DE2132554C3 - Einrichtung zum Entleeren von Koksofenbatterien - Google Patents
Einrichtung zum Entleeren von KoksofenbatterienInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Entleeren von Koksofenbatterien bestehend aus an den
Kokskuchenführungswagen anschließbarer, längs der Koksofenbatterie auf Löschwagenniveau verfahrbarer
Emissionsfanghaube und in die Emissionsfanghaube auf einer Löschwagenfahrbahn ein- und ausfahrbarem
Löschwagen mit zugeordnetem Löschturm. Löschwagen bezeichnet im Rahmen der Erfindung stets auch die
in der Praxis als Löschpfanne bekannten Ausführungsformen. — Derartige Einrichtungen sind bekannt (vgl.
DE-OS 18 12 897). Bei der bekannten Ausführungsform ist die Emissionsfanghaube ein Portal, welches auf
stationär verlegten Schienen neben der Löschwagenfahrbahn verfahrbar ist. Der Löschwagen mit Löschlokomotive
fährt in diese portalartige Emissionsfanghaube ein, was wegen Wärmestrahlung, Gas und Staubentwicklung
zumindest dann nachteilig ist, wenn die Löschlokomotive mit einer Bedienungsperson besetzt
ist. Zwar ist bei der bekannten Ausführungsform auch vorgesehen, daß die Emissionsfanghaube, welche die
Länge des Löschwagens plus Löschlokomotive aufweisen kann, gemeinsam mit dem Löschwagen zum
Löschturm gefahren wird. Das ist jedoch nicht der Reeelbetrieb. Es fehlen daher Mittel, um Emissionsfanghaube
plus Löschwagen gemeinsam zu verfahren. Im Regelbetrieb verläßt der Löschwagen nach Aufnahme
des gedrückten Kokses die Emissionsfanghaube, so daß
der glühende Koks auf dem Wege des Löschwagens zum Löschturm mit der freien Atmosphäre in
Berührung kommt, was an der Oberfläche des Kokses Verbrennungen entstehen läßt und die Emission von
feiner Asche und Koksstaub über thermischen Auftrieb bedingt Zumindest ist bei der bekannten Ausführungsform nicht sichergestellt, daß aus Nachlässigkeit oder
Bequemlichkeit der Löschwagen ohne seine Emissionsfanghaube verfahren wird.
Grundsätzlich ist es bekannt, bei Koksofenbatterien die Löschwagenfahrbahn insgesamt auf der ganzen
Länge der Koksofenbatterie bis zum Löschen hin zu überdachen. Das bedeutet die Vorrichtung eines
besonders aufwendigen Bauwerkes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Einrichtung zum Entleeren von Koksofenbatterien
zu schaffen, bei der sichergestellt ist, daß der Löschwagen in jeder Betriebsstellung hinter der
Koksofenbatterie bis zum Löschturm hin von einer Emissionsfanghaube überdeckt ist — während nichtsdestoweniger
auf eine Überdachung der gesamten Löschwagenfahrbahn auf der Länge der Ofenbatterie
bis zum Löschturm hin verzichtet wird.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Entleeren von Koksofenbatterien, bestehend aus an den Kokskuchenführungswagen
anschließbarer, längs der Koksofenbatterie auf Löschwagenniveau verfahrbarer Emissionsfanghaube,
in die Emissionsfanghaube auf einer Löschwagenfahrbahn ein- und ausfahrbaren Löschwagen
und zugeordneten Löschturm. Die Erfindung besteht darin, daß die Löschwagenfahrbahn innerhalb
der Emissionsfanghaube als deren fester und nur mit ihr verfahrbarer Bestandteil angeordnet ist. Die Emissionsfanghaube
der erfindungsgemäßen Einrichtung soll im allgemeinen zumindest die Länge des Löschwagens
aufweisen. Insbesondere wenn es sich um einen Löschwagen, der in bekannter Weise als sog. Löschpfanne
ausgebildet ist, handelt, die während des Ausdrückens einer Koksofenkammer verfahren wird,
empfiehlt die Erfindung, die Anordnung so zu treffen, daß die Emissionsfanghaube etwa die doppelte Länge
des Löschwagens aufweist.
Um zunächst in der Emissionsfanghaube den Löschwagen funktionsüblich und zur Weitergabe an die
Löschwagen-Aufnahmefahrbahn des Löschturmes zu verfahren, empfiehlt die Erfindung, daß die Emissionsfanghaube
und/oder der Löschwagen mit Antriebsmittel für den Löschwagen ausgerüstet sind. In diesem
Zusammenhang ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsmittel für den Löschwagen aus in der Emissionsfanghaube montierter Zahnstange plus Antrieb
aus Motor, Getriebe und Antriebsmittel im Löschwagen bestehen. Man kann jedoch auch die
Anordnung so treffen, daß der Löschwagen über Zugmittel mit zugeordneter, batteriefester Antriebsstation
(Winde) oder die Löschwagenlokomotive als Antriebsstation verfahrbar ist. Hier wird man das
Zugmittel unter Zwischenschaltung des Löschwagens im allgemeinen endlos führen. Um Emissionsfanghaube
plus Löschwagen gemeinsam zu verfahren, wird im allgemeinen eine übliche Löschlokomotive eingesetzt.
Auch hier kann jedoch mit Zugmitteln gearbeitet werden. Da die Emissionsfanghaube bei der erfindungsgemäßen
Einrichtung Reaktionskräfte aufzunehmen
hat, wenn der Löschwagen in der Emissionsfanghaube verfahren wird, kann es, je nach den bewegten Massen
und der Masse des Emissionsfangwagens, zweckmäßig sein, eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der
Emissionsfanghaube und dem Kokskuchenzuführungs- ί wagen während des Ausdrückens eines Kokskuchens
herzustellen, um die Abdichtung zwischen Kokskuchenzuführungswagen und Emissionsfanghaube sicherzustellen.
