DE1800100C - Vorrichtung zum Verteilen und Profilieren des Bettungsschotters eines Gleises - Google Patents

Vorrichtung zum Verteilen und Profilieren des Bettungsschotters eines Gleises

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DE1800100C
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English (en)
Inventor
Franz; Theurer Josef; Wien Plasser
Original Assignee
Franz Plasser Bahnbaumaschinen, Wien
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Description

Die Erfindung betrilTt eine Vorrichtung zum Ver- ser ist es, wenn die beiden der Gleismitte zugewandteilen und Profilieren des Bettungsschotters eines ten Seitenplatten durch ein gemeinsames, sich über Gleises mit zwei an einem Fahrgestellrahmen ange- die Gleismitte erstreckendes Mittelstück miteinander ordneten Schott^rprlügcn, von denen jeder einem verbindbar sind, wobei dieses Mittelstück in einer der beiden Schienenstränge zugeordnet ist und eine 5 zweckmäßigen Ausgestaltung längenveränderbar ist, quer zum jeweiligen Schienenstrang stehende und In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeidiesen brückenartig übergreifende Mittclplatte sowie spiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
zwei auf beiden Seiten an der Mittelplattc um etwa Fig. 1 einen Längsschnitt nach der Linie I-I in vertikale Achsen unabhängig voneinander schwenk- F i g. 2,
bar befestigte Seitenplatten aufweist. ίο Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung nach
Vorrichtungen der vorstehend geschilderten Gat- der Erfindung,
lung dienen dazu, den in der Regel in Form eines Fig. 3 eine Stirnansicht in Richtung des Pfeiles
Schotterstranges auf den Gleisoberbau abgeworfc- III in Fig. 2,
nen Schotter zwischen den Schwellen zu verteilen. F i g. 4 bis 6 axonometrisch einige Ausführungs-
In vielen Fällen liegt der Schotterstrang außerhalb 15 Varianten der zwischen den Schotterpfiügen vorge-
des Gleises und muß deshalb durch die Vorrichtung sehenen Verbindung,
in Glcismitte und auf die andere Seite des Gleises Fig. 7 eine Draufsicht auf eine modifizierte Vorbefördert werden. Bei einer bekannten Vorrichtung richtung nach djr Erfindung und
der eingangs geschilderten Gattung sind im letzteren Fig. 8a bis 17 in schematischcr Draufsicht ver-Falle zwei Durchfahrten durch die Arbeitsstrecke 20 schiedenc Anordnungsmöglichkeiten der Schottererforderlich, pflüge zueinander.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung, die Gemäß Fig. 1 besitzt die Vorrichtung einen auf jedoch der eingangs geschilderten Gattung nicht ent- Fahrwerken 2 verfahrbaren Fahrgestellrahmen 1, von spricht, sind den beiden Schienensträngen eines Glei- dem bloß eine Stirnseite dargestellt ist. Dieser Fahrses je ein Pflug zugeordnet, die etwa in Gleismittc 35 gestellrahmen 1 kann einer Bettungsreinigungsclurch ein zur Glciscbene etwa vertikal stehendes maschine, einer Maschine zum kontinuierlichen Auf-Scharnier aneinandergekoppclt sind. Die beiden nehmen, Räumen und/oder Verteilen des Bcttungs-Pfiügc können um dieses Scharnier in einer etwa Schotters, einer Gleisstopf- oder Gleisstopf-Nivelliergleisparallclelcn Ebene in Fahrtrichtung vor- und maschine oder auch einem Schwellen fach verdichter zurückgeschwenkt werden. Dadurch läßt sich eine 30 oder sonstigen Maschine zur Instandhaltung oder gewisse Mannigfaltigkeit von Piiugstellungcn erzcu- Erneuerung des Eisenbahnoberbaues angehören. Die gen, die die Vorrichtung zur Durchführung der ver- auf diesem Fahrgestellrahmen 1 angeordneten sonsehiedenartigsten Schottcrarboiten befähigt. stigen Einrichtungen und Werkzeuge sind — weil
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine sie mit vorliegender Erfindung nichts zu tun haben —
Vorrichtung der eingangs geschilderten Gattung so 35 nicht dargestellt.
