DE642360C - Schwelofen fuer Kohle - Google Patents

Schwelofen fuer Kohle

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DE642360C
DE642360C DE1930642360D DE642360DD DE642360C DE 642360 C DE642360 C DE 642360C DE 1930642360 D DE1930642360 D DE 1930642360D DE 642360D D DE642360D D DE 642360DD DE 642360 C DE642360 C DE 642360C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/02Stationary retorts
    • C10B1/04Vertical retorts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Schwelofen für Kohle Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwelofen für Kohlen mit einer Mehrzahl von innerhalb- des Destillationsraumes angeordneten oben aufgehängten Wänden, zwischen welchen die Kohlen erhitzt werden. Sie macht @es sich zur Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher- es möglich ist, Schwelkoks von- verhältnismäßig hohem spezifischem Gewicht zu erzielen, d. h. Schwelkoks herzustellen, der besonders für den Verbrauch in Haushaltungen geeignet - ist. Insbesondere soll der erzeugte Koks leicht aus den Verkokungskammern zu entfernen sein: Zu diesem Zwecke werden die innerhalb des Destillationsraumes angeordneten und zur Erleichterungder Koksentleerung auseinanderspreizbaren Heizwände, zwischen denen die Kohlen erhitzt werden, von innen beheizbar gemacht: .
  • Man bat bereits vorgeschlagen, im Destillationsraum aufgehängte volle Wände, die im Regenerativbetriehe beheizt werden, zu Verkokungszwecken zu verwFnden. Der hierbei erzeugte Koks ist jedoch sehr ungleichmäßig, da die Außenzonen der verhältnismäßig dünnen Koksschicht wesentlich stärker erhitzt werden als die inneren Schichten. Auch-kann man bei dieser Einrichtung Stücke.von genügender GrÖße für den Hausbedarf in wirtschaftlicher Weise nicht erzeugen. Es ist auch nicht möglich, den Stücken ein hohes spezifisches Gewicht zu geben, da die Feinkohlenfüllung nicht in wirtschaftlicher Weise gestampft werden kann, so daß der anfallende Koks für Hausbrandzwecke nicht geeignet ist, sondern -nur - in besonderen industriellen Feuerungen verwendet werden kann. Außerdem hat diese Anordnung den Nachteil, daß infolge des Aufheizens der Wände durch die zu diesem Zwecke in den Destillationsraum gebrachten Heizgase wertvolle Kohlengase und Zeit verlorengehen.
  • Es ist ferner bekanntgeworden, eine große Anzahl von hohlen Heizwänden, die zwischen sich Kokskammern. bilden, zu einer festen Eisenkonstruktion zusammenzuschließen. Auch mit dieser Einrichtung ist es nicht möglich, wirtschaftlich guten Hausbrandschwelkoks zu erzeugen, weil sie ein Einstampfen der Feinkohle in die Kokskammern nicht gestattet und das Herausbringen des nicht eingestampften Kokses große Schwierigkeiten be= reitet.
  • Im Ergebnis das gleiche gilt von einem bekannten steinernen Vertikalkammerofen, dessen schmale an den Destillatonsraum grenzende Seitenwände zum Zwecke der Kohleverdichtung beweglich gemacht sind.
  • Bei einer Vorrichtung zum Verkohlen von Torf und zur Herstellung von entsprechenden Brikettstücken ist es bekannt, die Schwelkammern zum Zwecke der leichteren Entfernung der Kohle nach der Beendigung der Schwelung zu vergrößern. Demgegenüber besteht aber die Erfindung darin, daß in einer Schwelkammer eine größere Anzahl von senkrechten, oben aufgehängten, innen beheizten Wänden angeordnet ist, zwischen denen sich das Gut befindet, so daß es beiderseitig beheizt wird.
  • Weiter ist eine Einrichtung bekanntgeworden, bei welcher eine Reihe von Kokskammern gemeinsam durch einen Heiztunnel bewegt wird. Die Entleerung der Kokskammern findet erst statt, nachdem diese den Heiztunnel verlassen haben. Auch mit dieser Einrichtung ist der erfindungsgemäße Zweck nicht erreichbar, weil sich bei ihr die sich aus den Kokskammern entwickelnden Schwelgase mit den Heizgasen vermischen und ihre getrennte Gewinnung in reiner ungekrackter Form, welche für die Wirtschaftlichkeit der Anlage Voraussetzung ist, schwierig oder überhaupt nicht möglich ist.
  • Schließlich hat man bei runden, schwach kegelförmigen Retorten vorgeschlagen, den nach unten herausziehbaren Innenkegel von innen her zu beheizen, und zwar über Destillationskanäle, die zwischen dem Heizraum' und der zu beheizenden Wand angeordnet sind. Abgesehen davon,- daß diese Innenbeheizung einem anderen Hauptzweck dient und fünf den eigentlichen Verkokungsvorgang von untergeordneter Bedeutung ist, läßt sich auch mit dieser Einrichtung guter Hausbrandschwelköks auf wirtschaftliche Weise nicht herstellen; denn die Entleerung des Kokses bietet große Schwierigkeiten, da die Innenkegel zum Festkeilen neigen, die Außenkegel leicht der Zerstörung unterworfen sind, die Betriebs- und Anlagekosten verhältnismäßig hoch liegen und die Wärmeleistung wie auch die Güte des erzeugten Kokses und der anfallenden Nebenprodukte zu wünschen übrig lassen.
