DE2352296A1 - Einrichtung zum loeschen von aus verkokungskammeroefen ausgestossenem koks - Google Patents
Einrichtung zum loeschen von aus verkokungskammeroefen ausgestossenem koksInfo
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Description
Essen, den 17. 10. 1973 N 4592/6 Vo/Wi.'
Heinrich Koppers Gesellschaft mit beschränkter Haftung, 43 Essen, Moltkestrasse 29
Einrichtung zum Löschen von aus Verkokungekammeröfen
ausgestossenem Koks.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Löschen von aus Verkokungskammerofen
ausgestossenem Koks, bestehend aus einem Löschbehälter mit in dessen oberem Bereich vorgesehenen Wasserdüsen und mit Absaugung
der entstehenden Löschdämpfe im unteren Bereich.
Eine derartige Einrichtung ist aus der deutschen Patentschrift 573 867
bekannt. Hierbei wird der Löschbehälter mit glühendem Koks gefüllt
und dann von oben mit einer Haube abgedeckt. Das Löschen erfolgt anschliesaend
mittels von oben auf das Koksbett gerichteter Düsen, wobei die Löschdämpfe durch den durchlässigen Boden des Löschbehälters abgesaugt
werden. Nachteilig an dieser bekannten Einrichtung ist, dass das gesamte Löschwasser auf die obere Schicht des Koksbettes aufgesprüht
wird, so dass sich im oberen Bereich des Bettes ein vergleichsweise grosser Wassergehalt des Kokses einstellen wird. Darüber hinaus besteht
die Gefahr der Wassergagbildung, wenn der im oberen Bereich des Koksbettes gebildete Wasserdampf durch den darunter befindlichen glühenden
Koks geleitet -wird.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum
Löschen von Koks zu schaffen, die ein weitestgehend gleichmässiges
Löschen und damit einen im wesentlichen einheitlichen Wassergehalt des Kokses ermöglicht. Die Erfindung schlägt hierzu vor, dass dem
Löschbehälter ein Auffangbehälter vorgeschaltet ist, der mindestens eine Kammer füllung aufnimmt und aus dem der glühende Koks im wesentlichen
kontinuierlich in den Bereich der Wasserdüsen im Liffechbehälter
gelangt, und dass eine an den Boden des Löschbehälters anschliessende,
ebenfalls im wesentlichen kontinuierlich arbeitende Austragevorrichtung für den gelöschten Koks vorgesehen ist.
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Bei der erfindungsgemässen Einrichtung wird der in den Löschbehälter eintretende glühende Koks sofort mit Löschwasser in Berührung gebracht. Dessen Menge wird so bemessen, dass es praktisch vollständig verdampft, so dass eine Löschwasseraufbereitung nicht erforderlich ist- Die gebildeten Löschdämpfe werden durch den darunter liegenden, bereits gelöschten Koks gesaugt. Auf diese Weise wird eine Vergleichmässigung des Wassergehaltes des Kokses erreicht. Das Koksbett wirkt ausserdem als Filter für die Löschdämpfe, in dem sich die Koksteilchen ablagern, die dem Auftreffen des Löschwassers auf den glühenden Koks abplatzen. Die Löschdämpfe können daher nach Verlassen des Koksbettes in der Regel direkt in die Atmosphäre entlassen werden. Bei der erfindungsgemässen Einrichtung ist ferner die Bildung von Wassergas ausge-
Bei der erfindungsgemässen Einrichtung wird der in den Löschbehälter eintretende glühende Koks sofort mit Löschwasser in Berührung gebracht. Dessen Menge wird so bemessen, dass es praktisch vollständig verdampft, so dass eine Löschwasseraufbereitung nicht erforderlich ist- Die gebildeten Löschdämpfe werden durch den darunter liegenden, bereits gelöschten Koks gesaugt. Auf diese Weise wird eine Vergleichmässigung des Wassergehaltes des Kokses erreicht. Das Koksbett wirkt ausserdem als Filter für die Löschdämpfe, in dem sich die Koksteilchen ablagern, die dem Auftreffen des Löschwassers auf den glühenden Koks abplatzen. Die Löschdämpfe können daher nach Verlassen des Koksbettes in der Regel direkt in die Atmosphäre entlassen werden. Bei der erfindungsgemässen Einrichtung ist ferner die Bildung von Wassergas ausge-
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schlossen, da die Löschdämpfe nur mit bereits gelöschtem Koke in
Berührung kommen.
Gemä.ss einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann im unteren
Bereich des Löschbehälters ein ringförmiger Kanal vorgesehen sein,
der mit einer Absaugevorrichtung für die Löschdämpfe verbunden ist.
