DE3607143A1 - Recycling-verfahren fuer mit pcb-verunreinigte gegenstaende und anlage zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Recycling-verfahren fuer mit pcb-verunreinigte gegenstaende und anlage zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorbereitung
von mit PCB-haltigen Flüssigkeiten verunreinigten Gegenständen
für das Recycling, insbesondere von Behältern, in den mit
PCB durchsetzte Emulsionen und Schmiermateralien
transportiert worden sind.
Mit PCB-verunreinigte Gegenstände fallen an den
verschiedensten Stellen im industriellen Bereich an. Dabei
handelt es sich beispielsweise um Transportbehälter und
kleine Tanks, in denen bestimmte Ölemulsionen transportiert
worden sind. Bei wärmemäßiger Behandlung derartiger
Gegenstände kann bei Wärmezufuhr unterhalb von 1200 bis
1300°C Dioxin freigesetzt werden, weshalb derartige
Behälter dem normalen Recycling nicht mehr unterworfen
werden können. Es sind verschiedene Überlegungen angestellt
worden, wie und wo derartige Gegenstände umweltfreundlich
abgelagert werden können. Das Problem dabei ist, daß für
verhältnismäßig kleine Mengen ein erheblicher Platzbedarf
besteht und das darüber hinaus diese Gegenstände dann
Sondermülldeponien zugeführt werden müssen, was einen
erheblichen finanziellen Aufwand erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein den
Lagerbedarf für PCB-verunreinigte Gegenstände reduzierendes
und eine umweltfreundliche Restablagerung ermöglichendes
Verfahren und eine dafür geeignete Anlage zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Behälter zunächst zerkleinert und dann intensiv mit
erwärmtem Wasser kontaktiert werden, woraufhin die
entstehende Emulsion zunächst vom aufschwimmenden Öl
getrennt und dann durch Zugabe von die das Restöl aus der
Emulsion spaltenden Zusätzen gereinigt und als Brauchwasser
wieder erwärmt und in den Prozeß zurückgeführt wird.
Damit ist ein Recycling-Verfahren geschaffen, das
weitgehend umweltfreundlich ist, wobei lediglich noch die
geringen Mengen an verunreinigtem Öl einer Sonderdeponie
zugeführt werden müssen. Gegenüber der Ablagerung der
Behälter insgesamt fällt hierbei nur noch ein 40-tel an
Ablagerungsmenge an. Davon abgesehen läßt sich das
verunreinigte Öl sowieso besser ablagern, als die sperrigen
Gegenstände und Behälter, wo nie sicher ist, wo sich das
verunreinigte Öl jeweils ansammelt und dann, wenn überhaupt
eine Gefährdung darstellt. Durch das frühzeitige Zerkleinern
der Behälter ist es möglich, mit dem warmen Wasser bzw.
der Waschflüssigkeit wirklich alle Flächen zu besprühen und
von dem verunreinigten Öl zu befreien, so daß anschließend
ein Schrott zur Verfügung steht, der je nach Zusammensetzung
weiter verarbeitet bzw. verkauft werden kann.
Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung
werden die Behälter geshreddert und dann unter laufendem
Wenden mit Heißwasser besprüht. Durch das Shreddern ist
es möglich, die Behälter in solch kleine, dabei aber
gleichmäßig große Teile zu zerlegen, daß anschließend auch
wirklich die verunreinigten Ölreste abgewaschen werden,
so daß der die Anlage verlassende Schrott dann für die
Weiterverarbeitung zur Verfügung steht. Durch das Wenden
werden alle Seiten des jeweiligen zerkleinerten Gegenstandes
dem heißen Wasser ausgesetzt, wobei es durch die Verwendung
des heißen Wassers zu unliebsamen und ggf. gefährlichen
Veränderungen des Öls bzw. der darin enthaltenen PCB-
Bestandteile nicht kommen kann. Bei hartnäckigen,
verunreinigten Ölen ist es zweckmäßig, dem heißen Wasser
Reaktionsmittel zur Auflösung des Inhaltes der Behälter,
vorzugsweise der darin enthaltenen Wasser-in-Öl-Emulsion
vor dem Kontaktieren zuzumischen. Hier ist es möglich,
je nach Art des Öls oder der sonstigen mit PCB-verunreinigten
Flüssigkeit zuzumischen, um so einen vollständigen Löseeffekt
zu gewährleisten. Dabei ist es sowohl möglich, das
Reaktionsmittel in der Menge als auch in der Zusammensetzung
dem jeweiligen Produkt entsprechend zu verändern.