  • Durch die Vereinigung der verschiedenen an: sich bekannten Merkmale der Beweglichkeit der .Heizwände, ihrer Anordnung und Auseinanderspreizbarkeit innerhalb des Destij.-lationsraumes und ihrer Innenbeheizung wird aber die Möglichkeit geschaffen, die eingebrachte Kohle auch in dickerer Schicht längere Zeit auf der der betreffenden Kohle zugeordneten günstigsten niedrigen Schweltemperatur zu halten, den fertigen, durch Stampfung der - Kohle verdichteten Koks mühelos _ zuentleeren und die besten Brenneigenschaften des Kokses sowie eine höchste Ausbeute an Nebenstoffen zu erzielen.
  • Das die Verkokungshitze liefernde Heizmittel (Flüssigkeit, Gas) wird mittels biegsamer Verbindungen in die Wände eingeleitet iunä aus diesen abgeleitet, wobei das Heizmittel auf seinem ganzen Wege gasdicht gegen die Destillationsprodukte abgeschlossen ist.
  • Im Gegensatz zur Bewegung des Heizmittels bei bekannten Schwelöfen anderer Bauart, bei denen das Heizmittel nur in einer Richtung durch den Ofen strömt, wird das Heizmittel mittels umkehrbarer Ventile abwechselnd in umgekehrter Richtung durch die Heizwände geleitet, um die Einhaltung einer Temperatur zu erreichen, die wenig oberhalb der Verkokungstemperatur liegt. Auf diese Weise ist es möglich, zur Herstellung der ganzen Vorrichtung gewöhnliches Eisen zu verwenden, welches bekanntlich auf die Dauer einer höheren Temperatur als 6oo° C nicht standhält. Durch den dauernden Wechsel der Strömungsrichtung braucht die Temperatur der Heizgase nur etwas höher als 6oo° C liegen, da der Koks ein schlechter Wärmeleiter ist. Sie wird nun so weit höher gewählt, daß im Mittel immer noch eine Temperatur von etwa 6oo' C vorhanden ist. Durch Ablesung an Thermometern läßt sich dieser Zustand erreichen, wobei für die Regelung des Strömungswechsels maßgebend ist, daß die Temperatur der Metallwände sowohl in der Nähe der Ein- als auch in der Nähe der Auslaßöffnungen praktisch dieselbe ist.
  • Einrichtungen zum Wechsel der Zugrichtungen sind an sich bei Feuerungen bekannt. Bei diesen bekannten Einrichtungen liegen aber die Umstellvorrichtungen im Kalten und dienen zur Regelung der Luftzufuhr und des Kaminzuges. Luftzufuhr und Kaminzug werden aber bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung nicht umgestellt. Vielmehr liegen die Umstelleinrichtungen im Heißen und dienen der Umstellung der Heizgase selbst. Weiter ist ein verbesserter Mechanismus zum Bewegen der Wände zueinander und voneinander vorgesehen, welcher es ermöglicht, nahezu alle Teile des Übertragungsgestänges aus der Hitze des Destillationsraumes heraus zu verlegen. Der Übertragungsmechanismus arbeitet derartig, daß die Kanten der Wände, die deren Drehpunkten zunächst liegen, eine geringere Bewegung erhalten als die am weitesten entfernt liegenden Kanten.
  • Erfindungsgemäß ist die Anordnung von kleinen Nebenräumen oder Einhegungen an den senkrechten Kanten der Verkokungskammern entlang vorgesehen, welche mit grobkörnigem Material, wie Koksstücken, gefüllt werden können und dabei kleine, senkrechte Säulen bilden, die die Verkokungskammern abschließen und das Herausfallen des feinen und leicht fließenden Materials, welches verkokt werden soll, verhindern.
  • Eine verbesserte Füll- und Ausstoßmaschine dient zum gleichzeitigen Füllen eines Teiles des Verkokungsraumes, wenn der Koks aus einem anderen Teil ausgestoßen wird.
  • Zu der Erfindung gehören noch später beschriebene Vorkehrungen, um .die Verbrennungsgase durch den Destillationsratun zu treiben, wenn der Apparat zur Inbetriebnahme vorgewärmt werden soll.
  • An sich bekannte große Kohlenunterstützungstüren sind vorgesehen, welche für eine Anzahl von Verkokungskammern -gemeinsam sind und welche innerhalb des Destillationsraumes schwingen; sie schließen außerdem noch einen horizontal verschiebbaren Boden ein, welcher mit einem Wasserabschluß versehen ist und über die Hauptwände des Apparates hinausragt.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Fig. i ist sein Grundriß, teilweise in Draufsicht und teilweise im Schnitt nach Linie I-1 der Fig. 2 eines Verkokungsapparates.
  • Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie II-II der Fig. i, Fig.3 ein senkrechter Schnitt nach Linie III-III der Fig. i, Fig. q. ein senkrechter Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. i, Fig.5 ein senkrechter Querschnitt durch ,eine Abänderungsform des Apparates und Fig.6 ein horizontaler Querschnitt nach Linie VI-VI .der Fig. 5.
  • Wie aus Fig. i bis 4. ersichtlich, besteht der Schwelapparat aus einem in der Hauptsache rechteckigen, aus entsprechendem feuerfestem Material hergestellten Gshäuse i, innerhalb welchem eine Gruppe von hohlen Wänden 2 derart untergebracht ist, daß horizontale Schwingungen derselben möglich sind. Wie dies am besten aus den. Fig. i und 3 ersichtlich ist, wird jede Wand 2 durch einen horizontalen Träger 3 unterstützt, welch letzterer an einem Ende durch einen Zäpfen q. drehbar mit- dem quer zu 3 angeordneten Träger verbunden ist, der in geeigneter Weise am Gehäuse i befestigt ist.
  • Das andere oder linke Ende des Trägers 3 (vgl. Fig.3) ist mit einem verhältnismäßig breiten Laufraid 6 versehen, welches. durch eine Schiene 7 unterstützt wird. Die Schiene 7 findet ihre Unterstützung in dem Träger 8; welcher an seinen Enden mit dem Gehäuse i verbunden ist. Während das Gewicht jeder Wand 2 am oberen Ende für die Bewegung um den Zapfen q. durch den. Träger 3 aufgenommen wird, ist der untere Teil jeder Wand vermittels einer Auskragung 9 drehbar mit dem Gehäuse i verankert. Die drehbare Verbindung eines jeden Endes der verschiedenen Wände sichert das Schwingen der Wände um eine senkrechte Achsre und damit einen gleichen Abstand benachbarter Wände von hoben bis unten.
  • Jede der hohlen Wände 2 ist oben mit (einer Schutzkappe i i versehen, welche den Träger 3 umgibt und gegen Hitze isoliert. Die Wände tragen außerdem noch Verlängerungen oder Rohre 12, welche mit biegsamen Blechen 13 verbunden sind, die eine Seite der -Kammern i'4. und 15 bilden, -die wiederum mit der Heizgaszufüln-ungsleitung in Verbindung stehen. Die Biegsamkeit der Bleche 13 erlaubt ein ,Schwingen der Wände um Drehachsen, welche ungefähr in der Ebene der Bleche 13 liegen. Die Bleche i3 können gewellt sein, üm ihre Biegsamkeit zu erhöhen.
  • Die Bewegung der Wände erfolgt durch Arme 16, die mit einem (nicht dargestellten) Antrieb verbunden sind und welche zwei senkrechte Wellen 17, die auf beiden Seiten des Gehäuses i angeordnet sind, -um ihre Achse drehen. Jede der beiden vertikalen Wellen 17 ist mit drei Paaren. verhältnismäßig langer Arme 18 von ungleicher Länge ausgerüstet, die vermittels geeigneter Zwischenglieder mit Winkelhebeln i9 verbunden sind. Die Winkelhebel i9 sind am Außenende der Wände 2 durch ein Stangenpaar 2o von ungleicher Länge verbunden.
  • Jede der beiden senfechten Wellen 17 ist aber auch mit drei Paaren .verhältnismäßig kurzer Arme 2 i von ungleicher Länge versehen, welche, wie aus Fig. i ersichtlich ist, mit Winkelhebeln 22 in Verbindung stehen. Die Winkelhebe122 stehen mit den inneren Enden der Wände 2 durch drei Stangenpaare 23 von ungleicher Länge in Verbindung. Die Arme z 8 und Winkelhebel i 9 bewegen die Enden der beweglichen Wände, welche am weitesten von der biegsamen Wand 13 entfernt sind., und sie sind aus diesem Grunde so ausgebildet, daß sie die Wände durch eine längere Strecke bewegen können als die Arme 21 und die Winkelhebel 22 dies an den inneren Enden der Wände vermögen. Deshalb sind die Arme 18 länger wie die entsprechenden Arme 21.
