DE1471589B - Vertilkalkammer zum kontinuierlichen Trockenloschen von Koks - Google Patents
Vertilkalkammer zum kontinuierlichen Trockenloschen von KoksInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vertikalkammer zum bleiben, um erst, danach aus der Löschkammer wegkontinuierlichen
Trockenlöschen von Koks mit iner- geführt zu- werden.. Die während des Lösehvorganges
tem Löschgas. Die Vertikalkammer weist eine mit gebildeten angewärmten inerten Gase werden in eine
einer Beschickungsöffnung· versehene obere Vor- Kesselanlage abgeleitet:
kammer, eine darunter befindliche Löschkammer mit 5 .. Zu den im Dauerbetrieb arbeitenden Anlagen ge-
an ihrem unteren Ende angeordneter Gaszufuhrein- hören Vertikalkammeröfen vom Bunkertyp (ober-
richtung, eine zwischen Vorkammer und Löschkam- oder unterirdische), bei welchen die Koksbeschik-
mer vorgesehene Gasabzugseinrichtung sowie einen kung mittels Kippvorrichtung periodisch erfolgt und
Koksausträg auf. der abgekühlte Koks durch Austragsvorrichtung in
In der schweizerischen Patentschrift 121 769 ist io kleinen Portionen und kurzen Zeitabständen, d. h.
eine KoksküManläge beschrieben,, die zwar· auch in praktisch ununterbrochen, ausgestoßen wird,
der angegebenen. 'Weise.; aufgebaut ist, jedoch wird.' Beide- Anlägentypen für die Kokstrockenlöschung
bei dieser Anlage das erhitzte Gas nur an einer Stelle haben in kleinen Werken Verwendung gefunden und
des oberen Umfanges- der Löschkammer abgenom- zeichnen sich durch niedrige Dampfkennwerte aus
men und direkt einem: im; gleichen Gehäuse: unter- 15 (Druck bis 15 at, Überhitzungstemperatur 300° C),
gebrachten Wärmetauscher zugeführt. wobei der erzeugte Dampf lediglich technologischen
In der deutschen Patentschrift: 567 067 ist- eben- Zwecken dient.
falls ein Kokskühlbehälter beschrieben, jedoch ist Kann in den Container-Anlagen infolge der perioder
konstruktive Aufbau derart, daß der abzuküh- dischen Arbeitsweise entsprechend den darin herrlende
Koks nicht schlechthin von oben nach unten, 20 sehenden Wärmeabgabeverhältnissen kein Dampf mit
also vertikal hindurchgeführt wird, sondern es sind hohen Kennwerten gewonnen werden, so ist es in
Zwischenwände vorgesehen, die eine vertikale Be- den Kammeranlagen, die in kontinuierlichem Betrieb
wegung des Kokses in eine schräg nach unten ge- arbeiten, wohl möglich, Dampf mit einem Druck bis
richtete umwandeln. In die durch die Zwischenwände zu 40 at und einer Überhitzungstemperatur von 420
entstehenden Kammern werden durch Rohrleitungen 25 bis 450° C zu erzeugen, welcher für energetische
einerseits nebeiförmiger Teer versprüht und anderer- Zwecke angewendet werden kann,
seits Wasser in strahlförmiger Verteilung auf den Daß diese Möglichkeit bis auf den heutigen Tag Koks kurz vor seiner Austragung gebracht. Ferner nicht genutzt wurde, ist auf einen wesentlichen Manist bei diesem Kokskühlbehälter zwingend ein gel zurückzuführen, der darin besteht, daß die anschräg nach unten verlaufender mittlerer und ein 30 gewärmten inerten Gase nur an einer Stelle der entgegengesetzt geneigter unterer Teil vorgesehen, Löschkamer abgeleitet" und in die Kesselanlage einwober die Abzugsöffnung-des Kühlmittels im-Mittel· geleitet· werden; wodurch bei planmäßigen oder erteil ungefähr senkrecht über dem durch die beiden zwungenen kurzfristigen Betriebsunterbrechungen Schrägräume gebildeten, vorspringenden Ecken an- starke Temperaturschwankungen der in die Kesselgeordnet ist. 35 anlage gelangenden inerten Gase resultieren, so daß
