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Einrichtung zum Löschen von Koks Die Erfindung bezieht sich auf eine
Einrichtung zum Löschen von Koks in einem abgedeckten, mit Bodenöffnungen für,den
Austritt des Dampfes versehenen Gefäß ' auf das Wasser aufgespritzt wird.
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Es gibt Kokssorten, die für bestimmte Verwen7 dungszwecke trocken
:sein müssen b#zw. nur einen ganz geringen WassergehaIt aufweisen dürfen, so daß
sie anf dem üblichen Weg durch Berieselung mit Wasser auf einem Löschwagen nicht
abgelöscht werden können. Insbesondere fallen Koli:se darunter, die, -die Eigenschaft
haben, sich mit Wasser vollzusaugen, wie beispielsweise Koks, der durch Verkoken
von Teerpech, Hydrier- oder Petroleumrückständen gewonnen wird-.
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Die Verwendung derartigen Kokses zum Herstellen von Elektroden setzt
voraus, daß der Koks praktisch kein Wasser mehr enthält. Die an sich bekannte trockene
Kokskühlung kommt wegen der Schwierigkeiten im Betrieb, Materialverschleiß und der
geringen Leistung nicht in Frage.
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Es wurde bereits vorgeschlagen, einen Koks mit nur geringem Wassergehalt
dadurch zu erzeugen, daß der beim Auf spritzen des Wassers, entstehende Wasserdampf
durch die Koksmasse mittels eines Dampfschlo#tes hindurchgesaugt wird. Zu diesem
Zweck wird bei diesem bekannten Verfahren der mit siebartig gelochtem Boden versehene
Kokslöschbehälter während,des Wasseraufspritzens von einer heb- und senkbaren Haube
vollständig umschlossen, wobei nur der Boden, auf welchem der Behälter verfahrbar
ist, das, Innere der Haube mit dem Dampfabzugsschlot verbindet. Hierdurch entweicht
jedoch
-,der größte Teil des entwickelten Wasserdampfes oben aus dem Löschbehälter
und zieht durch (den freien Raum zwischen dem Löschbehälter und der idiesen, umgebenden
Haube in den Abzu-gsschlot. Die nur geringen durch den Siebboden desi Lös,chbehälters
abziehenden Wasserdampfmengen reichen. bei weitem nicht uns, um &n Korks ohne
Aufspritzen großer Wassermengen gleichmäßig abzuläschen. je nach der Löschwassermenge
wird vielmehr der Koks entweder im oberen Teil des Löschbehälters naß, oder im unteren
Teil noch unvollkommen abgelöscht, also glühend sein.
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Eä ist ferner vorgeschlagen worden, Koks in einem mit Bodenöffnungen
versehenen Behälter zu löschen, der durch einen. Deckel während des Löschvorgangs
so abgeschlossen wird-, (daß der an. der Oberseite der Koksmasse entwickelte Dampf
gezwungen wird, (durch den glühenden Koks von oben nach unten zu strömen, um dann
durch die Bodenöffnungendes Behälters zu entweichen-. Nach -diesem Vorschlag soll
der heb- und senkbare Deckel mit nach unten konisch sich erweiternden Seitenwänden
versehen, werden, die sich auf den entsprechend konisch umgebogenen oberen Rand
des Löschbehälters aufsetzen. Der bekannte Vorschlag läßt jedoch völlig außer acht,
daß so-wohl der Abschlußdeckel als auch der Löschbehälter im praktischen Löschbetrieb
erheblichen Wärmeeinwirkungen ausgesetzt sind. Diese führen bekanntlich unverraeidlieh
zu starken Verwerfunggen des! Löschbehälters .und auch des Abschlußdeckels, (der
nach dem bekannten Vorschlag die. gleiche Temperatur wie der Löschhehälter anmmmt.
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Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß dem Behälterdeckel die
For-in einer mit Kühlwasser gefüllten, vorzugsweise mehrteiligen Wanne gegeben wird,
die- sich flach auf den oberen Randdes Uschbehälters aufsetzt. Durch diese eigenartige
Ausbildung ides Löschbehälter(deckels, wird erreicht, .daß der Metallkörper des
Deckels unzulässigen Wärmebeanspruchungen entzogen wird 'bzw. im wesentlichen seine
Norr#altemperatur beibehält, so daß der Verlauf der Dichtungsfläche des Deckels
praktisch unverändert bleibt. Andererseits, bleiben die unvermeidlichen Verwerfungen
der Löschbehälterwand ohne Einflu3 auf die Dichtung, - Um die wesentliche
Abdichtung des Löschbehälters durch den Deckel zu sichern, wird vorteilhaft ,der
obere Rand,des Deckels mit einer Schiene eingefaßt, die in am _Deckel angebrachte
U-Eisen greift. Indiesen U-Eilsen befindet sich eine elastische hitzebeständige
Dichtung. Der gebildete Löschdampf entweicht am unteren Ende des Löschwagens,
sodaß der Dampf zwangsläufig mit allen Teilen des Kokses in Berührung kommt und
den erforderlichen Temperaturausgleich bewirkt.
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Die Kühlung des Kokses kann. auch durch Wa-sserdampf erfolgen, gegebenenfalls
in Verbindung mit Wasser. Die Kü#hlung braucht nur so -weit zu erfolgen, daß diie
Temperatur des Koleses unter dessen Zündtemperatur herabgesetzt wird, worauf der
Koks auf eine übliche Schrägrampe abgelassen werden kann, wo er sich weiter albkühlt
und ausdampft, um dann über ein Förderband oder eine gnete Transporteinrichtung
zur Abandere geeig siebung oder Verladung -weitergefördert zu werden. Der Deckel
kann an einer besonderen Tragkonstruktion heb- und senkbar aufgehängt sein, unter
die der Uschwagen nach dem Ausdrücken .des glühenden Kokses gefahren wird. Ist ein
Löschturm vorhanden, so kann diese Einrichtung zum Heben und Senken des; Deckels
auch unter dem Löschturm angebracht weriden.
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Ein Beispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung ist in der Abbildung
dargestellt.
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Der mit schrägem Boden, 2- ausgerüstete Löschwaglen i ist mittels
der Laufräder 3 auf Schienen 5
verfahrbar. Der Oberhau,des Löschwagens
:i ist mit einem Steg 6 umrandet, der in ein U-Eisen 7 eingreift,
das an idem heb- und senk-baren Deckel 8
befestigt ist. In dem U-Eisen
7 ist ein hitzeh4--ständiger Dichtungsstoff angeordnet, der einen gasdichten
Abschluß des U-Eisens gegen die Schiene 6
sichert, so,daß der Löschwagen nach
oben. gasdicht ,abschließbar ist.
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Der Deckel 8 besteht aus mehreren Wannen, die miteinander elastisch,
verbunden sind, um den Wärmedehnungen folgen zu können, und mit Wasser beispielsweise
mittels eines Schlauches gefüllt werden. Außerdem ist (der Deckel 8 mit einem
nicht gezeichneten, äbsperrbaren Abfluß versehen.
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Unterhalb des, Deckels: 8 ist eine Berieselungsvorrichtung
9 mit zahlreichen Wasserauslässen io angeordnet, die das Wasser gleichmäßig
über den Querschnitt des Löschwagens i verteilen. Der Deckel 8 ist mit einem
Traggestell i i versehen, das unter Vermittlung von mit Spannschlössern 13 versehenen
Zugorganen 1:2 an einer losen Rolle 14 befestigt ist.
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Zur Aufnahme ider Hubvorrichtung ist das Löschwagenprofil mit einem
auf einem Fundament 16 gelagerten Traggestell 15 umgeben. Zum Schutz gegen
die seitliche Wärmeausstrahlung ist das Traggestell 15 seitlich mit einer Auskleidung
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versehen. Auf dem oberen Querhaupt des Traggestells 15 sind besondere Träger
18 unter Vermittlung von U-Eisen ig befestigt, an denen Seilrollen 2o gelagert sind.
Über diese Rollen 2o ist das Seil 21 nach Art eines Flaschenzuges über die lose
Rolle 14 geführt und mit einer Hubvorrichtung 22 verbunden.
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An dem Ta7aggestell 15 ist eine Bedienungsbühne 23 angeordnet,
von der aus die Wgsserzufuhr zu der Berieselungseinrichtung 9 mittels des
in dem elastischen Rohr 2,7 angeordneten Albsperrorgans 26
geregelt
wird.
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Die Berieselung erfolgt beispielsweise i Minute lang nach Absenken
(des Deckels 8 auf den Löschwagen i. Die entstehenden überschüssigen Mengen
des Wasserdaxnpfes, soweit sie nicht den Löschwagen ausfüllen, entweichen durch
einen Spalt 28
am unteren Ende des schrägen Bodensdes Löschwagens. Dieser
Spalt kann in seiner Größe veränderlich sein.
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Andem oberen Querhauptder Tragkonstruktion 15 sind noch Träger 29
mit Vorsprüngen 3o angebracht,
an denen zur Entlastung des Seilzuges:2i
bei hochgezogenem Deckel (dieser abgestützt wird,