  • Es ist unnötig, die mittlere der hohlen Wände 2 zu bewegen, dagegen müssen die hohlen Wände am weitesten von der mittleren Wand durch eine größere Entfernung bewegt werden wie diejenigen, die der mittleren; Wand am nächsten liegen. Deshalb sind die Armpaare 18 von verschiedener Länge, wie auch die Armpaare 2 i ; diejenigen zur Biewegung der ,äußersten Wände sind länger wie diejenigen zur Bewegung der Wände, die der mittleren festliegenden Wand benachbart sind. Die Stangen 2o und i3 zur Verbindung der verschiedenen Winkelhebel mit den hohlen Wänden sind an der Stelle, an der sie die äußere Gehäusewand i durchdringen, durch Stopfbüchsen 24 geführt. Das untere Ende der Verkokungsräume, welche zwischen den hohlen Wänden gebildet werden, ist durch zwei große Türen 25 verschlossen, wobei jede der beiden Türen den Verschluß für drei Verkokungsräum@e bildet. Sie sind auf Wellen 26 montiert und durch Gegengewichte 27 ausgeglichen. Die Türen werden vermittels einer Seilscheibe oder eines Rades 28 und einer Handwinde 29 bewegt.
  • Das obere Ende des Gehäuses i ist durch ein Dach oder eine Plattform 31 verschlossen und ist mit nach unten gerichteten Flanschen 32 versehen, die in einen am Gehäuse i auskragenden Wasserabschluß hineinreichen. Die Plattform 31 ist durch mit Flanschen versehenen Laufrädern 34 unterstützt, welch letztere auf Schienen 35 laufen, die auf T-Trägern 36 gebettet sind.
  • Bei dem in den. Fig. i bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Apparat aus sieben hohlen Wänden 2, welche sechs Ver. kokungskammern bilden. Es kann irgendeine geeignete Anzahl von Wänden gewählt werden.
  • Die bewegliche Plattform 31 trägt eine Gruppe von drei Kohlentrichtern 37 und zwei Gruppen von je drei Koksdrückern, wie weiter unten beschrieben werden wird. Wie in der rechten Hälfte der Fig. 2 gezeigt ist, reichen die drei Kohlentrichter 37 durch die Plattform 31; jeder hat ein Ventil oder einen Verscbluß 38. Alle Ventile 38 für die verschiedenen Trichter 37 werden durch einen einzigen Hebel 39 bewegt; der durch geeignete Zwischenglieder mit den Verschlüssen 38 verbunden ist. Die Trichter 37 sind so ausgeführt, daß jeder genügend Kohle für die Füllung einer Verkokungskammer besitzt. Der obere Teil der oberhalb der Wände liegenden Schutzkappen i i hat geneigte Kanten, um den Fluß der Kohle in die Verkokungsräume zu erleichtern.
  • An beiden Enden jedes der Hauptkohlentrichter 37 befinden sich kleine Hilfstrichter 4o, die mit Ventilen 41 versehen sind. Die Ventile 41 werden gleichzeitig durch einen Handhebel und Zwischenglieder bewegt, ähnlich den entsprechenden Teilen, welche Ventile 38 in Bewegung setzen. Sie sind nicht dargestellt. Die Hilfstrichter haben den Zweck, die senkrechten Längskanten der hohlen Wände mit Koksstücken abzuschließen, wie dies später näher erläutert werden wird.
  • Eine Gruppe der Koksdrücker 42 ist in der linken Hälfte der Fig.2 unmittelbar über dem Zwischenraum zwischen den Wänden 2 dargestellt. Dabei sind in der linken Hälfte des Apparates die Wände in der gespreizten Stellung dargestellt. Die Koksdrücker 42 entfernen den Koks aus dem Zwischenraum zwischen den Wänden, nachdem die letzteren in der früher beschriebenen Weise voneinander gespreizt worden sind. Die Koksdrücker 42 werden von senkrechten Stangen 43 getragen, welche durch im Dach 31 angeordnete Stopfbüchsen 44 reichen. Die senkrechten Stangen 43 sind mit einer Wagenkonstruktion 45 verbunden, dessen senkrechte Stellung durch einen Mechanismus beeinflußt wird, dessen Antrieb durch einen Elektromotor 46 erfolgt, welcher vermittels Kette und Kettenrad eine Welle 47 treibt. Die letztere zeigt an jedem Ende eine Kegelradverbindung mit den beiden Querwellen 48, auf welchen Ritzel 49 mit senkrechten, feststehenden Zahnstangen 5o zahnen, wodurch der Wagen 45 und die 'Stangen 43 mit den korrespondierenden Koksdrückern nach Belieben gehoben und gesenkt werden können.
  • Die Koksdrücker 42 sind in Fig. 2 in Ansicht dargestellt. In der Aufsicht erscheinen sie keil- oder trapezförmig, damit sie sich dem Zwischenraum zwischen den hohlen Wänden anpassen, wsnn diese am weitesten voneinander entfernt sind, wie dies in der linken Hälfte der Fig. i angedeutet ist. Diese Keilform der Koksdrücker 42 paßt sich der Stellung der benachbarten Wände an, so daß die Drücker so nahe wie möglich an den Wänden vorbeistreichen und etwa anhaftenden Koks abstreichen.
  • Auf der entgegengesetzten Seite der drei Kohlentrichter 37 ist eine zweite Gruppe von drei Koksdrückern 42 angeordnet, wie dies in der rechten Hälfte der Fig. 2 gezeigt wurde. Die zweite Gruppe ist nicht in Arbeitsstellung, aber wenn die Plattform 31 nach links bewegt wird, können sie zu den drei rechtsseitigen Verkokungskammern der Fig.2 in Gegenstellung gebracht werden.
