DE3226885C1 - Verkokungsofen - Google Patents
VerkokungsofenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verkokungsofen mit einer Mehrzahl von horizontalen Verkokungskammern
und einem Vor den Verkokungskammern in Längsrichtung des Verkokungsofens verlaufenden Meistergang,
mit zwei in Längsrichtung des Verkokungsofens verlaufenden Fahrschienen, mit einer auf den Fahrschienen
an den Verkokungskammern entlang verfahrbaren Koksüberleitmaschine mit einer Kokskuchenführung
mit Hilfsaggregaten wie einer Türabhebevorrichtung, einer Türreinigungsvorrichtung, einer Türrahmenreinigungsvorrichtung
und mit einem auf weiteren Fahrschienen parallel zu der Koksüberleitmaschine verfahrbaren
Kokslöschwagen.
Bei Verkokungsöfen der in Rede stehenden Art ist auf der Koksseite ein sogenannter Meistergang vorgesehen, der sich in Längsrichtung des Verkokungsofens an allen Verkokungskammern vorbei erstreckt. Der Meistergang verläuft dabei zumeist etwas unterhalb der Unterkättten der Türrahmen der Verkokungskammern
Bei Verkokungsöfen der in Rede stehenden Art ist auf der Koksseite ein sogenannter Meistergang vorgesehen, der sich in Längsrichtung des Verkokungsofens an allen Verkokungskammern vorbei erstreckt. Der Meistergang verläuft dabei zumeist etwas unterhalb der Unterkättten der Türrahmen der Verkokungskammern
und damit deutlich oberhalb der Fahrschienen des Kokslöschwagens. Vom Meistergang aus können Prüf-
und Wartungsarbeiten an den Verkokungskammern des entsprechenden Verkokungsofens ausgeführt werden.
Bei dem bekannten Verkokungsofen, von dem die Erfindung ausgeht (vgl. die DE-AS 24 26 428), sind die
Fahrschienen zum Verfahren der als Kokskuchenführungswageri
mit Kokskuchenführung und allen Hilfsaggregaten ausgeführten Koksüberleitmaschine auf dem
Meistergang angeordnet. Die Koksüberleitmaschine wird auf dem Meistergang verfahren, während parallel
dazu der Kokslöschwagen auf eigenen, weiter unterhalb angeordneten Fahrschienen verfahren wird. Die Zuordnung
der Koksüberleitmaschine und des Kokslöschwagens ist hier sehr günstig, da die Koksüberleitmaschine
ohne weiteres oberhalb des Kokslöschwagens angeordnet ist und beim Koksdrücken der Kokskuchen ohne
weiteres den Kokslöschwagen erreichen kann.
So praktisch aus geometrischen Gründen die Anordnung und Verfahrbarkeit der Koksüberleitmaschine
auf dem Meistergang eines Verkokungsofens auch ist, so sind doch gewisse Schwierigkeiten
vorhanden. Zunächst besteht eine Schwierigkeit darin, daß der Meistergang durch die Koksüberleitmaschine
gewissermaßen räumlich »belastet«, nämlich räumlich blockiert wird. Die vom Meistergang auszuführenden
Prüf- und Wartungsarbeiten können nur dort ausgeführt werden, wo die Koksüberleitmaschine gerade nicht
steht. Selbst dort aber, wo die Koksüberleitmaschine gerade nicht steht, stören die auf dem Meistergang
angeordneten Fahrschienen und die zumeist neben diesen Fahrschienen noch angeordneten Versorgungsleitungen
für die Koksüberleitmaschine. Im übrigen ist der Meistergang auch gewichtsmäßig »belastet«,
nämlich konstruktiv auf die ganz erhebliche Belastung durch die Koksüberleitmaschine auszulegen, die Tragkonstruktion
des Meisterganges muß also sehr kräftig dimensioniert sein.
