DE3027265A1 - Verfahren zur thermischen aufbereitung von abfallstoffen sowie vorrichtung zur durchfuehrung desselben - Google Patents

Verfahren zur thermischen aufbereitung von abfallstoffen sowie vorrichtung zur durchfuehrung desselben

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DE3027265A1
DE3027265A1 DE19803027265 DE3027265A DE3027265A1 DE 3027265 A1 DE3027265 A1 DE 3027265A1 DE 19803027265 DE19803027265 DE 19803027265 DE 3027265 A DE3027265 A DE 3027265A DE 3027265 A1 DE3027265 A1 DE 3027265A1
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pyrolysis
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Rudolf L. Dipl.-Volksw. 4300 Essen Dötsch
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Doetsch Rudolf L Dipl-Volksw 6349 Breitschei
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DOETSCH RUDOLF L DIPL VOLKSW
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B57/00Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
    • C10B57/08Non-mechanical pretreatment of the charge, e.g. desulfurization
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B47/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials with indirect heating, e.g. by external combustion
    • C10B47/18Destructive distillation of solid carbonaceous materials with indirect heating, e.g. by external combustion with moving charge
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form

Description

  • Verfahren zur thermischen Aufbereitung von
  • Abfallstoffen sowie Vorrichtung zur Durchführung desselben Patentansprüche: Seiten 2 bis 3 Beschreibung : Seiten 4 bis 14 Zeichnung : Seite 15 Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur thermischen Aufbereitung von üborwiegend organische Medien enthaltenden Abfallstoffen sowie eine Vorrichtung zu seiner Durchführung.
  • Die Erfindung hetrifft insbesondere ein Verfahren zum Behandeln von gebrauchten Lösemitteln, insbesondere solchen welche in gelöster oder suspendierter Form weitere Produkte, wie z.B. Öle, Schmierfette, Kunstharze, biturainöse Produkte, aber auch feste Anteile, wie Pigmente, Abriebstoffe, Salze, anorganische Produkte und außerdem gegebenenfalls Wasser, enthalten.
  • Ein wesentliches Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, aus den Abfallstoffen wiederverwertbare Rohstoffe zurückzugewinnen und das Verfahren unter Verwertung des Energieinhaltes der Abfallstoffe bei möglichst geringer Zuführung zusätzlicher Fremdenergie zu betreiben. Ein weiteres Ziel des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, den Anfall von zu deponierenden Reststoffen so gering wie möglich zu halten.
  • Die Erfindung geht dabei von einem Stand der Technik aus, nach dem es üblich ist, gebrauchte Lösemittel im Recycling-Verfahren wieder aufzubereiten oder sie, wie auch die Aufbereitungsrückstände, durch Verbrennung bzw. geeignete Deponierung zu beseitigen.
  • Beim Recycling-Verfahren wird im einfachsten Falle das ,ebrauchte Lösemittel durch eine Filtration von festen, im Lösemittel dispergierten Ahfallstoffcjn befreit. Zu wiederver.!ertbaren Lösemitteln komint man jedoch in der Regel nur durch Destillation und Rektifikation der verunreinigten Lösemittel, wobei je nach Art der Lösemittel die Temperatur- und Destillationsbedingungen vorgegeben sind. Die dabei in mehr oder weniger großen Mengen anfallenden Destilw lationsrückstände werden, insbesondere auf See, verbraniit oder, wenn sie feste Konsistenz haben, auf Sondermülldeponien oder unter Tage abgelagert. Diese Verfahren sind energievergeudend sowie, insbesondere im Hinblick auf die Behandlung der Rückstände und ihre Beseitigung als Abfall, sehr kostenintensiv, unwirtschaftlich und umweltschädigend.
  • Zumeist enthalten die Destillationsrückstände noch wesentliche Lösemittelreste, die man jedoch mit der Technik herkömmlicher Re generierungs an lagen nicht wirtschaftlich abdestillieren kann, und Stoffe, die ohne kostspielige weitere Aufbereitung unverwertbar sind, die aber einen sehr hohen Energiegehalt aufweisen.
