DE545972C - Einrichtung zur stetigen Erzeugung von Wassergas aus koernigen Brennstoffen - Google Patents

Einrichtung zur stetigen Erzeugung von Wassergas aus koernigen Brennstoffen

Info

Publication number
DE545972C
DE545972C DEI37560D DEI0037560D DE545972C DE 545972 C DE545972 C DE 545972C DE I37560 D DEI37560 D DE I37560D DE I0037560 D DEI0037560 D DE I0037560D DE 545972 C DE545972 C DE 545972C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fuel
gasification
steam
water gas
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI37560D
Other languages
English (en)
Inventor
Adolf Traut
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI37560D priority Critical patent/DE545972C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE545972C publication Critical patent/DE545972C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/46Gasification of granular or pulverulent flues in suspension
    • C10J3/48Apparatus; Plants
    • C10J3/482Gasifiers with stationary fluidised bed
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J2300/00Details of gasification processes
    • C10J2300/09Details of the feed, e.g. feeding of spent catalyst, inert gas or halogens
    • C10J2300/0913Carbonaceous raw material
    • C10J2300/093Coal
    • C10J2300/0933Coal fines for producing water gas
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J2300/00Details of gasification processes
    • C10J2300/12Heating the gasifier
    • C10J2300/1246Heating the gasifier by external or indirect heating

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)

