DE2511174A1

DE2511174A1 - Einrichtung zum loeschen des aus ofenkammern einer horizontalofenbatterie ausgestossenen kokses

Info

Publication number: DE2511174A1
Application number: DE19752511174
Authority: DE
Inventors: Ronald Orlando Mcclelland; John David Sustarsic
Original assignee: Koppers Co Inc
Current assignee: Beazer East Inc
Priority date: 1974-04-08
Filing date: 1975-03-14
Publication date: 1975-10-16
Also published as: US3930961A; JPS50138002A

Description

HK

Essen, den 13. 3. 1975 N 4646/6 Vo/Wi.

Koppers Company, Inc., Pittsburgh, Pa. 15219, U.S.A.

Einrichtung zum Löschen des aus Ofenkammern einer Horizontalkoksofenbatterie ausgestoesenen Kokses.

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Löschen des aus Ofenkammern einer Horizontalkoksofenbatterie auf eine dieser vorgelagerte Koksrampe auageatossenen Kokses.

Die beim Ausdrücken und ans chlie β senden Löschen des glühenden Kokses anfallenden staubbeladenen Gase und Dämpfe stellen eine erhebliche Belästigung für das Bedienungspersonal sowie für die Umgebung der Koksofenbatterie dar. Es hat daher nicht an Vorschlägen gefehlt, die eine Reinhaltung der Atmosphäre im Bereich einer Koksofenbatterie zum Ziel hatten. Es hat sich jedoch gezeigt, dass dieses Ziel mit den vorgeschlagenen Massnahmen, soweit sie überhaupt realisiert worden sind, nicht oder nicht in einem zufriedenstellenden Masse erreicht werden kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Löschen von Koks zu schaffen, die ein Entweichen von staubbeladenen Gasen und Dämpfen beim Drücken und Löschen des Kokses praktisch völlig unterbindet.

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Die erfindungsgemässe Einrichtung ist gekennzeichnet durch eine die Koksrampe im wesentlichen allseitig umschlieseende Einhausung, die mit einem von der Kokskuchenführung überbrückbaren Abstand von der Koksofenbatterie angeordnet ist, wobei die der Koksofenbatterie zugewandte Seite der Einhausung mit den Ofenkammern gegenüberliegenden verschliesebaren Türöffnungen versehen ist, dass innerhalb der Einhausung eine oder mehrere in Längsrichtung der Koksofenbatterie verfahr bare, die Koksrampe bestreichende Löscheinrichtungen vorgesehen sind und dass im oberen Bereich der Einhausung eine mit einer Gas reinigungseinrichtung verbundene Hauptsammelleitung zur Aufnahme der beim Drücken und Löschen des Kokses anfallenden staubbeladenen Gase und Dämpfe verläuft.

Die Erfindung sieht ferner vor_s dass den Türöffnungen Schiebetüren zugeordnet sind, die mittels einer an der Kokskuchenführung vorgesehenen Betätigungsvorrichtung in Schüeee- bzw. Offenstelluiag verschiebbar sind. Ina Bereich der Türöffnungen könnest nach sinem weiteres. Vorschlag der Erfindung von dem in die Eishausung eintretenden Koks betätigte und die Düsen der Löscheinrichtung in Betrieb setee&de Schaltvorrichtungen angeordnet seia. An den Türöffnung®» sind zweckmäasig sum lasieren der Einhausung weisende gebogene Ablenkblecke stsaa Zerteilen, des la die Ei&feausung gedrückten Kokskuchens vorgesehen.

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Die Erfindung schlägt weiter vor, dass oberhalb der Koksofenbatterie im Bereich der Koksseite eine weitere Satntnelleitung mit Ansaugvorrichtungen zum Auffangen der bei undichten oder abgenommenen Koksofentüren anfallenden staubbeladenen Gase vorgesehen ist, die mit der Hauptsammelleitung in Verbindung steht.

