DE3138128C2 - - Google Patents
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B49/00—Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated
- C10B49/14—Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot liquids, e.g. molten metals
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- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B53/00—Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
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- C10G1/00—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
- C10G1/10—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal from rubber or rubber waste
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur thermischen
Umwandlung von Altreifen in flüssige und gasförmige
Stoffe, durch Erhitzen in Gegenwart eines Kohlenwasserstofföls.
Die Umwandlung gebrauchter Reifen ist ein Problem geworden,
weil die gebräuchlichste Entfernung das Abladen
auf die Müllkippe oder in gewissen Fällen die
Verbrennung an der offenen Luft ist, was beträchtliche
Mengen von Kohlenstoff oder gasförmigen Verunreinigungen
in die Atmosphäre freisetzt. Andere Verwendungen waren ins
Auge gefaßt worden, aber sie können, einzeln für sich
oder gemeinsam, die enorme Menge von weggeworfenen Reifen
nicht aufnehmen. Das Problem wird auch ernster, da die Zahl
der weggeworfenen Reifen in der Welt kontinuierlich zunimmt
und zur Zeit mehrere Hundert Millionen Stück pro
Jahr beträgt.
Eine bekannte Umwandlungstechnik ist die Pyrolyse.
Diese wird bei besonders erhöhter Temperatur durchgeführt
und ihre relative Komplexität erfordert die Wahl
einer beträchtlichen Kapazität der Einheit, die schwer
vereinbar ist mit dem begrenzten Angebot pro Gebiet aus
Gründen der Kosten des Sammelns und Transportierens.
Eine andere bekannte Technik besteht darin, die Reifen
in mehr oder weniger große Stücke zu zerschneiden, diese
Stücke in einem schweren Öl bei einer Temperatur von
ungefähr 300 bis 500°C zu erhitzen und die gebildeten
Produkte zu sammeln. Das Zerschneiden der Reifen stellt
allein einen beträchtlichen Teil der Kosten des Verfahrens
dar, besonders wenn es sich um Reifen mit metallischen
Rippen oder um Reifen großer Ausmaße handelt.
Die Behandlung ganzer Reifen nach einer Eintauchmethode
erfordert die Verwendung einer beträchtlichen Menge
von Öl, die etwa das 8- bis 10-fache des Gewichts der
Reifen darstellt. Die Verwendung einer solchen Ölmenge
bringt ernste Schwierigkeiten mit sich: Verzögerung der
Inbetriebnahme der Anlage, Aufwenden von Energie um das
Öl auf die Reaktionstemperatur zu bringen, insbesondere
bei diskontinuierlich betriebenen Anlagen, die sich weniger
leicht zur Wiedergewinnung der Wärmeenergie eignen als
kontinuierliche Anlagen.
Eine andere Schwierigkeit bietet die Bildung von Schäumen
in dem Apparat, in dem man die Reifen erhitzt, Schäume, die
es erforderlich machen, langsam zu arbeiten, wenn man ein
Verstopfen des Apparats vermeiden will. Aber dann fördert
die Dauer der Behandlung bei erhöhter Temperatur zu sehr
das Cracken und die Bildung von Gas zum Nachteil flüssiger
Brennstoffe.
Die Verfahren und Vorrichtungen des Standes der Technik
besitzen somit die Nachteile hohen Energieverbrauchs, hoher
Störanfälligkeit, unzureichender Möglichkeit der Steuerung
der entstehenden Produkte, hohen Aufwand zur Aufbereitung
der zu behandelnden Reifen und unzureichende Durchsatzkapazität.
Demgegenüber liegt vorliegender Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur thermischen Umwandlung von Altreifen
in flüssige und gasförmige Stoffe, durch Erhitzen in Gegenwart
eines Kohlenwasserstofföls, zu liefern, das kostengünstiger
arbeitet als die bisherigen Verfahren, geeignet ist zur
dezentralen Anwendung in örtlichen Anlagen, welches weniger
störanfällig und energieintensiv ist und eine Steuerung der
Art des Materialausstoßes, flüssiger und/oder gasförmiger
Effluente, gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der
eingangs genannten Gattung dadurch gelöst,
daß die Altreifen mit dem Öl gemäß der Rieseltechnik behandelt
werden.