zu gestalten, daß sie wirtschaftlicher als d;c bekann- Die Schienen 3 des zu bearbeitenden Gleises
ten Vorrichtungen arbeitet, eine größere Vielfalt von ruhen vermittels der Querschwcllen 4 auf dem zu
Anordnungsmöglichkeiten der Schotterpflüge erlaubt behandelnden Schotterbett.
und dadurch universeller brauchbar ist. Erfindungs- Von der Stirnseite des Fahrgestellrahmens 1 ausgemäß wird diese Aufgabe dadurch geitiit, daß 40 kragend sind in Führungen 5 höhenverstellbar gezumindest einer der Schotterpflüge unabhängig von lagerte Träger 6 mit einer sich in Gleislängsrichtung dem anderen relativ zum Fahrgestellrahmen in erstreckenden waagerechten Führung 7 für je einen Gleislüngsrichtung verschiebbar ist. längsverschiebbar gelagerten, jeweils einem der bei-
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der den Schienenstränge 3 zugeordneten Pflug vorgese-
Vorrichtung ist es unter anderem möglich, mit einer 45 hen. Diesen beidscits der Gleislängsachse angeord-
Durchfahrt den Schotter von einer Glcisaußenseitc neten Führungen 7 und Trägern 6 sind Hubvorrich-
auf die andere Glcisaußenscite zu bringen. tungen 9 gesondert zugeordnet, die hydraulisch
Zweckmäßigerweise sind beide Schotterpflüge rcla- betätigbar sind und wohl zumeist gemeinsam betiv zum Fahrgestellrahmen unabhängig voneinander tätigt werden, die es aber andererseits infolge gesonin Gleisrichlung verschiebbar. Dadurch können beide 50 derter Betätigungs- und Stcuerungsmöglichkeit ge-Pfliigc in so vielfältiger Art /ur Zusammenarbeit statten, eine von beiden, z. B. über ein gemeinsames gebracht werden, daß praktisch jede gewünschte Art Mittelstück verbundenen Pflügen gebildete Pflugeineincr Beltungsbcarbcitung mit der Maschine in einen heit bedarfsweise in eine Schräglage zur Gleiscbene ein/igen Arbeitsgang durchgeführt werden kann, und zu versetzen, wie dies im unteren Teil der Fig. 3 /war in beliebig wählbarer Fahrt- und Arbcitsriclit- 55 strichpunktiert angedeutet ist.
liuif.' der Maschine. Eine beliebig wählbare Arbeitsricli- Im einzelnen umfassen diese Pflüge nun jeweils lung war bei den bekannten Vorrichtungen der ein- eine mit einem in der Führung 7 gleitenden Fortgangs geschilderten Galtung nicht gegeben. Diese satz 8 od. dgl. ausgestattete Deckplatte 10, mit der waren vielmehr an eine bestimmte Arbeitsrichtung eine abwärtsragende, senkrecht zur Glcisachsc geiiebimden. 60 richtete Mittclplatte 11 starr verbunden ist; diese
Hui einer zweckmäßigen Weiterbildung der P.rl'in- Mittclplaüe 11 kann aber auch — wie in den Fig. 1
dun;· ist vorgesehen, daß die beiden der Glcisinillc und 2 mit einer aus Strichen und Punktepaaren bc-
zugcwiiiidten Scitcnplallen der Schotlerpfliige zusam- stehenden Linie angedeutet ist — eine zurGlciscbcne
πιυιιΓϋμΙ)ίΐΓ sind. Dadurch erhält man eine l'Hugein- schräge Lage besitzen oder in eine solche Lage ver-
licit, die sich über die ganze Gleisbrcite erstreckt. 65 stellbar sein, um dadurch den Widerstund beim Vor-
In diesem Halle können die beiden (kr (ileismitle schub |',cgcn den Bcttungsschottcr zu verringern, An
/Hinwandten Seitenplnlfen einander überlappend den beiden Scitenkanten dieser Mittelplatte 11 sind
oiltr ineinandergreifend verbindbar sein. Noch bes- Seitenplatten angelenkt, und zwar je eine Seiten-