Im übrigen ist ein Verkokungsofen mit einem
Im übrigen ist ein Verkokungsofen mit einem
lediglich eine Kokskuchenführung, jedoch keine weiteren Hilfsaggregate wie Türabhebevorrichtung, Türreinigungsvorrichtung,
Türrahmenreinigungsvorrichtung usw. aufweisenden Kokskuchenführungswagen bekannt
(vgl. die DE-OS 20 34 624), bei dem der Kokskuchenfüh- > rungswagen als Portalkonstruktion ausgebildet ist. Die
den Verkokungskammern fernere Fahrsehiene für den Kokskuchenführungswagen ist auf der von den
Verkokungskammern abgewandten Seite des Kokslöschwagens angeordnet, während die den Verkokungs- ι ο
kammern nähere Fahrsehiene für den Kokskuchenführungswagen an dem oder unmittelbar vor dem dem
Kokslöschwagen zugewandten Rand des Meisterganges angeordnet ist. Der Meistergang wird hier zwar
gewichtsmäßig entlastet, ist jedoch durch die Kokskuchenführung des Kokskuchenführungswagens unverändert
räumlich »belastet«. Im übrigen werden bei diesem bekannten Verkokungsofen die Hilfsaggregate wie
sonst auch auf einem auf dem Meistergang verfahrbaren Gerätewagen angeordnet (vgl'. Seite 7, fünfter Absatz
der DE-OS 20 34 624). Bei diesem bekannten Verkokungsofen ist im übrigen eine Auffangeinrichtung zum
Auffangen der beim Koksdrücken freigesetzten staubbeladenen Abgase Teil des Kokskuchenführungswagens.
Diese Auffangeinrichtung weist eine den Kokskuchenführungswagen und den Kokslöschwagen übergreifende,
fest auf dem Kokskuchenführungswagen angeordnete Auffanghaube auf. Diese Auffanghaube
reicht praktisch bis an die Verkokungskammern des Verkokungsofens heran.
Schließlich ist ein weiterer Verkokungsofen bekannt (vgl. die DE-PS 7 36 120), bei dem ebenfalls ein allein
eine Kokskuchenführung aufweisender Kokskuchenführungswagen vorhanden ist. Dieser Verkokungsofen
ähnelt konstruktiv dem zuvor erläuterten bekannten Verkokungsofen mit dem einzigen Unterschied, daß der
Meistergang etwa über die halbe Breite auch räumlich »entlastet« ist. Die Kokskuchenführung kann nämlich
über den verbleibenden Teil des Meisterganges hinweg an die entsprechende Verkokungskammer des Verkokungsofens
herangefahren werden. Auf dem bei diesem bekannten Verkokungsofen vorhandenen Kokskuchenführungswagen
ist ein einziges Hilfsaggregat, nämlich eine Türabhebevorrichtung, angeordnet, deren Funktionsweise
nicht näher erläutert ist.
Ausgehend von dem zuvor erläuterten Stand der Technik und unter Berücksichtigung der bei diesem
Stand der Technik gegebenen Schwierigkeiten im Bereich des Meisterganges liegt der Erfindung nun die
Aufgabe zugrunde, den bekannten, eingangs erläuterten Verkokungsofen mit einer eine Kokskuchenführung und
alle Hilfsaggregate aufweisenden Koksüberleitmaschine so auszugestalten, daß der Meistergang im weitesten
Sinne »entlastet« ist.