Description

  • Einrichtung zur stetigen Erzeugung von Wassergas aus körnigen Brennstoffen Die Erzeugung von Wassergas aus körnigen, insbesondere feinkörnigen Brennstoffen, z. B. aus Rohbraunkohle, Grudekoks u. a. m., in den bekannten Wassergaserzeugern, in denen der Brennstoff in Schichten von etwa a bis 4 m Höhe und mehr in diskontinuierlicher Arbeitsweise vergast wird, hat insofern große Nachteile, als das Heißblasen auf Kohlensäure, wie sich dieses z. B. bei festem, stückigem Hüttenkoks leicht ausführen läßt, nicht möglich ist. Will man eine aus feinkörnigem Kohlematerial bestehende Brennstoffschicht unter Kohlensäurebildung heißblasen, so wird der Schachtofen infolge der erforderlichen hohen Windgeschwindigkeit leer geblasen. Stellt man die Windgeschwindigkeit auf ein geringeres Maß ein, so findet unvollständige Verbrennung unter Bildung eines weniger wertvollen Kraftgases statt, und gleichzeitig wird die Heißblaseperiode in nachteiliger Weise um ein Vielfaches verlängert.
  • Die nachstehend beschriebene und durch Zeichnungen (Fig. i, z, 3, 4, 5 und 6) dargestellte Erfindung betrifft eine Einrichtung zur kontinuierlichen Gewinnung von Wassergas aus körnigen, insbesondere feinkörnigen Brennstoffen mit indirekter Heizung. Die Einrichtung besteht aus gemauerten, von außen geheizten Kammern oder zylindrischen Vertikalrohröfen, von denen gegebenenfalls mehrere nebeneinander angordnet sind und in denen sich der Brennstoff in vertikaler Richtung abwärts bewegt. Gegenstand der Erfindung ist die Unterteilung des Brennstoffbettes in mehrere übereinanderliegende Vergasungszellen, die so miteinander in Verbindung stehen, daß sie dem in der einen` Zelle noch nicht vergasten Brennstoff den Durchtritt zu der darunterliegenden Zelle gestatten. Hierdurch werden bei geringen Füllhöhen in den einzelnen Zellen große Reaktionsflächen erhalten, so daß dem Wasserdampf beim Durchdringen des Brennstoffbettes wegen der Feinheit und deshalb dichten Lagerung des Vergasungsmaterials (beispielsweise des Grudekokses) wenig Widerstand entgegensteht. Der Wasserdampf wird zweckmäßig hoch erhitzt und mit geringer 'Geschwindigkeit ständig durch die Brennstoffschicht der einzelnen Vergasungszellen unter Wassergasbildung geschickt. Die verbrauchte Wärme wird hierbei durch Außeilheizung ersetzt. Die einzelnen Vergasungszellen werden durch Verdränger a (Fig. z und 3) in zwei Zonen unterteilt. Die obere Zone b ist die Aufheizzone, die untere c die Vergasungszone. Die Verdränger a, die gleichzeitig auch als Wassergassammelkammern h dienen, haben den Zweck, den Brennstof? in möglichst dünner Schicht an die Heizwand zu drängen, damit dieser schnell und gleichmäßig in der kurzen Bewegungszeit nach abwärts bis zur nächs'len Reaktionszone wieder auf die gewünschte Temperatur gebracht wird. Durch die Länge der Verdränger d wird die Höhe der eigentlichen Vergasungszone bestimmt. Den unteren Abschluß einer jeden Vergasungszone bilden jeweils schräg eingebaute Platten d, unter denen mit Löcher versehene Dampfleitungsrohre e aus hitzebeständigem Material eingebaut sind. Der Wasserdampf wählt bei seinem Durchgang durch dieBrennstoffschicht den kürzesten Weg, d. h. den Weg des geringsten Widerstandes g-h; hierbei findet kein wesentliches Aufwirbeln des Brennstoffes statt. Das so erhaltene Wassergas wird zweckmäßig bei Anwendung mehrerer Vertikalkammern, wie aus Fig.2 ersichtlich ist, etagenweise abgeführt, indem die als Wassergasaufnahmekammern ausgebildeten Verdrängen horizontal durch die Öffnungen f miteinander verbunden sind. Das Wassergas zieht durch eine gemeinsame Leitung s (Fig. 2) ab. Das Destillationsgas der oberen Etage kann für sich gewonnen werden.
  • Man kann drei, vier und mehr Vergasungszellen übereinander anordnen, jedenfalls ist die Anlage in solchen Dimensionen zu bauen, daß der eingebrachte Brennstoff bis auf die Asche vergast wird. Die Asche wird durch eine Längswalze i mit Rippen ausgetragen. Der Brennstoff läuft, vorgewärmt auf etwa 5oo°, ständig aus Vorratsbunkern t den Kammern zu.
  • Wie Fig. i, 2, 3 und q. bildlich zeigen, kann der aus feuerfestem Steinmaterial bestehende Wassergaserzeuger zu einem Kammerofenblock bzw. zu einer Batterie, ähnlich wie bei den Kokereiöfen ausgebaut werden.
  • Fig. 5 und 6 zeigen eine Ausführungsform bei einem zylindrischen Vertikalrohrofen aus dünnem,/hitzebeständigem Material. Zweckmäßig werden mehrere solcher Vertikalrohröfen in eine Kammer eingebaut. Die Beheizung findet von außen statt. Das mittlere Vertikalrohr st dient zur Aufnahme und Weiterleitung des gewonnenen Gases. Die Unterteilung der einzelnen Zonen geschieht vorteilhaft hierbei durch kegelförmige Hüte v, o, k, zc und p, wobei die Hüte o und u jeweils das gebildete Wassergas aufnehmen und durch die Schlitze r nach dem Innenrohr n weiterführen. In den kegelförmigen Hüten k und p ist die Wasserdampfkammer w als Ringbehälter eingebaut, sie besitzt mehrer Öffnungen, aus welchen der Dampf unter Wassergasbildung durch das Brennstoffbett bis zum nächsten Aufnahmehut strömt. Die Hüte p und k und evtl. weitere derartige Hüte sind an einer oder mehreren Vertikaldampfleitungen q (s. Fig. 6) befestigt und werden durch diese getragen. Das auf diese Weise entstandene Gerüst ist lose über das Innenrohr ia geschoben, damit keine durch die Wärme verursachten, das Baumaterial schädigenden Spannungen auftreten können. Durch die in das Innenrohr ia eingebaute Trennwand s mit dem nach abwärts geführten Rohr zur Abführung des Staubes l kann das zunächst entstehende, Kohlenwasserstoffe enthaltende Destillationsgas (z. B. bei Verwendung von Braunkohle oder deren Tieftemperaturgrude) für sich gewonnen werden. Dieses Gas zieht bei t ab, während das in den anderen Etagen gewonnene Wassergas zwischen Rohr n und L in der Pfeilrichtung nach abwärts zieht. Der Vergasungsvorgang ist derselbe wie oben beim Kammerofen nach Fig. i bis 4.
  • Es ist zwar bekannt, zur Erzeugung von Leucht-, Heiz- und Kraftgas Schachtöfen zu verwenden, deren Wände mit übereinanderliegenden Vorsprüngen und unter diesen liegenden Nischen versehen sind. Mit der vorliegenden Anordnung hat diese Ausführungsform jedoch nichts zu tun, weil durch die Vorsprünge eine Unterteilung in einzelne Zellen nicht stattfindet.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur stetigen Erzeugung von Wassergas aus körnigen Brennstoffen, die sich in von außen über die Umschließungswände beheizten Kammern oder zylindrischen Vertikalrohröfen, von denen vorteilhaft mehrere nebeneinander angeordnet sind, in vertikaler Richtung abwärts bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennstoffbett in mehrdre kleinere übereinanderliegende Vergasungszellen unterteilt ist, die so miteinander in Verbindung stehen, daß sie dem in der einen Zelle noch nicht vergasten Brennstoff den Durchtritt zu der Barunterliegenden Zelle gestatten.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Vergasungszellen Brennstoffverdränger (d) eingebaut sind, die das Vergasungsgut jeweils an die von außen geheizte Wand verdrängen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffverdränger (a) gleichzeitig als Gassammelkammern ausgebildet sind, die, falls mehrere Kammern nebeneinander angeordnet sind, zwecks Weiterleitung des gewonnenen Gases horizontal miteinander verbunden sind. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Anordnung der Brennstoffverdränger (a) und durch eingebaute Platten (d) die Vergasungszellen jeweils in zwei Zonen, in die Aufheizzone (b) und Vergasungszone (c), eingeteilt sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß unter den Platten (d) in horizontaler Lage gelochte Dampfrohre liegen, aus denen der Dampf jeweils durch das Brennstoffbett (c) nach der Gassammelkammer (h) strömt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i, bestehend aus zylindrischen Vertikalrohröfen aus dünnem, hitzebeständigem Material.
  7. 7. Einrichtung gemäß Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in das Vertikalrohr (m) ein zweites Rohr (n) eingebaut ist, welches in bestimmten Abständen Schlitze (r) zur Weiterleitung der Gase besitzt. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch i, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daB über das Innenrohr (n) in gewissen Abständen kegelförmige Hüte geschoben sind, welche in abwechselnder Reihenfolge einmal zum Auffangen und Weiterleiten des erzeugten Wassergases, das andere Mal zur Zuführung des Dampfes dienen.
  9. 9. Einrichtung näch Anspruch i und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks gesonderter Abführung der Gase aus der obersten Etage im Innenrohr (n) eine Trennwand (S) eingebaut ist, die ein Fallrohr (L) zum. Abführen des Staubes erhält. io. Einrichtung nach Anspruch i und 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß vertikal angeordnete Dampfleitungen (q) Hüte (k, p) mit Dampfringbehältern (w) tragen und lose über das Innenrohr (n) geschoben sind.
DEI37560D 1929-03-26 1929-03-26 Einrichtung zur stetigen Erzeugung von Wassergas aus koernigen Brennstoffen Expired DE545972C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI37560D DE545972C (de) 1929-03-26 1929-03-26 Einrichtung zur stetigen Erzeugung von Wassergas aus koernigen Brennstoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI37560D DE545972C (de) 1929-03-26 1929-03-26 Einrichtung zur stetigen Erzeugung von Wassergas aus koernigen Brennstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE545972C true DE545972C (de) 1932-03-15

