DE2938893C2 - Absaughaubenwagen für Kokereianlagen - Google Patents
Absaughaubenwagen für KokereianlagenInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B33/00—Discharging devices; Coke guides
- C10B33/003—Arrangements for pollution-free discharge
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Description
\ Die Erfindung betrifft einen Absaughaubenwagen,
ä insbesondere zum Auffangen der beim Koksdrücken auf
Kokereien anfallenden Rauchgase, der allein verfahrbar aber an den Kokskuchenführungswagen ankuppelbar ist
und dessen geneigt angeordnete Dachflächen einen First bilden, in den mindestens eine die Rauchgase dem
oberhalb und außerhalb des Firstes angeordneten Entstaubungsaggregat zuführende Rohrleitung eingepaßt
ist.
"%. Die in herkömmlichen Horizontal-Verkokungsöfen
|'i verkokte Steinkohle wird nach Ende der Garungszeit
|;| als glühender Kokskuchen in einen parallel zur
fi Koksofenbatterie verfahrbaren Löschwagen gedrückt.
ii Die dabei freiwerdenden staubbeladenen Rauchgase
l.'i werden durch bekannte Absaughauben aufgefangen, die
fy an den Kokskuchenführungswagen angeschlossen sind
ff? und den Löschwagen zumindest teilweise überdecken.
\:[ Die aufgefangenen Gase werden dann gemäß einer
1% bekannten Einrichtung (DE-OS 22 11 571) einem zentralen
Entstaubungsaggregat mit Hilfe einer entlang der ;■,'*' Koksseite der Koksofenbatterie verlaufenden Sammelleitung
zugeführt, wobei eine gasdichte Verbindung ; zwischen Haube und der Sammelleitung gegeben ist.
h Das Entstaubungsaggregat ist so ausgelegt, daß in der
Sammelleitung ein dauernder Unterdruck gewährleistet ;· ist. Das zentrale Entstaubungsaggregat ist mit aufwendi-
I:: gen Naßfiltern ausgerüstet, um die festen Bestandteile
h0 aus den Rauchgasen sicher zu entfernen. Neben dem
hohen apparativen Aufwand ist nachteilig, daß die einzelnen Aggregate infolge der harten Staubpartikel
und der teilweise aggresiven Wasser einem großen Verschleiß unterliegen. Dementsprechend groß ist der
notwendige Wartungsaufwand.
Eine ähnlich wirkende Absaughalle ist aus der DE-GS 21 16 729 bekannt, bei der die Rauchgase allerdings in
Zyklonen abgeschieden werden sollen, die in regelmäßigen Abständen auf dem First der Absaughalle
angeordnet sind. Die Rohrleitungen sind dabei zwar in den First der Absaughalle eingepaßt, aber nicht
strömungsgünstig ausgebildet, was wegen der kurzen Entfernungen zu den Entstaubungsaggregaten selbst
auch nicht notwendig ist. Bei der beschriebenen Absaughalle bzw. der Einrichtung zum Niederschlagen
des Staubes ist im übrigen nachteilig, daß die Rauchgase stark mit Wasserdampf angereichert sind, weil der aus
dem Koksofen herausstürzende Koks direkt mit Wasser berieselt wird.
Die auf einem Sondergleis verfahrbare bekannte Haube (DE-OS 18 12 897) verfügt über einen Gassammelanschluß,
über den die Gase auch aus dem Türbereich mit abgesaugt werden. Die aus der Haube
und dem Türbereich abgesaugten Gase werden gewaschen und nicht trockenentstaubt. Die benötigten
Desintegratoren sind sehr groß, weil sie die in der volumenmäßig kleinen Haube aufgefangenen Gase sehr
kurzfristig auffangen und auswaschen müssen. Die Entstaubungsaggregate sind neben den Gasaustrittsrohren
angeordnet und bedingen einen großen Platzbedarf.