Der erfindungsgemäße Verkokungsofen, bei dem die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch
gekennzeichnet, daß die den Verkokungskammern fernere Fahrsehiene für die Koksüberleitmaschine auf
der von den Verkokungskammern abgewandten Seite des Kokslöschwagens und die den Verkokungskammern
nähere Fahrsehiene für die Koksüberleitmaschine an dem oder unmittelbar vor dem dem Kokslöschwagen
zugewandten Rand des Meisterganges angeordnet ist, daß die Koksüberleitmaschine als den Kokslöschwagen
übergreifende Portalkonstruktion ausgeführt ist, daß die Koksüberleitmaschine den Meistergang im wesentlichen
frei läßt und daß die Kokskuchenführung und die Hilfsaggregate der Koksüberleitmaschine jeweils wenn
nötig über den Meistergang hinweg an die entsprechende Verkokungskammer heranfahrbar sind.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß überraschenderweise eine Portalkonstruktion auch für eine mit
vielen Hilfsaggregaten versehene Koksüberleitmaschine technisch möglich ist. Die Ausbildung der Koksüberleitmaschine
mit allen Hilfsaggregaten in Form einer Portalkonstruktion führt zur optimalen »Entlastung«
des Meisterganges. Äußerstenfalls ist der Meistergang räumlich und gewichtsmäßig noch durch eine an dem
dem Kokslöschwagen zugewandten Rand des Meisterganges angeordnete Fahrsehiene »belastet«. Auch diese
»Belastung« kann dadurch beseitigt werden, daß auch diese Fahrsehiene vor dem dem Kokslöschwagen
zugewandten Rand des Meisterganges am Boden oder auf eigenen Ständern angeordnet ist. Im Ergebnis ist
jedenfalls der Meistergang bei dem erfindungsgemäßen Verkokungsofen frei für alle Prüf- und Wartungsarbeiten
an den Verkokungskammern, da weder für die Kokskuchenführung noch für irgendwelche Hilfsaggregate
der Meistergang blockiert bzw. »belastet« werden muß. Insbesondere kann also der Meistergang mit
einem Wartungsfahrzeug od. dgl: befahren werden, da irgendwelche Hindernisse nicht mehr vorhanden sind.
Ungeachtet der völligen »Entlastung« des Meisterganges bei dem erfindungsgemäßen Verkokungsofen
sind die Kokskuchenführung und alle Hilfsaggregate der Koksüberleitmaschine für die Verkokungskammern
optimal verfügbar, da sie jeweils wenn nötig über den Meistergang hinweg, gewissermaßen auslegerartig, an
die entsprechende Verkokungskammer herangefahren werden können.
Die Gewichtsbelastungen bei auslegerartigen Konstruktionen der zuvor erläuterten Art sind nicht
unerheblich und müssen über entsprechende Tragkonstruktionen abgefangen werden. Das gilt insbesondere
für das Gewicht des zu drückenden Kokskuchens in der Kokskuchenführung. Dabei kann aber vorteilhafterweise
von der Tatsache Gebrauch gemacht werden, daß beim Koksdrücken zwischen dem Kokskuchen und der
Kokskuchenführung ganz erhebliche Reibungskräfte auftreten, die zur Koksüberleitmaschine hin gerichtet
sind. Die aus Normalkraft und Reibungskraft zusammengesetzte Resultierende ist schräg nach unten
gerichtet.
Nach einer weiteren Lehre der Erfindung, der besondere Bedeutung zukommt, ist der erfindungsgemäße
Verkokungsofen dadurch gekennzeichnet, daß, wie an sich bekannt, eine verfahrbare Auffangeinrichtung
zum Auffangen der beim Koksdrücken freigesetzten staubbeladenen Abgase vorgesehen ist, daß die
Auffangeinrichtung eine die Koksüberleitmaschine und den Kokslöschwagen übergreifende, fest auf der
Koksüberleitmaschine angeordnete Auffanghaube aufweist und daß die Auffanghaube eine über den
Meistergang hinweg an die Verkokungskammern heranfahrbare Zusatzhaube aufweist. Hier empfiehlt
sich als weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung eine Konstruktion, bei der die Zusatzhaube gemeinsam
mit der Kokskuchenführung und/oder gemeinsam mit den Hilfsaggregaten verfahrbar ist. Damit ist eine
weitestgehende Emissionsfreiheit gewährleistet, da die Auffanghaube der Auffangeinrichtung bzw. deren
Zusatzhaube den entsprechenden Bereich des Meisterganges und die Koksüberleitmaschine und damit auch
den Kokslöschwagen vollständig übergreift.