Eine weitere Möglichkeit, den Löseeffekt zu optimieren
ist die, die Behälter vor und/oder während der Zerkleinerung
und der nachfolgenden Kontaktierung mit Heißwasser zu
erwärmen. Durch diese Erwärmung kann das heiße Wasser,
das ggf. mit Reaktionsmitteln angereichert ist, die
jeweiligen Oberflächen um so besser reinigen; zum Teil
wird es sogar bereits zu einem Abtropfen des verunreinigten
Öls während des Transportes kommen.
Das heiße Wasser, das für den Löseeffekt benötigt wird,
kann vorteilhaft dem Prozeß wieder zugeführt werden, wenn
die von Öl und entsprechenden Rückständen befreite
Emulsion bzw. das Wasser nacheinander durch einen
Adsorptions- und einen Reaktionsbehälter geführt wird.
Danach steht ein Brauchwasser zur Verfügung, das in der
Regel wieder in den Prozeß zurückgegeben wird oder aber
das der Kanalisation übergeben wird, je nachdem wie der
Prozeß als solcher weiterlaufen soll.
Zur Durchführung des Verfahrens ist eine Anlage
vorgesehen, bei der dem Sammelbehälter ein Metall und/oder
Kunststoff verarbeitendes Zerkleinerungsaggregat sowie
eine Heißwassersprühkammer nachgeordnet sind, die in einer
Auffangwanne angeordnet und über einen Förderer miteinander
verbunden sind, wobei die Auffangwanne mit einem Skimmer
sowie einer nachgeschalteten Wasserreinigungskette verbunden ist.
Eine derartige Anlage ermöglicht es in vorteilhafter
Weise, die verunreinigten Gegenstände vom Sammelort aus
kontinuierlich hintereinander so zu bearbeiten, daß
einmal das verunreinigte Öl, zum anderen die zerkleinerten
Restteile des Gegenstandes bzw. Behälters und zum Dritten
das wiedergereinigte Brauchwasser erhalten werden. Dabei
ist sichergestellt, daß verunreinigtes Öl auf diesem Weg
nicht verlorengeht, da die vorbereitenden Aggregate und
die Heißwassersprühkammer in einer gemeinsamen Auffangwanne
stehen, in der das verunreinigte Öl, Emulsionen und auch
das heiße Wasser gesammelt und dem weiteren Prozeß
zugeführt werden. Der Prozeß wird somit kontinuierlich
durchgeführt, so daß auf Zwischenlager u.ä. verzichtet
werden kann, die wiederum durch die Ansammlung entsprechend
verunreinigten Öles eine Gefährdung darstellen können.
Das gefährliche Öl wird vielmehr an einer zentralen und
entsprechend abzusichernden Stelle konzentriert und
aufgefangen und steht dann zum Abstransport zu geeigneten
Lagerplätzen oder aber zur Wiederaufarbeitung zur Verfügung.
Als für die Zerkleinerung derartiger Behälter u.ä.
Gegenstände besonders geeignetes Zerkleinerungsaggregat
ist ein Shredder anzusehen. Erfindungsgemäß wird ein
solcher Shredder vorgeschlagen, weil damit eine Zerkleinerung
der Gegenstände, insbesondere Behälter auf Größenordnungen
möglich ist, die der nachfolgenden Heißwasserbehandlung
besonders entgegenkommt. Außerdem besteht bei dem
zershreddern keine Gefahr, daß es zu einer Ansammlung des
verunreinigten Öls oder zu einer Überhitzung desselben
kommt.