Im Bereich dieses ringförmigen Kanals können zusätzliche Wasserdüsen zum Nachlöschen des Kokses und/oder zum Niederschlagen von in den
Löschdämpfen gegebenenfalls noch enthaltenen Koksteilchen angeordnet sein.
Lösch- und Auffangbehälter können auf einem entlang der Kokeseite
der Kokeofenbatterie verfahrbaren Wagen angeordnet und an eine Kokskuchenführung
ansohliessbar sein. Der ausgeatossene glühende Koks
gelangt hierbei direkt aus der betreffenden Ofenkammer in den Auffangbehälter und von dort weiter in den Löschbehälter. Diese Anordnung
setzt eine ausreichende Höhendifferenz zwischen Kokskuchenführung und Auffangbehälter voraus. Ist diese Höhendifferenz nicht gegeben, so besteht
die Möglichkeit, einen Stetigförderer zwischen Kokskuchenführung und Auffangbehälter zwischenzuechalten. In diesem Stetigförderer kann
auch schon eine Vorlöechung des Kokses vorgenommen werden, wobei die entstehenden Löschdämpfe dann ebenfalls durch den Löschbehälter
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abgesaugt werden. Bei der verfahrbaren Anordnung kann ferner von der
Kokskuchenführung und/oder von einer zwischen dieser und dem Auffangbehälter vorgesehenen Haube eine Absaugeleitung für die dort anfallenden
staubbeladenen Gase zum Löschbehälter vorgesehen sein. Auf diese Weise werden auch diese Gase beim Passieren des Koksbettes gereinigt.
Lösch- und Auffangbehälter können jedoch auch stationär angeordnet sein,
wobei der Auffangbehälter an einen den glühenden Koks heranführenden Transportbehälter anschliessbar ist.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht.
Es zeigen :
Fig. 1 eine Ausführungsform des Löschbehälters mit vorgeschaltetem
Auffangbehälter,
Fig. 2 die verfahrbare Anordnung von Lösch- und Auffangbehälter
und
Fig. 3 die stationäre Anordnung von Lösch- und Auffangbehälter.
Fig. 3 die stationäre Anordnung von Lösch- und Auffangbehälter.
In Fig. 1 ist mit 1 der Löschbehälter bezeichnet, dem der Auffangbehälter
2 vorgeschaltet ist. Letzterer ist so gross bemessen, dass er mindestens die Füllung eines Ofenkammer aufnehmen kann. Er kann auf dem
Löechbehälter mittig angeordnet sein, wie im linken Teil der Fig. 1 gezeichnet. Es ist aber auch möglich, ihn auseermittig anzuordnen (im
rechten Teil der Fig. 1 angedeutet) .
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Der Löschbehälter wie auch der Auffangbehälter können mit einer feuerfesten
Auskleidung 3 und/oder mit einer Wasserkühlung 4 versehen sein. Unterhalb der Verbindungsöffnung 5 zwischen Lösch- und Auffangbehälter
ist im vorliegenden Fall ein Kegel 6 vorgesehen der der besseren Verteilung
des Kokses auf den Querschnitt des Löschbehälters dient. Dieser Kegel kann auch heb- und senkbar sowie drehbar ausgebildet sein.
Auf den in den Löschbehälter 1 eintretenden glühenden Koks wird sofort
durch Düsen 7 Löschwasser aufgespritzt. Dieses wird hier von der Wasserkühlung des Auffang- und Löschbehälters mittels einer Pumpe 8 und
Leitung 9 zugeführt. Beim Auftreffen des Löschwassers auf den Koks verdampft dieses, und die entstehenden Löschdämpfe werden nach unten
durch das Koksbett abgesaugt. Zu diesem Zweck ist im unteren Bereich
des Löachbehälters ein ringförmiger Kanal 10 angeordnet, der von einem
kegelförmigen Vorbau 11 vom Koks freigehalten wird. Dieser ringförmige
Kanal ist an ein Sauggebläse 12 angeschlossen. Zusätzliche Wasserdüsen 13 im Bereich des ringförmigen Kanals können daau dienen, etwaige in den
Löschdärnpfen nach Passieren des Koksbettes noch enthaltenen Koksteilchen
niederzuschlagen. Für das hierbei anfallende Waschwaaaer ist unterhalb
des ringförmigen Kanals 10 ein Sumpf 14 vorgesehen, der mit einer Pumpe 15 in Verbindung steht. Diese Pumpe fördert im vorliegenden Fall
das Waechwasaer über eine Leitung 16 zu einer weiteren Düie 17, die unterhalb
des Ke ge la 6 vorgesehen ist. Damit kann eine noch gleichmäaiigere
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Beaufschlagung des Querschnittes des Löschbehälters mit Löschwa3ser
erreicht werden. Die Düse 17 kann auch nach oben gerichtet sein, wodurch
eine Kühlung des Kegels 6 bewirkt wird.