Bei dem eingangs erläuterten, bekannten Verkokungsofen ist durch die nahe beieinander angeordneten
Fahrschienen der Koksüberleitmaschine auf dem Meistergang stets eine gewisse Kippgefahr vorhanden.
Dementsprechend kann oberhalb der Koksüberleitmaschine eine weitere Führungsschiene mit daran zur
Anlage kommenden, mit der Koksüberleitmaschine verbundenen Führungsrollen vorgesehen sein, über die
ein evtl. auftretendes Kippmoment abgefangen werden konnte. Demgegenüber ist die Kippgefahr der Koksüberleitmaschine
bei dem erfindungsgemäßen Verkokungsofen erheblich geringer, da die Fahrschienen ja in
einem wesentlich größeren Abstand voneinander angeordnet sind. An sich ist die Koksüberleitmaschine
bei dem erfindungsgemäßen Verkokungsofen praktisch kippsicher. Lediglich für besonders einseitige Belastungen,
beispielsweise besonders extreme Belastungen der Kokskuchenführung, kann auch hier eine Kippsicherung
vorgesehen sein. Dazu empfiehlt es sich, oberhalb der einen auf der von den Verkokungskammern abgewandten
Seite des Kokslöschwagens angeordneten Fahrschiene eine weitere Fahrschiene zum Abfangen des
evtl. auftretenden Kippmomentes anzuordnen. Im übrigen kann auch auf entsprechende Konstruktionen
aus dem Bereich der Auffangeinrichtungen zurückgegriffen werden.
Für die konstruktive Ausgestaltung der erfindungsgemäß vorgesehenen Koksüberleitmaschine in Form einer
Portalkonstruktion mit Kokskuchenführung und allen Hilfsaggregaten empfiehlt sich zunächst eine Version,
die gewisse Konstruktionsmerkmale bekannter, auf dem Meistergang verfahrbarer Koksüberleitmaschinen
übernimmt und die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Koksüberleitmaschine eine im wesentlichen horizontal
angeordnete Bühne aufweist und auf oder an der Bohne in Verfahrrichtung der Koksüberleitmaschine verlaufende
Fahrschienen für ein Funktionsgestell angeordnet sind.
Vorteilhafter als die zuvor beschriebene Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verkokungsofens ist
jedoch eine solche, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Koksüberleitmaschine senkrecht zur Verfahrrichtung
verlaufende. Fahrschienen einerseits für die Türabhebevorrichtung und andererseits für die Türrahmenreinigungsvorrichtung
aufweist und die Türabhebevorrichtung einerseits und die Türrahmenreinigungsvorrichtung
andererseits jeweils einen um eine senkrechte Achse schwenkbaren Ausleger und einen den
Ausleger tragenden, auf den Fahrschienen verfahrbaren Funktionsschlitten aufweisen. Bei dieser Ausführungsform wird der durch die Entlastung des Meisterganges
gegebene Abstand zwischen der Koksüberleitmaschine und den Verkokungskammern des Verkokungsofens in
besonders zweckmäßiger Weise dazu genutzt, die Hilfsaggregate bogenförmig an die jeweils betroffene
Verkokungskammer heranzuschwenken. Das erlaubt es, die Kokskuchenführung vor der jeweils betroffenen
Verkokungskammer stehen zu lassen. Auf ein in Verfahrrichtung der Koksüberleitmaschine verfahrbares
Funktionsgestell kann also vollständig verzichtet werden.
