DE2349289A1 - Anlage zur koksentladung aus liegenden koksoefen - Google Patents
Anlage zur koksentladung aus liegenden koksoefenInfo
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Description
AHLAGE ZUR KOKSENTLADUNG AUS UEGENDEIi KOKSÖFEN
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Ausrüstungen, die in
der kokschemischen Produktion verwendet werden und zwar auf Anlagen
zur Koksausgabe aus einem liegenden Koksofen«
Wie bekannt wird die Koksausgabe aus liegenden Koksöfen mit
einer Abscheidung in die Atmosphäre bedeutender Rauch-, Ruß- und
Staubmengen begleitet· An.der Kontaktgrenze zwischen der Außenluft
und der gllihenden Koksoberfläche entsteht ein aufwärtsgerichteter
Luft- und Gasstrom, welcher in die Atmosphäre kleine Koks-, Ruß-
und Kohlet ellchen mitreißt.
Zur Zelt sind Anlagen zur Koksausgabe aus einem liegenden Koksofen
bekannt, die mit Mitteln zum Auf fangen von Rauch, Ruß, und Staub
versehen sind· So ist in der BRD-Patent schrift Nr. 1202246, ange-
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-^ \J ^'"rt INSPECTED
meldet im Jahre I960 in der Klasse 10a 16/01, eine solche Anlage be·
sehrieben* welche eine türabnehiaende Maschine mit einer Fanghaube
enthält, die zur Beseitigung der Staub» und Gasabscheidungen in die
Atmosphäre bei einer Koksausgabe aus dein Ofen in einen wagen für
den Kokstransport bestimmt ist·
Sie Fanghaube ist durch Gasleitungen mit . Gasabaaug- und Entstaubungseinrlchtungen
verbunden«
Die erwähnte Fanghaube ist in der bekannten Anlage derart
angeordnet, daß sie den dem Wagen zugefuhrten Koksfluß nur teilweise
überdeckt, wodurch die Betriebseffektivität dieser Einrichtung bedeutend hexabgesetzt wird, well große Mengen d?s zu fangendtn
Bauchs und Staubes in die Atmosphäre entweichen und außerdem in das Spiel zwischen der Fanghaube und dem Loschwagen infolge eines
Unterdrucks in großen Mengen die Außenluft eingesaugt wird, welche,
zu
indem sie mit dem glühenden Koks in Berührung kommt,"dessen Entflammung
und zur Bildung zusätzlicher Rauch-, Ruß-.und Staubmengen beiträgt·
Das erfordert seinerseits zusätzliche Leistungen der Einrichtungen
zum Gasabsaugen und Gasreinigung·
Ein Versuch, da« Spiel zwischen der Fanghaube und dem Löschwagen zu beseitigen, führt das erwünschte Ergebnis nicht
herbei, well sich der Wagen bei Beladung mit glühendem Koks auf dem
Gleis ein wenig bewegt und zwischen den Wagenwänden und der Fanghaube
wieder ein Spiel entsteht, über welches in die Atmosphäre
Rauch, Ruß und Koksstaub entweicht und die Außenluft in die Anlage
eingesaugt wird·
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Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht in der Beseitigung
der angegebenen Nachteile. .
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
solche Anlage zur Koksausgabe aus einem liegenden Koksofen zu entwickeln, deren Fanghaube derart ausgeführt wird, daß der Hauch-,
Ruß- und Koksstaubaustritt in-die Atmosphäre beseitigt und der
Koksabbrand beim Wagenbeladen unbedeutend wird·
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß In der Anlage
zur Koksausgabe aus einem liegenden Koksofen in einen Wagen zum Kokstransport, die eine türabnehmende Maschine mit einer Fanghaube
enthält, welche zur Beseitigung der Staub- und Gasabsehe!düngen bei
der Koksausgabe in einen Wagen bestimmt ist, gemäß der vorliegenden
Erfindung an der Fanghaube Flügel beweglich angebracht sind, die gehoben und gesenkt werden können und im gesenkten Zustand bei einer
Koksausgabe aus dem Ofen einen Trichter bilden, welcher mit seinem
erweiterten Teil auf den Wagen gerichtet 1st und zusammen mit dem
Wagen einen geschlossenen Baum bildet« Die Flügel sind vorzugsweise
schwenkbar angeordnet.