Bei der in der DE-OS 17 71506 beschriebenen
Einrichtung handelt es sich nicht um einen Entstaubungswagen verbundene Haube, während bei einer
anderen bekannten Einrichtung (DE-OS 21 32 554) der Kokskuchenführungswagen einen als Fanghaube ausgebildeten
Vorbau aufweist. Die Haube kann nur zusammen mit dem Kokskuchenführungswagen verfahren
werden. Diese Haube weist einen Schlot auf, in dem die Entstaubungseinrichtung angeordnet ist. Dabei
handelt es sich um eine Prall- und Wascheinrichtung, wobei dieser Schlot und die darin angeordnete
Reinigungseinrichtung lediglich die Aufgabe hat, einen Teil der freiwerdenden Gase abzuführen und zu
reinigen, während der Hauptteil der entstehenden Rauchgase in einer nicht dargestellten Wascheinrichtung
gereinigt werden soll. In dem Schlot ist offenbar lediglich natürlicher Auftrieb vorgesehen, so daß auch
dadurch bedingt, nur ein Teil der freiwerdenden Rauchgase durch diesen Schlot abgeführt werden kann.
Aus der nachveröffentlichten DE-OS 28 42 655 ist eine Absaughaube mit einem Filtertuch bekannt. Dieses
Filtertuch ist mindestens im oberen Bereich der Absaughaube angeordnet und soll die abgesaugten
Rauchgase von den Staubpartikeln befreien. Die Filtertücher sind dabei unterhalb der Absaughaube so
angeordnet, daß sie in regelmäßigen Abständen durch Klopfvorrichtungen gesäubert werden können. Zusätzlich
soll oberhalb der Haube ein Taschenfilter in einem Gehäuse angeordnet werden, über das die die
Absaughaube bereits verlassenden Rauchgase zusätzlich gereinigt werden. Auch bei dieser Absaughaube ist
vorgesehen, daß die Rauchgase anschließend über die Sammelleitung als Reingase oder annähernd gereinigte
Gase abgeführt und dem zentralen Entstaubungsaggregat zugeführt werden. Nachteilig dabei ist, daß mit der
beschriebenen Einrichtung lediglich eine Vorreinigung der Rauchgase möglich ist, so daß diese nach wie vor
über einen Bandschleifenwagen und eine Sammelleitung einer zentralen Gasreinigungseinrichtung zugeführt
werden müssen. Andererseits ist von Nachteil, daß die in den auf der Innenseite der Absaughaube gespannten
Tücher aufgefangene Staub nicht bleibend aufgefangen werden kann, sondern vielmehr beim Abnitteln zurück
in den Löschwagen oder auf das Löschwagengleis fällt Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Entstaubungsanlage für die gesamten beim Ausstoßen des Kokskuchens auftretenden Rauchgase bei kleir am
apparativen Aufwand und geringem Fremdenergiebedarf auf dem Absaughaubenwagen selbst zu konzentrieren
und den abgeschiedenen Staub bleibend abzusondern.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Dachflächen im Bereich der Einpassung
der S-förmig gebogen ausgebildeten Rohrleitung in diese stufenlos übergehend ausgeführt sind, die dann
unter Bildung eines Staubsammelraumes in einen senkrecht über der Absaughaube stehenden Schlot
übergeht, der das als Gewebefilter ausgebildete Entstaubungsaggregat aufnimmt.
Mit einer derartigen Einrichtung wird der von den heißen Gasen mitgerissene Staub wirksam aufgefangen
und dann in dem Staubsammelraum bleibend abgesondert, so daß er nicht mehr die Bedienungsmannschaft
behindern bzw. stören kann. Durch die besondere Ausbildung der Dachflächen bzw. den gezielt ausgebildeten
Übergängen zwischen Dachflächen und Rohrleitung bzw. Rohrleitung und Schlot kommt es in diesen
Bereichen nicht zu Ablagerungen oder Ausfällungen des gröberen Staubes, der nun vielmehr sicher bis in -.'en
Staubsammelraum bzw. den Bunker mitgeführt und dort abgelagert bzw. von dem Gewebefilter abgeklopft und
aufgefangen wird. Da das als Gewebefilter ausgebildete Entstaubungsaggregat in dem senkrecht stehenden
Schlot angeordnet ist, kann eine je nach Bedarf große Filterfläche untergebracht werden, so daß die gesamte
Staubmenge sicher niedergeschlagen und aufgefangen werden kann. Damit kann auf die bisher noch
notwendigen aufwendigen Sammelleitungen und weiteren Zentralaggregate verzichtet werden. Die Erfindung
macht sich somit den oberhalb des Absaughaubenwagens vorhandenen bisher ungenutzten Raum zunutze, so
daß der Absaughaubenwagen selbst erstaunlich klein gehalten werden kann. Da der Staub bleibend
abgesondert wird, kann er nun diskontinuierlich gewonnen, d. h. dem Bunker entnommen und dann für
die verschiedensten Verwendungszwecke eingesetzt werden.