Besondere Ausführungsformen sind dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlaufrate des Öles zwischen 10 und 100 m³/h pro Tonne Altreifen ist,
daß die Umlaufrate des Öles zwischen 5 und 50 m³/h pro Tonne Altreifen ist,
daß man 1,5 bis 4 Gewichtsteile Öl (Ergänzung und Rückführung) pro Gewichtsteil Altreifen verwendet zum Aufspritzen auf die Altreifen und
daß ein Teil des gesammelten Öles nach der Berieselung der Altreifen rezyklisiert wird und ein anderer Teil als Verfahrensprodukte entnommen wird.
daß die Umlaufrate des Öles zwischen 10 und 100 m³/h pro Tonne Altreifen ist,
daß die Umlaufrate des Öles zwischen 5 und 50 m³/h pro Tonne Altreifen ist,
daß man 1,5 bis 4 Gewichtsteile Öl (Ergänzung und Rückführung) pro Gewichtsteil Altreifen verwendet zum Aufspritzen auf die Altreifen und
daß ein Teil des gesammelten Öles nach der Berieselung der Altreifen rezyklisiert wird und ein anderer Teil als Verfahrensprodukte entnommen wird.
Weitere besondere Ausführungsformen sind dadurch gekennzeichnet,
daß die im Laufe des Erhitzens gebildeten Dämpfe kondensiert werden und daß wenigstens ein Teil des Kondensats dem entnommenen Öl zugemischt wird,
daß die Reifen in einem Kippwagen angeordnet werden, dessen Seitenwände den Durchgang des Öls erlauben,
daß man in einem Gehäuse arbeitet, das an seinem oberen Teil und mindestens einem Teil der Seitenwände mit Spritzdüsen versehen ist und im unteren Teil ein Sammelreservoir umfaßt,
und daß Pumpvorrichtungen vorgesehen sind zum Hochpumpen der gesammelten Flüssigkeit zu den Spritzvorrichtungen,
und daß die Reifen als Ganzes zerkleinert behandelt werden.
daß die im Laufe des Erhitzens gebildeten Dämpfe kondensiert werden und daß wenigstens ein Teil des Kondensats dem entnommenen Öl zugemischt wird,
daß die Reifen in einem Kippwagen angeordnet werden, dessen Seitenwände den Durchgang des Öls erlauben,
daß man in einem Gehäuse arbeitet, das an seinem oberen Teil und mindestens einem Teil der Seitenwände mit Spritzdüsen versehen ist und im unteren Teil ein Sammelreservoir umfaßt,
und daß Pumpvorrichtungen vorgesehen sind zum Hochpumpen der gesammelten Flüssigkeit zu den Spritzvorrichtungen,
und daß die Reifen als Ganzes zerkleinert behandelt werden.
Beansprucht wird weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Umhüllung mit abgeschrägten unteren
Teil, der zu einem Sammelreservoir reicht sowie
einen Rollweg zur Einführung eines Kippwagens ins
Innere der Umhüllung durch Passieren eines abdichtbaren Tores
umfaßt.
Besondere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind dadurch gekennzeichnet,
daß der Kippwagen Seitenwände besitzt, die den Durchgang
des Rieselöles erlauben, aber die Reifen zurückhalten,
wobei die Wände vorzugsweise aus einem Gitter bestehen,
und daß ein oder mehrere Sprührohre
auf den Standort der Reifen gerichtet und im
oberen Teil und/oder auf den Seiten der Umhüllung
angebracht sind.
Die Erfindung schlägt somit eine Durchführungsmethode vor,
die weniger teuer ist als die vorhergehenden, geeigneter
zur Durchführung in örtlichen Stufen und welche die obigen
Schwierigkeiten reduziert oder unterdrückt, insbesondere
das Zerschneiden der Reifen, die Ansammlung von Schäumen und
die Notwendigkeit der Etablierung eines großen Sammelnetzwerkes.
Gemäß dem Verfahren der Erfindung werden die Reifen in
ganzem Zustand behandelt, bei einer bevorzugten Durchführungsweise
der Erfindung oder im Zustand großer Stücke,
mit einem schweren Öl, das auf sie rieselt, also ohne Eintauchen
in ein Bad des genannten Öles.
Diese Technik hat mehrere Vorteile:
- - die Investitionskosten sind reduziert durch die Möglichkeit des Weglassens des Zerschneidens,
- - die Verwendung einer weniger großen Ölmenge, mit resultierendem geringerem Verbrauch an thermischer Energie,
- - größere Zersetzungsgeschwindigkeit des Gummis, wobei das Rieseln den Übergang fest-flüssig verbessert,
- - Unterdrückung der auf die Ansammlung von Schäumen zurückzuführenden Schwierigkeiten aufgrund des relativ geringeren Volumens der flüssigen Phase.