Für diesen Fall empfiehlt die Erfindung, daß diese Anschlußmittel zugleich als Dichtungsklappen ausgebil- in
det sind, die zwischen der Emissionsfanghaube und dem Kokskuchenzuführungswagen als Abdichtung funktionieren.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind hauptsächlich darin zu sehen, daß bei Einsatz einer π
erfindungsgemäßen Einrichtung der Löschwagen auf seinem Wege zwischen Koksofenbatterie und Löschturm
stets von einer Emissionsfanghaube abgedeckt ist Emissionsfanghaube und Löschwagen bilden eine
baulich und funktionell integrierte Einheit Diese Einheit kann leicht als solche verfahren werden, während
darüber hinaus auf einfache Weise der Löschwagen in der Emissionsfanghaube funktionsmäßig verfahren
werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
ausführlicher erläutert; es zeigt in schematischer Darstellung
Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung, F i g. 2 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach F i g. 1.
Die in den Figuren dargestellte Einrichtung dient zum Entleeren von Koksofenbatterien. Sie besteht in ihrem
grundsätzlichen Aufbau zunächst aus einer Emissionsfanghaube 1 und einem Löschwagen 2, wobei die
Emissionsfanghaube 1 an den auf der Bedienungsbühne 3 verfahrbaren Kokskuchenzuführungswagen 4 anschließbar
ist und ihrerseits längs der Koksofenbatterie auf Löschwagenniveau 5 verfahren werden kann. Dazu
sind besondere Schienen 6 vorgesehen. Der Löschwa- w gen 2 ist in die Emissionsfanghaube 1 einfahrbar und aus
dieser wieder ausfahrbar, zugeordnet zur erfindungsgemäßen Einrichtung ist ein nicht gezeichneter Löschturm,
in den auf dem Löschwagen 2 liegender, aus einer Koksofenkammer 7 ausgedrückter Koks gelöscht wird.
Die Löschwagenfahrbahn 8, die im Ausführungsbeispiel als Schienenfahrbahn ausgeführt ist, ist in-Jer Emissionsfanghaube
1 fest montiert. Die Emissionsfanghaube 1 ist so zusammen mit dem Löschwagen 2 an den mit einer
Löschwagen-Aufnahmefahrbahn ausgerüsteten Löschturm heranfahrbar. Das kann mit Hilfe einer nichtgezeichneten
Löschlokomotive geschehen, die die Emissionsfanghaube 1 mit dem darin befindlichen Löschwagen
2 verfährt. Die Emissionsfanghaube 1 ihrerseits ist im Äusführungsbeispiel allseitig geschlossen, besitzt
jedoch an ihrer Außenseite Ausnehmungen 9 oder Klappen, um den gelöschten Koks über eine angeschlossene
Bühne 10 abzugeben.
Aus der Fig. 2 entnimmt man, daß im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der
Erfindung die Emissionsfanghaube 1 etwa die doppelte Länge des Löschwagens 2 aufweist, der seinerseits als
Löschpfanne ausgebildet ist.
Uni in der Emissionsfanghaube 1 den Löschwagen 2 zu verfahren, sind besondere Antriebsmittel 11, 12 für
den Löschwagen 2 vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel trägt die Emissionsfanghaube 1 eine Zahnstange 11, der
zugeordnete Antrieb 12 besteht aus Motor, Getriebe und Antriebsritzel im Löschwagen. — Nicht dargestellt
ist, daß der Löschwagen 2 über Zugmittel mit zugeordneter batteriefester Antriebsstation (Winde)
oder auch mit der Löschlokomotive als Antriebsstation verfahren werden kann. Ebenso kann die Emissionsfanghaube
1 im ganzen mit Hilfe von Zugmitteln verfahren werden.
In F i g. 2 ist angedeutet, daß die Emissionsfanghaube
1 an den Kokskuchenzuführungswagen 4 kraftschlüssig anschließbar ist, wobei die Anschlußmittel hIs Dichtungskiappen
13 ausgebildet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Einrichtung zum Entleeren von Koksofenbatterien, bestehend aus an den Kokskuchenführungswagen
anschließbarer, längs der Koksofenbatterie auf Löschwagenniveau verfahi barer Emissionsfanghaube,
in die Emissionsfanghaube auf einer Löschwagenfahrbahn ein- und ausfahrbarem Löschwagen
und zugeordnetem Löschturm, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschwagenfahrbahn
(8) innerhalb der Emissionsfanghaube (1) als deren fester und nur mit ihr verfahrbarer Bestandteil
angeordnet ist
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Emissionsfanghaube (1) etwa die doppelte Länge des Löschwagens (2) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Emissionsfanghaube (I)
und/oder der Löschwagen (2) mit Antriebsmitteln (11,12) für den Löschwagen ausgerüstet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel für den Löschwagen
(2) aus in der Emissionsfanghaube (1) verlegter Zahnstange (11) plus Antrieb (12) aus Motor,
Getriebe und Antriebsritzel im Löschwagen (2) bestehen.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Löschwagen (2) in
der Emissionsfanghaube (1) und/oder die Emissionsfanghaube (1) mit dem Löschwagen (2) über
Zugmittel mit zugeordneter, batteriefester Antriebsstation oder mit der Löschlokomotive als Antriebsstation verfahrbar sind.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Emissionsfanghaube
(1) an den Kokskuchenführungswagen (4) kraftschlüssig anschließbar ist und die Anschlußmittel
zugleich als DichtungsKlappen (13) ausgebildet sind.
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