  • Ein weiterer Nachteil dieser Verfahren ist, daß eine vorgesehene Verbrennung oder Lagerung der Rückstände rneist nicht am Ort des Anfallen erfolgt. Im Regelfall müssen die Abfälle auf der Straße oder Schiene zu Sammelstationen transportiert und dort zwischengelagert werden. Danach müssen die Abfallprodukte auf Schiffe umgeladen und in entsprechendex Entfernung von der Küste auf See verbrannt werden. Die Verbrennung auf See wird jedoch zunehmend als ökologisch untragbar empfunden. Auch eine gegebenenfalls in Frage kommende Ablagerung auf Sondermülldeponien ist nur quantitativ begrenzt möglich und unter Umweltgesichtspunkten nicht problemfrei.
  • Bei der üblichen Aufbereitung organischer Abfallstoffe, isbesondere gebrauchter Lösemittel, hat man somit in Form des Destillates nur eine Nutzphase. Der zur Zeit unter vernünftigen wirtschaftlichen Bedingungen nicht mehr destillierbare Rest wird als Abfallphase betrachtet, deren Beseitigung erhebliche Kosten verursacht.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den Anteil an zu deponierenden Rückständen wesentlich zu verringern, und somit den Erfordernissen des Umweltschutzes zu entsprechen. Gleichzeitig soll der durch Destillation nicht mehr aufarbeitbare Rückstand zur Gewinnung der Energie für die Aufbereitung der Abfallstoffe in möglichst hohem Maße herangezogen und somit der allgemeinen Energieknappheit Rechnung getragen werden. Der erfindungsgemäßen Aufgabe liegen somit drei Problemstellungen zugrunde: 1. Die mögliche Gesamtmenge der Destillate soll dadurch erhöht werden, daß die Wirtschaftlichkeitsgrenze des jeweils erforderlichen Destillationsverfahrens durch Energiekosteneinsparung infolge Ausnutzung der in den Rückstandsstoffen erhaltenen Verbrennungswärme gesenkt wird.
  • 2. Die Menge an Abfallstoffen soll dadurch herabgesetzt werden, daß die in ihr enthaltenen organischen Bestandteil möglichst quantitativ pyrolysiert und die Pyrolysegase zur Deckung des Energiebedarfs verwendet werden.
  • 3. Das Verfahren soll in möglichst einfacher Weise durchführbar und die hierzu notwendige Vorrichtung einfach und durch modulare Bauweise auf den jeweiligen Verwendungszweck abstimmbar sein.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird verfahrenstechnisch dadurch gelöst, daß man in einer Vorrichtung zunächst einen vorher festgelegten Anteil der Abfallstoffe in Anwesenheit von Luftsauerstoff im wesentlichen ohne Zersetzung abdestilliert und danach in der gleichen Vorrichtung die verbliebenen Anteile bei. erhöhten Temperaturen unter Ausschluß von Luftsauerstoff pyrolysiert.
  • Ein wesentliches Merkmal der dem erfindungsgemäßen Verfahren zugrunde liegenden Erfindung besteht somit darin, daß man in der gleichen Reaktionskammer zunächst eine in üblicher Form ablaufende Destillation durchführt. Die Bedingungen der Destillation werden dabei dem zu destillierenden Gut angepaßt, indem man das zu behandelnde Gut auf eine entsprechende Temperatur aufheizt. Dabei kann die Destillation durch Anlegen von Vakuuiv gegebenenfalls bei relativ niedrigen Temperaturen durchgeführt werden. Je nach Art und Anteil an Lösemitteln kann die Destillation unter Fraktionierung erfolgen. Es ist auch möglich, unter Verwendung von Wasser oder Wasserdampf die Destillation unter azeotropen Bedingungen durchzuführen. Der Anteil, welcher aus den zu behandelnden Abfallstoffen durch Destillation entfernt werden soll, wird zweckmäßig vorher durch einen Laborversuch bestimmt Die Durchführung der Destillation ist im wesentlichen durch Art und Menge des destillierbaren Gutes bestimmt.