Die Erfindung wird erläutert durch die beigefügte Figur:
Die Anlage umfaßt eine Umhüllung 1, deren unterer Teil 2
abgeschrägt ist und zu einem Sammelreservoir 3 reicht.
Ein Rollweg 4 erlaubt das Einführen eines Kippwagens 5 ins
Innere der Umhüllung, durch Passieren eines dichten Tores
6. Der Kippwagen hat Seitenwände, die den Durchgang des
Rieselöles erlauben aber die Reifen 7 zurückhalten, wobei
diese Wände vorzugsweise aus einem Gitter bestehen.
Ein oder mehrere Sprührohre wie das Rohr 8 sind
im oberen Teil und/oder auf den Seiten der Umhüllung 1
abgebracht; sie sind auf den Standort der Reifen gerichtet.
Die Funktionsweise ist die folgende:
- - nachdem der Kippwagen, beladen mit Altreifen, an seinen Platz gebracht ist, schaltet man die Pumpe 9 an, die das im Sammelreservoir 3 enthaltene Öl ansaugt und es über den Erhitzer 10 zum Sprührohr 8 schickt, durch die Leitung 11. Frisches Öl kann durch Leitung 12 zugegeben werden. Das Öl wird auf die Reifen gesprüht, rieselt frei über diese letzteren, und sammelt sich im Reservoir 3, um von neuem durch die Pumpe 9 aufgenommen zu werden. Wenn die Reifen ihre Zersetzungstemperatur erreicht haben, ungefähr 350 bis 500°C, destillieren flüchtige Zersetzungsprodukte durch die Rohrleitung 19. Sie werden im Kühler 13 kondensiert und in das Gefäß 14 geschickt. Die Gase entweichen durch Rohrleitung 15 und die flüssige Phase kann durch Leitung 16 entnommen werden und/oder ganz oder teilweise durch Leitung 17 rezyklisiert werden.
Die Auflösung und/oder Zersetzung der Reifen ist begleitet
von der Produktion von Öl. Man entnimmt also einen Teil des
im Umlauf befindlichen Öls durch die Rohrleitung 18. Es
kann vorteilhaft sein, das Öl von Rohrleitung 18 mittels
eines Teiles der kondensierten Phase der Leitung 16 zu verdünnen
(vorzugsweise nachdem man die Fraktion, die
hauptsächlich im Benzinbereich siedet, abgezogen hat). Das entnommene
Öl stellt eines der Verfahrensprodukte dar. Es kann
also als Brennstoff in einem Kessel oder zu einem anderen
Zweck verwendet werden. Ein Teil des Öls kann jedoch aufbewahrt
werden, um dem frischen Öl bei einer folgenden Durchführung
zugefügt zu werden.
Wenn die Durchführung beendet ist, zieht man den Kippwagen,
der die nicht zersetzlichen Rippen der Reifen
enthält, wieder zurück, und man führt von neuem eine
Ladung Altreifen ein, unter
Beachtung der erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen.
Zum Durchführen kann man zum Beispiel 1 bis 8 Gewichtsteile
Öl pro Gewichtsteil Reifen verwenden, aber vorzugsweise
1,5 bis 5 Gewichtsteile Öl pro Gewichtsteil Reifen;
dieses geringere Verhältnis stellt einen der Vorteile
des Verfahrens dar, nur mit ganzen Reifen gegeben. Man
kann üblicherweise 8 bis 10 Gewichtsteile Öl pro Gewichtsteil
Reifen verwenden, zur Durchführung eines Eintauchbades
gemäß bekannter Technik.
Man hat gefunden, daß die Umlaufrate des Öls
eine merkliche Rolle im Verfahren spielt. Man bevorzugt
Umlaufraten von 5 bis 100 m³/h, (vorzugsweise 10 bis
50 m³/h) pro Tonne Reifen. Geringere Umlaufraten
haben Unregelmäßigkeiten in der Behandlung zur Folge und
das Ablagern von Kohle in den Wärmeaustauschern, wohingegen
übermäßige Umlaufraten sich bemerkbar machen durch
die zunehmenden Betriebskosten und durch die schnellere
Abnutzung der Anlage, ohne zusätzlichen Vorteil für die
Behandlung selbst.