S c blies β lieh hat es sich als zweckmässig erwiesen, wenn die Hauptsammelleitung mit mehreren über die Lange verteilt angeordneten verschliessbaren Klappen versehen ist. Diese Massnahme ermöglicht einen zonenweisen Abzug der anfallenden Gase und Dämpfe.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen :

Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht der erfindungsgemäseen Einrichtung,

Fig. 2 einen Querschnitt durch diese Einrichtung, Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. 2 und

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht in Richtung des Pfeiles B in Fig. 3 .

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In Fig. 1 ist mit 11 die erfindungsgemässe Einrichtung ale Ganzes bezeichnet. Diese besteht aus einer hallenartigen Einhausung 13, die mit Abstand von der Koksofenbatterie 15 vorgesehen ist und eine Anzahl Türen 17 in der der Koksofenbatterie zugewandten Seite aufweist. Jede dieser Türen ist einer Ofenkammer der Batterie 15 gegenüberliegend angeordnet.

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Einhausung 13 und durch einen Teil der Koksofenbatterie 15. Die Einhausung weist ein Traggerüst 19 auf, das mit einer metallischen Abdeckung 21 versehen ist. Im oberen Bereich der Einhausung ist die Abdeckung mit einer Hauptsammelleitung 23 verbunden, in welche die beim Ausdrücken und Löschen des Kokses anfallenden staubbeladenen Gase und Dämpfe aus der Einhausung gelangen. Die Hauptsammelleitung ist mit einer Anzahl Klappen 25 versehen, die über die Länge der Einhausung angeordnet sind. Jede Klappe kann einzeln betätigt werden, so dass ein zonenweiser Abzug der Gase und Dämpfe aus der Einhausung in die Haupteammelleitung und durch diese zu einem hier nicht dargestellten Gaswäscher möglich ist.

Auf der der Koksofenbatterie abgewandten Seite der Einhausung erstreckt eich die metallische Abdeckung 21 bis zu einer Höhenlage'unterhalb der geneigten Fläche der Koksrampe 27. Diese Koksrampe verläuft über die gesamte Länge der Kokaofenbatterie. Der untere Teil der Abdeckung, dort .wo der Koks an dieser anliegt, ist mit einer grösseren Dicke als der übrige

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Teil der Abdeckung ausgeführt. Darüber hinaus können zusätzliche vertikale Versteifungen der Abdeckung in diesem Bereich vorgesehen sein.

Die der Koksofenbatterie 15 zugewandte Seite der Einhausung 13 ist mit einer metallischen Abdeckung 29 versehen, die von senkrechten Stützen 31 gehalten wird. Wie bereits erwähnt, weist die Abdeckung 29 eine Anzahl Türöffnungen 33 auf, die jeweils einer Ofenkammer der Koksofenbatterie 15 gegenüberliegen. Jeder Türöffnung ist eine Schiebetür 17 zugeordnet, die mittels hier nicht dargestellter Rollen auf einer Schiene verfahrbar ist. An jeder Türöffnung sind ferner einige gebogene Ablenkplatten vorgesehen, Ablenkplatten 39a an der einen, Ablenkplatten 39b an der anderen Seite der Türöffnung (Fig. 4). Die Ablenkplatten werde» von Stäben 41 gehalten, die an der jeweils benachbarten Stütze 31 befestigt sind. Ausserdem sind die Ablenkplatten im Bereich der metallischen Abdeckung 29 mit dem Rahmen 43 der betreffenden Türöffnung verbunden. Horizontale StützeIemente 45, wie Platten oder Rippen, bewirken eine zusätzliche Versteifung zwischen dem Rahmen 43 und der benachbarten Stütze 31 {Fig. 3).

Jede Tür 17 besitzt einen Betätigungs stift 47 _r der an einer Seite im oberen Bereich der Tür von einer Konsole 49 getragen wird. Dieser Betätigungs stift ist so angeordnet und ausgebildet, dass er in eine Vertiefung 51 am Ende einer Zahnstange 53 passt. Die Zahnstange befindet sich an einer

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Kokskuchenführung 55, die in üblicher Weise auf Rädern entlang der Koksseite der Batterie 15 verfahrbar ist. Die Kokskuchenführung trägt ferner ein Zahnrad 57 mit einem hier nicht dargestellten Antrieb, das mit der Zahn· stange 53 zusammenwirkt. So bewirkt die Bewegung der Zahnstange und damit dee BetätigungsStiftes 47 ein Öffnen bzw. Schliessen der Tür' 17.