Schließlich kann es sich bei dem erfindungsgemäßen Verkokungsofen noch empfehlen, die Koksüberleitmaschine
mit einem Koksverteiler zu versehen. Ein solcher Koksverteiler ist besonders dann angebracht, wenn der
Kokslöschwagen als Einpunkt-Kokslöschwagen ausgeführt bzw. betrieben wird.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verkokungsofen erreichten Vorteile sind zum Teil schon im Zusammenhang
mit der Erläuterung einzelner Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verkokungsofens erläutert
worden. Folgende weiteren Vorteile werden mit dem . erfindungsgemäßen Verkokungsofen noch erreicht:
Die Koksüberleitmaschine gibt wegen ihrer Anordnung oberhalb des Kokslöschwagens die Möglichkeit, eine Öffnungs- und Schließvorrichtung für die Deckel der Koksbehälter des Kokslöschwagen vorzusehen, so daß auch der Transport dei Kokses zum Löschturm bzw. zur Trockenloschstatjon emissionsfrei erfolgen kann. Hinsichtlich der Gefahr von unerwünschten Emissionen ist die Integration der Auffangeinrichtung in die Portalkonstruktion der Koksüberleitmaschine nahezu optimal. Konstruktionstechnisch sind damit gleichzeitig erhebliche Vereinfachungen verbunden, da die Auffangeinrichtung keine gesonderten Trag- und Fahrschienen mehr benötigt. Des weiteren Wgibt„sich ein besonderer Vorteil dadurch, daß die Versorgungslettungen für die Koksüberleitmaschine und die auf der Koksüberleitmaschine angeordneten Hilfsaggwigate in einem weitestgehend geschützten Bereich weitab von den Verkokungskammern angeordnet werden können. Schließlich können die Bedienungskabine, Plattformen, Treppen usw. an der Koksüberleitmaschine besonders günstig untergebracht werden, insbesondere kann die Bedienungskabine so angeordnet werden, daß eine weitgehend freie Sicht beim Verfahren der Koksüberleitmaschine gegeben ist. Hier empfiehlt sich eine kanzelartige Anordnung der Bedienungskabine oberhalb des Meisterganges.
Die Koksüberleitmaschine gibt wegen ihrer Anordnung oberhalb des Kokslöschwagens die Möglichkeit, eine Öffnungs- und Schließvorrichtung für die Deckel der Koksbehälter des Kokslöschwagen vorzusehen, so daß auch der Transport dei Kokses zum Löschturm bzw. zur Trockenloschstatjon emissionsfrei erfolgen kann. Hinsichtlich der Gefahr von unerwünschten Emissionen ist die Integration der Auffangeinrichtung in die Portalkonstruktion der Koksüberleitmaschine nahezu optimal. Konstruktionstechnisch sind damit gleichzeitig erhebliche Vereinfachungen verbunden, da die Auffangeinrichtung keine gesonderten Trag- und Fahrschienen mehr benötigt. Des weiteren Wgibt„sich ein besonderer Vorteil dadurch, daß die Versorgungslettungen für die Koksüberleitmaschine und die auf der Koksüberleitmaschine angeordneten Hilfsaggwigate in einem weitestgehend geschützten Bereich weitab von den Verkokungskammern angeordnet werden können. Schließlich können die Bedienungskabine, Plattformen, Treppen usw. an der Koksüberleitmaschine besonders günstig untergebracht werden, insbesondere kann die Bedienungskabine so angeordnet werden, daß eine weitgehend freie Sicht beim Verfahren der Koksüberleitmaschine gegeben ist. Hier empfiehlt sich eine kanzelartige Anordnung der Bedienungskabine oberhalb des Meisterganges.
Im folgenden wird nun die Erfindung anhand einer , lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung
näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verkokungsofens in vereinfachter Darstellung
im Querschnitt,
Fig.2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Verkokungsofens in F i g. 1 entsprechender Darstellung,
F i g. 3 den Verkokungsofen nach F i g. 1 in vereinfachter Darstellung in Draufsicht und
F i g. 3 den Verkokungsofen nach F i g. 1 in vereinfachter Darstellung in Draufsicht und
F i g. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verkokungsofens in einer der Fig.3
entsprechenden Darstellung.