Dank dessen, daß die Koksausgabe aus dem Koksofen in einen
Wagen für den Kokstransport in einem geschlossenen Raum erfolgt,
sind eine Rauch-, Ruß- und Koksstaubabscheidung in die Atmosphäre
sowie, ein Koksabbrand beseitigt»
Es ist zweckmäßig, die Koksausgabe in einen Wagen erfolgen zu
lassen, dessen Kasten einen geschlossenen Behälter mit einer Beschickungsöffnung
darstellt, die im Oberteil des Wagens ausgeführt 1st und einen Querschnitt aufweist9 der den Querschnitt des dem
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Wagen zugefügten Koksfluß θ a übersteigt, dabei sind im Oberteil des
Wagens in der Bewegungsrichtung des Wagens bei dessen Transport
waagerechte Bohnen ausgeführt·
Dank der Ausführung des Wagenkastens in der Art eines geschlossenen
Behälters, welcher in seinem Oberteil waagerechte Buhnen hat,
wird sin zuverlässig geschlossener Raum bei der Kokeausgabe aus dem
Koksofen In den Wagsn zur Koksbeforderung bei einer gewissen Bewegung
des Wagens aufv'GIeIs gewährleistet·
Die weiteren Ziels und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der vorgeschlagenen
Anlage und den beigelegten Zeichnungen verständlich, weiche
ze Igsn s
Flg· 1 die Anlage zur Koksausgabe aus-einem liegenden Koksofen
in einen Wagen zum K©kstraasp©jet g©ma@ der vorliegenden Erfindung;
Flg. 2 dasselbe (Ansioht aaeh H-II)Φ
Sas Hauptelement der Anlage zws Koksausgabe aus einem liegenden
Koksofen stellt eine tEsabnehmende Maschine dar, welche des
weiteren zwecks einer besseren Einsichtnahme in die vorliegende Erfindung
In zwei Teile geteilt betrachtet wird, von welchen der eine
als koksführender T®ll 1 (Fig» 2) und der zweite als tür abnehmender
ΪΘ11 2 (Fig· I) gilt®
Die beiden Teil® der türabnehmend@n Maschine haben die Möglichkeit
einer gemeinsames S@w@gung auf Gleise«, die. längs der Koksofenvorderseite
verlaufen.
Der k®ksfüh£end€> 0?©ll 1 der tiirabnehmenden Maschine ist zum
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Transport des glühenden Kokses aus einen liegenden Koksofen 3 laden Kasten eines Wagens 4 zur Koksbeförderung bestimmt* Der erwähnte
Arbeltsgang erfolgt mit Hilfe eines koksführenden Korbs 5» der zu den
Elementen des angeführten koksführenden Teils 1 der türabnehmenden Maschine gehört·
Auf der Metallkonstruktion des koksführenden Teils 1 ist über
dem Korb 5 eine Fanghaube 6 befestigt, welche zur Beseitigung der Bauch-, Büß- und Koksstaubabscheidungen in die Atmosphäre bestimmt
1st» Dabei ist die Fanghaube 6 derart befestigt, daß sie den Wagenkasten
zur Koksbeförderung unter Bildung eines Spiels zwischen den Gehäusekanten und den Kanten des Wagenkastens übergreift.