platte 12 an der der Bettungsflanke zugekehrten äußeren Seite der Mitielplattc U und je eine Seitenplatte '■ aL\ r- 1er ClleismiUc zugekehrten inneren Seite der Mittelplatten. Diese Seitenplatten 12 bzw 13 sind um die Seitenkanten der Mittelplatte 11 also in waagerechter Ebene, verschwenkbar und einstellbar Zur r-csiiegung der jeweils gewählten Schwenklaue dienen in Ausnehmungen 14 der Deckplatte 10 einsetzbare Anschlagbolzen 15. Schließlich besitzt jeder Plluß auch noch eirn» in hi>Unntn, \i/„:„., . ir··
auch eine Ausführungsform nach Fig.7 als ausreichend und zweckentsprechend angesehen werden, bei welcher nur einer der beiden Schotterpflug^ in bezug zum Fahrgestellrahmen 1 verschiebbar gelagert
IQt SflhQiunrstiini-Ilinh L-nnn nhnr der in fixem LÜIltiS-
ist. Selbstverständlich kann aber der in fixem Längs abstand vom Fahrgestellrahmen 1 befindliche andere Pflug ansonsten in einer zur Gleisebene parallelen waagerechten Ebene verschwenkbar und auch höhen-
j verstellbar sein. Wie gestrichelt bzw. strichpunktiert
Pllug auch noch eine in bekannter Weise tunnelför- io angedeutet, läßt auch diese Variante sehr viele, für mig gestaltete, den Schienenstrangs überdeckende die Praxis meist ausreichend viele Variationsmög- und abschirmende, mittels Rollen 16' auf diesem Henkelten in der Einstellung der beiden Pflüge in Schienenstrang abrollende Bodenplatte 16, die sich Bezug zueinander zu, wobei — wie die F i g. 7 zeigt vorteilhafterweise von der in ihrer Längsmitte ange- — der Bereich der Längsverstrebung des einen ordneten Mittelplatte 11 sowohl nach der einen als i5 Pfluges zweckmäßig symmetrisch in bezug zur fixen auch nach der anderen Seite hin erstreckt, damit die Loge des anderen Pfluges anzusetzen ist. Ir» dieser
Maschine befähigt ist, wahlweise nach der einen oder -■ -- --■ -■- '
aiidercii Richtung hin zu arbeiten.
An den den Bettungsflanken zugeordneten Seitenplatten 12 sind außerdem Teile 12' in ihrer Ebene ao verschwenkbar gelagert und einstellbar, um mit ihren Unterkanten in eine dem Boschungswinkel dieser ßettungsflanken entsprechende Stellung verstellt werden zu können; hierfür können in der Fig. 3 nur
angedeutete Steckbolzen 17 od. dgl. Verriegelungs- 25 Einzelfällen~mi? einem gestrichelten "pfeil angedeutet, mittel verwendet werden. Ferner ist — aber jeweils nur für die mit vollem Pfeil
In der Fig. 2 sind die einwärts gerichteten Seiten- bezeichnete Fahrtrichtung — auch der Weg des platten 13 der beiden Pflüge einander überlappend Schotterflusses angedeutet. In allen bloß schemati- und aneinandcrliegend dargestellt. Vorteilhaft ist es sehen Darstellungen sind die innenscitigen Seitenjedoch, diese Seitenplatten 13 miteinander möglichst 30 platten 13 der beiden Pflüge bloß aneinanderliegend wirksam, jedoch andererseits gegeneinander ver- dargestellt, es versteht sich aber von selbst, daß diese
Fig. 7 ist schließlich auc: ein für die Verschiebung solcher Pflüge benutzbarer hydraulischer Kolben-Zylinder-Antrieb 20 gut ersichtlich.
Die Fig. 8a bis 17 zeigen verschiedene, allerdings durchaus nicht alle Möglichkeiten von Pflugstellungen, wobei die Fahrtrichtung der Maschine jeweils mit Pfeil eingetragen ist; eine alternativ mögliche, entgegengesetzte Fahrtrichtung ist in manchen
schieblich, also zur Bildung eines in seiner Länge veränderbaren Mittelteils, zu verbinden. Diese Seiten-
Seitenplatlcn in jeder beliebigen vorerwähnten Art zu einem längenveränderbarcn Mittelteil miteinander verbunden sein können.