Der in den Figuren nur ausschnittweise und schematisch dargestellte Verkokungsofen besteht im wesentlichen aus einer Mehrzahl von in Längsrichtung des Verkokungsofens hintereinander angeordneten horizontalen Verkokungskammern 1 und einem vor den Verkokungskammern 1 in Längsrichtung des Verkokungsofens verlaufenden Meistergang 2. Die Figuren zeigen im übrigen nur die Koksseite des Verkokungsofens, nicht die Maschinenseite.
Der in den Figuren nur ausschnittweise und schematisch dargestellte Verkokungsofen besteht im wesentlichen aus einer Mehrzahl von in Längsrichtung des Verkokungsofens hintereinander angeordneten horizontalen Verkokungskammern 1 und einem vor den Verkokungskammern 1 in Längsrichtung des Verkokungsofens verlaufenden Meistergang 2. Die Figuren zeigen im übrigen nur die Koksseite des Verkokungsofens, nicht die Maschinenseite.
Auf der Koksseite der Verkokungskammern 1 sind zwei in Längsrichtung des Verkokungsofens verlaufende
Fahrschienen 3a, 3b angeordnet, auf denen an den Verkokungskammern 1 entlang eine Koksüberleitmaschine
4 verfahrbar ist; die Koksüberleitmaschine 4 weist eine Kokskuchenführung 5 auf. Auf weiteren
Fahrschienen 6 ist parallel zur Koksüberleitmaschine 4 ein Kokslöschwagen 7 verfahrbar. Zum Auffangen der
beim Koksdrücken freigesetzten staubbeladenen Abgase ist eine Auffangeinrichtung 8 vorgesehen. Die
Koksüberleitmaschine 4 ist als Einpunkt-Koksüberleitmaschine ausgeführt und weist neben der Kokskuchenführung
5 Hilfsaggregate auf, nämlich eine Türabhebevorrichtung 9, eine Türreinigungsvorrichtung 10 und
eine Türrahmenreinigungsvorrichtung 11.
Wie insbesondere die F i g. 1 und 2 zeigen, weist die
Wie insbesondere die F i g. 1 und 2 zeigen, weist die
Auffangeinrichtung 8 eine die Koksüberleitmaschine 4 und den Kokslöschwagen 7 übergreifende Auffanghaube
12 auf. Die beim'Koksdrücken freigesetzten Abgase werden durch die Auffanghauben 12 aufgefangen und
durch ein Überleitrohr 13 in eine stationäre Gassammeileitung 14 eingeleitet, durch die die Abgase zu einer
nicht dargestellten stationären Gasreinigungseinrichtung abgesaugt werden. Die Gassammelleitung 14 weist
an ihrer Oberseite einen sich in Längsrichtung erstreckenden Einlaßspalt 15 auf, durch den die Abgase
mittels einer mit dem Überleitrohr 13 verbundenen Anschlußeinrichtung 16 eingeleitet werden. Der Einlaßspalt
15 ist durch eine flexible Abdeckung abgedeckt, die im Bereich der Anschlußeinrichtung 16 vom Einlaßspalt
15 abgehoben wird. Die Anschlußeinrichtung 16 ist also gewissermaßen als öffnerwagen ausgeführt.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verkokungsofens ist die den
Verkokungskammern 1 fernere Fahrschiene 3a für die Koksüberleitmaschine 4 auf der von den Verkokungskammern
1 abgewandten Seite des Kokslöschwagens 7 angeordnet, während die den Verkokungskammern 1
nähere Fahrschiene 3b für die Koksüberleitmaschine 4 an dem dem Kokslöschwagen 7 zugewandten Rand des
Meisterganges 2 angeordnet ist. Die Koksüberleitmaschine 4 ist dabei als den Kokslöschwagen 7
übergreifende Portalkonstruktion ausgeführt.