seits Wasser in strahlförmiger Verteilung auf den Daß diese Möglichkeit bis auf den heutigen Tag Koks kurz vor seiner Austragung gebracht. Ferner nicht genutzt wurde, ist auf einen wesentlichen Manist bei diesem Kokskühlbehälter zwingend ein gel zurückzuführen, der darin besteht, daß die anschräg nach unten verlaufender mittlerer und ein 30 gewärmten inerten Gase nur an einer Stelle der entgegengesetzt geneigter unterer Teil vorgesehen, Löschkamer abgeleitet" und in die Kesselanlage einwober die Abzugsöffnung-des Kühlmittels im-Mittel· geleitet· werden; wodurch bei planmäßigen oder erteil ungefähr senkrecht über dem durch die beiden zwungenen kurzfristigen Betriebsunterbrechungen Schrägräume gebildeten, vorspringenden Ecken an- starke Temperaturschwankungen der in die Kesselgeordnet ist. 35 anlage gelangenden inerten Gase resultieren, so daß
In der deutschen Patentschrift 504 907 sind ein auch Schwankungen der Dampfparameter, eine Be-Verfahren
und eine Vorrichtung zum Kühlen von einträchtigung des normalen Arbeitsablaufes in der
Koks beschrieben. Die Vorrichtung besteht ledig- Kesselanlage und damit ein starker Abfall ihres
lieh aus einem vertikalen Schacht, in dem sich eine Wirkungsgrades hervorgerufen werden.
Säule von heißem Koks befindet und Gase in der 4° Der unstabile Wärmevorgang der Kesselanläge, in Längsrichtung durch diese Säule hindurchgehen, wo- der Dampf mit hohen Kennwerten für die Strombei zum Zweck;, die· Temperatur der in-die.· Wärme- erzeugung nicht gewonnen werden kann, ist die gewinnungsvorrichtung, strömenden' Gase so kon- Hauptursache dafür, daß bis zum heutigen Tag die stant wie möglich zu halten, oberhalb der Masse von Trockenlöschanlagen nur mit einem unzulänglichen heißem· Koks,, durch-, den; die Gase hindurchgehen, 45 wirtschaftlichen Effekt nutzbar sind,
eine beträchtliche Reserve von heißem Koks auf- Die Trockenlöschung hat aber gleichzeitig bedeurechterhalten wird, der mit einer möglichst gleich- tende Vorteile im Vergleich zum Naßbetrieb, da der bleibenden Geschwindigkeit in den Gasstrom ein- im Trockenverfahren gewonnene Koks von besserer tritt. Die Abzugsvorrichtung für. das. Gas soll in. Qualität ist und der Trockenkoksgries sofort für einem wesentlichen Abstande- unterhalb- der Ebene-50 technologische Zwecke genutzt werden kann. Außerliegen, bis zu der die Kämmer mit-Heißem Koks-ge- dem kann die Wärme des erhitzten Kokses mit füllt ist. höherem Nutzeffekt z.B. für die Stromerzeugung
Säule von heißem Koks befindet und Gase in der 4° Der unstabile Wärmevorgang der Kesselanläge, in Längsrichtung durch diese Säule hindurchgehen, wo- der Dampf mit hohen Kennwerten für die Strombei zum Zweck;, die· Temperatur der in-die.· Wärme- erzeugung nicht gewonnen werden kann, ist die gewinnungsvorrichtung, strömenden' Gase so kon- Hauptursache dafür, daß bis zum heutigen Tag die stant wie möglich zu halten, oberhalb der Masse von Trockenlöschanlagen nur mit einem unzulänglichen heißem· Koks,, durch-, den; die Gase hindurchgehen, 45 wirtschaftlichen Effekt nutzbar sind,
eine beträchtliche Reserve von heißem Koks auf- Die Trockenlöschung hat aber gleichzeitig bedeurechterhalten wird, der mit einer möglichst gleich- tende Vorteile im Vergleich zum Naßbetrieb, da der bleibenden Geschwindigkeit in den Gasstrom ein- im Trockenverfahren gewonnene Koks von besserer tritt. Die Abzugsvorrichtung für. das. Gas soll in. Qualität ist und der Trockenkoksgries sofort für einem wesentlichen Abstande- unterhalb- der Ebene-50 technologische Zwecke genutzt werden kann. Außerliegen, bis zu der die Kämmer mit-Heißem Koks-ge- dem kann die Wärme des erhitzten Kokses mit füllt ist. höherem Nutzeffekt z.B. für die Stromerzeugung
Kokskühlanlagen, der. beschriebenen-Arten-dienen,. ausgewertet, werden.