Family

ID=7189549

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI37560D Expired DE545972C (de) 1929-03-26 1929-03-26 Einrichtung zur stetigen Erzeugung von Wassergas aus koernigen Brennstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE545972C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1063579B (de) Wirbelschichtanlage mit kontinuierlichem Durchfluss der Feststoffe
CH638296A5 (de) Verfahren und anlage zum brennen von karbonhaltigen rohstoffen mittels zerkleinerten festen brennstoffen in einem gleichstrom-regenerativ-schachtofen.
EP0071804A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung von heissem Schüttgut
DE545972C (de) Einrichtung zur stetigen Erzeugung von Wassergas aus koernigen Brennstoffen
DE1041193B (de) Einrichtung zur Vergasung von feinverteilten, festen Brennstoffen
DE673911C (de) Feuerungsrost mit einem dem Verbrennungsrost vorgeschalteten, mechanisch bewegten Rost
DE422663C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von brennbaren Gasen aus einem Gemisch von kohlenstoffhaltigem Staub und Sauerstofftraegern in einer geschlossenen Kammer
DE596000C (de) Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks
DE713209C (de) Verfahren zur ununterbrochenen Erzeugung von Wassergas
DE607009C (de) Verfahren zur restlosen Vergasung in stetig betriebenen Vertikalkammeroefen
DE820434C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verkokung schwachbackender Steinkohlen
DE642360C (de) Schwelofen fuer Kohle
AT154666B (de) Einrichtung zur Erzeugung von Wassergas.
DE823634C (de) Verfahren zur Vergasung von Kohlenstaub in der Schwebe
DE532390C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verkokung minderwertiger Brennstoffe
DE658207C (de) Senkrechte Retorte fuer die Verkokung von Kohle
DE688090C (de) Rekuperator zur Vorerhitzung von Kohlenstaub bei der stetigen Wassergaserzeugung
DE15987C (de) Apparat zur Bereitung von Coaks, Holzkohle etc. unter gleichzeitiger Gewinnung der Destillationsprodukte
DE568851C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Vergasung von Brennstoffen kleiner Koernung
DE672545C (de) Senkrechter Kammerofen mit Spuelgasheizung
DE850440C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schwelen von bituminoesen Stoffen
AT20879B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Wassergas.
DE136884C (de)
DE595739C (de) Verfahren und Einrichtung zum Vergasen von feinkoernigem Brennstoff unter Einfuehrung in die grobstueckige Kokssaeule eines Gaserzeugers
AT200699B (de) Verfahren und Anlage zur Wassergaserzeugung