Das Öl kann von irgendeiner Kohlenwasserstoffart sein,
vorausgesetzt, es bleibt bei der Arbeitstemperatur flüssig.
Jedes Kohlenwasserstofföl gemäß bisherigen Techniken
kann geeignet sein, obgleich man Ölen den Vorzug gibt,
die wenigstens 20% aromatische oder naphthenische Kohlenwasserstoffe
enthalten.
Obwohl man Kippwagen bevorzugt aufgrund ihrer Eignung zur Verwendung,
kann man jede verschiedene Art von Beschickung
und Entladung verwenden, zum Beispiel einen Transport
durch die Luft, was eine Beladung in loser Form umfaßt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht begrenzt bezüglich der Behandlung
einer bestimmten Reifenart.
Die in den Ansprüchen nicht genannten Verfahrensbedingungen
sind frei wählbar, wobei die Verfahrensbedingungen gewöhnlich
die bei bisheriger Technik vorgeschlagenen sind.
Man ordnet die ganzen, zu behandelnden Reifen an in einem
von einem Kippwagen getragenen Korb und führt das ganze in
einen Ofen ein. Man stellt eine inerte Atmosphäre her (Stickstoff
oder Wasserdampf) und bringt ein Kohlenwasserstofföl
mit aromatischem Charakter in Umlauf, das die zum Abbau
der Reifen erforderliche Wärme beiträgt. Die Ölmenge ist
25 m³/h und pro Tonne Reifen. Die Temperatur ist 390°C. Man
läßt die flüchtigen Produkte destillieren und kondensiert
Benzin und schwere Destillate.
Wenn die Durchführung beendet ist, läßt man das Umlauföl
abkühlen und verdünnt es mit den kondensierten Fraktionen
mit Ausnahme des Benzins.
Die Eigenschaften des erzeugten brennbaren Öls sind
unten angegeben:
Claims (12)
1. Verfahren zur thermischen Umwandlung von Altreifen
in flüssige und gasförmige Stoffe, durch Erhitzen
in Gegenwart eines Kohlenwasserstofföls,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Altreifen mit dem Öl gemäß der Riesel-
Technik behandelt werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlaufrate des Öles zwischen 5 und 100 m³/h
pro Tonne Altreifen ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlaufrate des Öles zwischen 10 und 50 m³/h
pro Tonne Altreifen ist.
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß man 1,5 bis 4 Gewichtsteile Öl (Ergänzung und Rückführung) pro Gewichtsteil
Altreifen verwendet zum
Aufspritzen auf die Altreifen.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil des gesammtelten Öles nach der Berieselung
der Altreifen rezyklisiert wird und ein anderer Teil
als Verfahrensprodukte entnommen wird.
6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die im Laufe des Erhitzens gebildeten Dämpfe kondensiert
werden und daß wenigstens ein Teil des Kondensats
dem entnommenen Öl zugemischt wird.
7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reifen in einem Kippwagen angeordnet werden,
dessen Seitenwände den Durchgang des Öls erlauben.
8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß man in einem Gehäuse arbeitet, das an seinem
oberen Teil und mindestens einem Teil der Seitenwände
mit Spritzdüsen versehen ist und im unteren
Teil ein Sammelreservoir umfaßt, und daß Pumpvorrichtungen
vorgesehen sind zum Hochpumpen der gesammelten
Flüssigkeit zu den Spritzvorrichtungen.
9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reifen als Ganzes unzerkleinert behandelt werden.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
gemäß Ansprüchen 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Umhüllung (1) mit abgeschrägtem unteren
Teil (2), der zu einem Sammelreservoir (3) reicht
sowie einen Rollweg (4) zur Einführung eines
Kippwagens (5) ins Innere der Umhüllung durch Passieren
eines abdichtbaren Tores (6) umfaßt.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kippwagen (5) Seitenwände besitzt, die den Durchgang
des Rieselöles erlauben, aber die Reifen (7)
zurückhalten,
wobei die Wände vorzugsweise aus einem Gitter bestehen.
12. Vorrichtung gemäß Ansprüchen 10 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein oder mehrere Sprührohre, wie das Rohr
(8), die auf den Standort der Reifen gerichtet sind,
im oberen Teil und/oder auf den Seiten der
Umhüllung (1) angebracht sind.
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