Im einzelnen ist die den Verkokungskammern 1 fernere Fahrschiene 3a für die Koksüberleitmaschine 4
am Erdboden abgestützt, und zwar über eine Stützkonsole 17. Die Stützkonsole 17 weist einen Ausleger 18 auf,
auf dem die Gassammelleitung 14 angeordnet ist. Die den Verkokungskammern 1 nähere Fahrschiene 3b für
die Koksüberleitmaschine 4 ist unmittelbar auf dem Meistergang 2 angeordnet, wobei der Meistergang 2
selbst über Stützen 19 am Erdboden abgestützt ist. Es ist gut erkennbar, daß die Fahrschiene 3b unmittelbar über
den Stützen 19 des Meisterganges 2 angeordnet ist.
In F i g. 1 ist schematisch angedeutet, daß die Kokskuchenführung 5 der Koksüberleitmaschine 4 zum
Koksdrücken über den Meistergang 2 hinweg an die entsprechende Verkokungskammer 1 heranfahrbar ist;
die Kokskuchenführung 5 ist also auslegerartig ausgebildet. Gleiches gilt für die Hilfsaggregate.
Das in F i g. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verkokungsofen unterscheidet
sich von dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel nur dadurch, daß die den Verkokungskammern 1
nähere Fahrschiene 3b für die Koksüberleitmaschine 4 nicht an dem dem Kokslöschwagen 7 zugewandten
Rand des Meisterganges 2 angeordnet ist, sondern unmittelbar vor diesem Rand am Erdboden abgestützt,
nämlich auf einer eigenen Stützkonsole 20 aufgelagert ist. Der Meistergang 2 ist also hier vollständig von der
Koksüberleitmaschine 4 und deren Fahrschienen 3a, 3b befreit.
Aus Fig. 1 in Verbindung mit Fig.3 wird deutlich,
daß die Koksüberleitmaschine 4 ein in Längsrichtung verfahrbares Funktionsgestell 21 für die Kokskuchenführung
5 und die Hilfsaggregate aufweist. Dabei ist erkennbar, daß die Koksüberleitmaschine 4 eine im
wesentlichen horizontal angeordnete Bühne 22 aufweist und an der Bühne 22 in Verfahrrichtung der
Koksüberleitmaschine 4 verlaufende Fahrschienen 23 für das Funktionsgestell 21 angeordnet sind. Die
Fahrschienen 23 sind oberhalb der Kokskuchenführung 5 und der Hilfsaggregate angeordnet, so daß das
Funktionsgestell 21 gewissermaßen hängend geführt ist.
Bei der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verkokungsofens, die in Fig.4 — schematisch —
dargestellt ist, weist die Koksüberleitmaschine 4 senkrecht zur Verfahrrichtung der Koksüberleitmaschine
4 verlaufende Fahrschienen 23 einerseits für die Türabhebevorrichtung 9 und andererseits für die
Türrahmenreinigungsvorrichtung 11 auf und weisen die Türabhebevorrichtung 9 einerseits und die Türrahmenreinigungsvorrichtung
11 andererseits jeweils einen um eine senkrechte Achse schwenkbaren Ausleger 25 und
einen den Ausleger 25 tragenden, auf den Fahrschienen 23 verfahrbaren Funktionsschlitten 26 auf.