  • Wie die Fig. 1, 2 und 3 zeigen, hat jede Heizwand zwei Seitenplatten 52 mit ebener Oberfläche, welche durch geflanschte Querwände 53 von verschiedener Länge verbunden sind und auf diese Weise die Strömung der Heizgase durch die Wand regulieren, wie dies in Fig.3 veranschaulicht ist. Die Querwände 53 verstärken weiter die Seitenplatten 52 gegen Druck der Kohle, wenn letztere während der Verkokungsperiode an Volumen zunimmt.
  • Außer den waagerechten Querwänden 53 ist noch eine senkrechte Querwand 54 angeordnet, wie dies aus Fig.3 zu entnehmen ist. Die Heizgase, welche durch einen der Rohransätze 12 in die hohle Wand eintreten, werden gezwungen, den langen Weg zu gehen, welcher die ganze Oberfläche -der durch Seitenplatten 52 gebildeten Verkokungskammer berührt, ehe die Gase durch den anderen Rohransatz 12 entweichen können.
  • Jede der Platten 52 endet unterhalb des Trägers 3. Oberhalb jeder Wand sind besondere Schutzkappen i i vorgesehen, um den Träger 3, an welchem die schwingenden Wände montiert sind, einzukleiden. Die unterstützenden Träger 3 weisen daher eine geringere Temperatur auf als die Wandplatten 52. Dieser Unterschied in der Temperatur würde die Platten 52 werfen, falls dieselben nicht unterhalb des verhältnismäßig kühlen Trägers :3 endeten.
  • Wie Fig. i klar erkennen läßt, werden die senkrechten Kanten des Verkokungsraumes durch Flansche 56, welche von den nächst= liegenden Wänden 2 getragen werden, geschlossen. Wenn die Wände in geschlossener Stellung sind, berühren sich die Flansche 56 nicht, und die Wände haben deshalb eine gewisse Freiheit, sich etwas zu werfen. Unmittelbar hinter den Flanschen 56 befindet sich ein zweiter Satz Flanschen 57, die in Verbindung mit den erstgenannten Flanschen enge Kammern 58 :entlang der senkrechten Kanten jedes der Verkokungsräume bilden. Diese engen Kammern sind zur Aufnahme von kleinstöckigem Koks oder anderem Material geeignet, nachdem die Wände in die dem geringsten gegenseitigen Abstand entsprechende Stellung bewegt sind; hierauf kann die Kohle oder das zu verkokende Material, welches gewöhnlich pulverisiert ist, in den. von ;einem Satz 56 zum andbren Satz 56 reichenden @Verkokungsraum eingebracht werden.
  • Der Zufluß der Heizgase zu den hohlen Wänden erfolgt durch ein Umlaufgebläse 6o, welches von einer Turbine 6i oder einem anderen Kraftelement getrieben wird. Das Gebläse leitet die Gase durch eine Leitung 62 in die. in Fig. q. dargestellte senkrechte Kammer 63. Die Kammeer 63 bildet einen Teil einer Wendeventilanordnung, welche eine genau ähnliche Kammer 64 umfaßt, die durch einen Kanal 65 mit einem Schornstein in Verbindung steht und weiter noch mit der Saugseite des Gebläses durch einen Kanal 66.
  • Nur ,eüi kleiner Teil der Gase in der senkrechten schmalen Kammer 64 entweicht durch den Kanal 65, und der größte Teil .der die Kairimer 64 verlassenden Gase fließt durch Kanal 66 zum Gebläseeinlaß. Das Gasquantum, welches den geschlossenen Kreislauf durch Kana165 verläßt, wird durch neue Heizgase hersetzt, welche durch Öffnung 67 eintreten und welche durch den Brenner 68 zugeführt werden. Einige senkrechte Leitwände 69 dienen zur besseren Mischung der Gase. Ein Thermometer 7o zeigt die Temperatur der das Gebläse verlassenden Gase an.
  • Die Gase ziehen im Kreislauf, denn alle Gase strömen in die senl#:rechte Kammer 63, gehen durch das Ventil und durch die hohle Wand 2 und kehren durch das Ventil zur Kammer 64 zurück. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, befinden sich nahe den senkrechten Kammern 63 und 64 die beiden waagerechten Kammern 14 und 15. Dia beiden Kammerpaare stehen durch die vier Öffnungen 71, 72, 73 und 74 miteinander in Verbindung.