Eine besonders günstige und zweckmäßige Anordnung und Ausbildung des Staubsammelraumes wird
gemäß einer Ausbildung der Erfindung dadurch erreicht, daß der Gassammeiraum durch Verlängerung
des Schlotes nach unten als ein vom Schlot βυε zu
beschickender Bunker ausgebildet ist. Wenn, wie weiter erfindungsgemäß vorgesehen ist, der Bunker ein
Fassungsvermögen von mehr als einer Tagesmenge Staub aufweist, ist ein sehr geringer Wartungsaufwand
gegeben. Darüber hinaus stehen dann Staubmengen in einer Größenordnung jeweils auf einmal zur Verfügung,
die eine getrennte Verarbeitung und einen getrennten Verkauf ermöglichen. De*- Staub ist durchgehend
feinkörnig und kann außer zur Magerung der Kokskohle auch für andere Zwecke eingesetzt werden.
Um alle beim Koksdrücken freiwerdenden Rauchgase sicher auffangen zu können, ist erfindungsgemäß
ergänzend vorgesehen, daß die Rohrleitung eine bis in den Bereich der Koksofentür reichende Abzweigleitung
aufweist, die oberhalb des Kokskuchenführungswagens geteilt ist, wobei die Teile gegencinanderweisend
gebogen und gegeneinanderstoßend kuppelbar ausgeführt sind. In dieser Bypaßleitung herrscht aufgrund der
Verbindung mit dem Schlot ein gewisser Unterdruck, so daß aufgrund des Injektorprinzips an der Koksofentür
austretenden Rauchgase abgesaugt werden. Durch die geteilte Ausbildung der Abzweigleitung ist es möglich,
ι» den Kuppelvorgang jeweils in einen günstigen Bereich hineinzulegen und die Kupplung selbst zweckmäßig und
raumsparend auszubilden.
Bei ungünstigen Verhältnissen, bei hohen Temperaturen und hohem Luftdruck wird gemäß der Erfindung der
Auftrieb unterhalb der Absaughaube dadurch verbessert, daß im Schlot oberhalb des Gewebefilters ein
Säuglüfter angeordnet ist. Da er im Reingasstrom betrieben wird, ist er nur geringen Belastungen
unterworfen.
-° Die Erfindung lehrt, daß man bei einer entsprechenden
Ausbildung der Dachflächen, Rohrleitungen und des Schlotes die beim Koksdrücken freiwerdenden Rauchgase
sicher absaugen und reinigen kann. Durch die besondere Ausbildung der Dachflächen, Rohrleitungen
■"> und des Schlotes wird es möglich, die gesamten als
Trockenentstauber ausgebildeten Entstaubungsaggregate auf dem Absaughaubenwagen zu konzentrieren.
Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Es zeigt
1(1 F i g. 1 eine Seitenansicht auf eine vor der Koksofenbatterie
stehende Absaughaube,
F i g. 2 eine Kopfansicht der Absaughaube mit integriertem Entstaubungsaggregat, und
F i g. 3 teilweise Draufsicht auf eine Absaughaube. J' Bei der in F i g. 1 gezeigten Absaughaube 1 handelt es
sich um eine Ausführung, bei der die einzelnen mit Neigung angeordneten Dachflächen 2, 3, 4 den
gesamten Löschwagen 15 überspannen. Im Bereich des von den Dachflächen 2%4 gebildeten Firstes 5 der
Absaughaube 1 ist eine Tragschiene 7 angeordnet und mit der Absaughaube verbunden. An der Tragschiene 7
sind Laufrollen 8,9 befestigt, über die die Tragschiene 7 und mit ihr die Absaughaube 1 auf der Laufschiene 10
verfahrbar ist. Die Laufschiene 10 ist auf den Trägern 11, 12 gelagert. Sie verläuft parallel zur Koksofenbatterie.
Der Löschwagen 15 ist auf dem Löschgleis 16 verfahren. Er wird während des Drückvorganges nach
und nach unter die Absaughaube 1 gezogen. Er hat entweder selbst einen eigenen Antrieb oder wird über
eine kuppelbare Lokomotive auf dem Löschgleis 16 zum nicht dargestellten Löschturm und wieder zurückgefahren.
Der Raum oberhalb des Löschgleises 16 muß jeweils frei bleiben, weil einmal die Löschwagen 15 je
" nach Bedarf aus dem Löschgleis 16 herausgehoben und überprüft werden, weil außerdem die Koksöfen selbst
auch von oben her zugänglich sein müssen.
Über die Absaughaube 1 werden die beim Drücken des glühenden Kokses entstehenden stauböeladenen
11(1 Gase abgefangen. Sie strömen aufgrund des natürlichen
Auftriebes und begünstigt durch die Ausbildung der die Gase ableitenden Rohrleitungen 18, 19 nach oben zum
First 5 der Absaughaube 1. An den First bzw. in den First 5 sind die Rohrleitungen 18, 19 strömungsgünstig
eingepaßt, so daß die Gase den Bereich der Einpassung 20 ohne Behinderung passieren und in die Rohrleitungen
18, 19 einströmen können. Die Rohrleitung 18 ebenso wie die Rohrleitung 19 gehen dann durch eine
ebenfalls strömungsgünstig ausgebildete Einführung 21 in den Schlot 22 über. Der Schlot 22, der zweckmäßig
einen quadratischen oder rechteckförmigen Querschnitt aufweist, ist nach oben hin verjüngend ausgebildet, so
daß der Auftrieb zur Spitze 23 des Schlotes 22 hin unterstützt wird. Am Fuß 24 des Schlotes 22 ist ein
Bunker 25 ausgebildet, der zum Schlot 22 hin eine öffnung aufweist und über einen Bunkerauslauf 26
verfügt.
Im Schlot 22 befindet sich der Gewebefilter 29, der über annähernd senkrechte Filterflächen 30, 31, 32
verfügt. Die Gase strömen von unten in die zwischen den Filterflächen 30%32 gebildeten öffnungen und
müssen die Filterflächen dann durchströmen, um in den oberen Teil des Schlotes 22 zu gelangen und schließlich
in die Atmosphäre abgegeben zu werden. Beim Durchströmen der Filterflächen 30%32 geben die Gase
die mitgeführten Staubpartikel ab, die sich in den Filterflächen festsetzen und erst durch eine nicht
dargestellte Rüttelvorrichtung wieder von diesen . getrennt werden. Derartige bekannte Filtertücher
bestehen aus Geweben, deren Fäden eine Metallseele aufweisen, die mit Faser- oder sonstigem Material
umwickelt oder umsponnen ist. Dieses Fasermaterial genügt aufgrund der keramischen Basis den Anforderungen
bezüglich der Hitzebeständigkeit und Nichtbrennbarkeit. Aus derartigem Filtertuch werden taschenförmige,
schlauchförmige oder keilförmige Gewebefilter 29 hergestellt. Durch zweckmäßigerweise am
Austrittsende 33 des Gewebefilters 29 angeordnete und : hier nicht dargestellte Rütteleinrichtungen wird der
Gewebefilter regelmäßig beaufschlagt und gereinigt. Der dabei gelöste und herabfallende Staub fällt in den
senkrecht darunter angeordneten Bunker 25, wo er ja nach Bedarf z. B. einmal täglich über den Bunkerauslauf :
26 entnommen wird.
Der üewebefilter 29 ist innerhalb des Schlotes 22 so angeordnet, daß er teilweise oder insgesamt aus dem
Schlot 22 herausgenommen werden kann. Hierzu weist der Schlot 22 vorzugsweise eine mit den Ausmaßen des ·;
Gewebefilters 29 korrespondierende Öffnung auf.
Da die Absaughaube 1 mit der Rohrleitung 18 jeweils dem Kokskuchenführungswagen zugeordnet ist und der
Löschwagen 15 darunter verfahren wird, ist der größte Gasanfall im Bereich der Rohrleitung 18 zu erwarten, j
Um diese Gasmenge abführen zu können und ein Herausquellen der staubhaltigen Gase unter den
unteren Rand 34 zu vermeiden, weist die Rohrleitung 1 einen erheblich größeren Durchmesser als die Rohrleitung
19 auf. Die Rohrleitung 18 ebenso wie die ~. Rohrleitung 19 sind s-förmig gebogen. Die gröberen
Staubpartikel werden entweder innerhalb der Absaughaube 1 oder aber im Anfangsbereich der Rohrleitungen
18,19 ausfallen, so daß sie zurückfallen und nicht in den
Bunker 25 gelanger.. Dadurch ist eine gleichmäßige "■
Körnung des im Bunker angesammelten Staubes gewährleistet, was diesen für die verschiedensten
Einsatzzwecke geeignet macht.
F i g. 2 zeigt die in F i g. 1 dargestellte Absaughaube I in Kopfansicht, wobei insbesondere die Verlagerung der
Absaughaube zeichnerisch erläutert ist. Der in der Koksofenbatterie 35 gegarte Koks wird nach Abschluß
der Garungsperiode mit Hilfe von geeigneten Vorrichtungen aus dem Koksofen herausgedrückt. Dabei wird
er zunächst in den Kokskuchenführungswagen 38 gedrückt, der auf der auf dem Meistergang 36 verlegten
Gleisanlage 37 parallel zur Koksofenbatterie 35 verfahrbar ist. Kokskuchenführungswagen 38 und
Absaughaube 1 sind über den Kanal 39 miteinander verbunden, der gegenüber der Atmosphäre abgedichtet
ist. Innerhalb der Absaughaube 1 fällt der Koks dann auf die Schräge 40 im Löschwagen 15, wo er gestapelt und
dann zum Löschturm transportiert wird. Absaughaubc 1
und Löschwagen 15 können miteinander gekuppelt werden, wobei der Löschwagen 15 auf dem Löschgleis
16 und die Absaughaube 1 auf der Laufschiene 10 bzw. der Stütze 42 verfahrbar ist. Durch die besondere
Ausbildung des Trägers 11 mit seinem Kragarm 41 erübrigt sich in der Regel eine zusätzliche Abstützung
der Absaughaube 1 auf den Meistergang, da sich die Absaughaube 1 über die Laufrollen 43 zusätzlich am
Kragarm 41 abstützt. Nach Beendigung des Löschvorganges und Rückfahrt des Löschwagens 15 einschließlich
Absaughaube 1 wird der Koks dann aus dem Löschwagen 15 heraus auf die Koksrampe 45
übergeben, wo er so weit abkühlt, daß er anschließend auf Gummibändern in die Brechstation gefördert
werden kann.
Die im Bereich der Koksofentür 48 anfallenden Gase werden über die Bypaßleitung 47 abgesaugt. Die
Bypaßleilung 47 liegt über die Stütze 54 auf dem
Kokskuchenführungswagen 38 auf. Mit der Bypaßleitung 47, die wie in Fig. 3 gezeigt, im Bereich der
Koksofentür zwischen den Ankerständern 49 und 50 als eine Art Saugstutzen ausgebildet ist, werden die Gase
abgesaugt und der Absaughaube 1 bzw. der Rohrleitung 18,19 zugeführt. In die Bypaßleitung 47 kann ein Lüfter
55 eingebaut sein, um den notwendigen Unterdruck zu gewährleisten. Dies kann insbesondere dann notwendig
und zweckmäßig sein, wenn die Bypaßleitung 47 aufgrund besonderer Verhältnisse sehr lang sein muß.
Die Bypaßleitung 47 ist über die Stütze 54 im Bereich des Kokskuchenführungswagens 38 auf dessen Dach
abgestützt. Diese Stütze 54 ist zweckmäßigerweise so stabil ausgeführt, daß sie auch die Belastungen
aufnimmt, die auftreten, wenn der Leitungsteil 51 vor den Leitungsteil 52 beim Vorfahren der Absaughaube 1
vor den Kokskuchenführungswagen 38 gedrückt wird. Die Verbindung 53 ist dabei zwcckmäSigerweise als
eine Art Steckverbindung ausgebildet, so daß eine Aufsicht bei diesem Vorgang nicht notwendig ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Absaughaubenwagen, insbesondere zum Auffangen der beim Koksdrücken auf Kokereien
anfallenden Rauchgase, der allein verfahrbar aber an ι den Kokskuchenführungswagen ankuppelbar ist und
dessen geneigt angeordnete Dachflächen einen First bilden, in den mindestens eine die Rauchgase dem
oberhalb und außerhalb des Firstes angeordneten Entstaubungsaggregat zuführende Rohrleitung ein- in
gepaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachflächen im Bereich der Einpassung (20) der
s-förmig gebogen ausgebildeten Rohrleitung (18,19) in diese stufenlos übergehend ausgeführt sind, die
dann unter Bildung eines Staubsammelraumes (25) in ι =.
einen senkrecht über der Absaughaube (1) stehenden Schlot (22) übergeht, der das als Gewebefilter
(29) ausgebildete Entstaubungsaggregat aufnimmt.
Ί. Absaughauben wagen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gassammeiraum durch :o Verlängerung des Schlotes (22) nach unten als ein
vom Schlot aus zu beschickender Bunker (25) ausgebildet ist.
3. Absaughaubenwagen nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der :■>
Bunker (25) ein Fassungsvermögen von mehr als einer Tagesmenge Staub aufweist.
4. Absaughaubenwagen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (18) eine bis in
den Bereich der Koksofentür (48) reichende «ι Abzweigleitung (47) aufweist, die oberhalb des
Kokskuchenführungswagens (38) geteilt ist, wobei die Teile gegeneinander weisend gebogen und
gegeneinander stoßend kuppelbar ausgeführt sind.
5. Absaughaubenwagen nach Anspruch !,dadurch )">
gekennzeichnet, daß im Schlot (22) oberhalb des Gewebefilters (29) ein Sauglüfter angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792938893 DE2938893C2 (de) | 1979-09-26 | 1979-09-26 | Absaughaubenwagen für Kokereianlagen |
US06/182,651 US4334963A (en) | 1979-09-26 | 1980-08-29 | Exhaust hood for unloading assembly of coke-oven battery |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792938893 DE2938893C2 (de) | 1979-09-26 | 1979-09-26 | Absaughaubenwagen für Kokereianlagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2938893A1 DE2938893A1 (de) | 1981-04-02 |
DE2938893C2 true DE2938893C2 (de) | 1985-10-10 |
Family
ID=6081860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792938893 Expired DE2938893C2 (de) | 1979-09-26 | 1979-09-26 | Absaughaubenwagen für Kokereianlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2938893C2 (de) |
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DE3828654A1 (de) * | 1988-08-24 | 1990-03-01 | Hartung Kuhn & Co Maschf | Absaughaube fuer die beim ausbringen des kokses aus einer koksofenkammer auftretenden emissionen |
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DE2132554C3 (de) * | 1971-06-30 | 1979-08-23 | Fa. Carl Still, 4350 Recklinghausen | Einrichtung zum Entleeren von Koksofenbatterien |
-
1979
- 1979-09-26 DE DE19792938893 patent/DE2938893C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2938893A1 (de) | 1981-04-02 |
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