Beispielsweise zeigen die Fig. 8a und 8b — in denen, um kein Mißverständnis aufkommen zu lassen, auch die Stirnseite des Fahrgestellrahmens I eingezeichnet ist — wie die beiden Pflüge mit ihren Mittelplatten 11 und ihren Seitenplatte!! 12 und 13
platten 13 können beispielsweise — wie dies die F i g. 4 zeigt — ineinanderschiebbar ausgebildet sein, sie können aber auch aneinanderliegend mittels Schlit/c 18 des einen und Führungszapfen 19 der anderen Seitenplatte miteinander zu einem Mitteheil verbunden sein, wie dies die Fig. 5 zeigt. Schließlich
ist auch eine teleskopartige Führung und Verbind- 40 eingestellt werden können, um in einem einzigen dung dieser Seilenplattcn möglich, wie sie in der Arbeitsgang als Pflugeinheit den Bettungsschotter F i g. C) dargestellt ist, wobei die Seitenplatte 13' als von der rechten Seite der Bettung zur linken Seite ein- oder mehrfaches Teleskoprohr und die Seiten- bzw. von der linken Seite zur rechten S.?ife zu verplatte 13" als Schuhteil ausgebildet ist. lugern. Es versteht sich, daß im Zuge einer solchen Sowohl die äjQeren wie auch die inneren Seiten- 45 Verlagerung zwangläufig auch eine Profilicrung der platten 12 bzw. 13 der beiden Pflüge können im Rah- Bettung erfolgt. In jeweils umgekehrter, gestrichelt men der Erfindung unabhängig voneinander höhen- angedeuteter Fahrt- und Arbcitsrichtung kann aber verstellbar gelagert sein; es empfiehlt sich, die das mit der gleichen Einrichtung auch eine gegenläufig Mittelstück bildenden inneren Seitenteile gemeinsam gerichtete Verlagerung des Bettungsschotters durchdcr Höhe nach zu verstellen. Beispielsweise könnte 50 geführt werden.
hierfür ein für beide Pflüge gemeinsamer, an jeder Die Fig. 9a und 9b stellen die beiden Pflüge in
Deckplatte 10 drehbar zu lagernder, bcidscits bis in einer etwas abweichenden Stellung dar, in der diese
den Bereich der äußeren Seitenplatten 12 auskragen- Pflüge zwar beim Vorschub die gleiche Art der
der, längenveränderbarer Träger vorgesehen sein, Schotterverlagerung bewirken, bei der jedoch sowohl von welchem
ordnete Hubvorrichtunge
platten verbunden sind, so daß beispielsweise
Mittelstück und für jede der beiden über den Bet- ßen. Dadurch wird beim Vorfahren der zn über-
tungsflankcn angeordneten Seitenplatten 12 geson- windende Schotterwiderstand geringer sein, und die
derte Hubvorrichtungen vorgesehen sind, Die kon- 60 Leistung der Maschine kann dementsprechend er-
struktivcn Einzelheiten einer solchen Höhcnvcrstcll- höht werden.
Vorrichtung für die Seitenplatten wurden, allerdings Es ist dabei von großem Vorteil, daß die Winkel-
— um die Übersichtlichkeit der Zeichnung nicht zu stellung zumindest des Mittelteils auch während der
beeinträchtigen — in die Darstellung nicht aufge- Fahrt, verändert werden kann. Wenn beispielsweise
nominell. 65 im Verlauf der Vorwärtsbewegung der Vorrichtung
Um oat Material- und Kostenaufwand für die die Größe bzw. die Lage der Schutlurunliiuirimgcn
Herstellung der Maschine zu verringern und deren links bzw. rechts des Gleises wechselt, so kann durch
Konstruktion grundsätzlich zu vereinfachen, kann Vortrieb bzw. Rückzug des einen oder anderen PIm-
eranderbarer Trager vorgesehen sein, Sehotterverlagerung bewirken, oci tier jeaocn sowoni
aus im Bereich der Seitenplatten ange- 55 die das Mittelstück bildenden inneren als auch die
/orrichtungen mit den einzelnen Seiten- äußeren Seitenplatten der Pflüge einen spitzeren,
ndcn sind, so daß beispielsweise für das kleineren Winkel in bezug zur Gleisachse einschlie-
ges darauf Bedacht genommen werden, und zwar insbesondere dann sehr feinfühlig, wenn beide Pflüge in bezug zum Fahrgestellrahmen 1 verschiebbar gelagert sind.