Eine besonders intensive Kontaktierung der mit dem
Öl verunreinigten und zerkleinerten Gegenstände, insbesondere
Behälter wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die
Heißwassersprühkammer eine Vielzahl von über den
Querschnitt oberhalb und unterhalb des ein Maschendraht
förderband aufweisenden Förderers verteilt angeordneten
Wasserdüsen aufweist. Über diese Wasserdüsen wird ein
intensiver Wassernebel bzw. eine Dusche erreicht, die auch
den letzten Ölpartikel ablöst und fortschwemmt, so daß
am Austrag ein vollständig gereinigtes Gut erscheint, daß
dann anschließend wie weiter oben bereits erwähnt der
weiteren Aufarbeitung bzw. dem Recycling zugeführt werden
kann.
Um eine dem jeweiligen Material bzw. auch der
jeweiligen verunreinigten Flüssigkeit entsprechende
Zumischung von Reaktionsmitteln zu ermöglichen, ist nach
einer zweckmäßigen Weiterbildung in der Sammelleitung
der Wasserdüsen ein diese mit einem Reaktionsmitteltank
verbindendes Ventil angeordnet. Dieses Ventil, daß ggf.
auch fernbedienbar ausgebildet ist, regelt den Zufluß des
Reaktionsmittels zu den heißes Wasser führenden Düsen, so daß
jeweils eine gezielte und genaue dosierte Zumischung
von Reaktionsmittel und damit ein optimaler Lösevorgang
erreicht wird.
Das Abtrennen des verunreinigten Öles vom Wasser im
Skimmer wird dadurch erleichtert, daß in der Verbindungs
leitung zwischen Auffangwanne und Skimmer einerseits und
der Verbindungsleitung zwischen dem zu der Wasserreinigungs
kette gehörenden Reaktionsbehälter und der Heißwassersprüh
kammer andererseits jeweils Wärmetauscher angeordnet sind.
Über diesen ersten Wärmetauscher wird der die
Heißwassersprühkammer verlassenden Flüssigkeit Wärme ent
zogen, so daß schon dadurch der Trennvorgang zwischen beiden
Bestandteilen begünstigt und beschleunigt wird. Die
entnommene Wärme wird dann hinterher dem Brauchwasser,
das der Heißwassersprühkammer wieder zugeführt wird,
zugegeben, so daß für den Aufheizvorgang insgesamt weniger
Energie benötigt wird. Dabei kann der in der Verbindungs
leitung zur Heißwassersprühkammer angeordnete Wärmetauscher
auch gleichzeitig als Heizaggregat verwendet werden, in
dem zusätzliche Heizschleifen im Gehäuse des Wärmetauschers
angeordnet werden, um so das Wasser auf die notwendige
Temperatur zu bringen. Andererseits ist es auch möglich,
das Brauchwasser im Brauchwasserbehälter aufzuwärmen und
dann im Wärmetauscher mit der notwendigen Wärmedifferenz
zu versehen, um innerhalb der Heißwassersprühkammer Wasser
mit der notwendigen optimalen Temperatur zur Verfügung zu
haben.
Um Wasser von Brauchwasserqualität zu erhalten, ist
schließlich noch vorgesehen, daß die Wasserreinigungskette
neben dem Skimmer und dem Reaktionsbehälter einen
Ölreaktionsbehälter und einen Adsorptionsbehälter aufweist.
Durch eine entsprechende Behandlung des Wassers ist es
möglich, ein wiederverwendbares Brauchwasser zur
Verfügung zu stellen, daß in dem Prozeß zurückgeführt wird,
so daß auch hierdurch eine Belastung der Umwelt auf ein
Mindestmaß beschränkt bleibt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungs
gegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen
Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schema der Recycling-Anlage und
Fig. 2 die Heißwassersprühkammer im Querschnitt.
Die in Fig. 1 wiedergegebene Recycling-Anlage (1)
dient zur Aufarbeitung von Gegenständen und Behältern,
hier Kanistern (2, 3), in denen PCB-verunreinigte Öle
o.ä. Stoffe transportiert worden sind. Nach Gebrauch der
Kanister (2, 3) ist eine Wiederverwendung nicht möglich,
weil sie aufgrund der noch vorhandenen Restmengen eine
zu große Gefährdung darstellen. Sie werden in einem
Sammelbehälter (4) vorgehalten, von dem sie dann einzeln
dem nachgeschalteten Zerkleinerungsaggregat (5) zugeführt
werden.
