DE2365468C3 - Verkokungsofen - Google Patents

Verkokungsofen

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DE2365468C3
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DE
Germany
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coke
extinguishing
coking furnace
coking
collecting hood
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DE19732365468
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DE2365468A1 (de
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Inventor
Karl Dr 4630 Bochum Asmus Kurt 5042 Erftstadt Gregor
Original Assignee
Ausscheidung aus 23 46 850 Gewerkschaft Schalker Eisenhütte, 4650 Gelsenkirchen
Filing date
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Application filed by Ausscheidung aus 23 46 850 Gewerkschaft Schalker Eisenhütte, 4650 Gelsenkirchen filed Critical Ausscheidung aus 23 46 850 Gewerkschaft Schalker Eisenhütte, 4650 Gelsenkirchen
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Description

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Die Erfindung betrifft einen Verkokungsofen mit einer Mehrzahl von horizontalen Verkokungskammern, mit einer an den Kokskuchenführungswagen angeschlossenen, den da-unter verfahrbaren Kokslöschwagen vollständig übergreifenden Auffanghaube und zwischen dem Kokslöschwagen und der Auffanghaube vorgesehenen Abdichtung.
Bei den bekannten zuvor beschriebenen Verkokungsöfen (vgl. die DT-AS 12 41795 und die DT-OS 23 04 542) läßt .die Wirksamkeit der Abdichtungen zwischen dem Kokslöschwagen und der Auffanghaube zu wünschen übrig, so daß von der Auffang- und Reinigungseinrichtung, zu der die Auffanghaube gehört und die mit einem Sauggebläse versehen ist, nicht nur die beim Drücken des Koksbrandes entstehenden Gase und Stäube angesaugt werden, daß vielmehr überflüssigerweise in erheblichem Maße Luft angesaugt wird. Üblicherweise beträgt die Saugleistung des zur Auffang- und Reinigungseinrichtung gehörenden Sauggebläse etwa 200000 NmVh. Die Auffang- und Reinigung*- einrichtung muß also insgesamt, und zwar sowohl in bezug auf das Sauggebläse als auch in bezug auf die Reinigungseinbauten, für das Ansaugen und Reinigen von etwa 200000 Nm3/h ausgelegt sein, was einen erheblichen Aufwand erfordert.
Im übrigen ist ein Verkokungsofen mit einer Mehrzahl von horizontalen Verkokungskammern bekannt (vgl. die DT-OS 18 12 897), der sich insoweit von dem eingangs beschriebenen Verkokungsofen unterscheidet, als dort die Auffang- und Reinigungseinrichtung keine an den Kokskuchenführungswagen angeschlossene Auffanghaube aufweist. Bei diesem bekannten Verkokungsofen ist vielmehr eine Auffang- und Reinigungseinrichtung mit einer Auffanghaube vorgesehen, die unabhängig vom Koksofenführungswagen entiling der Verkokungskammern verfahrbar und als Ponalkonstruktion ausgebildet ist, so daß sie vom Kokslöschwagen unterfahren werden kann. Dabei ist auch vorgesehen, den Kokslöschwagen zusammen mit der ihn umgebenden Auffanghaube zum Löschturm zu fahren, so daß der Koksbrand nicht mit der freien Atmosphäre in Berührung kommen kann. Diese Konstruktion ist sehr aufwendig und hat folglich praktische Bedeutung nicht erlangt.
Einer Erfindung, die in der prioritätsgleichen Patentanmeldung P 23 46 850.0-24, aus der die vorliegende Patentanmeldung als Ausscheidungsanmeldung entstanden ist, beschrieben ist, liegt folglich die Aufgabe zugrunde, den eingangs beschriebenen Verkokungsofen in bezug auf die Abdichtungen zwischen dem unter dem Kokskuchenführungswager befindlichen Kokslöschwagen und der Auffanghaube zu verbessern und damit die erforderliche Saugleistung der Auffang- und Reinigungseinrichtung erheblich zu reduzieren. Der entsprechende Verkokungsofen, bei dem diese Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die an den Längsseiten des Kokslöschwagens wirksamen Abdichtungen entweder aus an der Auffanghaube gelenkig angeschlossenen, mit Gewichten belasteten und mit Rollen versehenen Dichtungsklappen und aus an den Längsseiten des Kokslöschwagens vorgesehenen Dichtungsleisten oder aus an der Auffanghaube und am Kokslöschwagen vorgesehenen, horizontal verlaufenden Labyrinthleisten bestehen. Bei der ersten Ausführungsform verschließen die Dichtungsklappen den Querschnitt zwischen der Auffanghaube und den Längsseiten des Kokslöschwagens. Die an entsprechenden Hebelarmen vorgesehenen Gewichte führen dazu, daß die Dichtungsklappen mit den Rollen stets an den Dichtungsieisten des Kokslöschwagens anliegen, und zwar auch dann, wenn dieser relativ zu der Auffanghaube verfahren wird. Auch die zweite Ausführungsform, Verwirklichung der Abdichtungen als horizontal verlaufende Labyrinthleisten, gibt die Möglichkeit, den Kokslöschwagen relativ zu der Auffanghaube und damit relativ zum Koksofenführungswagen zu bewegen, also in üblicher Art den Kokslöschwagen während des Drückens des Koksbrandes zu verfahren. Ein besonderes Problem besteht bei dem zuvor beschriebenen Verkokungsofen in der Realisierung der Abdichtung, die an der die Auffanghaube am in Bewegungsrichtung des Kokslöschwagens gesehen hinteren Ende überragenden Querseite des Kokslöschwagens wirksam ist. Diese Abdichtung kann z. B. als an die Auffanghaube gelenkig angeschlossene, über einen Hebel und eine Kurvenbahn bzw. über eine Zylinder-Kolben-Anordnung