  • Wie aus Fig. 3 und auch aus Fig. i hervorgeht, sind zwei kreuzweise zueinander liegende Öffnungen immer :offen, während die beiden anderen. Öffnungen durch die Umkehrventile 75 und 76 geschlossen sind. Das Venti175 ist an einer senkrechten Welle 77 befestigt, welche am unteren Ende mit einem Stirnrad 78 versehen ist. Das Ventil 76 ist mit einem Rohr 8o verbunden, dessen unteres Ende ein Stirnrad 81 trägt. Die Stirnräder 78 und 81 werden gleichzeitig von einem nicht gezeigten Getriebe in @entgegengesetzten Richtungen gedreht, wodurch die Ventilklappen 75 und 76 umgelegt werden, wobei das eine Paar die Öffnungen 71 bis 7,4 öffnet und das andere sie schließt.
  • Die Kammern 1¢ und 15 sind mit Zugschiebern 83 bzw. 84 versehen, welche ständig geschlossen sind, mit Ausnahme der Zeiten, wenn der Apparat vom kalten Zustand in Betrieb gesetzt werden soll.
  • Die Schiebenöffnungen 83 und 84 gestatten einen Umlauf der Verbrennungsgase außerhalb der hohlen Wände 2, bis die Verkokung b eginnt.
  • Nachdem der Apparat erwärmt ist und die Verkokung vorschreitet, werden die Schieber 83 und 84 geschlossen, und das Destillat zieht durch den ganzen Raum innerhalb des Gehäuses i und außerhalb der hohlen Wände 2 durch den Abzug 86 ab.
  • Der aus dem Raum zwischen den hohlen Wänden verdrängte Koks fällt von der Tür 25 in- den den untersten Teil des Gehäuses i bildenden. Trichter 88 und von dort durch eine mit einem Flüssigkeitsabschluß 9 i versehene Tür 9o in den Wagen 89.
  • Es soll nun der Betrieb eines Apparates gemäß der Erfindung beschrieben werden. Es soll angenommen werden, daß die Wände 2 sich in ihrer normalen oder geschlossenen Stellung befinden entsprechend der Darstellung in der rechten Hälfte der Fig. i und 2 und daß die heißen Gase vom Gebläse 6o und der Rücklaufeinrichtung durch. die rohrartigen Öffnungen 12 den Heizwänden 2 zugeführt werden und durch diese ziehen. Es soll weiter angenommen werden, daß die Trichter 37 mit Feinkohle gefüllt sind und !ebenso die Hilfstrichter 40 mit Feinkoks.
  • Um den Raum 58 zwischen den verschiedenen Heizwänden 2 zu füllen, werden di° Ventile 41 vermittels eines nicht dargestellten Hebels geöffnet. Nachdem die Räume 58 gefüllt sind, werden die Ventile 41 geschlossen und die Ventile 38 geöffnet, worauf sich der Hauptverkokungsraum zwischen den Heizwänden 2 mit der zu verkokenden Feinkohle füllt.
  • Die Trichter 37 werden wieder gefüllt, worauf die Plattform 31 nach links in Füllstellung zu den anderen Verkokungsräumen bewegt wird und die letzteren in ähnlicher Weise gefüllt werden.
  • Das Heizen der Wände 2 dauert eine Zeitspanne, welche mit der Dicke des zu erzeugenden Kokses variiert, und es sind z. B. ungefähr 2 Stunden nötig, um Köks von ungefähr 75 mm Dicke zu erzeugen. Die Temperatur der verwendeten Gase mag beispielsweise beim Eintritt in die Heizwände 780'C und beim Austritt aus den Heizwänden 62o° C betragen. Der verhältnismäßig geringe Abfall in der Temperatur sichert eine größere Gleichmäßigkeit durch die ganze Koksmasse.
  • Wenn der Umlauf der Gase in derselben Richtung durch die hohlen Wände anhalten würde, dann würde eine Verschiedenheit in der Temperatur eintreten zwischen dem Oberteil und dem Unterteil der hohlen Wände in Übereinstimmung mit Odem Abfall der Temperatur der Gase, wenn sie die hohlen Wände verlassen, im Vergleich mit der Temperatur der eintretenden Gase.
  • Dies wird vermieden, indem die Ventile von Zeit zu Zeit umgeschaltet werden, und zwar bei der dargestellten Ausführung etwa alle 5 Minuten. Die Gegenströmung wird in einfacher Weise durch Umlegung der Ventile 75 und 76 erreicht.
  • Die D.estillationsgaseentweichen durch eir. in der Seitenwand des Gehäuses angeordnetes Rohr 86 und können zu einem entsprechenden Apparat für die Nebenproduktgewinnung geleitet werden. Teer, welcher sich im Unterteil des Gehäuses i ansammeln könnte, z. B. wenn der Betrieb des Apparates beginnt, wird vom Flüssigkeitsabschluß 9i aufgefangen und kann daraus abgezogen werden.