Das Zerkleinerungsaggregat (5), hier eine Shredder
anlage dient dazu, aus den Kanistern (2, 3) so kleine
Einzelteile zu erhalten, daß sie in der nachfolgenden
Heißwassersprühkammer (6) sicher mit dem aufgesprühten
heißen Wasser in Berührung kommen, so daß die noch
vorhandenen Ölreste abgetragen bzw. abgeschwemmt werden.
Der Heißwassersprühkammer (6) ist ein Vorratstank (7)
zugeordnet, in dem das notwendige heiße Wasser vorgehalten
oder ggf. auch entsprechend erwärmt wird. Die einzelnen
Kanister (2, 3) werden dem Zerkleinerungsaggregat (5) durch
einen Förderer (8) zugeführt, der das zerkleinerte Material
dann auch in die Heißwassersprühkammer (6) bringt. Dieser
Förderer ist jedoch wie Fig. 2 verdeutlicht als
Maschendrahtförderband (14) ausgebildet, so daß zweckmäßiger
weise zwei derartige Förderer (8) hintereinander geschaltet
zum Einsatz kommen.
Sammelbehälter (4), Zerkleinerungsaggregat (5) und
Heißwassersprühkammer (6) sind in einer Auffangwanne (9)
angeordnet, so daß ein Austreten von Öl, insbesondere
PCB-verunreinigtes Öl sicher verhindert wird.
Das Zerkleinerungsprodukt (10), das nach dem
Verlassen des Zerkleinerungsaggregates (5) auf das
Maschendrahtförderband (14) übergeben worden ist, wird
durch die Heißwassersprühkammer (6) hindurchgeführt und
dabei von den Wasserdüsen (11, 12) von oben und von unten
gleichmäßig und intensiv mit heißem Wasser besprüht. Die
Wasserdüsen (11, 12) werden durch eine Sammelleitung (13)
gleichmäßig mit heißem Wasser versorgt. In dieser
Sammelleitung (13) ist ein Ventil (15) angeordnet, daß
eine Verbindung zum Reaktionsmitteltank (16) darstellt.
Über das Ventil (15) kann jeweils die benötigte Menge und
das benötigte Reaktionsmittel zugeführt werden, so daß
je nach Art der Kanister (2, 3) bzw. des darin enthaltenen
Gutes geeignetes Reaktionsmittel zugeführt werden kann.
Nach der entsprechenden Behandlung mit heißem Wasser fällt
das Zerkleinerungsprodukt (10) in einen Abfallbehälter (18),
wo es gesammelt für das weitere Recycling zur Verfügung
steht.
Die Auffangwanne (9) steht über die Verbindungsleitung
(19) mit einem nachgeschaltenen Skimmer in Verbindung, wo
das aufschwimmende Öl abgeschöpft und dem Öltank (25)
zugeführt wird. Da es sich hierbei um PCB-verunreinigtes
Öl handelt, muß dieses anschließend noch einer Sonderbe
handlung unterworfen oder aber einer Sonderdeponie
zugeführt werden.
An den Skimmer (20) schließt sich eine Wasserreinigungs
kette (22) an, in der das den Skimmer (20) verlassende
Produkt soweit aufbereitet wird, daß es anschließend als
Brauchwasser wieder in den Prozeß zurückgeleitet werden kann.
Hierzu ist die Verbindungsleitung (21) vorgesehen, die mit
dem Vorratstank (7) bzw. der Heißwassersprühkammer (6) in
Verbindung steht.
Sowohl in der Verbindungsleitung (19) wie in der
Verbindungsleitung (21) sind Wärmetauscher (23, 24)
angeordnet, über die einmal vor dem Skimmer (20)
Wärme entnommen und zum anderen dem Brauchwasser über den
Wärmetauscher (24) wieder zugeführt wird. Hierzu sind beide
Wärmetauscher (23, 24) miteinander verbunden.