Innerhalb der hallenartigen Einhausung 13 sind eine oder mehrere verfahbare Löscheinrichtungen 59 angeordnet. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht drei solcher Löscheinrichtungen vor. Jede Löscheinrichtung besteht im vorliegenden Fall aus einem fachwerkartigen Gerüst 61, das an beiden Enden auf einem Fahrgestell 63 gelagert ist und damit auf Schienen 65 verfahren werden kann. Das fachwerkartige Gerüst weist einen oberen Tragbalken 67, beispielsweise einen I-Träger, und einen unteren Tragbalken 69 auf, der als Rohrleitung mit einer Vielzahl von Düsen 71 aus gebildet ist. Zwischenstäbe 73 verbinden oberen und unteren Tragbalken miteinander. An der der Koksofenbatterie abgewandten Seite der Löscheinrichtung ist noch eine Pumpe 75 vorgesehen, <lie aus einer über die Länge der Einhausung sich erstreckenden Rinne 77 Waeeer ansaugt und damit die Düsen speist.

Mit der Koksofenbatterie 15 ist eine weitere Sammelleitung 79 verbunden, welche sowohl die staubbeladenen Gase aufnimmt, die während der Verkokung an undichten Ofentüren austreten, als auch diejenigen, die zwischen

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dem Abnehmen der Ofentür und dem Inetellungbringen der Kokskuchenführung anfallen. Eine oder mehrere Leitungen 81 verbinden diese Sammelleitung 79 mit der Hauptsammelleitung 23, so dass die in der Sammelleitung 79 aufgefangenen Gase letztlich in die Hauptsammelleitung und von dort zum Gaswäscher gelangen.

Im Bereich des unteren Endes der senkre chten metallischen Abdeckung 21 und unterhalb der Koksrampe 27 ist ein Koksaufnahmeraum 83 vorgesehen, der von einer Plattform 85 begrenzt wird, auf der der gelöschte Koks aufliegt. Unterhalb der Plattform befindet sich eine Abflussrinne 87. Darin sammeln sich Wasser und Koks grus, die beim Löschen des Kokses die Koksrampe herunterfliessen. Die Abflussrinne hat Gefälle zu einem Absetzbecken und wird ständig aus einer Leitung 105 bespült, um ein Anhäufen von Koksgrus zu verhindern.

Der Plattform 85 ist eine Abräumvorrichtung 89 (Drehpflug oder dgl.) zugeordnet, mittels derer der gelöschte Koks von dieser Plattform auf ein Transportband 93 befördert wird. Mittels geeigneter Steuereinrichtungen wird die Abräumvorrichtung 89 stillgesetzt, wenn nur noch eine geringe Menge 91 des gelöschten Kokses auf der Plattform ruht. Diese Koksmenge dient als Abdichtung des eingehausten Raumes gegenüber der Atmosphäre während des nächsten Koks drücke ns. Oberhalb der Abräumvorrichtung 89 ist eine Bedienungsbühne 95 mit einem Steuerpult 97 vorgesehen,

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welch letzteres u. a. den Betrieb der verfahrbaren Löscheinrichtungen 59 steuert. Die Düsen 71 werden mit Wasser beaufschlagt, sobald der aus der betreffenden Ofenkammer ausgedrückte Koks die Tür 17 passiert und dabei einen Schalter 99 betätigt, wodurch ein Stromkreis geschlossen wird, in dem sich der Elektromotor der Pumpe 75 befindet. Oberhalb der Rinne 77 iet eine von mehreren Türen 101 dargestellt, die bei Bedarf den Zugang in die Einhausung 13 gestatten.