Schließlich ist aus F i g. 1 noch erkennbar, daß die Auffanghaube 12 der Auffangeinrichtung 8 fest auf der
Koksüberleitmaschine 4 angeordnet ist und eine über den Meistergang 2 hinweg an die Verkokungskammern
1 heranfahrbare Zusatzhaube 24 aufweist; die Zusatzhaube 24 ist gemeinsam mit der Kokskuchenführung 5
verfahrbar.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verkokungsofen mit einer Mehrzahl von horizontalen Verkokungskammerh und einem vor
den Verkokungskammern in Längsrichtung des Verkokungsofens verlaufenden Meistergang, mit
zwei in Längsrichtung des Verkoküngsof ens verlaufenden
Fahrschienen, mit einer auf den Fahr schienen an den Verkokungskammern entlang verfahrbaren
Koksüberleitmaschine mit einer Kokskuchenführung und Hilfsaggregaten wie einer Türabhebevorrichtung,
einer Türreinigungsvorrichtüng, einer Türrahmenreinigungsvorrichtung und mit einem auf
weiteren Fahrschienen parallel zu der Koksüberleitmaschine verfahrbaren Kokslöschwagen, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Verkokungskammern (1) fernere Fahrschiene (3a) für die
Koksüberleitmaschine (4) auf der von den Verkokungskammern
(1) abgewandten Seite des Kokslöschwagens (7) und die den Verkokungskammern
(1) nähere Fahrschiene (3b) für die Koksüberleitmaschine (4) an dem oder unmittelbar vor dem dem
Kokslöschwagen (7) zugewandten Rand des Meisterganges (2) angeordnet ist, daß die Koksüberleitmaschine
(4) als den Kokslöschwagen (7) übergreifende Portalkonstruktiort ausgeführt ist, daß die
Koksüberleitmaschine (4) den Meistergang (2) im wesentlichen frei läßt und daß die Kokskuchenführung
(5) und die Hilfsaggregate der Koksüberleitmaschine (4) jeweils wenn nötig über den Meistergang
(2) hinweg an die entsprechende Verkokungskämmer (1) heranfahrbar sind.
2. Verkokungsofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine verfährbare Auffahgeinrichtung
(8) zum Auffangen der beim Koksdrücken freigesetzten staubbeladenett Abgase vorgesehen
ist, daß die Auffangeinrichtung (8) eine die Koksüberleitmaschine (4) und den Kokslöschwagen
(7) übergreifende, fest auf der Koksüberleitmaschine (4) angeordnete Auffanghaube (12) aufweist und daß
die Auffanghaube (12) eine über deh Meistergang (2) hinweg an die Verkokungskammern (1) heranfahrbare
Zusatzhaube (24) aufweist.
3. Verkokungsofen nach Anspruch % dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzhaube (24) gemeinsam
mit der Kokskuchenführung (5) und/oder gemeinsam mit den Hilfsaggregaten verfahrbar ist
4. Verkokungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der
einen, auf der von den Verkokungskammern abgewandten Seite des Kokslöschwagens angeordneten
Fahrschiene für die Koksüberleitmaschine eine weitere Fahrschiene zum Abfangen eines evtl.
auftretenden Kippmomentes angeordnet ist.
5. Verkokungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Koksüberleitmaschine
(4) eine im wesentlichen horizontal angeordnete Bühne (22) aufweist und auf odet an der
Bühne (22) in Verfahrrichtung der Koksüberleitmaschine (4) verlaufende Fahrschienen (23) für ein
Funktionsgestell (21) angeordnet sind.
6. Verkokungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Koksüberleitmaschine
(4) senkrecht zur Verfahrrichtung verlaufende Fahrschienen (23) einerseits für die Türabhebevorrichtung
(9) und andererseits für die Türrahmenreinigungsvorrichtung (11) aufweist und die
Türabhebevorrichtung (9) einerseits und die Türrahmenreinigungsvorrichtung
(11) andererseits jeweils einen um eine senkrechte Achse schwenkbaren Ausleger (25) und einen den Ausleger (25) tragenden,
auf den Fahrschienen (23) verfahrbaren Funktionsschlitten (26) aufweisen.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828220529U DE8220529U1 (de) | 1982-07-06 | 1982-07-17 | Verkokungsofen |
DE3226885A DE3226885C1 (de) | 1982-07-06 | 1982-07-17 | Verkokungsofen |
NO832435A NO832435L (no) | 1982-07-06 | 1983-07-04 | Koksovn. |
AT83106504T ATE30241T1 (de) | 1982-07-06 | 1983-07-04 | Verkokungsofen. |
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