verschwenkbare Dichtungsklappe ausgeführt sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, diese Abdichtung als über Spurkranzrollen im Kokslöschwagen verfahrbare Dichtungswand auszuführen. Schließlich besteht auch die Möglichkeit, die in Rede stehende Abdichtung als von der Auffanghaube ausgehender, z. B. durch Düsen an der Auffanghaube erzeugter Luft-, Gas- und/oder Flüssigkeitsvorhang auszuführen. Bei dem zuvor beschriebenen Verkokungsofen ist die Abdichtung zwischen dem unter dem Koksofenführungswagen stehenden Kokslöschwagen und der Auffanghaube wesentlich verbessert worden. Dadurch beträgt die erforderliche Saugleistung der Auffang- und Reinigungseinrichtung nur noch etwa 80000 bis 100000 NmVh, während bisher eine Saugleistung von etwa 200000 Nm3/h erforderlich gewesen ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einem Verkokungsofen der eingangs beschriebenen Art das Problem der Abdichtung zwischen dem unter dem Kokskuchenführungswagen befindlichen Kokslöschwagen und der Auffanghaube in anderer Weise zu vereinfachen.
Der erfindungsgemäße Verkokungsofen, bei dem diese Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kokslöschwagen einen in seiner Längsrichtung arbeitenden Koksverteiler aufweist. Während bei den bekannten Verkokungsofen der eingangs beschriebenen Art das Verteilen des gedrückten Koksbrandes im Kokslöschwagen dadurch erfolgt, daß der Kokslöschwagen relativ zum Kokskuchenführungswagen bewegt
wird, erfolgt bei dem erfindungsgemälien Verkokungsofen die Verteilung des gedrückten Koksbrandes im Kokslöschwagen durch den im Kokslöschwagen vorgesehenen, in seiner Längsrichtung arbeitenden Koksverteiler. Dieser Koksverteiler kann ganz unterschiedlich ausgeführt sein, z. B. als Wanderrost od. dgl.
Dadurch, daß bei dem erfindungsgamäßen Verkokungsofen der Kokslöschwagen während des Drückens des Koksbrandes dem Kokskuchenführungswagen ortsfest zugeordnet ist, ist das Problem der Abdichtung ω zwischen dem unter dem Kokskuchenführungswagen stehenden Kokslöschwagen und der Auffanghaube nicht unwesentlich vereinfacht worden. In der Tat ist ja das Problem der Abdichtung zwischen relativ zueinander beweglichen Teilen ungleich schwieriger zu lösen als das Problem der Abdichtung zwischen relativ zueinander unbeweglichen Teilen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung und ausschnittsweise, einen Verkokungsofen und
Fig.2 in schematischer Darstellung und ausschnittsweise, eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Auffang- und Reinigungseinrichtung und »5 des Kokslöschwagens des Verkokungsofens nach Fig. 1.
Der in Fig. 1 schematisch und nur ausschnittsweise dargestellte Verkokungsofen besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einer Mehrzahl von horizontalen Verkokungskammern i, aus einem nicht dargestellten Verkokungsofenfüllwagen, aus einer ebenfalls nicht dargestellten Koksausdrückmaschine, aus einem Kokskuchenführungswagen 2, aus einem Kokslöschwagen 3 und aus einer Auffang- und Reinigungseinrichtung 4 zum Auffangen und Reinigen der beim Drücken des Koksbrandes über dem Kokslöschwagen 3 entstehenden Gase und Stäube. Die Auffang- und Reinigungseinrichtung 4 weist eine an den Kokskuchenführungswagen 2 angeschlossene den Kokslöschwagen 3 vollständig übergreifende Auffanghaube 5 auf. Außerdem weist die Auffang- und Reinigungseinrichtung 4, was jedoch nicht dargestellt ist, ein Sauggebläse und Reinigungseinbauten auf. Zwischen dem unter dem Kokskuchenführungswagen 2 ste'ienden Kokslöschwagen 3 und der Auffanghaubü 5 der Auffang- und Reinigungseinrichtung 4 sind Abdichtungen 6 vorgesehen, deren Realisierung im einzelnen nicht dargestellt ist.
Wie die F i g. 2 zeigt, ist der Kokslöschwagen 3 während des Drückens des Koksbrandes dem Koksofenführungswagen 2 ortsfest zugeordnet. Zur Verteilung des Kokses im Kokslöschwagen 3 weist der Kokslöschwagen 3 einen in seiner Längsrichtung arbeitenden Koksverteiler 7 auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Koksverteiler 7 als Wanderrost od. dgl. ausgeführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verkokungsofen mit einer Mehrzahl von horizontalen Verkokungskammern, mit einer an den Kokskuchenführungswagen angeschlossenen, den darunter verfahrbaren Kokslöschwagen vollständig übergreifenden Auffanghaube zum Auffangen der beim Drücken des Koksbrandes entstehenden Gase und Stäube und zwischen dem Kokslöschwagen und der Auffanghaube vorgesehenen Abdichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kokslöschwagen (3) einen in seiner Längsrichtung arbeitenden Koksverteiler (7) aufweist.
2. Verkokungsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Koksverteiler (7) als Wanderrost od. dgl. ausgeführt ist.
DE19732365468 1973-09-18 Verkokungsofen Expired DE2365468C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732365468 DE2365468C3 (de) 1973-09-18 Verkokungsofen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732365468 DE2365468C3 (de) 1973-09-18 Verkokungsofen
DE19732346850 DE2346850C3 (de) 1973-09-18 1973-09-18 Verkokungsofen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2365468A1 DE2365468A1 (de) 1975-06-05
DE2365468B2 DE2365468B2 (de) 1976-11-25
DE2365468C3 true DE2365468C3 (de) 1977-07-07

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