Es wird gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen* an
der Fanghaube 6 beweglich mit der Möglichkeit zum Heben und zum Senken Flügel 7 anzubringen, welche im gesenkten Zustand bei einer
Koksausgabe aus dem Ofen einen mit dem erweiterten Teil auf den
Wagen 4 gerichteten Trichter bilden, der zusammen mit dem Kasten des Wagens 4 einen geschlossenen Baum bildet· Auf diese Welse weiden
dank dessen, daß die Koksausgabe aus dem Koksofen in den Wagen 4 in einem geschlossenen Baum erfolgt, eine Bauche Süß-, Koksstaubabscheidung
und ein Koksabbrand praktisch beseitigt·
Es wird vorgeschlagen, die Flügel 7 entweder mit Möglichkeit
einer senkrechten Verstellung in Nuten anzubringen oder diese an der Fanghaube 6 gelflaklg zu befestigen« Zum Heben und zum Senken der
Flügel 7 ist ein (nicht eingezeichneter) elektromechanischer bzw·
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hydraulischer Antrieb vorgesehen»
Es ist zu bemerken, daß die Fanghaube 6 über eine Gasleitung
8 (Fig· 1) pit einem Staubabscheider 9 (Flg. 1) bzw. einer Zyklonbatterie
Verbunden 1st* Der Staubabscheider 9 1st seinerseits
mittels einer Gasleitung 10 (Hg, 1) mit einer Rauchabzugsanlage (Flg.1) verbunden, die über einen Stutzen 12 (Flg. 1) mit der Außenluft
kommunizierte
Die in der vorliegenden ilrfladung vorgeschlagene Anlage zur
Koksausgabe aus dem liegenden Koksofen ermöglicht es, mit Koks
normgerechte Wagen zu beladen, wobei eine Bauch-8 Roß- und Koksstaubabscheidung
in die Atmosphäre ausgesohlossen 1st· Doch bei
dim
einer Bewegung des Wagens auf 1GIeIs8 die bei der Koksausgabe aus
dem Ofen in den Wagen stattfindet, kann zwischen den Wanden des Wagenkastens und dem durch die Flügel gebildeten Trichter ein
Spalt entstehen, liber welchen die Außenluft in die Anlage eingesaugt
wird, wodurch ein Koksabbrand und eine intensive Rauch-, Ruß- und Koksstaubabscheidung in die Atmosphäre hervorgerufen werden.
Es wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Kasten des Wagens 4
derart auszuführen, daß er einen geschlossenen Behalter mit einer
Im Oberteil des Wagens 4 ausgeführten öffnung 13 zur Koksbeladung
darstellt, die einen Querschnitt aufweist, der den Querschnitt des
dem Wagen 4 zugeführten Koksflußes übersteigt, wobei im Oberteil
des Wagens 4 in dessen Bewegungsrichtung waagerechte Buhnen
14 ausgeführt sind· Eine solche Ausführung des Wagenkastens gewährleistet einen zuverlässig geschlossenen Raum bei der Koksaus- -
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2349283 - 7 -
gäbe aus dem Koksofen 3 in den Wagen 4 zur Koksbeförderung auch
bei einer Verschiebung des Wagens M auf dem Gleis, wnil
zwischen dem Trichter, der.durch die an der Fanghäube 6 angebrachten
Flügel 7 gebildet 1st und den Wanden des Kastens.des Wagens 4,
die erfindungsgemäß in die waagerechten Buhnen 14 übergehen, kein
dem Spiel bei einer Verschiebung des Wagens 4 auf'Gleis entsteht.
Der Kasten des Wagens 4 für die Koksbeförderung 1st auf einer
dein '
Lafette 15 aufgestellt, die auf*Gleiß mit Hilfe einer Elektrolok
Lafette 15 aufgestellt, die auf*Gleiß mit Hilfe einer Elektrolok
16 befördert sein kann·
Die erfindungsgemäße Anlage arbeitet wie folgt· Die türabnehmende
Maschine, bestehend aus dem koksfÜhsenden Teil 1 und dem
tür abnehmenden Teil 2, wird neben dem liegenden Koksofen 3 aufgestellt,
von welchem vorher die Tür abgenommen worden ist. Der
koksführende Korb 5» welcher an sich ein Element des koksfuhr enden
Teils 1 ist, wird verstellt, bis er mit dem Ofen 3 in Berührung
kommt· Unter der Fanghäube 6 wird der Wagen 4 zur Koksbeförderung
derart eingestellt, daß der glühende Koksfluß, welcher durch den koksführenden Korb 5 transportiert wird, mit der Beschickungsöffnung
13 des Wagens M- zusammenfällt· Es ist zu beachten, daß sich