Wenn die teleskopartig ausgebildete Kokskuchenführung vor der zu entleerenden Ofenkammer in Stellung gegangen ist, wird die Druckstange 103 in diese Ofenkammer eingefahren und der Kokskuchen in Richtung auf die Kokskuchenführung gedrückt. Beim Passieren der Tür 17 wird der Kokskuchen unter dem Einfluss der Ablenkplatten 39 a, 39 b gebrochen. Gleichzeitig wirkt der Koks auf den Schalter 99 ein, wodurch Löschwaseer aus den Düsen 71 auf den Koke gesprüht wird, der auf die Koksrampe 27 fällt. Während des Ausdrück- und Löschvorgangea kann der Bedienungsmann am Steuerpult 97 die Tätigkeit der Löscheinrichtung 59, der Abräumvorrichtung 89 und des Transportbandes 93 steuern. Nachdem der Koks ausgedrückt und die Druckstange wieder zurückgezogen ist, kann die Tür 17 durch Bewegung der Zahnstange 53 geschlossen werden. Darauf kann die Kokskuchenführung zur nächsten zu drückenden Ofenkammer verfahren werden, wo sich der beschriebene Auedrück- und Löschvorgang wiederholt .

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Die mit der erfindungsgemäeeen Einrichtung erzielbaren Vorteile sind vor allem darin zu sehen, dass damit alle Emissionen aufgefangen werden, die während des Verkokungsvor ganges, beim Drücken und Löschen des Kokses sowie in der Zeit auftreten, in der die Koksofentür bereits abgenommen, die Kokskuchenführung jedoch noch nicht in Stellung gegangen ist, d.h. das Entweichen staubbeladener Gase in die Atmosphäre wird zu jeder Zeit wirkungsvoll verhindert. Darüber hinaus ist au bemerken, dass durch die Erfindung eine Reihe vergleichsweise aufwendiger Einrichtungen, wie Löschwagen, Lokomotive, Loeckgleis und insbesondere die Löschetation selbst entbehrlich wisrd-

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Claims

.10- 13. 3. 1975 N 4646/6 Patentansprüche

1. Einrichtung zum Löschen des aus Ofenkammern einer Horizontalkoksofenbatterie auf eine dieser vorgelagerte Koksrampe ausgeetoseenen Kokses, gekennzeichnet durch eine die Kokerampe (27) im wesentlichen allseitig umschlieesende Einhausung (13)₉ die mit einem von der Kokakuchenführung (55) überbrückbaren Abstand von der Kokeofenbatterie (15) angeordnet ist» wobei die der Kokaofenbatterie zugewandte Seite der Einhaueung mit dan Gfenkammern gegenüberliegenden verscMieeebaren Türöffnungen (33) versehen ist, dase innerhalb der Einhauaung eine oder mehrere in Längsrichtung der Kokeofenbatterie verfahrbare, die Koksrampe beetsreichende LöseheinrichtuBgen (59) vorgegeben sind und dass im oberen Bereich dar Einhausung eine mit einer Gaareinigungseinrichtung verbundene Hauptsammelleitung (23) zur Aufnahme der beim Drücken und Löschendes Kokses anfallenden staubbeladenen Gase uxid Däiiipfe verl&uft.

2. Einrichtung nach Anspruch. 1, dadusrch gskeanzelchnet_s daas den Türöfüaungea (33) Schiebetüren (17) sugeosrdaefe siad_£. die mittsis einer aa der Kokskuchenführung (55) vorgeseheaenBetatigKagswsrrkrhtu&g (53) in Schliese- bzw· Oii&nsteilung verschiebbar

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3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Türöffnungen (33) von dem in die Einhausung (13) eintretenden Koks betätigte und die Düsen (71) der Löscheinrichtung (59) in Betrieb setzende Schaltvorrichtungen (99) angeordnet sind.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Türöffnungen (33) zum Inneren der Einhausung (13) weisende gebogene Ablenkbleche (39 a, 39 b) zum Zerteilen des in die Einhausung gedrückten Kokskuchens vorgesehen sind.

5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Koksofenbatterie (15) im Bereich der Koksseite eine weitere Sammelleitung (79) mit Ansaugvorrichtungen zum Auffangen der bei undichten oder abgenommenen Koksofentüren anfallenden staubbeladenen Gase vorgesehen ist, die mit der Hauptsammelleitung (23) in Verbindung steht.

6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptsammelleitung (23) mit mehreren über die Länge verteilt angeordneten verschliesebaren Klappen (25) versehen ist.

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