wie auch die Vertikalkammer nach der vorliegenden Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zuErfindung,
dazu;, die.1. Wärme·.des: glühenden'Kokses 55 · gründe; eine Kammer zum kontinuierlichen Trockenoder
anderer entsprechender Werkstoffe: durch löschen von Koks mit inertem'Löschgas zu entwik-Löschgase
abzuführen und für die.-Erzeugung, von kein, in der neben-der. gleichmäßigen Kühlung des
Dampf und Elektroenergie zu nutzen. Kokses hocherhitztes, einer Kesselanlage zuzufüh-
In diesem Zusammenhang ist es bekannt, die rendes Gas mit Temperaturbeständigkeit gewonnen
Kokskühlung mit Hilfe von inerten Gasen in zwei 60 wird.
unterschiedlichen Anlagetypen vorzunehmen, und Zur Lösung dieser Aufgabe dient eine Vertikal-
zwar entweder im periodischen Betrieb oder im kammer der eingangs angegebenen Art, die erfin-
Dauerbetrieb. dungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Zu den Anlagen mit periodischen Betrieb gehören Gasabzugseinrichtung aus über den ganzen Umdie
Container-Anlagen; Bei diesen werden mit Loch- 65 fang der Kammer verteilten, schräg nach oben verböden
versehene Wagen mit dem zum Glühen ge- laufenden Kanälen und einer rings um die Vorbrachten
Koks in die Löschkammer gebracht, wo sie kammer angeordneten Ringleitung, in die Kanäle von
bis zum völligen Abschluß des Löschvorganges ver- unten her münden, besteht, wobei sowohl die Kanäle,
als auch die Ringleitung im Mauerwerk der Kammer angeordnet sind.
Die Erfindung und ihre Vorteile werden nachfolgend an Hand der Zeichnung beschrieben. Die
Zeichnung zeigt eine Gesamtansicht der Löschkammer im Schnitt.
Die Vertikalkammer stellt einen aus feuerfesten Ziegeln erstellten Schacht dar, welcher der Höhe nach
in zwei technologische Zonen geteilt ist. Die Löschkammer 1 stellt einschließlich der Gebläsevorrichtungen
2 und 3 bis zur obersten Ebene der schrägen Kanäle 5 die technologische Zone dar, in der sich der
eigentliche Trockenlöschvorgang mit Hilfe der inerten Gase vollzieht. Der Raum oberhalb der Löschkammer
1 stellt die Vorkammer 4 dar. In diese Vorkammer 4 wird eine bestimmte Menge glühenden
Kokses eingebracht, durch den die inerten Gase nicht hindurchgetrieben werden.
Solange sich der Koks in der Vorkammer 4 befindet, vollzieht sich innerhalb der gesamtejn Koksmasse
ein Temperaturausgleich sowie ein Ausbrennen flüchtiger Stoffe aus den nicht völlig verkokten Stücken.
Im Ergebnis wird in einer solchen Anlage zum Unterschied von vorkammerlosen Kokstrockenlöschanlagen
ein resistenterer und homogenerer Koks erzielt, was von besonderer Bedeutung für seine weitere
Nutzung in Hochöfen ist. Es kommt hinzu-, daß gegenüber bekannten Trockenlöschkammern, die eine
Vorkammer aufweisen, oder bei denen das inerte Gas unterhalb des obersten Koksniveaus abgezogen wird,
der Vorteil erzielt wird, daß der Koks gleichmäßig über den gesamten Querschnitt der Kokssäule abgekühlt
wird, womit eine gleichmäßige Erwärmung des Löschgases verbunden ist, die beim Durchgang
des Gases durch den Ringkanal noch unterstützt wird.
Da die aus dem Koksaustrag 8 jeweils ausgestoßene Portion des abgekühlten Kokses ungefähr nur
den zehnten Teil der jeweiligen Beschickungsmenge beträgt, ist praktisch eine ununterbrochene Beschikkung
der Löschzone mit Heißkoks gewährleistet.