  • Wenn die Verkokung beendet ist, können die hohlen Wände gespreizt werden, wie dies auf der linken Seite der Fig. i und 2 gezeigt ist. Die Türen 25 schwingen nach unten, die auf der linken Seite der Plattform 31 befindliche Ausdrückvorrichtüng -wird in Bewegung gesetzt, wodurch auch Koksstücke, die an den Wänden 52 haften mögen, vermittels der Drücker 42 entfernt -werden. Nachdem diese Gruppe Drücker 42 zurückgezogen ist, kann die bewegliche Plattform 31 zur äußersten Linksstellung gefahren werden, worauf die Verkokungskammern auf der rechten Seite des Apparates von den anderen Drückern 42 bedient werden. Die Türen 25 werden dann hochgeschwungen, so daß sie für die folgende Füllung bereitstehen.
  • Die vorgenannte Betriebsfolge kann nach Wunsch geändert werden, z. B. dadurch, daß die Verkokungskammergruppen in gewünschten Zeitabständen abwechselnd gefüllt werden.
  • Eine andere Form nach Fig. 5 und 6 besteht aus einem rechteckigen Gehäuse 95 und hohlen, beweglichen Heizwänden 96, welche an T-Trägern 97 aufgehängt sind und welche jede im Innern mit einer Rohrleitung zur Führung des Heizmittels ausgerüstet ist.
  • Die Leitung 98 ist mit den Verteilleitungen i oo und i o i durch biegsame Metallrohre 99 verbunden. Die Verteilleitung i o i ist durch ein Rohr i o2 mit einer Rohrschlange 103 verbunden, und Verteilleitung ioo steht unmittelbar mit dem anderen Ende der Rohrschlange i o3 in Verbindung. Rohrschlange 103 ist von .einem Gehäuse 104 umgeben und wird erhitzt durch Gase, kommend von einer Verbrennungskammer io5, welche mit Brenner io6 versehen ist.
  • Eine Pumpe io8 vom Propellerschraubentyp treibt das Heizmittel entwederdurch Verteilleitung i oo, Leitung 98, Verteilleitung i o i und Leitung io2 durch die Rohrschlange 103, oder nach Änderung der Bewegungsrichtung der Kegelräder iog läuft das Heizmittel in! der entgegengesetzten Richtung um. Normalerweise fließen die Verbrennungsgase durch die öffnung i i i zur Rohrschlange 103 und dann durch Offnung i 12 bei offen stehendem Schieber 113 ab. Wenn jedoch der Apparat von der Normaltemperatur angewärmt werden soll, so werden Schieber 114 und 115 geöffnet und 113 geschlossen, um die Heizgase durch das ganze Gehäuse 95 umlaufen zu lassen, weil das in dieser Abänderungsform gebrauchte Heizmittel entweder geschmolzenes Metall oder ein ge- schmolzenes Salz ist, und weil solche Materialien, die bei Normaltemperaturen fest sind, zunächst verflüssigt werden müssen, bevor sie umlaufen können.
  • Das Gehäuse 95 ist oben mit einer Plattform i 18 versehen, auf welcher eine zweckentsprechende Einfüll- und Ausdrückvorrichtung angeordnet ist. Die verschiedenen Heizwände werden vermittels Hebelverbindungen, welche an den vier Auskragungen i 19 jeder Wand angreifen, zueinander oder voneinander bewegt. Unten ist der Verkokungsraum zwischen den Wänden 96 durch eine Tür 120 geschlossen. Die Ausführungsform, , die in den Fig. 5 und - 6 veranschaulicht ist, unterscheidet sich von der Ausführung gemäß Fig. i bis 4 dadurch, daß ein flüssiges Heizmittel in Gestalt von Metall mit niedrigem Schmelzpunkt oder ein. geschmolzenes Salz- anstatt von Heizgas benutzt wird. Wegen der größeren Dichte des Heizmittels können die nachgiebigen Rohrverbindungen so viel länger und dünner gemacht werden, daß die. Bewegung der I-1,eizwände nicht auf eine Schwingbewegung beschränkt zu werden braucht, sondern die Wände können gleichmäßig zu einer Stellung bewegt werden, welche parallel ist zu der ursprünglichen .oder der" Arbeitsstellung.
  • Die Hebelverbindungen zum Bewegen der Wände mögen so ausgebildet sein, daß das untere Paar Auskragungen i 19 durch eine größere Entfernung bewegt wird wie das obere Paar i ig, wenn .der Koks entfernt werden soll. Dies bewirkt ein allmählich nach unten zunehmendes Auseinanderspreizen der Wände und erleichtert die abwärts gerichtete Entferäung des Kokses.
  • Das in den hohlen Wänden umlaufende Heizmittel bewegt sich m einem System, welches von demjenigen der Verbrennungsgase vollständig getrennt ist. Die Wärme wird von ,einem zum anderen vermittels eines Wärmeaustauschers übertragen, welch letzterer die Rohrschlange 103 ist. Abfluß eines kleinen Teiles der Verbrennungsgase, während der Rest umläuft, ist hier nicht vorgesehen, sondern die ganzen Verbrennungsgase verlassen nach ihrer Berührung mit der Rohrschlange 103 das System.