Die Heißwasserreinigungskette (22) besteht aus einem
Ölreaktionsbehälter (26) mit Austragförderer (27) und
Schlammbehälter (28) sowie einem Adsorptionsbehälter (29)
und einem Reaktionsbehälter (30). Auch dieser Reaktions
behälter (30) ist mit einem Austragförderer (31) und
einem Schlammbehälter (32) ausgerüstet. Dahinter befindet
sich der Brauchwasserbehälter (33), in dem das Brauchwasser
gesammelt und dann anschließend über die Verbindungsleitung
(21) wieder in den Prozeß zurückgeschleust wird.
Claims (11)
1. Verfahren zur Vorbereitung von mit PCB-haltigen Flüssigkeiten
verunreinigten Gegenständen für das Recycling, insbesondere
von Behältern, in denen mit PCB durchsetzte Emulsionen und
Schmiermaterialien transportiert worden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Behälter zunächst zerkleinert und dann intensiv
mit erwärmtem Wasser kontaktiert werden, woraufhin die
entstehende Emulsion zunächst vom aufschwimmenden Öl
getrennt und dann durch Zugabe von die das Restöl aus der
Emulsion spaltenden Zusätzen gereinigt und als Brauchwasser
wieder erwärmt und in den Prozeß zurückgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Behälter geshreddert und dann unter laufendem
Wenden mit Heißwasser besprüht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Heißwasser Reaktionsmittel zur Auflösung des
Inhaltes der Behälter, vorzugsweise der darin enthaltenen
Wasser-in-Öl-Emulsion vor dem Kontaktieren zugemischt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Behälter vor und/oder während der Zerkleinerung
und der nachfolgenden Kontaktierung mit Heißwasser
erwärmt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vom Öl und entsprechenden Rückständen befreite
Emulsion bzw. das Wasser nacheinander durch einen
Adsorptions- und einen Reaktionsbehälter geführt wird.
6. Anlage zum Sammeln und Aufarbeiten von mit
PCB-verunreinigten Gegenständen nach dem Verfahren gemäß
Anspruch 1 oder den Ansprüchen 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Sammelbehälter (4) ein Metall und/oder Kunststoff
verarbeitendes Zerkleinerungsaggregat (5) sowie eine
Heißwassersprühkammer (6) nachgeordnet sind, die in einer
Auffangwanne (9) angeordnet und über einen Förderer (8)
miteinander verbunden sind, wobei die Auffangwanne mit
einem Skimmer (20) sowie einer nachgeschalteten
Wasserreinigungskette (22) verbunden ist.
7. Anlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zerkleinerungsaggregat (5) als Shredder ausgebildet
ist.
8. Anlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heißwassersprühkammer (6) eine Vielzahl von über
den Querschnitt oberhalb und unterhalb des ein
Maschendrahtförderband (14) aufweisenden Förderers (8)
verteilt angeordneten Wasserdüsen (11, 12) aufweist.
9. Anlage nach Anspruch 6 und Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Sammelleitung (13) der Wasserdüsen (11, 12)
ein diese mit einem Reaktionsmitteltank (16) verbindendes
Ventil (15) angeordnet ist.
10. Anlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Verbindungsleitung (19) zwischen Auffangwanne
(9) und Skimmer (20) einerseits und der Verbindungsleitung
(21) zwischen dem zu der Wasserreinigungskette (22)
gehörenden Reaktionsbehälter (30) und der Heißwassersprüh
kammer (6) andererseits jeweils Wärmetauscher (23, 24)
angeordnet sind.
11. Anlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasserreinigungskette (22) neben dem Skimmer (20)
und dem Reaktionsbehälter (30) einen Ölreaktionsbehälter
(26) und einen Absorptionsbehälter (29) aufweist.
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DE19863607143 DE3607143A1 (de) | 1986-03-05 | 1986-03-05 | Recycling-verfahren fuer mit pcb-verunreinigte gegenstaende und anlage zur durchfuehrung des verfahrens |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE3607143A1 (de) |
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