  • Ist der vorher festgelegte Anteil an Destillat aus dem Abfallstoff abgetrennt, wird der Behälter gegen die Außenluftabgeschlossen und zweckmäßig durch Spülen mit Inertgasen von Sauerstoff befreit. Durch weitere Erhöhung der Temperatur wird nun die Pyrolyse des Rückstandes vorgenommen, die in der Regel bei Temperaturen von 200 OC beginnt und vorzugsweise bis zu Temperaturen von 450 OC betrieben wird. Die erhaltenen Pyrolysegase bilden nun wertvolle Betriebsstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren, wobei ein Teil dieser Pyrolysegase indirekt zur Beheizung des Behälters und damit zur Aufrechterhaltung der weiteren Pyrolyse verwendet wird, während das restliche Pyrolysegas vorzugsweise zur Beheizung weiterer Destillations- und Pyrolysebehälter eingesetzt wird.
  • Die-bevorzugte Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht somit darin, daß man eine funktionell entsprechende zweite Destillations- und Pyrolysevorrichtung mit den gasförmigen Pyrolyseprodukten der ersten Vorrichtung heheizt.
  • Es ist dabei besonders bevorzugt, daß man die beiden einander entsprechenden Destillations-/Pyrolysevorrichtungen im Gegentakt betreibt.
  • Hierdurch ist es möglich, durch Verbrennung der Pyrolysegase des ersten Destillations- bzw. Pyrolysegefäßes das zweite Destillations- bzw. Pyrolysegefäß zu beheizen, so daß nach dem einmaligen Anfahren der Anlage zenit sekundärer Energie, z.B. Heizöl, das Verfahren unter praktisch alleiniger Nutzung des Energieinhaltes der Abfallstoffe betrieben werden kann.
  • Es ist dem Fachmann klar, daß man anstelle von zwei im Gegentakt arbeitenden Vorrichtungen auch eine Mehrzahl hintereinander geschalteter Vorrichtungen verwenden kann. Hierdurch gelingt eine einfache Anpassung der Verfahrensbedingungen an die unterschiedlichen aufzuarbeitenden Abfallstoffe. Wesentlich ist dabei die Ausnutzung der Pyrolysegase zur Erzeugung von Wärme für die Beheizung eines oder mehrerer funktionell entsprechender Destillations- bzw. Pyrolysegefäße.
  • Es hat sich gezeigt, daß die in organischen Abfallstoffen, wie z.B. gebrauchten Lösemitteln, enthaltenen Schmieröle, Fette, Kunstharze, Polymerisate, im wesentlichen ausreichen, um die Prozeßwärme zu liefern bzw. es ermöglichen, mit möglichst geringen Mengen zusätzlicher Heizenergie aus zur kommen.
  • Die erhaltenen Rückstände fallen meist in fester Form, insbesondere in bröckeliger Form, z.B. in Form von Granulaten, an.
  • Dabei wird die Form des zu deponierenden, nicht mehr zu verwertenden Abfallproduktes im wesentlichen durch die erreichte Endtemperatur sowie durch apparative Bedingungen, z.B.
  • Art der verwendeten Rührorgane, bestimmt.
  • Die beim erfindungsgemäßen Verfahren anfallenden festen, pyrolysierten Endprodukte stellen nur noch einen Bruchteil des zu deponierenden Materials, welches nach Verfahren des Standes der Technik erhalten wird, dar. Sie können entweder einfacheren Deponien zugeführt werden oder als Füllstoffe, z.B. Bitumen, zugesetzt und im Straßenbau verwendet werden.
  • Pyrolyseprodukte mit hohen Kohlenstoffgehalten können mtunter zu Adsorptionszwecken verwendet werden.