Die ständige Anwesenheit einer Heißkoksschicht oberhalb der Oberebene der schrägen Kanäle 5 stellt
die Temperaturbeständigkeit des inerten Gases, das durch die Ringleitung 6 in die Kesselanlage gelangt,
sicher. .
Die Temperatur der inerten Gase bleibt konstant, solange das Koksniveau in der Vorkammer 4 sich
oberhalb der Oberebene der Kanäle 5 befindet und nicht unter diese Ebene herabsinkt, d.h. innerhalb
von Zeitspannen, welche für die planmäßige Unterbrechung in der Koksbeschickung vorgesehen sind.
Der Betrieb der Kokstrockenlöschanlage gemäß der Erfindung verläuft wie folgt:
Der Heißkoks gelangt durch die Beschickungsöffnung 7 in den oberen Teil der Vorkammer 4. Die
Beschickungsöffnung ist durch eine mit feuerfesten Ziegeln ausgefütterte Tür abdeckbar.
Die durch die Kesselanlage getriebenen und auf 180° C gekühlten inerten Gase bewegen sich, durch
Gebläse angetrieben, durch die Gaszuführungsöffnungen 2 und 3 dem Koks entgegen.
In zur Richtung des Gasstromes entgegengesetzter Richtung bewegend wird der Koks von 1000° C auf
250° C abgekühlt, während die inerten Gase von
ίο 180° C auf 850° C erhitzt werden. Über die schräg
verlaufenden Kanäle 5, welche im gesamten Kammerumfang vorgesehen sind, gelangen die erhitzten
Gase in die Ringleitung 6, danach in einen Staubabscheider (in der Zeichnung nicht dargestellt), um
schließlich der Kesselanlage zugeführt zu werden.
Aus der Kesselanlage werden die abgekühlten inerten Gase durch eine Saugvorrichtung und über
ein Gebläse erneut den Gaszuführungsöffnungen 2 und 3 und damit der Löschkammer zugeführt. Der
Fertigkoks wird durch den Koksaustrag 8 ausgestoßen.
Die erfindungsgemäße Vertikalkammer zum Trokkenlöschen von Koks gewährleistet die Gewinnung
von 0,4 Tonnen Dampf je Tonne gelöschten Kokses, wobei der Dampf eine Überhitzungstemperatur von
420 bis 450° C und 39 at Druck aufweist und somit in Turbogeneratoren für die Stromerzeugung genutzt
werden kann.
Die Vertikalkammer zum Trockenlöschen von Koks gemäß der Erfindung kann außerdem in der
Gas- und chemischen Industrie in Werken für teilweise Verkokung fester Brennstoffe, in Kokereien
für Schaumkoks, in Werken für Kühlung von schüttbaren Stoffen sowie in verschiedenen anderen Produktionsstätten
angewendet werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vertikalkammer zum kontinuierlichen Trokkenlöschen von Koks mit inertem Löschgas unter Gewinnung von hocherhitzten Gasen gleichmäßiger Temperatur, die eine mit einer Beschickungsöffnung versehene obere Vorkammer, eine darunter befindliche Löschkammer mit an ihrem, unteren Ende angeordneter Gaszuführungseinrichtung, eine zwischen Vorkammer und Löschkammer vorgesehene Gasabzugseinrichtung sowie einen Koksaustrag aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasabzugseinrichtung aus über den ganzen Umfang der Kammer verteilten, schräg nach oben verlaufenden Kanälen (5) und einer rings um die Vorkammer (4) angeordneten Ringleitung (6), in die die Kanäle (5) von unten her münden, besteht, wobei sowohl die Kanäle (5) als auch die Ringleitung (6) im Mauerwerk der Kammer angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2352296A1 (de) * | 1973-10-18 | 1975-04-30 | Koppers Gmbh Heinrich | Einrichtung zum loeschen von aus verkokungskammeroefen ausgestossenem koks |
WO1984000557A1 (en) * | 1982-07-29 | 1984-02-16 | Otto & Co Gmbh Dr C | Shaft cooler for dry extinction of coke |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2352296A1 (de) * | 1973-10-18 | 1975-04-30 | Koppers Gmbh Heinrich | Einrichtung zum loeschen von aus verkokungskammeroefen ausgestossenem koks |
WO1984000557A1 (en) * | 1982-07-29 | 1984-02-16 | Otto & Co Gmbh Dr C | Shaft cooler for dry extinction of coke |
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