Im Bereich des ringförmigen Kanals 10 können auch auf den Koks gerichtete
Düsen 18 vorgesehen sein, mit denen im Bedarfsfall ein Nachlöschen des Kokses vorgenommen wird. Diese Düsen können mit einem
Temperaturfühler 19 verbunden sein.
Die Austragung des gelöschten Kokses aus dem Löschbehälter erfolgt im
vorliegenden Fall durch ein doppeltes Pendelklappen-Sys tem 20. Diese
Austragevorrichtung arbeitet praktisch kontinuierlich, so dass auch das Koksbett im Löschbehälter gleichmäesig absinkt und der zu löschende
glühende Koks aus dem Auffangbehälter im wesentlichen kontinuierlich in den Löschbehälter nachrutscht. Der ausgetragene Koks fällt auf ein
Transportband 21 und wird damit seiner weiteren Bestimmung zugeführt.
Fig. 2 zeigt den Löschbehälter 1 mit denn Auffangbehälter 2 auf einem
Wagen 22 angeordnet, der auf Schienen Z3 entlang der Koksseite der Ofenbatterie
24 verfahrbar ist. 25 ist die Kokskuchenführung, die jeweils vor der zu entleerenden Ofenkammer in Stellung gebracht wird und an die der
Auffangbehälter anschlieasbar ist. Mit 26 ist noch eine Haube bezeichnet,
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die ein Entweichen von Rauch und Staub in die Atmosphäre beim Stürzen
des glühenden Kokses verhindert. Von dieser Haube und der Kokskuchenführung führt eine Abaaugeleitung 29 für die dort anfallenden staubbeladenen
Gase zum Löschbehälter. Dort werden diese Gase durch das Koksbett gesaugt und dabei weitestgehend gereinigt.
Gemäss Fig. 3 können Lösch- und Auffangbehälter 1, 2 stationär in einer
Grube 27 angeordnet sein. Das Heranführen des glühenden Kokses von
der Koksofenbatterie 24 erfolgt hierbei mittels eines Transportbehälters
28, der im vorliegenden Fall mit der Kokskuchenführung 25 verbunden und mit dieser verfahrbar ist. Der Transportbehälter kann so über dem Auffangbehälter
in Stellung gebracht und durch' öffnen von Bodenklappen entleert
werden.
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Claims (1)
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Patentansprüche
1.) Einrichtung zum Löschen von aus Verkokungskammeröfen ausgestossenem
Koks, bestehend aus einem Löschbehälter mit in dessen oberem Bereich vorgesehenen Waeeerdüsen und mit Absaugung der
entstehenden Löschdämpfe im unteren Bereich, dadurch gekennzeichnet,
dass dem Löschbehälter (1) ein Auffangbehälter (2) vorgeschaltet ist, der mindestens eine Kammerfüllung aufnimmt und aus dem der
glühende Koks im wesentlichen kontinuierlich in den Bereich der Wasserdüsen (7) im Löschbehälter gelangt, und dass eine an den
Boden des Löschbehälters anBchliessende, ebenfalls im wesentlichen
kontinuierlich arbeitende Austragevorrichtung (20) für den gelöschten Koks vorgesehen ist.
,2.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Bereich des Löschbehälters (l) ein ringförmiger Kanal (10)
vorgesehen ist, der mit einer Absaugeeinrichtung (12) für die Löschdämpfe
verbunden ist.
3.) Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des ringförmigen Kanals (10) zusätzliche Wasserdüsen (13, 18)
sum Nachlöschen des Kokses und/oder zum Niederschlagen von in den Löschdämpfen gegebenenfalls noch enthaltenen Koksteilchen angeordnet
sind.
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4.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Lösch- und Auffangbehälter (1, 2) auf einem entlang der Koksseite
der Koksofenbatterie (24) verfahrbaren Wagen (22) angeordnet und an eine Kokskuchenführung (25) anschliesebar sind.
5.) Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass von der Kokskuchenführung (25) und/oder von einer zwischen
dieser und dem Auffangbehälter (2) vorgesehenen Haube (26) eine Absaugleitung (29) für die dort anfallenden staubbeladenen
Gase zum Löschbehälter (1) führt.
6.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daes
Lösch- und Auffangbehälter (1, 2) stationär angeordnet sind, wobei der Auffangbehälter an einen den glühenden Koks heranführenden
Transportbehälter (28) anschliessbar ist.
7.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei nicht ausreichender Höhendifferenz zwischen Kokskuchenführung
(25) und Auffangbehälter (2) ein Stetigförderer für den
ausgestossenen Koks zwischengeschaltet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |