DE2352296C2 - Einrichtung zum Löschen von aus Verkokungskammeröfen ausgestossenem Koks - Google Patents
Einrichtung zum Löschen von aus Verkokungskammeröfen ausgestossenem KoksInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Löschen von aus Verkokungskammeröfen ausgestoßenem Koks,
bestehend aus einem vom Koks im wesentlichen kontinuierlich von oben nach unten durchwanderten
Löschbehälter, dem ein Auffangbehälter vorgeschaltet ist und der in seinem oberen Bereich Wasserdüsen
aufweist.
Eine derartige Einrichtung ist aus der DE-AS 46 117 bekannt. Hierbei ist der Löschbehälter mit
einem Schlot verbunden, durch den die entstehenden Löschdämpfe zusammen mit den von ihnen mitgerissenen
Koksteilchen in die Atmosphäre gelangen. Darüber hinaus stellt sich bei der bekannten Arbeitsweise
erfahrungsgemäß ein ungleichmäßiger bzw. hoher Wassergehalt des Kokses ein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Löschen von Koks zu schaffen, die
einerseits weilgehend von Koksteilchen befreite Löschdämpfc
abgibt und die andererseits einen im wesentlichen einheitlichen Wassergehalt auf niedrigem Niveau
ermöglicht.
F.rfindiingsgemäß wird hier/Ui vorgeschlagen, dall im
unteren Bereich des Löschbehälters ein ringförmiger Kan.il vorgesehen ist. der mit einer Absiiiigeeinrk hiiing
für die durch das Koksbett nach unten hindurchgeführten Löschdämpfe verbunden ist.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung wird der in
den Löschbehälter eintretende glühende Koks soiort -. mit Löschwasser in Berührung gebracht. Dessen Menge
wird so bemessen, daß es praktisch vollständig verdampft, so daß eine Löschwasseraufbereitung nicht
erforderlich ist. Die gebildeten Löschdämpfe werden durch den darunter liegenden, bereits gelöschten Koks
im gesaugt. Aul diese Weise wird eine VergleichsmäRigung
des Wassergehaltes des Kokses erreicht. Das Kokslbett wirkt außerdem als Filter für die L.öschdämpfe, in dem
sich die Koksteilchen ablagern, die beim Auftreffen des Löschwassers auf den glühenden Koks abplatzen. Die
r> Löschdämpfe können daher nach Verlassen des Koksbettes in der Regel direkt in die Atmosphäre
entlassen werden.
Im Bereich des ringförmigen Kanals können zusätzliche
Wasserdüsen zum Nachlöschen des Kokses
in und/oder zum Niederschlagen von in den Löschdämpfen
gegebenenfalls noch enthaltenen Koksteilchen angeordnet sein.
Lösch- und Auffangbehälter können auf einem entlang der Koksseite der Koksofenbatterie verfahtba-
.'. ren Wagen angeordnet und an eine Kokskuchenführung anschließbar sein. Der ausgestoßene glühende Koks
gelangt hierbei direkt aus der betreffenden Ofenkammer in den Auffangbehälter und von dori weiter in den
Löschbehälter. Diese Anordnung setzt eine ausreichen-
Mi de Höhendifferenz zwischen Kokskuchenführung und
Auffangbehälter voraus. Ist diese Höhendifferenz nicht gegeben, so besteht die Möglichkeit, einen Stetigförderer
zwischen Kokskuchenführung und Auffangbehälter zwischenzuschalten. In diesem Stetigförderer kann auch
i. schon eine Vorlöschung des Kokses vorgenommen werden, wobei die entstehenden Löschdämpfe dann
ebenfalls durch den Löschbehälter abgesaugt werden. Bei der verfahrbaren Anordnung kann ferner von der
Kokskuchenführung und/oder von einer zwischen
ι» dieser und dem Auffangbehälter vorgesehenen Haube eine Absaugeleitung für die dort anfa".pnden staubbcladenen
Gase zum Löschbehälter vorgesehen sein. Auf diese Weise werden auch diese Gase beim Passieren des
Koksbettes gereinigt.
·'· Lösch- und Auffangbehälter können jedoch auch
stationär angeordnet sein, wobei der Auffangbehälter an einen den glühenden Koks heranführenden Transportbehälter
anschließbar ist.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise
vi veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 eine Ausführungsform des Löschbehälters mit
vorgeschaltetem Auffangbehälter,
Fig. 2 die verfahrbare Anordnung von Lösch- und Auffangbehälter und
>> F i g. 3 die stationäre Anordnung von Lösch- und
Auffangbehälter.
In Fig. I ist mit 1 der Löschbehälter bezeichnet,dem
der Auffangbehälter 2 vorgeschaltet ist. Letzterer ist so groß bemessen, daß er mindestens die Füllung einer
ι» Ofenkammer aufnehmen kann. Er kann auf dem
Löschbehälter mitlig angeordnet sein, wie im linken Teil der F i g. I gezeichnet. Es ist aber auch möglich, ihn
außermittig anzuordnen (im rechten Teil der F i g. I angedeutet).
Der !.fischbehälter wie auch der Auffangbehälter
können mit einer feuerfesten Auskleidung } und/oder mit einer Wasserkühlung 4 versehen sein. Unterhalb der
Verbindiingsöffninig 3 /wisihen losch- und Auffanghc-
halter ist im vorliegenden Fall ein Kegel 6 vorgesehen,
der der besseren Verteilung des Kokses auf dem Querschnitt des l.öschbehälters dient. Dieser Kegel
kann auch heb- und senkbar sowie drehbar ausgebildet sein.
Auf den in den Löschbehiilter 1 eintretenden
glühenden Koks wird sofort durch Düsen 7 Löschwasser aufgespritzt. Dieses wird hier von der Wasserkühlung
des Auffang- und Löschbehälters mittels einer Pumpe 8 und Leitung9 zugeführt. Beim Auftreffen des Lösehwassers
auf den Koks verdampft dieses, und die entstehenden Löschdämpfe werden nach unten durch
das Koksbett abgesaugt. Zu diesem Zweck ist im unteren Bereich des Löschbehälters ein ringförmiger
Kanal 10 angeordnet, der von einem trichterförmigen Vorbau 11 vom Koks freigehalten wird. Dieser
ringförmige Kanal ist an ein Sauggebläse 12 angeschlossen. Zusätzliche Wasserdüsen H im Bereich des
ringförmigen Kanals können dazu dienen, etwaige in den Löschdämpfen nach Passieren des Koksbettes noch
enthaltenen Koksteilchen niederzuschlagen. Für das hierbei anfallende Waschwasser ist unterhalb des
ringförmigen Kanals JO ein Sumpf 14 vorgesehen, der
mit einer Pumpe 15 in Verbindung steht. Diese Pumpe fördert im vorliegenden Fall das Waschwasser über eine
Leitung 16 zu einer weiteren Düse 17, die unterhalb des Kegels 6 vorgesehen ist. Damit kann eine noch
gleichmäßigere Beaufschlagung des Querschnittes des Löschbehälters mit Löschwasser erreicht werden. Die
Düse 17 kann auch nach oben gerichtet sein, wodurch eine Kühlung des Kegels 6 bewirkt wird.
Im Bereich des ringförmigen Kanals 10 können auch auf den Koks gerichtete Düsen 18 vorgesehen sein, mit
denen im Bedarfsfall ein Nachlöschen des Kokses vorgenommen wird. Diese Düsen können mit einem
Temperaturfühler 19 verbunden sein.
Die Austragung des gelöschten Kokses aus dem Löschbehälter erfolgt im vorliegenden Fall durch ein
doppeltes Pendelklappen-System 20. Diese Austragevorrichtung arbeitet praktisch kontinuierlich, so dall
auch das Koksbett irn Löschbehaller gleichmäUig absinkt und der zu löschende glühende Koks aus dem
Auffangbehälter im wesentlichen kontinuierlich in den Löschbehälter nachrutscht. Der ausgetragene Koks fällt
in auf ein Transportband 21 und wird damit seiner
weiteren Bestimmung zugeführt.
F i g. 2 zeigt den Löschbehälter 1 mit dem Auffangbehälter 2 auf einem Wagen 22 angeordnet, der auf
Schienen 2J entlang der Koksseite der Ofenbatterie 24
r. verfahrbar ist. 25 ist die Kokskuchenführung, die jeweils
vor der zu entleerenden Ofenkammer in Stellung gebracht wird und an die der Auffangbehälter
anschließbar ist. Mit 26 ist noch eine Haube bezeichnet, die ein Entweichen von Rauch und Staub in die
.μ Atmosphäre beim Stürzen des glühenden Knkses
verhindert. Von dieser Haube und der Kokskuchenführung führt ein·: Absaugeleitung F für die dort
anfallenden staubhcladcncn Gase zum Lrischbehaücr.
Dort werden diese Gase durch das Koksbett gesaugt
r. und dabei weitestgehend gereinigt.
Gemäß Fig. 3 können Lösch- und Auffangbehälter 1,
2 stationär in einer Grube 27 angeordnet sein. Das Heranführen des glühenden Kokses von der Koksofenbatterie
24 erfolgt hierbei mittels eines Transportbehäl-
m ters 28. der im vorliegenden Fall mit der Kokskuchenführung
25 verbunden und mit dieser verfahrbar ist. Der Transportbehälter kann so über dem Auffangbehälter in
Stellung gebracht und durch Öffnen von Bodenklappen entleert werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Einrichtung zum Löschen von aus Verkokungskammeröfen ausgestoßenem Koks, bestehend aus
einem vom Koks im wesentlichen kontinuierlich von oben nach unten durchwanderten Löschbehälter,
dem ein Auffangbehälter vorgeschaltet ist und der in seinem oberen Bereich Wasserdüsen aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich des Löschbehälters (1) ein ringförmiger
Kanal (10) vorgesehen ist, der mit einer Absaugeeinrichtung (12) für die durch das Koksbett nach unten
hindurchgeführten Löschdämpfe verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des ringförmigen Kanals (10) zusätzliche Wasserdüsen (13, 18) zum Nachlöschen
des Kokses und/oder zum Niederschlagen von in den Löschdämpfen gegebenenfalls noch enthaltenen
Koksteilchen angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Lösch- und Auffangbehälter (1,2) auf einem entlaß der Koksseite der Koksofenbatterie
(24) verfahrbaren Wagen (22) angeordnet und an eine Kokskuchenführung (25) anschließbar sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß von der Kokskuchenführung (25)
und/oder von einer zwischen dieser und dem Auffangbehälter (2) vorgesehenen Haube (26) eine
Absaugleitung (29) für die dort anfallenden staubbeladenen Gase zum Löschbehälter (1) führt
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Lösch- und Auffangbehälter (1, 2)
stationär angeordnet sind, wobei der Auffangbehälter an einen den glühenden Koks heranführenden
Transportbehälter (28) anschlielsbar ist.
6. Einrichtung nach Ansprach 1. dadurch gekennzeichnet,
daß bei nicht ausreichender Höhendifferenz zwischen Kokskuchenführung (25) und Auffangbehälter
(2) ein Stetigförderer für den ausgestoßenen Koks zwischengeschaltet ist.
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