die Flügel 7 an 4er Fanghaube bei der Verschiebung des Wagens 4
für die KoksbefÖrderung auf'Gleis im gehobenen Zustand befinden,
wodurch eine ungehinderte Durchfahrt des Wagens
4, bestehend aus dem Kasten und der Lafette 15, sowie der Elektrolok
16 unter der Fanghaube 6 möglich ist» Gleichzeitig mit dem Beginn der Koksausgabe aus dem llegen-
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den Koksofen 1 schaltet man den Antrieb zum Senken, der beweglichen,
Flügel 7 ein, welche im gesenkten Zustand einen mit seinem erweiterten
Teil auf den Wagen 4 gerichteten Trichter bilden, der
zusammen mit dem Wagen 4- einen geschlossenen Baum bildet·
Es ist zweckmäßig, den Wagen 4 mit einem Kasten zu verwenden,
der einen geschlossenen Behälter mit der Beschickungsöffnung 13
darstellt, die im Oberteil des Wagens 4 ausgeführt ist und einen Querschnitt aufweist, der den Querschnitt des dem Wagen zugeführten
Koksflußθs übersteigt· Dabei sichern die im Oberteil des Wagens
In der Richtung der Wagenbewegung beim Transport ausgeführten
waagerechten Bühnen 14 auch bei einer Verschiebung des Wagens 4 eine Abdichtung, die ein Ansaugen der Außenluft in den Hohlraum
der Fanghaube 6 ausschließt«
Laut der vorliegenden Erfindung 1st bei einer Verschiebung des
Wagens 4 für die Koksbeförderung um einen Betrag, der im Bereich der Differenz zwischen der Breite des dem Wagen zugeführten Koksflußes
und der Breite der Beschickungsöffnung im Oberteil des Wagens liegt, eine Dichtigkeit des Fanghauböhohlraumes garantiert, well bei einer
Verschiebung des Wagens um den angegebenen Betrag die Flügel 7 der
Fanghaube 6 über die waagerechte Buhnen 14 gleiten, indem sie an
diesen Bühnen satt anliegen·
Gleichzeitig mit dem Senken der Flügel 7 schaltet man den
Antrieb der Bauchabzuganlage 11 ein· Gase der Koksausgabe werden über die Gasleitung 8 abgesaugt, im Zyklon 9 entstäubt und dann
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— Q —
über die Bauchabzuganlage 11 und den Stutzen 12 nach außen abgelassen»
10-15 sek« nach Beendigung der Koksausgabe aus dem Ofen
schaltet man den Antrieb zum Heben der Flügel 7 ein und den Antrieb der Rauchabzuganlage 11 aus»
Alle Arbeltsgänge zum Ein- und Ausschalten der Mechanismen
erfolgen automatisch nach Kommandos, die der tür abnehmenden Maschine
am Anfang und zum Ende der Koksausgabe aus dem Ofen zugeführt
werden·
Nachdem die Koksausgabe beendet .worden ist, wird am Koksofen
die Tür angebracht und die tür abnehmende Maschine wird zum
nächsten Koksofen gefahren.
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Claims (2)
- :. - . .· PAIENTAliSPRÜCHE-1· Anlage zur Koksausgabe aus einem liegenden Koksofen in einen Wagen zur Koksbefb'rderung, die eine türabnehmende Maschine mit einer Fanghaub© enthält, welche zur Beseitigung der Staubund Gasabsche!düngen in die Atmosphäre bei der Koksausgabe in den Wagen bestimmt 1st, dadurch gekennzeichnet ,daß an der Fanghaube (6) heb- und senkbar ausgebildete Flügel (?) angebracht sind, welche im gesenkte^ Zustand bei der Koksausgabe aus dem Ofen O) einen Trichter bilden^ der mit dem erweiterten !Teil zum Wagen (4) gerichtet ist und zusammen mit dem Wagen (4) einen geschlossenen Raum bildet·
- 2. Wagen zur Koksbeförderung, der in der Anlage nach Anspruch 1: verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten des Wagens (4) ©inen geschlossen^Behälter mit einer im Oberteil des Wagens (4) ausgeführten öffnung (13) zur Koksbeschickung darstellt, welche einen Querschnitt hat, der den Querschnitt des dem Wagen (4) zugeführten Koksflußes übersteigt und daß dabei im Oberteil des Wagens (4) In dessen Bewegungsrichtung beim Transport waagerechte Buhnen (14) ausgeführt sind·409824/0244
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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