Die Fig. 10a und 10b stellen Varianten dar, bei denen gleichfalls der Bettungsschotter von einer Seite des Gleises zur anderen Seite befördert wird. Diese Figuren sollen erkennen lassen, daß es durch eine sinnvolle Einstellung der jeweils vordersten äußeren Seitenplatte möglich ist, den im Bettungsbereich lie- ίο genden Schotter nur in einem beliebig wählbaren, begrenzten Ausmaß aufzunehmen. Gemäß der genannten Fig. 10a und 10b wird beispielsweise nur der im Bereich der einen Schiene gelegene Bettungsschotter erfaßt. Je nachdem, ob dieser Schotter im Bereich der gegenüberliegenden Bettungsflanke oder im Bereich der anderen Schiene abgelegt werden soll, erfolgt die Einstellung der Seitenplatte an der gegenüberliegenden Bettungsflanke in die voll oder gestrichelt dargestellte Lage. Auch bei dieser Pflugstellung ao ist die Fahrtrichtung beliebig wählbar.
In den Fig. lla und 11b ist fakultativ gestrichelt dargestellt, wie im Bereich einer Bettungstianke liegender Schotter in den Bereich des an der gegenüberliegenden Seite befindlichen Schienenstranges a$ gebracht werden kann.
Weitere Pflugstellungen sind in den Fig. 12 bis 17 veranschaulicht. Im einzelnen zeigt die Fig. 12 die Verlagerung flankenseitig gelegenen Bettungsschotters in den Mittelbereich der Bettung. Die Fig. 13 zeigt das Seitwärts-Verlagern von im Mittelbereich gelegenen Schotter in die Bettungsflanken, wobei die in der Fahrtrichtung linke Flanke — z. B. in doppelgleisigen Strecken oder in überhöhten Gleisbögen die jeweils äußere Flanke — in beliebig regelbarem Anteil mehr Schotter erhalten soll als die rechte; der Anteil der Schottermenge ist dabei durch eine unsymmetrisch wählbare Einstellung der mittleren Seitenplatten der Pflugeinheit beliebig wählbar und dosierbar.
Die Fig. 14 zeigt eine Stellung, die vor allem der Profilierung der Bettung dient und für die gleichmäßige Verteilung des Schotters in Gleislängsrichtung, z. B. zum Verfüllen von Mulden usw., Sorge trägt. Die Fi g. 15 zeigt eine andere Möglichkeit, den Schotter aus nur einer Bettungsflanke in die Gleismitte zu befördern. Die Fig. 16 soll veranschaulichen, daß man bedarfsweise auch nur mit einem einzelnen Pflug (voll dargestellt) arbeiten kann, ohne dabei den anderen Pflug (gestrichelt dargestellt) vom Gleis abheben zu müssen; man kann den Pflug hierfür ohne weiteres durch Rückwärtsverschwenken der Seitenteile in eine unwirksame Stellung versetzen, und der andere, arbeitende Pflug kann mit voll bzw. gestrichelt dargestelltem äußeren Seitenteil Schotter in bzw. aus dem Bereich der einen Schiene för-. dem.
Die Fig. 17 schließlich zeigt die — nur im Rahmen vorliegender Erfindung gegebene — Möglichkeit, die beiden innenseitig gelegenen Seitenplatten der beiden Scholterpflüge einander in Gleismitte überlappen zu lassen, ohne sie jedoch gänzlich zu einem Mittelteil zu schließen, also ohne aus diesen Seilenplatten einen völlig geschlossenen Mittelteil zu bilden. Der Mittelbereich der Bettung kann dadurch insofern besonders gut planiert und geräumt werden, weil er im selben Arbeitsgang nacheinander von zwei Pflügen bestrichen wird.