  • Eine besonders geeignete Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens zwei funktionell einander entsprechende beheizbare und mit Rührern versehene Behälter, die im oberen Bereich Rohrleitungen für das Destillat, welche in Verbindung mit einer Kondensations- und Sammelvorrichtung stehen, Rohrleitungen für die Pyrolysegase, welche in eine gemeinsame Brennkammer münden, und Rohrleitungen für die Zuführung von Inertgas aufweisen, wobei die Behälter jeweils mit einem Heizmantel versehen sind, welcher über Leitungen mit einem in der Brennkammer angeordneten Wärmeaustauscher in Verbindung steht, sowie Einrichtungen zum Befüllen und Entleeren der Behälter umfaßt.
  • Das Befüllen der Behälter kann mittels geeigneter Dosierpumpen über Leitungen erfolgen, sofern die Abfallstoffe in flüssigem, zumindest aber pumpfähigem Zustand vorliegen.
  • Hochviskose, nicht pumpfähige Medien oder Abfallstoffe mit hohem Festkörpergehalt werden zweckmäßig durch Einfüllstutzen in die Behälter gegeben. Das zu behandelnde Gut wird in den Behältern mittels Rührern verteilt, wobei insbesondere abstreifende Rührorgane verwendet werden. Im Boden der Behälter befindet sich eine Austragsvorrichtung für das thermisch zersetzte Gut.
  • Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, einen Teil der Abgase der Brennkammer in die Zersetzungsbehälter zu leiten, um auf diese Weise den Ausschluß von Sauerstoff zu gewährleisten.
  • In die Destillations- bzw. Zersetzungsbehälter können insbesondere im unteren Bereich noch Rohrleitungen münden, durch welche Wasser oder Wasserdampf zur azeotropen Destillation oder zum Reinigen der Behälter eingeleitet wird.
  • Das bei der Destillation abgetriebene Destillat wird zweckmäßig in Rektifikationskolonnen kondensiert und nach weiterer Kühlung einem Lagerbehälter oder einer Abfüllstation zugeführt.
  • In die Brennkammer münden die Rohrleitungen, welche die Schwelgase aus den Zersetzungsbehältern abführen. Zum Anfahren der Anlage ist es sinnvoll, in der gleichen Brennkammer noch einen Brenner für Hilfsenergie, z.B. Heizöl oder Erdgas, gegebenenfalls in Verbindung mit einem Frischluftgebläse, anzuordnen. Ist die Anlage in Betrieb, erübrigt sich in der Regel die Zufuhr dieser Fremdenergie.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in der Zeichnung noch näher erläutert.
  • Die Destillations- bzw. Pyrolysebehälter Sind dabei mit 3 und 4 bezeichnet. In den Behältern sind Rührer l und 2 angeordnet, welche Abstreiforgane 18 aufweisen. Die Behälter weisen Einfüllstutzen 19 zur Befüllung mit flüssigem oder pastösem Gut auf. Pumpfähiges Gut kann aus einem Sammelbehälter 20 mittels einer Pumpe 21 über die Rohrleitungen 14 und 15 den Behältern 3 und 4 zugeführt werden. Die Behälter 3 und 4 weisen eine Mantelbeheizung 11 auf. Im Regelfall wird zunächst beim Anfahren der Anlage einer der beiden Behälter mit aufzuarbeitenden Abfallstoffen gefüllt. Durch Verbrennen eines zusätzlichen Energieträgers, z.B. Heizöl, aus dem Tank 22 mittels des Brenners 23 wird in der Brennkammer 9 Wärme erzeugt, welche an den Wärmeaustauscher 13 abgegeben wird. Die im Wärmeaustauscher 13 erhitzte Luft wird nun mittels des Gebläses 24 über die Leitungen 12 dem Heizmantel 11 des Behälters 3 zugeführt und nach Abkühlung im Behälter 3 wieder vom Gebläse 24 angesaugt. Vorzugsweise wird das Gebläse 24, wie in der Zeichnung dargestellt, zum Zwecke der besseren Heißluftsteuerung, als Doppelgebläse ausgeführt. Die zur Verbrennung erforderliche Frischluft kann durch einen auf der Brennkammer 9 angedeuteten