Abb. I zeigt den Abscheider im Längsschnitt, Abb. 2 im SchnittA-A und Abb. 3 die Anordnung der Siebrostplatten im vergrößerten Maßstab.
In das Abscheidergehäuse 1 mit Sammeltrichter 2 wird der zu reinigende Gasstrom durch die waagerecht in das Gehäuse einmündende Förderrohrleitung 3 bei 4 von oben nach unten streudüsenartig eingeführt, wodurch sich die mitgeführten Staubteilchen infolge ihrer größeren Schwere nach unten in den Sammeltrichter ausscheiden. Die bei 5 von den gröberen Staubteilchen befreiten und nach oben umkehrenden Gase strömen mit geringer Geschwindigkeit im Abscheiderraum hoch und durchstreichen den um den in der Mitte des Abscheidergehäuses nach oben gerichteten erweiterten Teil der Gasabzugsleitung angeordneten, bis zur Gehäusewand sich erstreckenden Siebrost 6, wo sie die noch mitgeführten feinsten Staub teilchen zurücklassen und dann vollständig staubfrei das Abscheidergehäuse durch die erweiterte Absaugerohrleitung 7 verlassen. Die Erwleiterung der Absaugerohrleitung 7 hat einmal den Zweck, daß sich beim Hochsteigen der Gase im Abscheiderraum keine schädlichen Wirbel bilden und zum andern, daß «die ab ziehenden Gase mit möglichst gleichmäßiger Geschwindigkeit den Siebrost durchstreichen.
Die Siebplatten sind im Rost in gewisser Entfernung so steilschräg neben- bzw. hinter einander angeordnet, daß der freie Durchgangsquerschnitt der Gase an dieser Stelle nicht beeinträchtigt wird, selbst wenn sich auch die einzelnen Siebplatten mit Staub zugesetzt haben sollten. Die Reinigung der Siebplatten geschieht vollständig selbsttätig, indem beim Stillstand des Förderorgans der Druck gegen die Siebplatben von unten wegfällt, so daß der sich dort festgesetzte Staub von selbst loslösf und nach unten in den Sammeltrichter fällt, von wo er von Zeit zu Zei abgezogen wird.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H: Trockenstaubabscheider für Staubabsaugeanlagen, in welchem die zu reinigenden Gase durch eine im oberen Teil eines Gehäuses einmündende Roiirieitung zunächst nach unten eingeführt und dann im Gehäuse nach oben abgelenkt werden. dadurch gekennzeichnet, daß über der gegebenenfalls waagerecht in das Abscheidergehäuse (I) einmündenden, in der Mitte des Abscheidergehäuses (1) nach unten gerichteten Gaszuführungsleitung (3) und um den in der Mitte des Abscheidergehäuses (i) nach oben gerichteten erweiterten Teil (7) der gegebenenfalls in gleicher Höhe mit der Gaszuführungsleitung (3) liegenden Gasabzugsleitung ein bis zur Gehäusewand sich erstreckender Siebrost (6) angeordnet ist, der aus einer Anzahl schräg zur Gasströmungsrichtung gestellter, sich gegenseitig überdeckender Siebplatten (6) besteht.