Claims (17)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Verteilen und Profilieren des Bettungsschotters eines Gleises mit zwei an einem Fahrgestellrahmen angeordneten Schotter^ pflügen, von denen jeder einem der beiden Schienenstränge zugeordnet ist und eine quer zum jeweiligen Schienenstrang stehende und diesen brückenartig übergreifende Mittelplatte sowie zwei auf beiden Seiten an der Mittelplatte um etwa vertikale Achsen unabhängig voneinander schwenkbar befestigte Seitenplatten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Schotterpfluge (11, 12, 13) unabhängig von dem anderen relativ zum Fahrgestellrahmen (1) in Gleislängsrichtung verschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Schotterpflüge einen festen Abstand von dem Fahrgestellrahmen (1) hat und der andere relativ zum Fahrgestellrahmen (1) in Gleislängsrichtung verschiebbar ist.
?. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schotterpflüge (11, 12, 13) relativ zum Fahrgestellrahmen (1) unabhängig voneinander in Gleislängsrichtung verschiebbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden der Gleismitte zugewandten Seitenplatten (13) der Schotterpflüge zusammenfügbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden der Gleismitte zugewandten Seitenplatten (13) einander überlappend oder ineinandergreifend verbindbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden der Gleismitte zugewandten Seitenplatten (13) durch ein gemeinsames, sich über die Gleismitte erstreckendes Mittelstück miteinander verbindbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise längenveränderbar ausgebildete Mittelstück als gesondertes Teil zwischen den beiden der Gleismitte zugewandten Seitenplatten (13) einfügbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück Bestandteil zumindest einer der beiden der Gletsmitte zugewandten Seitenplatten (13) ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenplatten (13, 13', 13"] längenverschieblich aneinander oder ineinandei geführt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge kennzeichnet, daß Führungszapfen (19) der einer Seitenplatte (13) in Längsschlitzen (18) der ande ren Seitenplatte (13') gleitend geführt sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die oberhall des zugeordneten Schienenstranges befindlich! Mittelplatte (11) jedes der beiden Schotterpflug! in einer Schräglage relativ zur Gleisebene ange ordnet oder m eine Schräglage verstellbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten platten (12, 13) der beiden Schotterpflüge und oder das Mittelstück gesondert höhenverstellba gelagert sind.
\"i. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Mittelplatten (11) der beiden Scnotterpflüge Deckplatten (10) angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die seitwärts Über die MH-teiplafte (11) ausragenden Bereiche der Deck* platte (10) jedes Pfluges mit Halteorganen, Anschlägen oder Löchern (14) und Steckbolzen (IS) ausgestattet sind, mti die verschwenkbaren Sei' tenptatten (12, 13) des Pfluges in wählbarer Einstellung zu verriegeln.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch zwei beidseits der Gleisachse angeordnete gesondert, vorzugsweise hydraulisch betätigbare Hubvorrichtungen (9), mittels derer die von den beiden Pflügen gebildete Pflugeinheit höhenverstellbar, bedarfsweise auch in eine Schräglage zur Gleisebene versetzbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis IS, gekennzeichnet durch einen vorzugsweise an einer der Stirnseiten des Fahrgestellrahmen* (1) auskragend gelagerten höhenverstellbaren Trä* ger(6) mit mindestens einer sich in öleisläflgs* richtung erstreckenden Führung (7) für mindestens einen längsversehiebbaf gelagerten, einem der Schienenstränge zugeordneten Schotterpflug (II, 12.13).
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel· platte (H) in Längsmitte einer den Schienenstrang überdeckenden Bodenplatte (16) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2945482A1 (de) * 1979-01-16 1980-12-04 Plasser Bahnbaumasch Franz Gleisbaumaschine mit einer schotterpfluganordnung
DE4236487A1 (de) * 1992-01-11 1993-07-22 Wiebe Hermann Grundstueck
DE3908007C2 (de) * 1988-09-15 2001-05-10 Plasser Bahnbaumasch Franz Gleisbaumaschine mit Gleis-Stabilisator

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DE4236487C2 (de) * 1992-01-11 1998-04-09 Wiebe Hermann Grundstueck Verfahren zur Erneuerung des Oberbaus eines Bahnkörpers und Maschine zur Verwendung bei diesem Verfahren

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