  • Der Betrieb, der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Abänderungsform ist in der Hauptsache ,derselbe wie der Betrieb des in Fig. i bis 4 gezeigten Apparates. Die Bewegungsrichtung der Propellerpumpe io8 wird genau wie diejenige der Ventile in dem anderen Apparat periodisch ;gewechselt. Dieselbe Art von Füll-, Ausstoß- und Wandbewegungsmechanismus wird angewandt, wie sie in Verbindung mit den Fig. i bis 4 einschließlich beschrieben wurden.
  • Der Vorteil 'der ununterbrochen durchgehenden nachgiebigen Leitungen vom feststehenden Teil des Apparates zu den beweglichen Wänden ist, daß direkte und gerade Verbindungen von großen Abmessungen möglich sind, wenn Verbrennungsgase als Heizmittel verwandt werden. Die Leitungen 12, gezeigt in den Fig. Z, 2 und 3, stehen im rechten Winkel zu der Achse, um welche die hohlen Wände schwingen.
  • Fußend auf der Tatsache, daß die durchgehenden nachgiebigen Verbindungen @ imstande sind, Innendrücken zu widerstehen, ist @es möglich, eine kräftigere Pumpe für den Umlauf des Heizmittels zu verwenden und die Größe der Verbindungen herabzusetzen, was sich wiederum in einer größeren Freiheit in der Bewegung der Wände geltend macht. Der durch die Umkehrventile beeinflußte Umlauf der Heizgase ergibt eine Gleichmäßigkeit in der Beheizung der hohlen Wände. Dies ist ein Vorteil, weil. nur ieiri kleiner Spielraum besteht zwischen einer Temperatur, hoch genug, um Kohle zu verkoken, und niedrig genug, um eine Oxydation des Metalls zu vermeiden.
  • Die Anordnung der Koksabschlüsse ist vorteilhaft, weil solch große Wände unter solch hohen Temperaturen niemals dicht gegeneinander abschließen und weil das zu verkokende Material pulverisiert ist, ehe es zwischen die Wände gefüllt wird und aus welchen es ohne Koksabschlüsse herauslaufen würde.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Schwelofen für Kohle mit :einer Mehrzahl innerhalb des Destillationsraumes von oben aufgehängten, zur Erleichterung der Kammerentleerung auseinanderspreizbaren Wänden, zwischen denen die Kohlen erhitzt werden, gekennzeichnet durch die Anordnung innen beheizter Heizwände.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Wiederaufheizung des Heizmittels vorgesehene Wärmequelle (68 bzw. io5) und eine Fördervorrichtung zur Erzeugung des Umlaufs der Heizgase, die außerhalb des Destillat%onsraumes angeordnet sind, mit zwei quer zu den Heizwänden und in der Nähe derselben liegenden Hauptkanälen (Z4, 15 bzw. Zoo, ioi) verbunden sind und jede Heizwand mit je einer biegsamen Rohrverbindung (12, 13 bzw. 99) an jeden Hauptkanal angeschlossen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die biegsamen Rohrverbindungen nebst den auseinanderspreizbaren beweglichen Heizwänden als auch die Hauptkanäle gasdicht gegenüber dem Destillationsraum abgeschlossen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptkanäle mit .den von der Wärmequelle kommenden Heizmittelleitungen durch eine Umkehreinrichtung für die Durchgangsrichtung des Heizmittels durch die hohlen Wände (2,96) verbunden sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch- i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkpunkt (4), um welchen die Wände schwingen, mit den biegsamen Teilen (13) der Rohrverbindungen in einer senkrechten Ebene liegt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände gleichzeitig über verschieden große, nach außen zunehmende Winkel ausgespreizt werden, derart, daß die Kokskammern in etwa gleichem Maße vergrößert werden.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß unter -den Kammern große bewegliche Verschlußböden (25) angeordnet sind, von denen jeder mehrere Kammern gleichzeitig verschließt bzw. freigibt und daß die Vorrichtungen (i7 bis 23) zum Spreizen der Wände ebenfalls gemeinsam auf die einem Verschlußb.oden zugeordneten Wände einwirk-en. B. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwände an durch die Wände des umgebenden Destillationsraumes hindurchgehenden Verbindungsstanggen (20, z3) angeschlossen sind, die mit Hebelarmen verbunden sind, welche an zwei drehbaren Wellen (17) sitzen, wobei die nach außen liegenden Hebelarme fortschreitend länger gehalten sind. g. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den senkrechten Kanten der Verkokungsflächen der Kammern kleinere senkrechte - besondere Kammern (58) vorgesehen sind, die mit grobem Brennstoff, wie Kohle oder Koks, gefüllt werden, damit feinere Kohle aus den großen Kammern nicht herausfällt. i o. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die auseinanderspreizbaren Wände umhüllenden Raum öffnungen (83, 8¢ bzw. 115) vorgesehen sind, die während des normalen Betriebes geschlossen sind, durch welche jedoch Heizgase in den Destillationsraum eingelassen werden können, wenn die Wände bei der Inbetriebsetzung angeheizt werden.
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