Luftstutzen oder durch ein mit dem Brenner 23 zu verbindendes Frischluftgebläse zugeführt werden. Nach Überschreiten des Siedepunktes destillieren die Lösemittel über .die Leitungen 5 in die Rektifikationskolonne 6 und werden gegebenenfalls nach Durchlaufen eines zusätzlichen Kühlers 25 einem Sammelbehälter 7 zugeführt. Nach Beendigung der Destillation wird die Temperatur weiter gesteigert und durch Einleiten von Inertgas über die Leitung 10, zweckmäßig in Form von Verbrennungsgasen, der über dem zu pyrolysierenden Gut befindliche Sauerstoff im Behälter 3 verdrängt. Die Pyrolysegase gelangen über die Leitung 8 in die Brennkammer 9, wo sie wiederum zur Wärmegewinnung für den Heizmantel 11 des Behälters 3 verbrannt werden. Die Zuführung von Fremdenergie kann nun gedrosselt oder ganz eingestellt werden. Es wird nun der analoge zweite Behälter 4 mit aufzuarbeitenden Abfallstoffen gefüllt, wobei der Heizmantel 11 des Behälters 4 indirekt mit Hilfe der verbrannten Pyrolysegase des Behalters 3 aufgeheizt wird. Nach Beendigung der Pyrolyse in dem Behälter 3 soll die Aufarbeitung in dem Behälter 4 so weit fortgeschritten sein, daß auch dort genügend Pyrolysegase gebildet werden, um den Zersetzungsprozeß aufrechtzuerhalten.
  • Aus dem Behälter 3 wird nun das pyrolysierte Gut mittels Abfülleinrichtungen 26 entfernt. Der Behälter 3 kann nun durch Einblasen von Luft gekühlt werden, wobei die abgeführte Wärme über Wärmeaustauscher wiedergewonnen werden kann.
  • Nach der erneuten Chargierung des Behälters 3 erfolgt dessen Aufheizung mit den in der Brennkainmer 9 verbrannten Schwelgasen aus dem Behälter 4.

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur thermischen Aufbereitung von überwiegend organische Medien enthaltenden Abfallstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst einen vorher festgelegten Anteil der Abfallstoffe in Anwesenheit von Luftsauerstoff im wesentlichen ohne Zersetzung abdestilliert und danach in der gleichen Vorrichtung die verbliebenen Anteile bei erhöhten Temperaturen unter Ausschluß von Luftsauerstoff pyrolysiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine funktionell entsprechende zweite Destillations-und Pyrolysevorrichtung mit den gasförmigen Pyrolyseprodukten der ersten Vorrichtung beheizt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die beiden einander entsprechenden Destillations-/ Pyrolysevorrichtungen im Gegentakt betreibt.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens zwei funktionell einander entsprechende beheizbare und mit Rührern 1, 2 versehene Behälter 3, 4, die im oberen Bereich Rohrleitungen 5 für das Destillat, welche in Verbindung mit einer Kondensations- 6 und Sammelvorrichtung 7 stehen, Rohrleitungen 8 für die Pyrolysegase, welche in eine gemeinsame Brennkammer 9 münden, und Rohrleitungen 10 für die Zuführung von Inertgas aufweisen, wobei die Behälter 3, 4 jeweils mit einem Heizmantel 11 versehen sind, welcher über Leitungen 12 mit einem in der Brennkammer 9 angeordneten Wärmeaustauscher 13 in Verbindung steht, sowie Einrichtucgen zum Befüllen 14, 15 und Entleeren 16, 17 der Behälter 3, 4 umfaßt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2660321A1 (fr) * 1990-03-31 1991-10-04 Uss Kk Appareil pour convertir une resine synthetique en une huile.
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WO2007098949A1 (de) * 2006-03-02 2007-09-07 Clyvia Technology Gmbh Depolymerisationsanlage sowie verfahren zum depolymerisieren von kohlenwasserstoffhaltigen rohmaterialien

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